Magische und mystische Kraft - und Kultorte

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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon Oneiro » Samstag 28. August 2010, 22:34

Hab auch noch eine sehr Aufschlussreiche, Faszinierende Homepage über die Heiligen Kraftorte der Kelten gefunden.
Die Seite bezieht sich speziell auf Kultorte in Österreich. Ich zitiere mal ein paar kleine Auszüge, den ganzen Text könnt ihr ja im Link nachlesen.

"Die Kelten selbst kannten bezeichnenderweise noch gar keine Trennung von „sakral” und „profan”.
Diese spitzfindige Unterscheidung wurde erst von den antiken – in der Oberschicht bereits mehrheitlich atheistischen – Römern ge-braucht
und über die „klassische Bildung” in unser Denken eingeführt. Für die pragmatischen Römer galt als „sakral” nur das unmittelbar dem Gottesdienst Geweihte.
Während „pro-fan” das außerhalb (lat. pro) dem geweihten Bezirk (lat. fanum) liegende,
also „der Rest der Welt” (das „Weltliche”!) war. Ganz anders bei den „barbarischen” Kelten: Die ganze Erde war für sie heilig.
Und wo eine be-sonders heilige Stätte, ein Kultplatz war, bestimmte bei unseren Vorfahren zuerst Mutter Natur höchstselbst! ...

Bei der weiteren Suche nach Heiligen Orten kommen wir wieder buchstäblich zu den Quellen. Quellen waren den Kelten prinzipiell „heilig”.
Sie galten als Öffnungen im fruchtbaren Schoß von Urmutter Erde, wo sie ihr Element des ewigen Lebens, das Leben und Heil bringende Wasser verströmt/verschenkt.
Quellen galten als unmittelbare Orte des Heils und der Heilung. Und Quellen waren Orte der Inspiration, der Einsicht in die Geheimnisse des ewigen Lebens.
Darum waren viele dieser Quellen auch Schauplätze bestimmter ritueller Handlungen, also Kultplätze.
Und es gibt in den Ostalpen noch heute zigtausende „heilige” oder Heil-Quellen, die alle schon den Kelten heilig waren...

Neben Quellen und Wegkreuzungen waren bei den Kelten ursprünglich für Zu-sammenkünfte günstig gelegene Waldlichtungen
und mit Hecken umfriedete Haine an bestimmten Orten an Stelle von Tempelbauten zur besonderen Kultausübung bestimmt
– und teilweise auch Orte ihrer „Wald-Akademien”, an denen die angehenden DruidInnen ihre Ausbildung genossen. Tempel – zuerst aus Holz und später aus Stein –
kamen in Keltenland erst sehr spät und aufgrund der Kontakte mit Griechen und Römern „in Mode”.
Aber auch von solchen späten keltischen „Umgangs-Tempeln” finden sich Beispiele in vielen Gegenden Öster-reichs...

Berge (und Höhlen/Grotten) waren (wie die Gewässer) das Werk der Urmutter selbst, der seit der Steinzeit wirkenden Schöpfergöttin,
die deshalb auch als „Bergmutter” (Cailleach, Gula, Göll?) angesprochen wurde. Ihr Bauch diente als Platz für die keltische „Anderswelt”,
in dem mit zunehmender Christianisierung aus den kleinen Seelen der Verstorbenen die „Zwerge” der Sagen und Märchen wurden,
die immer noch die typische Tracht der keltischen Bergleute, den Umhang mit der Kapuze tragen.
Und die Gipfel und Höhenrücken unserer Bergwelt waren ursprünglich Sitze der keltischen Göttinnen und ihrer Heroen...

Heilige Orte

Mit der Eroberung der Ostalpen durch die Römer (16/15.v.) wurde den heimischen DruidInnen die weitere Ausübung ihres Berufes verboten,
ihr Amt und damit ihre zentrale Funktion für die Interpretation und den Bestand der keltischen Religion und Kultur durch die Besatzer offiziell abgeschafft.
Bevor andererseits das Christentum im 4. Jh. zur Römischen Staatsreligion avancierte,
fand es seine Verbreitung zuallererst – in scharfer Konkurrenz zum Mithras-Kult – unter den römischen Soldaten.
Deren „Missionierung” geschah noch als „Werbung” und „Einweihung”. Das Früh-Christentum war aufgrund seiner einschlägigen Anhängerschaft
im Römischen Reich der Spätantike zuerst auf die (wenigen) Garnisons-Städte beschränkt und blühte auch in den Alpen buchstäblich im Geheimen...


Christianisierung

Und es gibt auf der Homepage noch mehr gute links über das Keltentum und seine Kraftorte

@Elfenpfad

Jetzt kannst du mehr Namen in deinem Thread lesen ;)

Bin auch noch sehr gespannt auf dieses Thema. Die Externsteine werde ich mir auch irgendwann mal ansehen, hab schon sehr viel davon gehört. In Irland gibt es auch einiges zu entdecken, komme grad leider nicht spontan auf die Namen der Kraftorte. Von Gosek und Nebra habe ich bisher auch noch nichts gehört. Der Schwarzwald soll auch sehr atemberaubend sein. Vielleicht schreibe ich später was dazu, wenn ich die Quellen dazu nochmal recherchiere.
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Samstag 28. August 2010, 23:19

@Oneiro

oh wundebar, danke - Gut, erinnerst Du mich an diesen meinen Thread :)
Ich werde das morgen in aller Ruhe durchlesen alles, jetzt bin ich grad nicht so magisch drauf eher bierisch "Prost" :roll:
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Sonntag 29. August 2010, 17:42

Oneiro hat geschrieben
Hab auch noch eine sehr Aufschlussreiche, Faszinierende Homepage über die Heiligen Kraftorte der Kelten gefunden.
Die Seite bezieht sich speziell auf Kultorte in Österreich.


Heute hab ich mir Deinen Beitrag in aller Ruhe durchgelesen, und es sind wirklich viele sehr interessante und fasninierende Informationen über die Kelten darin :)
Da speziell Österreich erwähnt wird, hab ich mich auch auf die Suche begeben und bin auf diese Video - Doku gestossen:


Der keltische Steinkreis von Geyersberg
Dieser Steinkreis im Dunkelsteinerwald (Niederösterreich) ist die masstabgestreue Nachbildung eines keltischen Steinkreises, wie es auch Stonehenge war.
Keltische Kultplätze werden auch Nemeton genannt, wobei ihre genaue Bedeutung nicht restlos geklärt ist. Einige Menschen sprechen ihnen magische und kraftspendende Eigenschaften zu.

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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Sonntag 29. August 2010, 21:30

Der Teufelsstein bei Bad Dürkheim ist einer der besterhaltenen Kultstätten aus keltisch-germanischer Vorzeit ,ein alter Opfer- und Kultstein.
Der isolierte Felsen ist etwa 4 m hoch und hat eine ausgeprägte Opfermulde samt „Blutrinne“, und verfügt über eingehauene Stufen. Auch sind noch einige vereinzelte Steine - Reste einer ehemaligen Umfriedung des Gipfelplateaus feststellbar.
Am Stein selbst finden sich neben den kultischen Merkmalen zahlreiche eingehauene Sinnbilder, die aus verschiedenen Zeiten stammen, Neben Sonnensinnbildern und runischen Zeichen in archaischer Schlichtheit, sind sehr alte römische Buchstaben und Zahlen und einige den Steinmetzzeichen des 12. und 13.Jahrhunderts sehr ähnliche Markierungen feststellbar.
[url]
http://www.pfalz-bild.de/html/teufelsstein.html[/url]

und ein Video dazu :

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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Montag 6. September 2010, 20:52

'Alte Kultplätze, und später auf ihnen erbaute Kirchen und Kathedralen hatten 'einerseits astronomische Ausrichtung auf bestimmte Gestirne und bestimmte Termine im Jahreszyklus, wie Tag- und Nachtgleiche und Sonnenwende, und andererseits oft verblüffend geradlinige Verbindungen untereinander.
Von Stonehenge ist bekannt, dass es nicht nur der Einweihung und anderen Ritualen diente, es war ganz eindeutig auch ein astronomisch exakt ausgerichtetes Kalendarium, nach dem z.B. Aussaat und Ernte bestimmt wurden. Die Achse von Stonehenge zielt genau auf den Sonnenaufgangspunkt zur Sommersonnenwende, wo er vor 4000 Jahren gelegen hat.
Die Ausrichtung von Kultbauten entspringt einer uralten Lichtmesstradition, die bei fast allen megalithischen und frühzeitlichen Bauwerken zu finden ist. Innerhalb der Bauhüttentradition hat sie sich auch bei Kirchen und Domen niedergeschlagen, vor allem in der Romanik. Auch Steinalleen, Steinkreise und einzelne Menhire an markanten Punkten - z.B. Bergspitzen - waren Teil dieses Systems. Bei diesen geomantisch bedeutsamen Orten finden sich oft heilige Quellen, vorgeschichtliche Kultplätze und Heiligtümer oder christliche Kapellen (meist Michaels- oder Georgskapellen).
Alte Steinkreuze als Fixierungspunkte der 'Steinkreuzlinien' ziehen sich als ein noch heute erkennbares Raster über ganz Süddeutschland und gelten als Peillinien von extremen Mond- und Sonnenstellungen. Vielfach lässt sich dieser astronomische Bezug aus den Orts- und Flurnamen ableiten (z.B. Sternberg, Sterneck, Marsberg, Venushügel usw.)'

Hier ein Beispiel der erwähnten alten Steinkreuze in Süddeutschland :

Bild
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon Britta » Montag 6. September 2010, 21:40

elfenpfad hat geschrieben: 'Alte Kultplätze, und später auf ihnen erbaute Kirchen und Kathedralen hatten 'einerseits astronomische Ausrichtung auf bestimmte Gestirne und bestimmte Termine im Jahreszyklus, wie Tag- und Nachtgleiche und Sonnenwende, und andererseits oft verblüffend geradlinige Verbindungen untereinander.
Von Stonehenge ist bekannt, dass es nicht nur der Einweihung und anderen Ritualen diente, es war ganz eindeutig auch ein astronomisch exakt ausgerichtetes Kalendarium, nach dem z.B. Aussaat und Ernte bestimmt wurden. Die Achse von Stonehenge zielt genau auf den Sonnenaufgangspunkt zur Sommersonnenwende, wo er vor 4000 Jahren gelegen hat.


Stonehenge habe ich mir auch schon angeschaut. Da war ich ein wenig enttäuscht. Es wirkt auf Fotos größer, wie es tatsächlich ist.

Wenn man nach England fahren will, um sich das anzuschauen, sollte man an der Grenze den netten Zollbeamten nicht sagen, dass man nach Stonehenge möchte. Die nehmen einem das Auto auseinander, weil sie denken sie hätten drogensüchtige Hippies vor sich, die da zu einem Event wollen. :mrgreen:
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Dienstag 7. September 2010, 15:27

Britta hat geschrieben
Stonehenge habe ich mir auch schon angeschaut. Da war ich ein wenig enttäuscht. Es wirkt auf Fotos größer, wie es tatsächlich ist.

Wenn man nach England fahren will, um sich das anzuschauen, sollte man an der Grenze den netten Zollbeamten nicht sagen, dass man nach Stonehenge möchte. Die nehmen einem das Auto auseinander, weil sie denken sie hätten drogensüchtige Hippies vor sich, die da zu einem Event wollen. :mrgreen:

Jo mai, man sollte halt auch net mit glasigen Augen den netten Zollbeamten angrinsen :mrgreen:

ich war leider noch nie in Stonehenge. Aber ist die Grösse wirklich so ausschlaggebend ?? Aber ich verstehe Dich schon irgendwie : Die Erwartungshaltung kann durch Bilder verstärkt werden
Wie empfandest Du die Atmosphäre denn dort ?
Es ist sicher auch höchst individuell verschieden bei den Menschen, wie wir uns persönlich auf solche magische Kultorte einlassen können, ob mit wachem Geist und offen für die Ausstrahlung.
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon Britta » Dienstag 7. September 2010, 16:04

elfenpfad hat geschrieben:Jo mai, man sollte halt auch net mit glasigen Augen den netten Zollbeamten angrinsen :mrgreen:

Haben wir ja nicht. Wir hatten noch eine Freundin aus Übersee dabei und waren mit einem Jaguar unterwegs - alles Langhaarige. Der hatte 2 Tanks und die haben sogar mit Kamera in beide Tanks geschaut.
elfenpfad hat geschrieben:ich war leider noch nie in Stonehenge. Aber ist die Grösse wirklich so ausschlaggebend ?? Aber ich verstehe Dich schon irgendwie : Die Erwartungshaltung kann durch Bilder verstärkt werden

Es war mein erster Eindruck. Wenn man halt die Tempel in Ägypten vorher gesehen hat, dann kommt einem das ziemlich klein vor.
elfenpfad hat geschrieben:Wie empfandest Du die Atmosphäre denn dort ?

Es hat schon was. Aber nochmal muß ich da nicht hin.
elfenpfad hat geschrieben:Es ist sicher auch höchst individuell verschieden bei den Menschen, wie wir uns persönlich auf solche magische Kultorte einlassen können, ob mit wachem Geist und offen für die Ausstrahlung.

Die Externsteine waren besser.
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon Oneiro » Mittwoch 8. September 2010, 03:09

@Elfenpfad

Teufelsstein hört sich ja gruselig an :D

Du erinnerst mich mit diesem Namen grad an einen unheimlichen Artikel über den Berliner Teufelsberg ;) .
Der Teufelsberg ein relativ "moderner" Kultort, also relativ modern im Gegensatz zu Jahrhunderte oder gar Jahrtausende alten Kultorten.
Es ist auch ein Kultort mit einer, wie ich glaube, extrem destruktiven Atmosphäre, denn der Berg ist ja ein künstlicher Berg erbaut aus dem Trümmern des 2. Weltkrieges...
David Lynch wollte dort ein Zentrum für seine Bewegung oder vielleicht sogar Sekte, "Transzendentale Meditation" bauen, allerdings gab es heftigen Protest von Christen und das Projekt wurde verhindert.
Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sogar zu recht :?
So sehr ich auch seine mystischen Filme mag, wurde ich gegen ihn und seine Filme doch ein wenig skeptisch und bekam ein schlechtes Gefühl, nachdem ich diesen Artikel las:

"Hollywood-Regisseur David Lynch, bekannt für Mysteryfilme (Mulholland Drive, Twin Peaks), plante, das Gelände einer ehemaligen Abhörstation der USA auf dem Berliner Teufelsberg zu kaufen.
Lynch wollte auf dem Areal ein spirituelles Ausbildungszentrum errichten, in dem Transzendentale Meditation gelehrt werden sollte. Dies bestätigte Martin Schütte von der Investorengemeinschaft
Teufelsberg. Lynch wollte dieses Grundstück so schnell wie möglich nutzen. Widerstand gegen das Projekt regte sich unverzüglich, vor allem auch aus den Reihen der Kirche.
Thomas Gandow, Sektenbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, sieht in der Transzendentalen Meditation eine gefährliche Meditation,
die insbesondere bei jungen Menschen zu "Persönlichkeitsauflösungen" führen könne. Wenig später erteilte die Bauverwaltung des zuständigen Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf dem Projekt eine Absage. Das Gelände sei im Flächennutzungsplan als Waldgebiet ausgewiesen. Eine Änderung sei nicht geplant. Baumaßnahmen seien daher unzulässig.
Der Teufelsberg ist ein künstlicher Berg, der nach dem zweiten Weltkrieg aus Trümmerschutt aufgeschüttet worden war. Die Abhörstation auf seinem Gipfel gehörte während des Kalten Krieges zum weltweiten US-Spionage Netzwerk Echelon..."
Matrix 3000 Ausgabe Januar/Februar 2008

Ein paar homepages über TM . Wie gesagt, ich weiss nicht was ich davon halten soll, klingt alles sehr Sektenmässig, oder was meint ihr? :?

http://www.transzendentale-meditation.de/

Wikipedia Transzendentale Meditation

Wikipedia hat geschrieben:(...)Die oft als „TM-Organisation“ oder „TM-Bewegung“ angesprochene Organisation wurde mehrmals umbenannt. Seit 2000 tritt sie als „Globales Land des Weltfriedens“ auf. Nach Maharishi Mahesh Yogi basiert die Technik auf Ideen der Veden und mündlichen Überlieferungen seines Lehrers Swami Brahmananda Saraswati. Neben der Meditationstechnik (TM), die kostenpflichtig gelehrt wird und deren Name von der Organisation markenrechtlich geschützt ist, bietet die Organisation weitere Techniken an, wie das „Yogische Fliegen“.Umfassende wirtschaftliche Aktivitäten gibt es zudem im Bereich Ayurveda. Verbunden mit den Techniken ist ein von Maharishi und seiner Organisation verbreitetes esoterisches Lehrsystem, die so genannte „Maharishi Vedische Wissenschaft“, die unter anderem Lehren zu Architektur, Astrologie, Musik und Bildung enthält. Ziel der Bewegung ist es, die Gesellschaft nach ihren Prinzipien umzubauen, was zu einer Verringerung von Leiden und zu mehr Glück für alle Menschen führen soll. (...)
Ausweitung des Angebots und erste Kritik
Im Westen sorgte die Hinwendung von Pop- und Filmgrößen – Beatles, Rolling Stones, Mike Love (Beach Boys), Donovan, Mia Farrow, Shirley MacLaine –
für wachsende mediale Präsenz und einen Boom der Kursteilnehmerzahlen. Die Bilder, die die Beatles und ihre Frauen, Donovan und Mia Farrow zu Füßen Maharishi zeigten, gingen um die Welt und waren wichtiger Anstoßgeber für die einsetzende Flower Power-Bewegung. Parallel wuchs das Interesse des Westens an östlicher Philosophie und trug ein Weiteres zu dieser Entwicklung bei.Kaum abträglich für den Ruf des Maharishi waren Gerüchte angeblicher Annäherungsversuche gegenüber einer Kursteilnehmerin. Vorübergehend wandten sich die Beatles von Maharishi ab und John Lennon schrieb sein wütendes, auf Maharishi gemünztes Sexy Sadie. Später dementierten Paul McCartney, George Harrison und der Harrison-Freund Deepak Chopra, dass es je zu Übergriffen gekommen sei, und bekannten sich wieder zu ihm und seiner Meditation. Für einen ersten Einbruch des Interesses an TM sorgte 1975 Maharishi selbst: Seine auf dem Vierwaldstättersee, Schweiz, ausgerufene
„Morgendämmerung des Zeitalters der Erleuchtung“ – damals war der Hauptsitz der Bewegung das schweizerische Bergdorf Seelisberg – irritierte nicht nur Skeptiker.
Anlass waren Statistiken, nach denen in einem knappen Dutzend kleinerer und mittlerer US-Städte die Zahl der TM-Meditierenden den Schwellwert von 1 Prozent überschritten hatte und gleichzeitig ein Rückgang der Kriminalität zu beobachten gewesen war. Die TM-Organisation setzte beides zueinander in Bezug und sprach seither vom „Maharishi-Effekt“, mit dessen Hilfe es möglich sei,
die ganze Welt in einen Zustand des Friedens und des Wohlstands zu überführen. Die plakativ-provozierende Ausrufung dieser „neuen Ära“ in Metropolen wie New York, London, Paris, Hamburg und Berlin rief zunehmend Kritiker auf den Plan, die in der Bewegung eine „gefährliche Jugendsekte“ sahen. Für weiteren Diskussionsstoff sorgte 1976 Maharishis Lancierung von ergänzenden Meditationstechniken. Das aus einer Schrift des vedischen Gelehrten Patanjali abgeleitete TM-Sidhi-Programm will übernatürliche Fähigkeiten und „höhere Bewusstseinszustände“ fördern. Insbesondere das „Yogische Fliegen“ sorgt seither für heftigen Disput und setzt die TM-Bewegung immer wieder dem Ruch der Scharlatanerie aus.(...)
Seit 2005 wird die TM-Organisation von dem Filmregisseur David Lynch und seiner David Lynch Foundation for Consciousness Based Education and World Peace unterstützt.
Die Stiftung vergibt Stipendien zum Erlernen der TM, wirbt für den Bau von „Unbesiegbarkeits-Universitäten“ und propagiert ein auf Bewusstseinsbildung gegründetes Bildungs- und Erziehungswesens. Der Wunsch der Stiftung, in Berlin auf dem Teufelsberg eine entsprechende Einrichtung zu bauen, wird bislang von den Behörden abgelehnt.(...) ( Unbesiegbarkeits-Universitäten... :lol: )
Evangelische Kirche vs. TM
Eine auch im Internet veröffentlichte Handreichung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (Autor: Hansjörg Hemminger, Beauftragter für Weltanschauungsfragen) wirft der TM-Bewegung vor, sie verfolge eine „totalitäre politische Ideologie auf der Grundlage eines Hindu-Fundamentalismus“, betreibe einen „aktiven Kampf gegen demokratische Staatsformen“ und wende sich „gegen allgemeine Menschenrechte“.Hemminger beruft sich u.a. auf eine Rede Maharishis vom 16. Juli 2000. Die TM-Organisation sieht in Hemmingers Interpretation Diffamierung und Demagogie.
Butler / Killian vs. MUM
Zwei Privatklagen gegen die Betreiber der Maharishi University of Management, Fairfield, Iowa, USA, sind seit 2004 anhängig. Auf dem Campus hatte ein psychisch gestörter Student einen Kommilitonen erstochen und einen weiteren verletzt. Die Kläger behaupten, tägliche Praxis der Transzendentalen Meditation (an dieser Universität Pflicht) könne für Menschen mit psychiatrischen Problemen gefährlich sein. Die Universität hätte versäumt, rechtzeitig die Polizei einzuschalten, und keine Maßnahmen ergriffen, andere Studenten zu schützen. (...)


hab grad noch einen Artikel über David Lynchs Versuch, den Teufelsberg zu kaufen gefunden,
NZZ Online - Wem gehört der Berliner Teufelsberg?

sorry, dass ich grad ein wenig vom Thema Kultorte abschweife, aber ich bin heute auch etwas mystisch-bierisch drauf :D

Der gruselige Kultort, den Lynch kaufen wollte, die Abhöstation Echelon auf dem Teufelsberg ...
Bild
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Re: Magische und mystische Kraft - und Kultorte

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 8. September 2010, 21:47

@Oneiro

Das ist ja eine hochinteressante Story wow ! Ich hab noch nie von dieser Echelon Anlage gehört. Interessant finde ich diesen Absatz aus Deinem link aus der NZZ :

Ausgeklügelte AkustikWir steigen die stockfinstere Betontreppe hoch in das grösste der Radoms, wie die weissen Kugeln genannt werden. Man muss aufpassen, dass man nicht über die Verankerungen der Radarschüsseln stolpert, die Funksignale bis tief in den Warschauer Pakt hinein abfingen. In die wabenförmigen Platten der Aussenhaut sind Löcher geschnitten – der Blick ist atemberaubend. Wenn man etwas sagt, erschrickt man über die eigene Stimme, die von der ausgeklügelten Akustik verstärkt wird; auch Geräusche von unten hört man in glasklarer Deutlichkeit. Die Musiker experimentieren mit Elektrogitarren. Wie unheimlich es vom Turm durch den Grunewald schallt, merken wir erst auf dem Heimweg.

Spontan dachte ich mir: den Ort sollte man für Musik und Theater - Events erhalten, wenn dort so eine tolle und aussergewöhnliche Akkustik herrscht :idea:

Du schriebst :
Es ist auch ein Kultort mit einer, wie ich glaube, extrem destruktiven Atmosphäre, denn der Berg ist ja ein künstlicher Berg erbaut aus dem Trümmern des 2. Weltkrieges...

So gesehen sind viele Gebäude jediglicher Art auf Trümmern des zweiten Weltkrieges wieder aufgebaut worden, und würden eine destruktive Atmosphäre beeinhalten. Was ja ansich auch irgendwo stimmt, wenn nicht der Wiederaufbau doch auch etwas positives bedeutet : einen Neuanfang
Und so könnte man auch diesen Teufelsberg wieder für Positives nutzen, Musik würde sich ja sehr gut eignen.

Aber Du berichtest ja von diesem Projekt :
"Hollywood-Regisseur David Lynch, bekannt für Mysteryfilme (Mulholland Drive, Twin Peaks), plante, das Gelände einer ehemaligen Abhörstation der USA auf dem Berliner Teufelsberg zu kaufen.
Lynch wollte auf dem Areal ein spirituelles Ausbildungszentrum errichten, in dem Transzendentale Meditation gelehrt werden sollte.

Ich kenne einige Leute aus Deutschland von früher her, die sich in dieser Technik haben einweihen lassen, und von einem Mann weiss ich sicher, dass er es noch regelmässig durchführt, und es ihm sehr viel Kraft und Gelassenheit für den Alltag bringt.
Ein paar aus unserer Chlique hat sich allerdings immer über seinen Spruch genervt und amüsiert: " ich muss erst noch meditieren" lautete der, und erfolgte in schönster Regelmässigkeit, wenn wir irgend etwas zusammen unternehmen wollten :mrgreen:

Die Technik der TM hat übrigens auch positive Physiologische Wirkungen zu verzeichnen :

Untersuchungen weisen darauf hin, dass Transzendentale Meditation Bluthochdruck senkt. Die Qualität vieler dieser Untersuchungen stand jedoch in der Kritik. So untersuchten im Jahr 2007 Ospina (University of Alberta, Edmonton, Kanada) und Bond (Capital Health Evidence-based Practice Center, Edmonton, Kanada) 813 medizinische und psychologische Arbeiten, die sich mit der Wirkung von Meditation allgemein auf Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Drogen- und Arzneimittelmissbrauch befasst hatten. „Gewisse Arten“ der Meditation, so die Forscher, könnten bei Patienten Bluthochdruck und Stress reduzieren und bei Gesunden Herzfrequenz, Blutdruck und den Cholesterin-Spiegel senken.

Leider ist wie bei vielen solcher Methoden, die ihren Ursprung in uralten Traditionen hat, wie diese aus Indien, immer auch die Gefahr des kommerziellen und sektenmässigen Missbrauchs gegeben. Andererseits wird gern von gewissen Kreisen Stimmung dagegen gemacht, was man ja auch von der Esoterik her kennt. Es wird nicht ausreichend differenziert bei der Kritik zu solchen Themen und regelreicht "verteufelt" zuweilen .
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