Nordkorea vernichtet die USA ...

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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Der Neandertaler » Donnerstag 11. April 2013, 11:47

Hallo Britta.

Bezüglich der Grenze:
Britta hat geschrieben:International anerkannt... Klingt als könne man die Position Nordkoreas nicht verstehen und die wäre völlig unsinnig.
Es geht nicht darum, ob jemand die Position ... die Anspannungen Nordkoreas nicht nachvollziehen kann - jeder sollte des Lesens und Hörens mächtig sein.

Aber hier geht es doch um etwas anderes:
    Dummerweise hat die Mehrheit nunmal diese Grenze so festgelegt, wie sie sie festgelegt haben.


Britta hat geschrieben:... und als "Tacheles mit Nordkorea sprechen" würde ich das auch nicht bezeichnen.
Liebes, in der Diplomatensprache ist es schon Tacheles ... aber sehr stark.
Bisher hieß es doch immer, daß Russland unverblümt an Pjönjangs Seite stand.
Im Februar hieß es noch:
Und nun das:

Aber vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung - vielleicht lernt Rumpelstilzchen nun. Wäre aber kein Erfolg von Häufchen - Einigkeit macht stark ... hoffentlich lernt China und Russland, daß alle an einem Strang ziehen müssen!?!
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Uli » Donnerstag 11. April 2013, 17:14

Der Neandertaler hat geschrieben:Aber vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung - vielleicht lernt Rumpelstilzchen nun. Wäre aber kein Erfolg von Häufchen - Einigkeit macht stark ... hoffentlich lernt China und Russland, daß alle an einem Strang ziehen müssen!?!


Ich weiss nicht, ob Einigkeit hier hilft; Nord-Korea könnte längst "außer Kontrolle" sein.
Ein chinesischer Korea-Experte befürchtet, dass Nordkorea die gewaltsame Wiedervereinigung des Landes durchsetzen wolle.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nlich.html

...
Nicht nur in Ostasiens Hauptstädten liegen die Nerven blank, sondern auch in Peking, obwohl sein Territorium nicht in Schussrichtung der Rakete liegt. Chinas Führung war lange Zeit der einzige politische Verbündete von Nordkoreas Regime.
...
Auch der Tenor der Leitartikel im populistischen Parteiblatt "Global Times", das bislang das Kim-Regime in Schutz nahm, hat sich geändert. Am Mittwoch hieß es in einem Kommentar: "Nordkorea dreht durch." Es provoziere eine Krise, für die es kein "Drehbuch gibt. Niemand weiß, wann sie außer Kontrolle gerät."

Experte weist auf verräterischen Jargon hin

Nordkorea-Experte Zhang glaubt indes, dass sie schon außer Kontrolle ist. Der hoch angesehene Professor an der Parteihochschule des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei studierte einst in Pjöngjang. Er gilt als einer der besten Kenner der inneren politischen Lage des Nachbarstaates.

Er warnt nun öffentlich, dass es mit "sehr hoher" Wahrscheinlichkeit von bis zu "80 Prozent" zum Krieg kommt. Der "Welt" sagte Zhang, dass der neue Führer Kim die Krise nutze, um "gewaltsam die Wiedervereinigung" mit Südkorea zu erzwingen. Er habe dafür wohl die Serie symbolischer Gedenktage im April gewählt. Diese könnte Nordkorea als Anlass für einen Raketenabschuss nehmen. Besonders gehe es um die Zeit um den 15. April herum – dem Geburtstag des Staatengründers Kim Il-sung.
...


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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Britta » Donnerstag 11. April 2013, 22:47

Uli hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Trägt dieser Vertrag auch die Unterschrift eines nordkoreanischen Bevollmächtigten?



Dieser Vertrag
http://en.wikipedia.org/wiki/Sino-North ... hip_Treaty
zwischen Nordkorea und der Volksrepublik China trägt meines Wissens auch nicht die Unterschrift eines südkoreanischen Offiziellen ... warum sollte er auch?


Nordkorea war damit nie einverstanden.

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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Britta » Donnerstag 11. April 2013, 22:53

Der Neandertaler hat geschrieben:Hallo Britta.

Bezüglich der Grenze:
Britta hat geschrieben:International anerkannt... Klingt als könne man die Position Nordkoreas nicht verstehen und die wäre völlig unsinnig.
Es geht nicht darum, ob jemand die Position ... die Anspannungen Nordkoreas nicht nachvollziehen kann - jeder sollte des Lesens und Hörens mächtig sein.

Aber hier geht es doch um etwas anderes:
    Dummerweise hat die Mehrheit nunmal diese Grenze so festgelegt, wie sie sie festgelegt haben.

Die Mehrheit "einer" Seite.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:... und als "Tacheles mit Nordkorea sprechen" würde ich das auch nicht bezeichnen.
Liebes, in der Diplomatensprache ist es schon Tacheles ... aber sehr stark.

Sie können sich ja schlecht hinstellen und sagen, dass sie das ganz toll finden, was da passiert.


Klar fürchtet Russland strategische Gewinne für die USA, und auch China tut das. Deswegen sind sie auch gar nicht erfreut über die Kriegsdrohungen. Vielleicht glaubten sie ja, ihre Zustimmung zu Sanktionen könne etwas bewirken. Im Falle eines Krieges sind sie zu Maßnahmen gezwungen, die ihnen bestimmt nicht recht sind. Es könnte sogar passieren, dass China in Nordkorea einmarschiert, damit die USA sich dort nicht festsetzen und damit noch näher rücken.

Der Neandertaler hat geschrieben:Aber vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung - vielleicht lernt Rumpelstilzchen nun. Wäre aber kein Erfolg von Häufchen - Einigkeit macht stark ... hoffentlich lernt China und Russland, daß alle an einem Strang ziehen müssen!?!

Wir werden es erleben. :(
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Britta » Donnerstag 11. April 2013, 23:01

Uli hat geschrieben:Ich weiss nicht, ob Einigkeit hier hilft; Nord-Korea könnte längst "außer Kontrolle" sein.
Ein chinesischer Korea-Experte befürchtet, dass Nordkorea die gewaltsame Wiedervereinigung des Landes durchsetzen wolle.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nlich.html

Ist aber auch nur Spekulation.

Uli hat geschrieben:
Experte weist auf verräterischen Jargon hin



Sie werden evtl. erst Ruhe geben, wenn das Land zerstört ist.


Wenn Jinping sagt "Niemand darf für seine eigenen selbstsüchtigen Interessen eine Region oder die ganze Welt in Chaos stürzen.", so ist das ziemlich zweideutig, denn dass ist genau das, was die USA seit langem betreiben.

Wenn sie erst Ruhe geben wenn das Land zerstört ist, dann können sie sich einreihen unter die Iraker, die Afghanen, die Libyer, die Syrer, die Somalis....

Mir fällt dabei Nena mit ihren 99 Luftballons ein.
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon galileo2609 » Freitag 12. April 2013, 01:48

Hallo Britta,

den Rest deiner "ich-mache-mir-die-Welt-widde-widde-wie-sie-mir-gefällt"-Kommentare lasse ich mal wieder aussen vor. Darauf zu antworten hiesse, meinen Blutdruck unkontrolliert ausschlagen zu lassen. Ich halte mich lieber an Fakten als an die Phantasiekreationen aus deiner Gerüchteküche. :mrgreen:

Britta hat geschrieben:Mir fällt dabei Nena mit ihren 99 Luftballons ein.

Im Gegensatz zu Nena verfügt Kim Jong Un über ca. 12 - 200 Mittelstreckenraketen des Typs BM25 Musudan, eine Weiterentwicklung des russischen Typs R27/SS-N-6, eines ursprünglich vor allem von U-Booten startbaren nuklearen Waffenträgers (19 BM25 wurden nach Wikileaks übrigens an den Iran geliefert). Es gilt als sicher, dass Nordkorea in den letzten Tagen bis zu zwei dieser modifizierten mobilen Angriffsraketen an seine Ostküste verlegt hat. Aus Ulis Link:
welt.de hat geschrieben:Nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap bestätigte Südkoreas Außenminister Yun Byung-se am Mittwoch, dass die auf eine mobile Rampe montierte Rakete nach Erkenntnissen der Geheimdienste mit Flüssigtreibstoff betankt und damit "jederzeit" startklar ist.

Stimmt diese Nachricht, hat sich das nordkoreanische Regime selbst unter Zugzwang gesetzt. Die BM25 wird mit Flüssigtreibstoff betrieben. Dieser enthält als Komponenten 1,1-Dimethylhydrazin und den Oxidator red fuming nitric acid, eine stabilisierte Mischung vornehmlich aus Salpetersäure und Distickstofftetroxid. Trotz des Inhibitors ist der Treibstoff extrem korrosiv und gefährdet über einen Zeitraum nach mehreren Tagen bis zu wenigen Wochen die Struktur des Flugkörpers.

Die nordkoreanischen Entscheidungsträger, wer das auch immer zur Zeit ist, werden daher in Kürze darüber befinden müssen, ob sie die betankten BM25 wieder abpumpen oder einfach auf ihre vorgesehenen Ziele abfeuern. So einfach kann das Weltgeschehen manchmal funktionieren.

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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 12. April 2013, 09:20

Hallo Uli.
Uli hat geschrieben:
Der Neandertaler hat geschrieben:Aber vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung - vielleicht lernt Rumpelstilzchen nun. Wäre aber kein Erfolg von Häufchen - Einigkeit macht stark ... hoffentlich lernt China und Russland, daß alle an einem Strang ziehen müssen!?!


Ich weiss nicht, ob Einigkeit hier hilft; Nord-Korea könnte längst "außer Kontrolle" sein.
Ein chinesischer Korea-Experte befürchtet, dass Nordkorea die gewaltsame Wiedervereinigung des Landes durchsetzen wolle.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... nlich.html

...
Nicht nur in Ostasiens Hauptstädten liegen die Nerven blank, sondern auch in Peking, obwohl sein Territorium nicht in Schussrichtung der Rakete liegt. Chinas Führung war lange Zeit der einzige politische Verbündete von Nordkoreas Regime.
...
Auch der Tenor der Leitartikel im populistischen Parteiblatt "Global Times", das bislang das Kim-Regime in Schutz nahm, hat sich geändert. Am Mittwoch hieß es in einem Kommentar: "Nordkorea dreht durch." Es provoziere eine Krise, für die es kein "Drehbuch gibt. Niemand weiß, wann sie außer Kontrolle gerät."

Experte weist auf verräterischen Jargon hin

Nordkorea-Experte Zhang glaubt indes, dass sie schon außer Kontrolle ist. Der hoch angesehene Professor an der Parteihochschule des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei studierte einst in Pjöngjang. Er gilt als einer der besten Kenner der inneren politischen Lage des Nachbarstaates.

Er warnt nun öffentlich, dass es mit "sehr hoher" Wahrscheinlichkeit von bis zu "80 Prozent" zum Krieg kommt. Der "Welt" sagte Zhang, dass der neue Führer Kim die Krise nutze, um "gewaltsam die Wiedervereinigung" mit Südkorea zu erzwingen. Er habe dafür wohl die Serie symbolischer Gedenktage im April gewählt. Diese könnte Nordkorea als Anlass für einen Raketenabschuss nehmen. Besonders gehe es um die Zeit um den 15. April herum – dem Geburtstag des Staatengründers Kim Il-sung.
...


Sie werden evtl. erst Ruhe geben, wenn das Land zerstört ist.
Mag alles sein! Ich bin kein Experte - würde ich mich auch nie für halten ... auf keinem Gebiet, aber getreu meinem Motto, wonach man mit dem Schlimmsten rechnen soll - aber das Beste hoffen soll, deshalb vertraue ich darauf, daß der Stürmische - mit ebensolcher Frisur, daß er nur ein Sturm im Wasserglas verursachen wollte. Und ihm der Realitätssinn nicht vollkommen abhandengekommen ist - ein Angriff auf den Süden wäre Selbstmord.
Zumal nach chinesischen Äußerungen, wonach keine Hilfe zu erwarten ist, wenn ein Konflikt selber begonnen wurde oder derart provoziert wurde. Deshalb glaube ich, daß er sich verspekuliert hat, daß er dies nun gemerkt hat, und daß er sich nun in die Schmollecke verzieht.
Eine Provokation könnte es noch geben:
    zum Geburtstag des 'Großen Führers Genosse Kim Il-sung' - 15. April
    oder zum 25. April - dem Gründungstag der 'Koreanischen Revolutionären Volksarmee'
Vielleicht möchte er den Konflikt auch solange schwelen lassen - Rückzug nach diesem Datum???
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 12. April 2013, 15:32

Hallo Britta.
Ich mache es diesmal etwas kürzer - vielleicht auch prägnanter:
Britta hat geschrieben:Nordkorea war damit nie einverstanden.
Auch wenn ich derartige Vergleiche hasse:
    Wir waren auch nicht mit allen Auflagen einverstanden, die uns etwa nach einem verlorenen Krieg auferlegt wurde.
    ... Erster Weltkrieg - Versailler Vertrag / Zweiter Weltkrieg - etwa: Berliner Erklärung
und genau hier setzt auch der zweite Punkt an:
Britta hat geschrieben:Hier gilt wohl das Recht des Stärkeren.
Wenn Du so willst:
JA!
Wenn in einem Konflikt oder Krieg die andere Seite mir Verhandlungen über einen Waffenstillstand anbietet, etwa um eine Ausweitung ... eine Verlängerung des Krieges zu verhindern, dann bin ich derjenige, der entscheidet, ob ich auf diese Bitte eingehe ... und besonders:
zu welchen Bedingungen.
Das gilt erst recht, wenn ich den Krieg gewonnen habe - dann ist mein Position noch besser!
Britta hat geschrieben:Man kann nicht einfach über etwas entscheiden, was einem nicht gehört.
Da dies zu dieser Zeit überaus Stellvertreterkriege waren, ergab sich automatisch, daß zu dieser Zeit bei derartigen Verhandlungen über die Köpfe Dritter hinweg entschieden wurde.
... auch über deren Eigentum.
Aber nochmal:
    Wer gewinnt oder in einer besseren Position ist, bestimmt.
Daß Nordkorea mit diesen Bedingungen nie einverstanden war, ... geschenkt. Wenn dann das Ergebnis weitgehend anerkannt wird - außer den eigentlichen Verlierern versteht sich, ist dies ein Vertrag und dieser Vertrag kann nur durch Verhandlungen ... beidseitige Verhandlungen verändert werden.
... oder durch Krieg ... mit einer formellen Kriegserklärung ... und den dann eventuellen erweiterten Folgen.
Aber einseitig ... friedlich? Das zu glauben wäre naiv.
    Ich muß nun mal wieder einen Vergleich wagen, den ich normalerweise ablehne:
      Hitler war so naiv - und hatte anfangs Erfolg.
      Aber die Völkergemeinschaft hat gelernt
      ... vorgeblich und gibt solchem Ansinnen ... solch einem Drängen selten nach.
Britta hat geschrieben:Sie können sich ja schlecht hinstellen und sagen, dass sie das ganz toll finden, was da passiert.
Liebes, Du weißt selber, daß es - besonders für Asiaten - kaum etwas Schlimmeres gibt, als 'sein Gesicht zu verlieren'?
deswegen hat Merkel Kritik an Russland gerichtet auch erst auf der Hannover-Messe angebracht
zwar öffentlich, aber diskret und an der richtigen Stelle.
... sehr symbolträchtig
Eine öffentliche, eine direkte und derart ausgesprochene Kritik wird selten als konstruktiv empfunden ... als dezenter und freundschaftlicher Hinweis, sie wird als Bevormundung und Erniedrigung empfunden. Und was jemand tut, der sich nicht nur misverstanden, sondern auch beleidigt fühlt, der mit dem sprichwörtlichen Rücken an der Wand steht, ...
    ... dies haben wir in der Geschichte öfters erlebt.
    Vergleiche erspare ich mir und Dir.
Wegen solcher Befindlichkeiten möchte ich keinen Krieg - den verlieren wir alle!
Britta hat geschrieben:Es könnte sogar passieren, dass China in Nordkorea einmarschiert, damit die USA sich dort nicht festsetzen und damit noch näher rücken.
Liebes, Pläne betreff des Einmarsches gibt es doch schon - zwar unter anderem genannten Vorwand:
    Um die nuklearen Anlagen in Nordkorea unter Kontrolle zu bringen und zu sichern, "um Schlimmeres zu verhindern".
Aber mit Sicherheit spielt der von Dir genannte Grund eine Rolle ... sehr wahrscheinlich sogar.
Britta hat geschrieben:Wenn Jinping sagt "Niemand darf für seine eigenen selbstsüchtigen Interessen eine Region oder die ganze Welt in Chaos stürzen.", so ist das ziemlich zweideutig, denn dass ist genau das, was die USA seit langem betreiben.
Diplomatensprache:
    So ist diese Sprache nunmal - in der Hoffnung, daß zumindest diese Leute dies verstehen. ... und dementsprechend handeln ... oder besser: nicht handeln.
Britta hat geschrieben:Wenn sie erst Ruhe geben wenn das Land zerstört ist, ...
gehört zwar nicht in die Kategorie:
    Diplomatensprache, aber zweideutig ist dies auch:
    wer wird erst dann Ruhe geben?
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon Britta » Samstag 13. April 2013, 19:41

Hallo Neandertaler,

Der Neandertaler hat geschrieben:Ich mache es diesmal etwas kürzer - vielleicht auch prägnanter:
Britta hat geschrieben:Nordkorea war damit nie einverstanden.
Auch wenn ich derartige Vergleiche hasse:
    Wir waren auch nicht mit allen Auflagen einverstanden, die uns etwa nach einem verlorenen Krieg auferlegt wurde.
    ... Erster Weltkrieg - Versailler Vertrag / Zweiter Weltkrieg - etwa: Berliner Erklärung
und genau hier setzt auch der zweite Punkt an:
Britta hat geschrieben:Hier gilt wohl das Recht des Stärkeren.
Wenn Du so willst:
JA!

Soweit sind wir uns dann einig.

Der Neandertaler hat geschrieben:Wenn in einem Konflikt oder Krieg die andere Seite mir Verhandlungen über einen Waffenstillstand anbietet, etwa um eine Ausweitung ... eine Verlängerung des Krieges zu verhindern, dann bin ich derjenige, der entscheidet, ob ich auf diese Bitte eingehe ... und besonders:
zu welchen Bedingungen.
Das gilt erst recht, wenn ich den Krieg gewonnen habe - dann ist mein Position noch besser!

Soweit korrekt. Es waren aber beide Seiten, die den Waffenstillstand wollten. Wer weitergemacht hat und den Norden bombardiert hat, das waren die USA. Sie legten den ganzen Norden in Schutt und Asche.

http://de.wikipedia.org/wiki/Koreakrieg
Die letzte große und grausamste Schlacht des Krieges dauerte vom 13. September bis zum 15. Oktober 1951 und wurde als Schlacht von Heartbreak Ridge bekannt. Die hohen Verluste auf beiden Seiten ohne wesentliche Veränderung der strategischen Lage führten zum gegenseitigen Wunsch nach einem Waffenstillstand. In der verbleibenden Zeit bis zum Waffenstillstand wurde der Druck auf Nordkorea in Form eines von den UN sanktionierten Bombardements, ausgeführt von der US Air Force, stark intensiviert. Die UdSSR und China sollten so zu Zugeständnissen gezwungen werden. Die Luftangriffe verwüsteten Nordkorea weitgehend. Hunderttausende Zivilisten fielen Bomben und Napalm zum Opfer. Man geht von 500.000 bis 1.000.000 Opfern des Bombenkrieges im engeren Sinn aus, ohne die Verluste der Zivilbevölkerung infolge Hunger und Frost zu berücksichtigen. Genauere Statistiken liegen nicht vor, dennoch ist anzunehmen, dass mehr als 10 Prozent der nordkoreanischen Bevölkerung ums Leben kamen.

Auf Vorschlag der UdSSR begannen am 10. Juli 1951 in Kaesŏng in Nordkorea offizielle Waffenstillstandsverhandlungen



Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Man kann nicht einfach über etwas entscheiden, was einem nicht gehört.
Da dies zu dieser Zeit überaus Stellvertreterkriege waren, ergab sich automatisch, daß zu dieser Zeit bei derartigen Verhandlungen über die Köpfe Dritter hinweg entschieden wurde.
... auch über deren Eigentum.
Aber nochmal:
    Wer gewinnt oder in einer besseren Position ist, bestimmt.
Daß Nordkorea mit diesen Bedingungen nie einverstanden war, ... geschenkt. Wenn dann das Ergebnis weitgehend anerkannt wird - außer den eigentlichen Verlierern versteht sich, ist dies ein Vertrag und dieser Vertrag kann nur durch Verhandlungen ... beidseitige Verhandlungen verändert werden.
... oder durch Krieg ... mit einer formellen Kriegserklärung ... und den dann eventuellen erweiterten Folgen.
Aber einseitig ... friedlich? Das zu glauben wäre naiv.

Hm, ..."oder durch Krieg" - was ja momentan droht. Ein Krieg, der schon wie 1950 nicht zu gewinnen ist.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Sie können sich ja schlecht hinstellen und sagen, dass sie das ganz toll finden, was da passiert.
Liebes, Du weißt selber, daß es - besonders für Asiaten - kaum etwas Schlimmeres gibt, als 'sein Gesicht zu verlieren'?
deswegen hat Merkel Kritik an Russland gerichtet auch erst auf der Hannover-Messe angebracht
zwar öffentlich, aber diskret und an der richtigen Stelle.
... sehr symbolträchtig
Eine öffentliche, eine direkte und derart ausgesprochene Kritik wird selten als konstruktiv empfunden ... als dezenter und freundschaftlicher Hinweis, sie wird als Bevormundung und Erniedrigung empfunden. Und was jemand tut, der sich nicht nur misverstanden, sondern auch beleidigt fühlt, der mit dem sprichwörtlichen Rücken an der Wand steht, ...
    ... dies haben wir in der Geschichte öfters erlebt.
    Vergleiche erspare ich mir und Dir.
Wegen solcher Befindlichkeiten möchte ich keinen Krieg - den verlieren wir alle!

Meiner Meinung nach juckt den nordkoreanischen Präsidenten die Kritik überhaupt nicht.

Seit 2010 der Vorfall mit der Cheonan passierte - bis heute sagt Nordkorea, dass sie die Cheonan nicht versenkt haben - wird der Norden immer weiter unter Druck gesetzt, mit Sanktionen belegt und keiner versucht sich mit Diplomatie. Als dann 2011 Kim Jong-un neuer Machthaber im Norden wurde, hat der Westen es versäumt, seinen Nordkoreakurs zu ändern. Es wäre immerhin eine Chance gewesen. Wäre man auf den Norden zugegangen, hätte man die derzeitige Entwicklung vielleicht vermeiden können. Der unerfahrene Junge hatte bereits viele Reformen durchgesetzt und in seiner Neujahrsansprache im Januar 2013 noch mehr versprochen.

Dann gab es lt. südkoreanischem Geheimdienst im März angeblich einen Attentatsversuch: http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... tempt.html
South Korean intelligence sources were quoted as saying that "disgruntled people inside the North" moved ahead of the demotion of Kim Yong-chol, director of the Reconnaissance General Bureau, in November.


Möglicherweise wird der auf ausländische (US) Agenten zurückgeführt, die in Nordkorea genauso vorhanden sein sollen, wie sie es in Libyen und Syrien waren, jedenfalls kündigte Kim Jong Un daraufhin den Waffenstillstandsvertrag und droht seitdem mit Angriff.


Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Es könnte sogar passieren, dass China in Nordkorea einmarschiert, damit die USA sich dort nicht festsetzen und damit noch näher rücken.
Liebes, Pläne betreff des Einmarsches gibt es doch schon - zwar unter anderem genannten Vorwand:
    Um die nuklearen Anlagen in Nordkorea unter Kontrolle zu bringen und zu sichern, "um Schlimmeres zu verhindern".
Aber mit Sicherheit spielt der von Dir genannte Grund eine Rolle ... sehr wahrscheinlich sogar.

Den Chinesen geht es nicht so sehr um die nuklearen Anlagen wie um den eigenen Vorhof.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Diplomatensprache:
    So ist diese Sprache nunmal - in der Hoffnung, daß zumindest diese Leute dies verstehen. ... und dementsprechend handeln ... oder besser: nicht handeln.

Ich denke mal, die kennen sich schon ganz genau.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Wenn sie erst Ruhe geben wenn das Land zerstört ist, ...
gehört zwar nicht in die Kategorie:
    Diplomatensprache, aber zweideutig ist dies auch:
    wer wird erst dann Ruhe geben?

Na, beide Seiten. Wer denn sonst? :?
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Re: Nordkorea vernichtet die USA ...

Beitragvon galileo2609 » Samstag 13. April 2013, 22:02

Hallo Britta,
Britta hat geschrieben:Soweit korrekt. Es waren aber beide Seiten, die den Waffenstillstand wollten. Wer weitergemacht hat und den Norden bombardiert hat, das waren die USA. Sie legten den ganzen Norden in Schutt und Asche. [...]
Auf Vorschlag der UdSSR begannen am 10. Juli 1951 in Kaesŏng in Nordkorea offizielle Waffenstillstandsverhandlungen

so wird es gewesen sein :mrgreen:
Die bösen USA haben Nordkorea in die Steinzeit zurückgebombt und die gute UdSSR, die mit dem Koreakrieg natürlich nichts zu tun hatte, war der Friedensengel, der den Waffenstillstand vermittelt hat. Das gibt dem Spontispruch "Lieber rot als tot" eine ungewohnte historische Wendung.

Britta hat geschrieben:Meiner Meinung nach juckt den nordkoreanischen Präsidenten die Kritik überhaupt nicht.

Präsident? Nicht wirklich. Der Titel des Präsidenten als Staatsamt wurde seit 1994 in Nordkorea nicht mehr verwendet. Präsenter sind Phantasiebezeichnungen, die eine schicksalsgewollte Omnipotenz einer familiären Herrscherclique absolut legitimieren sollen. Im verordneten Personenkult des Regimes rangiert der jüngste Spross der Diktatorenfamilie im Rang des "Obersten Führers" (sofern ich auf dem laufenden bin).

Britta hat geschrieben:Als dann 2011 Kim Jong-un neuer Machthaber im Norden wurde, hat der Westen es versäumt, seinen Nordkoreakurs zu ändern. Es wäre immerhin eine Chance gewesen. Wäre man auf den Norden zugegangen, hätte man die derzeitige Entwicklung vielleicht vermeiden können.

Britta, eine schöne Blase lauwarmer Luft, die natürlich nichts anderes implizieren soll, dass natürlich der Westen mal wieder an allem schuld ist.

Britta hat geschrieben:Der unerfahrene Junge hatte bereits viele Reformen durchgesetzt und in seiner Neujahrsansprache im Januar 2013 noch mehr versprochen.

Für die bereits durchgesetzten "Reformen" hast du sicherlich einen Beleg (bitte einen etwas aussagekräftigeren als einen x-beliebigen grenzdebilen Leserkommentar auf irgendeiner Website). Und die Neujahrsansprache und das üppige Bankett von 2013 kennt vermutlich jeder. Was danach kam, weiss auch jeder.

Britta hat geschrieben:Dann gab es lt. südkoreanischem Geheimdienst im März angeblich einen Attentatsversuch: http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... tempt.html
South Korean intelligence sources were quoted as saying that "disgruntled people inside the North" moved ahead of the demotion of Kim Yong-chol, director of the Reconnaissance General Bureau, in November.

Möglicherweise wird der auf ausländische (US) Agenten zurückgeführt, die in Nordkorea genauso vorhanden sein sollen, wie sie es in Libyen und Syrien waren, jedenfalls kündigte Kim Jong Un daraufhin den Waffenstillstandsvertrag und droht seitdem mit Angriff.

Genau! Wenn es schon Gerüchte gibt, dass es einen Attentatsversuch auf den "Obersten Führer" gegeben haben könnte, waren es garantiert "(US) Agenten". Wer auch sonst. Gibt es hier irgendwo einen Ich-tipp-mir-an-die-Stirn-Smiley? Das machst du mal wieder exzellent, Britta.

Britta hat geschrieben:Den Chinesen geht es nicht so sehr um die nuklearen Anlagen wie um den eigenen Vorhof.

Da stimme ich dir zu, Britta. Dem chinesischen Regime bedeutet schon sein eigenes Volk nichts. Für die Führer in Peking stellen seine Untertanen eine reine Verfügungsmasse dar, die nach Belieben unterdrückt, manipuliert oder verheizt werden. Warum sollten sie für das norkoreanische Volk mehr Respekt erübrigen? Als menschlicher Schutzwall gegenüber den USA oder anderen regionalen Mächten bietet sich das Millionenheer der total deprivierten Nordkoreaner nahezu kostenfrei an.

Aber du hast sicherlich noch ein paar Zumutungen mehr anzubieten. Lass sie einfach raus.

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