richy hat geschrieben:Kurt hat geschrieben:Das heisst nichts weiter als dass sich die Streckenlänge des Signals zwischen den -Kämmen- ändert.
Ja, so in etwa :
Die Zacken im Bild enthalten selbst eine Frequenz a, die von der Verzoegerungszeit bestimmt wird : 1+exp(jaw) Deren Abstand aendert sich mit der Verzoegerungszeit. Daher ist auch nur ein Zacken des Kamms in Form eines Berges moeglich.
Das Kammspektrum wird schliesslich mit dem Spektrum des Originalsignals multipliziert, moduliert. Im Zeitbereichkoennte man dies auch ueber eine Faltungsoperation darstellen. Das bringt aber nichts.
Ich muss mir erst noch etwas klarmachen/verarbeiten.
Ausgehend von:
a' -monokromes Signal (Einmodemlaser)
b' -moduliertes Singnal (AM Rundfunksendung)
Bei einem -sauberem- Signal [a] gibt es keinen Kamm wenn die Überlagerungsfläche nicht unterschiedliche Phasenlagen (wegen unterschiedlichen Laufzeiten zum jeweiligem Überlagerungspunkt) vorliegt.
Bei einem moduliertem Signal [b] sind von Haus aus unterschiedliche Frequenzen vorhanden ("Bandbreite").
Deswegen erscheint der -Kamm- auch an einem Überlagerungspunkt, es ist also keine Fläche notwendig.
Beim -Doppelspalt ist die Fläche notwendig und das zeigt wiederum dass es sich um ein "Wellemphänomen" handelt.
Je sauberer [a] die verwendete Frequenz desto sauberer das Ergebnis hinter den Spalten.
Der -Kamm- kann eigentlich als Direktdemodulator verwendet werden, denn er generiert aus dem Empfangssignal direkt die "NF".
Und diese ist dann von der Empfangsamplitude unabhängig (AM).
richy hat geschrieben:Das Interferenzmuster beim Doppeltspaltversuch ist zwar nicht direkt mit einem Frequenzkamm vergleichbar, aber auch hier entsteht ein periodisches Bild, da das Interferenzbild die Fouriertransformierte der Spaltfunktion (Gitterfunktion) darstellt. Das ergibt eine Sinuscardinalisfunktion. Verzoegerung und Spaltbreite haben vergleichbare Auswirkungen.
Vergleichbar ist es nicht mit einem [b] Signal, es ist eine Fläche notwendig [a].
Wenn beim -Doppelspalt- ein Muster entsteht dann ist es unumgänglich dass sich durch beide Spalte eine "Welle" durchschiebt.
Es sei denn diese wird erst nach den Spalten erzeugt.
richy hat geschrieben:Beim Gehoer gibt es sogar fundamentale Parallelen zur Qauntenmechnik. Es kann nur das Betragsquadrat der FT des Zeitsignals auswerten ! Es gibt keine direkte Auswertungsmoeglichkeit der Phase arg(F(w))
Und ebenso ist es bei Psi ! Nur das Betragsquadrat tritt als Ereignisensemble (Interferenzbild) in Erscheinung. Die Phase von Psi geht verloren.
Ebenso gibt es in der Akustik das Phaenomen der Unschaerfe. Zwischen Signaldauer und Frequenz. Das ist das allerselbe Phaenomen wie bei den konjungierten Groessen der Qm, also der heisenbergschen Unschaerferelation. Die einfache Ursache ist das konjungierte Groessen, ueber eine FT miteinander verbunden sind.
Und ich teile deine Meinung daher in keinem Fall, dass der Frequenz eine Realitaet zugesprochen werden kann und nicht der Zeitdauer.
Meine Meinung sagt dass es die Welle nicht gibt, das heisst indirekt auch dass es die Frequenz nicht gibt.
Um eine Frequenz zu erkennen ist accumulieren notwendig.
Accumulation von vielen Vorgängen.
Denn du brauchst den Vergleich zu -vorher-.
Dieses -Vorher- existiert aber nicht mehr, also ist es unmöglich eine Frequenz direkt zu erkennen.
Es sei denn:
Man hebt sich das Vorher auf, vergleicht mit dem Vorher, mit vielen Vorhers.
Im Idealfall hebt man sich 1.234 x 10^77 Vorhers auf und beurteilt deren jeweiligen Zustand.
Dann -sieht- man dass nach einer Sekunde eine Widerholung der Zustände beginnt.
Die Aussage ist dann: ich habe eine Frequenz von 1 Hz beobachtet.
richy hat geschrieben: Wenn du willst koennen wir darueber doch noch diskutieren. Die Fouriertransformation widerspricht naemlich deiner Annahme. Ich habe mir ueber dieses Thema auch schon recht viele Gedanken gemacht. Auch warum wir Zeitdauern und Frequenzen ueberhaupt gleichzeitig wahrnehmen koennen. Das liegt an der Integrationszeit. Die ist naemlich nicht idealisiert unendlich wie in der Mathematik, sondern in der Praxis von endlicher Dauer. Das ist das Entscheidende und ein Schluessel zum Verstaendnis vieler Vorgaenge.
Darum habe ich ja dem Trägertakt eine "Dauer" verordnet.
Gruss Kurt
"Jetzt herrscht das Jetzt, es existiert jetzt und wenn es weg ist herrscht das Jetzt.
Jeweils eine Dauer lang."
Wenn man eine Frequenz in seine Bestandteile (Jetztzustände) zerlegt dann wird die existierende Quantelung sichtbar.
Es ist die Dauer.
Die Dauer des Zustandes in dem/wärend dessen, sich nichts verändert.