Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2012, 11:29

Hallo zusammen,

ich habe diesen Thread nochmals vorübergehend geöffnet, weil Zarathustra Links benannt hat und ich noch keine Zeit hatte, mir diese anzuschauen.

@Zarathustra: Bitte in diesem Thread wirklich beim Thema der intermediären Bosonen der schwachen Wechselwirkung bleiben, da ich meine Zeit fortan primär einem anderen Projekt widmen möchte.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon Hiro » Montag 23. Januar 2012, 13:59

ralfkannenberg hat geschrieben:
Hallo zusammen,

ich habe diesen Thread nochmals vorübergehend geöffnet, weil Zarathustra Links benannt hat und ich noch keine Zeit hatte, mir diese anzuschauen.

@Zarathustra: Bitte in diesem Thread wirklich beim Thema der intermediären Bosonen der schwachen Wechselwirkung bleiben, da ich meine Zeit fortan primär einem anderen Projekt widmen möchte.


Freundliche Grüsse, Ralf

Hallo Ralf,

ich finde es wirklich beeindruckend, mit welcher Geduld du immer wieder auf einzelne Leute eingehst. Die Links die Zarathustra genannt hat, müssen natürlich erst geprüft werden, bevor dieser thread geschlossen wird. Manuel war da wirklich sehr voreilig.

Was ist das für ein neues Projekt, dem du fortan primär deine Zeit widmen möchtest? Ich würde sehr wünschen, dass dir über das neue Projekt endlich in der Fachwelt die Anerkennung zu Teil wird, die dir bisher ja leider versagt blieb. Darf ich fragen, ob es sich auch bei deinem neuen Projekt wieder um eine deine mathematische Theorie über die 0, die 1 und die negativen Zahlen handelt? Hast du deine Theorie vielleicht erweitern koennen, so dass jetzt auch die zwei und die drei darin enthalten sind?

Freundliche Grüsse, Hiro
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2012, 15:29

Hiro hat geschrieben:ich finde es wirklich beeindruckend, mit welcher Geduld du immer wieder auf einzelne Leute eingehst.

Hallo Hiro,

danke für die Blumen; ich finde den Zarathustra halt irgendwie sympatisch. Ich habe aber auch Kenntnis davon, dass er früher Sachen gemacht hat, die nicht sympatisch waren, auch wenn er das vermutlich nicht in böser Absicht tat.

Hiro hat geschrieben:Die Links die Zarathustra genannt hat, müssen natürlich erst geprüft werden, bevor dieser thread geschlossen wird. Manuel war da wirklich sehr voreilig.

Ich denke, Manuel hat völlig richtig gehandelt. Zarathustra hat das eben auch provoziert. Dass ich es wieder geöffnet habe hängt nur damit zusammen, dass mich diese Fragestellung an sich interessiert. Ich mache aber keinen Hehl darauf, dass es mich sehr überraschen würde, wenn Zarathustra hier einen wirklich belastbaren Einwand vorweisen kann.

Hiro hat geschrieben:Was ist das für ein neues Projekt, dem du fortan primär deine Zeit widmen möchtest? Ich würde sehr wünschen, dass dir über das neue Projekt endlich in der Fachwelt die Anerkennung zu Teil wird, die dir bisher ja leider versagt blieb.

Oh je, hier liegt ein Missverständnis vor. Es wäre schlimm, wenn meine Theorie in der jetzigen Form Anerkennung in der Fachwelt finden würde. Ich teile objektiv die Ansicht Prof.Blatters vollumfänglich, dass es sich um eine willkürliche Spielerei handelt. Subjektiv mag ich es vielleicht anders sehen, es ändert aber nichts daran, dass ich den Kriterien Prof.Blatters zustimme. Sowas kann man weder parallel zum Studium noch parallel zum Berufsleben machen. Zudem ist die Mathematik dahinter zu wenig hochstehend - vollständige Induktionen lernt man in der Schule. Und ob es wirklich Sinn macht, dem Nachfolgeoperator ein Neutralelement, inverse Elemente und ein grösstes Element, bei dem der Nachfolgeoperator identisch verschwindet, zuzugestehen, ist höchst zweifelhaft - ich sehe das als mögliche Anwendung, nicht als Notwendigkeit.

Und mit Ausnahme der "Theorie der 2.Kette", deren Ergebnisse mich interessieren würden, kann man all' die anderen Ausblicke, die sich im Zahlenbereich ergeben, rein klassisch, d.h. ohne meine Theorie bearbeiten.

Hiro hat geschrieben:Darf ich fragen, ob es sich auch bei deinem neuen Projekt wieder um eine deine mathematische Theorie über die 0, die 1 und die negativen Zahlen handelt? Hast du deine Theorie vielleicht erweitern koennen, so dass jetzt auch die zwei und die drei darin enthalten sind?

Moment, in meiner Theorie sind die 2 und die 3 selbstverständlich vorhanden, so wie auch in der normalen Mathematik. An ihnen ändert sich überhaupt nichts. Auch an den negativen Zahlen ändert sich überhaupt nichts, ausser dass sie (wie alle anderen Zahlen auch) im Falle einer erweiterten Metrik zusätzliche Abstandsbegriffe erhalten würden. Den klassischen Abstandsbegriff würden sie selbstverständlich behalten und daran würde sich auch nichts ändern. Auch in der Physik würde sich natürlich nichts ändern.

Es sind also letztlich rein akademische Fragestellungen, die keinen Bezug zur physikalischen Wirklichkeit haben.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon nocheinPoet » Montag 23. Januar 2012, 15:33

Hiro hat geschrieben:
Manuel war da wirklich sehr voreilig.

Ja und genervt und enttäuscht und einiges mehr war der Manuel da, unterm Strich war er jedenfalls nicht gut drauf. :D

Hallo im Forum, Du kannst Dich gerne auch mal wo vorstellen, gibt da einen Thread zu, offenbar bist Du eine Freund/Bekannter von Ralf. Sehr schon immer rein mit den Intellektuellen. :D


Gruß

Manuel
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2012, 17:53

nocheinPoet hat geschrieben:offenbar bist Du eine Freund/Bekannter von Ralf.

Hallo Manuel,

ähm ... - davon weiss ich aber nichts ...

@Hiro: Kennen wir uns ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon Solkar » Montag 23. Januar 2012, 17:54

Frage:
Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben?


Fakt:
ralfkannenberg hat geschrieben:
K. Nakamura et al. (Particle Data Group), JP G 37, 075021 (2010) and 2011 partial update hat geschrieben:W: Mass m = 80.399 ± 0.023 GeV
Z: Mass m = 91.1876 ± 0.0021 GeV

Damit hat sich die Beantwortung der Frage erübrigt, W-Bosonen haben eine Masse und gut is.

Nachtrag
nocheinPoet hat geschrieben:
Hiro hat geschrieben:Manuel war da wirklich sehr voreilig.

Ja und genervt und enttäuscht und einiges mehr war der Manuel da, unterm Strich war er jedenfalls nicht gut drauf. :D
Ich vemute mal stark, dass Hiro das ironisch gemeint hatte...

Manuel, ich sehe da keine "Voreiligkeit" von Ralf oder Dir; da vielfach abgesicherte experimentelle Befunde vorliegen, wäre es Unsinn, über das Gegenteil des Befundes zu diskutieren.

Grüsse, Solkar
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2012, 18:56

Solkar hat geschrieben:Ich vemute mal stark, dass Hiro das ironisch gemeint hatte...

Hallo Solkar,

danke dass Du mir die Augen öffnest - auch das hier war vermutlich nur Ironie und kein Missverständnis:

Hiro hat geschrieben:Ich würde sehr wünschen, dass dir über das neue Projekt endlich in der Fachwelt die Anerkennung zu Teil wird, die dir bisher ja leider versagt blieb.

Eine Anerkennung, die in keinster Weise wünschenswert wäre !


Und das hier auch, verwende doch nur ich diese nur in der Schweiz übliche Grussformel:
Hiro hat geschrieben:Freundliche Grüsse, Hiro



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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon Uli » Montag 23. Januar 2012, 19:06

ralfkannenberg hat geschrieben:
Hiro hat geschrieben:ich finde es wirklich beeindruckend, mit welcher Geduld du immer wieder auf einzelne Leute eingehst.

Hallo Hiro,

danke für die Blumen; ich finde den Zarathustra halt irgendwie sympatisch. Ich habe aber auch Kenntnis davon, dass er früher Sachen gemacht hat, die nicht sympatisch waren, auch wenn er das vermutlich nicht in böser Absicht tat.

Hiro hat geschrieben:Die Links die Zarathustra genannt hat, müssen natürlich erst geprüft werden, bevor dieser thread geschlossen wird. Manuel war da wirklich sehr voreilig.

Ich denke, Manuel hat völlig richtig gehandelt. Zarathustra hat das eben auch provoziert. Dass ich es wieder geöffnet habe hängt nur damit zusammen, dass mich diese Fragestellung an sich interessiert. Ich mache aber keinen Hehl darauf, dass es mich sehr überraschen würde, wenn Zarathustra hier einen wirklich belastbaren Einwand vorweisen kann.


Ja, die Links sind gut (wenn es um den zum DESY und den anderen von weiter oben geht) und auf jeden Fall belastbar.
Da wird demonstriert, welcher Verrenkungen es im Standardmodell bedarf, um massive W-Bosonen zu bekommen, weil die Beobachtungen sie nun einmal erfordern. Diese "Verrenkung" heisst "Higgs-Mechanismus".
Wie das nun demonstrieren soll, dass W-Bosonen keine Masse haben, bleibt jedoch das Geheimnis von Zarathustra.
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. Januar 2012, 19:18

Uli hat geschrieben:Da wird demonstriert, welcher Verrenkungen es im Standardmodell bedarf, um massive W-Bosonen zu bekommen, weil die Beobachtungen sie nun einmal erfordern. Diese "Verrenkung" heisst "Higgs-Mechanismus".

Hallo Uli,

nun stehe ich etwas auf dem Schlauch: Ich dachte, das Standardmodell macht keinerlei Vorhersagen über Ruhemassen, also weder für die intermediären Bosonen der schwachen Wechselwirkung noch für Quarks, Leptonen usw.

Allenfalls für die Austauschteilchen der beiden Wechselwirkungen, deren Reichweite unendlich gross ist, also die Photonen und die Gravitonen.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Warum sollen W-Bosonen keine Masse haben ?

Beitragvon Uli » Montag 23. Januar 2012, 19:21

ralfkannenberg hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:Da wird demonstriert, welcher Verrenkungen es im Standardmodell bedarf, um massive W-Bosonen zu bekommen, weil die Beobachtungen sie nun einmal erfordern. Diese "Verrenkung" heisst "Higgs-Mechanismus".

Hallo Uli,

nun stehe ich etwas auf dem Schlauch: Ich dachte, das Standardmodell macht keinerlei Vorhersagen über Ruhemassen, also weder für die intermediären Bosonen der schwachen Wechselwirkung noch für Quarks, Leptonen usw.



Das ist richtig Ralf; in einer ungebrochenen Eichtheorie wären die Massen der Vektorbosonen jedoch zwingend gleich Null wegen Eichinvarianz.
Durch Symmetriebrechung und Higgs hat man sie als "ziemlich freie" Parameter, die man an die Experimente anfitten kann.
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