Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon Solkar » Dienstag 14. August 2012, 11:32

nocheinPoet hat geschrieben:Und wenn man sich mal so umhört, das Niveau der meisten Aussagen zu aktuellen Themen ist unterirdisch.

Yup.
Ich bin ja auch auf ZEIT online als "Solkar" registriert und erinnere nicht, dass die Online-Redaktion der ZEIT je so massiv in Threads moderierend eingegriffen hätte wie aktuell in jenen Thread zu ISR./.IR.
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon Zarathustra. » Dienstag 14. August 2012, 12:37

Guten Abend

-Ergänzter Eingangsbeitrag in nunki-forum

Kein europäischer Staat kann sich politisch leisten, wie im Irak-Krieg , gegen Amerikanische Pläne im (Persischen) Golfregion , was auch ein Krieg gegen Iran beinhaltet, Stellung zu nehmen, wenn die US Regierung als Beschützer des Judenstaates die Region in Brand setzt.Die US Regierung reagiert zunehmend hysterisch wenn die Europäer mit Russland und China liebäugeln
Auf historisch gewachsene Interessenkonflikte zwischen der europäischen Staaten basierende aktuelle schwankende Position der Europäer, und daraus ergebende Ungewissheit, beunruhigt den anderen drei Räubern (USA,China,Russland) , die eine zunehmende Unberechenbarkeit der Europäer fürchten

Die Beunruhigung ist berechtigt und beängstigend , weil in der Zeit der ultrarasanten vertikalen und horizontalen Veränderungen der menschlichen Gemeinschaft , jede kleine Verzögerung, eine große Erweiterung der bereits begonnnen Krieg zur Folge haben kann, die derzeit stellvertretend geführt wird.

Die Räuber suchen deren verbündeten in jeweiligen Ländern.
China und Russland konnen sich leisten, besonnener und gelassener die Entwicklung abzuwarten, denn auf die globale Ebene, wo die nationale Konflikte und Rivalitäten verblassen , und die Geschichte die Politische Tagesordnung bestimmt, haben die Russland und China bessere Karten, weil sie zeitlich zu spät und räumlich in viel kleinere Regionen bewaffnete Raubüberfälle veranstaltet haben.

Das kollektive Wirtschaftministerium des Unterbewusstseins dieser Länder erhofft bessere Geschäfte mit Russland und China (teilweise mit Europa) als mit USA.
Dieser Umstand ist der Grund dafür, dass die USA vermehrt ihren Partner, unter Gruppen finden, die einen Krieg erzwingen wollen und jede Art der Verhandlung mit den jeweiligen Machthabern öffentlich ablehnen.
Die Trägheit der europäischen Politik wurzelt im fehlenden historischen Zusammengehörigkeitsgefühl, als eine Gemeinschaft wie bei anderen (China,..,.) seit Jahrhunderten der Fall ist.
Vor diesem Hintergrund wäre aus der Sicht der Amerikaner gerechtfertigt, Israel unter Druck zu setzen (wie oft in der Vergangenheit), so gegen Iran vorzugehen, dass für Perser eine Vergeltungsmaßnahme unausweichlich wäre, womit die Amerikaner ihren Blankoschek von den Europäern unterschreiben lassen konnen , Agressiver gegen Russland und China vorzugehen.Die Europäer sind sich nicht einig, in wieweit, mit welchem Tempo und Mittel auf eine oder andere Seite schwingen muss, und viel mehr nach einem ängstlichen Seiltanz aussieht als eine Schwingung.
Frankreich und Deutschland sind nicht in der Lage über ihren Schatten zu springen und eine echte Vereinigte europäischen Statten zu bestreben, denn die Europäer haben jetzt nicht mehr Jahrhunderte Zeit um eine Nation in der Geschichte hervorzubringen oder die Möglichkeit hundert Jahren zurückzugehen und die National Staaten über EU zu erheben.

Es dürfen wenige im Iran zu sein, die nicht wissen, dass ein nuklearer Schlag gegen Israel einen Selbstmord gleich käme. Ich hörte nie, dass eine Nation breit gewesen ist, Selbstmord zu begehen.Auch Kaiser der Samurai und Kamikadse Phlisophie kapitulierte unter dem Licht der Atompilze, weil den nationalen Selbstmord nicht verantworten könnte.
Global und objektiv betrachtet, ist die Präsenz des westlichen Militärs in der Welt (besonderes in Golfregion) ein bewaffneter Überfall, nur in größeren und verbrecherischen Ausmaß.
Wie diese bewaffnete Räuber mit den jeweiligen Machthaber umgehen sollen und welche Konsequenzen (Nachteile und Vorteile) dieser Umgang, für die Weltbevölkerung, für Europäer und für Menschen in den betreffenden Länder haben kann (wird), ist Gegenstand der heimlichen und öffentlichen Diskussion der Internationalen Organisationen

Es soll nicht vergessen werden, dass ein westlicher Politiker zum Psychiater geschickt wird, der sich für die Demokratisierung eines Landes einsetzt, dessen Folge ,der Verlust der lukrativen Geschäfte und der Gang der westlichen Arbeitnehmer zum Arbeitsämter und soziale Einrichtung bedeuten würde, was die soziale Unruhe bereitet.

PS:In eine Persische Zeitung könnte stehen:

-Die Entscheidungsprozesse im Europa folgen nicht gerade institutionalisierten Regeln, wie wir es aus unseren politischen Systemen gewohnt sind, sondern eher entlang der Rivalitäten zwischen unterschiedlich motivierten Großkonzerne, Rüstungs und Atomindustrie unter Schirm der globalen Finanzhäusern , die mehr einem Kasino ähnelt, worin die Mafia ähnlichee Aktivitäten (u.a.Erpressung der Politik) rechtlich abgesichert ist

-Zum aktuell letztem Beitag dort (at) kann ich nur im übertragenem Sinne sagen: der, im Ozean uri(a)nierender verzweifelter explodierender Affe lässt grüßen.
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon nocheinPoet » Dienstag 14. August 2012, 13:07

Zarathustra. hat geschrieben:
P.S.: In einer persischen Zeitung könnte stehen:

Die Entscheidungsprozesse im Europa folgen nicht gerade institutionalisierten Regeln, wie wir es aus unseren politischen Systemen gewohnt sind, sondern eher entlang der Rivalitäten zwischen unterschiedlich motivierten Großkonzerne, Rüstungs- und Atomindustrie unter Schirm der globalen Finanzhäusern , die mehr einem Kasino ähnelt, worin die Mafia ähnliche Aktivitäten (u.a.Erpressung der Politik) rechtlich abgesichert ist.

Zarathustra, es reicht nun wirklich!

galileo2609 hat geschrieben:
Die Entscheidungsprozesse im Iran folgen nicht gerade institutionalisierten Regeln, wie wir es aus unseren politischen Systemen gewohnt sind, sondern eher entlang der Rivalitäten zwischen unterschiedlich motivierten Syndikaten, Kartellen und Oligarchen.

Du wurdest von galileo2609 schon darauf angesprochen, hier im Forum nimmt man nicht Teile von Beiträgen anderer und bastellt sich daraus neue Sätze. Ist das nun angekommen? Wenn Du was zitieren willst, dann mache das wie es sich im Forum gehört. Sehe ich noch einmal so eine Aktion von Dir, kannst Du 14 Tage woanders schreiben. Es nervt wirklich, wie Du Dich hier benimmst. Verdammt nochmal bekomme Dich endlich in die Spur!

Wenn Du den Satz gut findest, dann gebe die Quelle an, und sage, dass Du es für den Iran so formulieren würdest, aber greife Dir nicht einfach den Text und ändere ihn in Teilen ab. Das gehört sich nicht!
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon Solkar » Dienstag 14. August 2012, 14:27

Und @Zarathustra: Etwas einmal zu schreiben, genügt - durch Wiederholung und Crossposting wird's nicht besser.

Oder wie mein alter ego Massimo sagen würde:
Brauchste Du nich dreimal abschmecke die Pasta und immer wieder aufwärme - machte fade die Geschmack und isse dann nicht mehr al dente....Eh?
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon Der Neandertaler » Dienstag 14. August 2012, 15:28

Hallo Zarathustra.
Ich antworte mal erst auf Deinen zweiten Beitrag, da er, meiner Meinung nach, den aktuellen Stand Deiner Meinung darstellt:
Zarathustra hat geschrieben:Kein europäischer Staat kann sich politisch leisten, wie im Irak-Krieg , gegen Amerikanische Pläne im (Persischen) Golfregion , was auch ein Krieg gegen Iran beinhaltet, Stellung zu nehmen, wenn die US Regierung als Beschützer des Judenstaates die Region in Brand setzt.
Erstmal glaube ich nicht, daß "die US Regierung als Beschützer des Judenstaates die Region in Brand setzt", setzen würde - soweit dürfte die Freundschaft bestimmt nicht gehen.
    Ich bin auch mal gespannt, wie die Deutsche Bundesregierung reagieren wird, wenn Israel die iran. Nuklearanlagen angreift, und Iran daraufhin zurück schlägt. Wie weit die "Staatsräson" geht?
Im Gegenteil:
    Ich glaube, es ist offensichtlich, daß auch die USA sich einen weiteren Krieg nicht leisten können - finanziell wie politisch. Ein Krieg, von dem niemand weiß, wie umfangreich er wird, auf welche Länder er übergreift, und wie und wo er endet.
Gegensatz zum Iran:
    Ahmadinedschad ist in der arab. Welt auch nicht unbedingt beliebt. Bei Assad liegt die Sache etwas anders. Von daher könnte und würde ein Angriff auf Syrien letztlich als ein Angriff auf ein arabisches (Bruder-) Land gewertet - als ein Glaubenskrieg.
    "arabische Nation"
    Jeder Führer eines Landes, der sich gegen Amerika wendet, wird in der arab. Welt erstmal Bewunderung hervorrufen. Ob er dazu hinterher - bei kriegerischen Auseinandersetzungen - auch noch dies Solidarität erhällt? Fraglich.
Von daher - unter Berücksichtigung des eingangs Erwähnten:
    Zu welcher Stellung, zu welchem Gegensatz sollte denn ein europäischer Staat gelangen? ... sich aussprechen gegenüber amerikanischen Pläne? Zu einem Krieg? ... ohne die USA? ... ohne die UN?
      Dies beinhaltet nur das direkte millitärische Eingreifen - mit eigenen Truppen.
      Daß versch. Länder versch. Unterstützung leisten, ... ist klar und deutlich. Das macht "der Westen" genauso wie Russland oder China.
    Übrigends:
      Warum sollte "der Westen" eine Revolution unterstützen, letztlich sogar einen Krieg führen, von dem nicht sichergestellt ist, was hinterherkommt? ... ob die folgende Regierung immer noch westl. orientiert ist? ... wenn es nicht letztlich zum Wohle der Bevölkerung sein sollte - die Veränderung und die Unterstützung?
Zu Israel ist zu sagen, daß es immer Staaträson war, daß es sich keine Regierung erlauben kann und darf, daß sie ihr Volk ungeschützt, ungestraft dem Gegner ausliefert - nicht nachdem, was mit den Juden im Dritten Reich geschah ... egal wie der Gegner auch heißt. Ob ein Millitärschlag gegen Iran das richtige Mittel wäre, ... das bleibt dahingestellt.
Könnte nicht alleine solche Überlegungen, die Drohung damit, eine politische Verhandlung, eventuell ein "klein Beigeben" "erzwingen"?
Für einen israel. Militärschlag bedarf Israel bestimmt nicht die Zustimmung der USA, schon garnicht ihre Unterstützung - das hat Israel ja in der Vergangeheit öfters bewiesen.
Zarathustra hat geschrieben:China und Russland konnen sich leisten, besonnener und gelassener die Entwicklung abzuwarten, ... haben die Russland und China bessere Karten, ...
Russland ... China ... besonnen und gelassen? Wage ich teilweise zu bezweifeln!
Gelassen, JA! ... weil sie ein Veto-Recht in der UN besitzen. Weil sie - gilt ebenso für den Iran, bei einem Sturz Assads, weil sie dann event. ihren letzten (arabischen) Verbündeten verlieren würden.
Besonnen? Ich weiß nicht ... sie haben immer gesagt, wogegen sie sind, weniger wofür - zumindest hätten diese "Pläne" wenig zu einer Lösung beigetragen, da eine Zustimmung Assads zu einer Lösung - etwa einem Waffenstillstand - eine sehr geringe Halbwertzeit hätte ... hat die Vergangenheit öfter gezeigt.
Europa und Einigkeit:
    Wir haben nunmal, zur Zeit, 27 Regierungen, 27 souveräne Regierungen in Europa - der EU, von daher ist es nur zu verständlich, daß es auch versch. Meinungen, konträre Meinungen gibt - wäre ja auch nicht zu wünschen, daß alle und sofort einer Meinung wären ... dies könnte fast an eine Diktatur herankommen.
Daß andere Länder nunmal in der glücklichen Lage sind, auf ihre Bevölkerung und deren Befindlichkeiten weniger bis garkeine Rücksicht nehmen zu müssen, mag ein Vorteil sein - zumindest, wenn es sich um diktatorisch regierte Staaten handelt, welche dadurch eben schneller und intensiver handeln können, aber ich bin jedenfalls froh, daß es hierzulande noch eine Demokratie, mit einer gelassenen Reflexions- und Diskursfähigkeit gibt.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

Die Welt ist so geräumig und der Kopf ist so beschränkt.

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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon Uli » Dienstag 14. August 2012, 20:08

Solkar hat geschrieben:@Uli
Das ist vlt der erste halbwegs strukturierte Beitrag, den ich von Z. lese; und Patriotismus der Form, dass er sich um seine daheimgebliebenen Landsleute sorgt, ist legitim.
Es gibt in dem Beitrag immer noch einige Passagen, die grenzwertig sind, aber man muss nicht alles gleich mit dem feinen Kamm der political correctness glätten.

Und hiermit
Zarathustra hat geschrieben:Es dürfen wenige im Iran zu sein, die nicht wissen, dass ein nuklearer Schlag gegen Israel einen Selbstmord gleich käme.

hat er schlicht und ergreifend Recht.


Nun gut, dann steht einer Proliferation nuklearer Waffen an alle möglichen Staaten - seien es Diktaturen oder Demokratien, seien sie friedliebend oder ihre Nachbarn bedrohend - ja nichts mehr im Wege.
Ich persönliche finde, es gibt mehr als genug Staaten mit Atomwaffen; insbesondere in Händen solcher Staaten, die agressiv gegen ihre Nachbarn vorgehen, Terroristen unterstützen etc. möchte ich keine Atomwaffen sehen. Wer sagt denn, dass ein paar taktische Sprengkörper nicht doch eines Tages in Händen der Hisbollah landen und auf deren Rationalität würde ich erst recht nicht wetten.

Gruss,
Uli
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon nocheinPoet » Dienstag 14. August 2012, 20:31

Ich möchte Atomwaffen in überhaupt keinen Händen sehen. ;)
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. August 2012, 20:53

nocheinPoet hat geschrieben:Ich möchte Atomwaffen in überhaupt keinen Händen sehen. ;)


Ach komm jetzt - so ein kleines nettes Atombömbchen im Garten - da strahlt die ganze Familie !
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon galileo2609 » Dienstag 14. August 2012, 23:52

Hallo Neandertaler,
Der Neandertaler hat geschrieben:Im Gegenteil:
    Ich glaube, es ist offensichtlich, daß auch die USA sich einen weiteren Krieg nicht leisten können - finanziell wie politisch. Ein Krieg, von dem niemand weiß, wie umfangreich er wird, auf welche Länder er übergreift, und wie und wo er endet.

die USA sind die einzige verbliebene militärische Supermacht auf diesem Planeten. Wenn sie es beschliessen, werden sie auch einen weiteren Krieg vom Ausmass eines Einsatzes gegen den Iran überstehen. Wie man in Kontrast zu den kränkelnden Mittelmächten in Europa sehen kann, schauen die Amerikaner, auch wenn sie ökonomisch und fiskalisch ebenfalls kränkeln, nicht in den Abgrund.
Der Neandertaler hat geschrieben:Gegensatz zum Iran:
    Ahmadinedschad ist in der arab. Welt auch nicht unbedingt beliebt. Bei Assad liegt die Sache etwas anders. Von daher könnte und würde ein Angriff auf Syrien letztlich als ein Angriff auf ein arabisches (Bruder-) Land gewertet - als ein Glaubenskrieg.
    "arabische Nation"
    Jeder Führer eines Landes, der sich gegen Amerika wendet, wird in der arab. Welt erstmal Bewunderung hervorrufen. Ob er dazu hinterher - bei kriegerischen Auseinandersetzungen - auch noch dies Solidarität erhällt? Fraglich.

Man muss hier deutlich unterscheiden, welche Koalitionen am Wirken sind. Das geknechtete Volk in den meisten Staaten des Mittleren Ostens mag so einer Sicht folgen. Die über sie Herrschenden sehen das doch deutlich anders. In der Region geht es seit vielen Jahren um die hegemoniale Vorherrschaft zwischen autokratischen Systemen. Wenn Syrien aus dem "schiitischen Halbmond", dem es nur qua der Herrscherclique angehört, herausgebrochen wird, dient das vor allem der fundamentalistischen Prinzengarde in Saudi Arabien und in den Emiraten. In diesen Eliten wird es wenig Solidarität mit Assad oder dem Regime in Iran geben, würden diese angegriffen werden.

Interessant ist der Fall Ägypten in der Transition. Mursi vollzieht zur Zeit Elemente der revolutionären Forderungen, liebäugelt aber gleichzeitig mit dem Iran. Wie Ägypten seine eigenen hegemonialen Ansprüche demnächst definieren und verfolgen wird, ist ebenso spannend wie seine zukünftige Gestaltung seines Verhältnisses zu Israel.

Grüsse galileo2609
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Re: Zarathustra-Version: Syrien - nächster Schritt

Beitragvon galileo2609 » Mittwoch 15. August 2012, 00:08

Hallo neP,

nocheinPoet hat geschrieben:Ich möchte Atomwaffen in überhaupt keinen Händen sehen. ;)

so eine Aussage taugt vielleicht für die monatliche Tupperware-Party, ist aber in einer ernsthaften Diskussion nicht wirklich angebracht. "MAD" war, bis heute zumindest nicht falsifiziert, die Ursache, warum die nördliche Hemisphäre sich nach 1945 keinen weiteren desaströsen "Weltkrieg" mehr geleistet hat. Die 'aufgeklärten' Zivilisationen des Nordens (der "Westen" und der "Osten") haben sich als Kompensation dafür einige "Maps" im äquatorialen Bereich ausgesucht.

Schlecht für die Einheimischen dort, gut für uns. Trotz aller Beinahekatastrophen durch die kaum beherrschbare Sicherheitstechnologie und menschliche Entscheidungsstruktur, ist das bisherige globale Überleben der Menschheit über den Kalten Krieg hinaus das Ergebnis der Existenz ultimativer Waffensysteme. In untergeordneten theaters muss das nicht gleichlaufend gutgehen.

Grüsse galileo2609
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