Kurts Fragespielrunde zu "Wieder mal LK"

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Kurts Fragespielrunde zu "Wieder mal LK"

Beitragvon Kurt » Dienstag 20. Mai 2014, 15:42

Es geht nicht an, dass Kurt den Thread von Fallili zur LK mit seinen infantilen Fragespielchen zuspamt und kaputttrollt. Darum geht es dann hier weiter oder auch nicht. Ich bitte Ralf nicht gleiche jede Vorlage von Kurt aufs Tor zu schießen, Du weißt doch das er weder fair noch am Thema interessiert ist.


ralfkannenberg hat geschrieben:
Einfach nochmals zur Erinnerung: die von Tachyon beschriebene Sichtweise ist diejenge des ruhenden Beobachters, d.h. der ruhende Beobachter sieht das so, wenn er in seiner Ruhestellung das bewegte Objekt anschaut. Dann sieht er auch dieses deformierte elektrische Feld. Der bewegte Beobachter sieht sich selber indes nicht verkürzt, sondern ganz normal lang. Auch sieht er sein elektrisches Feld schön kugelförmig.

Ralf, du hast hier mehrere Unklarheiten und Fehler drin, so wie du das schreibst kann es nicht sein und ist es auch nicht. Höchstens in einer Theorie die nichts auf die Realität hält und deren Fokus auf einer Vereinfachung von Berechnungen liegt. (gelten deine Aussagen aufgrund der Vorstellungen/Aussagen einer bestimmten Theorie, sind also Vereinfachungen, oder sollen sie das widerspiegeln was in der Natur abläuft?)


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Re: Wieder mal LK

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 20. Mai 2014, 16:47

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:einfach nochmals zur Erinnerung: die von Tachyon beschriebene Sichtweise ist diejenge des ruhenden Beobachters, d.h. der ruhende Beobachter sieht das so, wenn er in seiner Ruhestellung das bewegte Objekt anschaut. Dann sieht er auch dieses deformierte elektrische Feld.

Der bewegte Beobachter sieht sich selber indes nicht verkürzt, sondern ganz normal lang. Auch sieht er sein elektrisches Feld schön kugelförmig.


Ralf, du hast hier mehrere Unklarheiten und Fehler drin, so wie du das schreibst kann es nicht sein und ist es auch nicht.
Höchstens in einer Theorie die nichts auf die Realität hält und deren Fokus auf einer Vereinfachung von Berechnungen liegt.
(gelten deine Aussagen aufgrund der Vorstellungen/Aussagen einer bestimmten Theorie, sind also Vereinfachungen, oder sollen sie das widerspiegeln was in der Natur abläuft?)

Hallo Kurt,

das ist eigentlich ein sehr schönes Beispiel, wo man bei Dir konstruktiv ansetzen kann: Du gehst von einer Zeitkonstanz bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist Deine Aussage korrekt.

Ich aber gehe von einer Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist meine Aussage korrekt.

Aus rein mathematischer Sicht haben wir beide recht, denn beide Annahmen sind wohldefiniert und widerspruchsfrei. Also muss das Experiment entscheiden.

Nehmen wir als "Experiment" den Alltag: da kann man nicht unterscheiden, welches Modell korrekt ist, d.h. man wird wohl das Modell nehmen, welches sich einfacher berechnen lässt. Und ja - das ist selbstverständlich das von Dir bevorzugte Modell. Doch wenn die Myonen auf der Erde ankommen, das Licht vom Siriusbegleiter vermessen wird, Atomuhren in Flugzeugen transportiert werden, Doppel-Pulsare untersucht werden oder der Lense-Thirring-Effekt nachgemessen wird - nur um einige Beispiele zu benennen, dann liefert das von mir vertretene Modell die besseren Ergebnisse und deshalb macht es dann Sinn, das kompliziertere Modell anzuwenden, einfach weil es genauere Ergebnisse liefert.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Wieder mal LK

Beitragvon Kurt » Mittwoch 21. Mai 2014, 21:39

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:einfach nochmals zur Erinnerung: die von Tachyon beschriebene Sichtweise ist diejenge des ruhenden Beobachters, d.h. der ruhende Beobachter sieht das so, wenn er in seiner Ruhestellung das bewegte Objekt anschaut. Dann sieht er auch dieses deformierte elektrische Feld.

Der bewegte Beobachter sieht sich selber indes nicht verkürzt, sondern ganz normal lang. Auch sieht er sein elektrisches Feld schön kugelförmig.


Ralf, du hast hier mehrere Unklarheiten und Fehler drin, so wie du das schreibst kann es nicht sein und ist es auch nicht.
Höchstens in einer Theorie die nichts auf die Realität hält und deren Fokus auf einer Vereinfachung von Berechnungen liegt.
(gelten deine Aussagen aufgrund der Vorstellungen/Aussagen einer bestimmten Theorie, sind also Vereinfachungen, oder sollen sie das widerspiegeln was in der Natur abläuft?)

Hallo Kurt,

das ist eigentlich ein sehr schönes Beispiel, wo man bei Dir konstruktiv ansetzen kann: Du gehst von einer Zeitkonstanz bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist Deine Aussage korrekt.

Ich aber gehe von einer Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist meine Aussage korrekt.

Aus rein mathematischer Sicht haben wir beide recht, denn beide Annahmen sind wohldefiniert und widerspruchsfrei. Also muss das Experiment entscheiden.

Nehmen wir als "Experiment" den Alltag: da kann man nicht unterscheiden, welches Modell korrekt ist,


Wieso denn nicht, welche Umstände verhindern das?

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Re: Wieder mal LK

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 22. Mai 2014, 10:01

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:einfach nochmals zur Erinnerung: die von Tachyon beschriebene Sichtweise ist diejenge des ruhenden Beobachters, d.h. der ruhende Beobachter sieht das so, wenn er in seiner Ruhestellung das bewegte Objekt anschaut. Dann sieht er auch dieses deformierte elektrische Feld.

Der bewegte Beobachter sieht sich selber indes nicht verkürzt, sondern ganz normal lang. Auch sieht er sein elektrisches Feld schön kugelförmig.


Ralf, du hast hier mehrere Unklarheiten und Fehler drin, so wie du das schreibst kann es nicht sein und ist es auch nicht.
Höchstens in einer Theorie die nichts auf die Realität hält und deren Fokus auf einer Vereinfachung von Berechnungen liegt.
(gelten deine Aussagen aufgrund der Vorstellungen/Aussagen einer bestimmten Theorie, sind also Vereinfachungen, oder sollen sie das widerspiegeln was in der Natur abläuft?)

Hallo Kurt,

das ist eigentlich ein sehr schönes Beispiel, wo man bei Dir konstruktiv ansetzen kann: Du gehst von einer Zeitkonstanz bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist Deine Aussage korrekt.

Ich aber gehe von einer Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bei gleichmässig bewegten Koordinatensystemen aus und dann ist meine Aussage korrekt.

Aus rein mathematischer Sicht haben wir beide recht, denn beide Annahmen sind wohldefiniert und widerspruchsfrei. Also muss das Experiment entscheiden.

Nehmen wir als "Experiment" den Alltag: da kann man nicht unterscheiden, welches Modell korrekt ist,


Wieso denn nicht, welche Umstände verhindern das?

Kurt

Hallo Kurt,

ich belasse es ausnahmsweise mal beim Fullquote, damit unsere Überlegungen einfacher nachvollziehbar ist - ich bitte die Mitleser um Nachsicht.

Jedes Experiment hat eine sogenannte "Mess-Ungenauigkeit" und die Ergebnisse beider Ansätze, also desjenigen mit Zeitkonstanz und desjenigen mit konstanter Vakuumlichtgeschwindigkeit, liefern im Alltag innerhalb dieser Mess-Ungenauigkeiten das richtige Ergebnis.

Somit kann man in Alltagssituationen nicht entscheiden, welches Modell richtig ist.

Allerdings würde GPS, welches heutzutage ja auch im Alltag eingesetzt wird, ohne die relativistischen Vorkorrekturen ungenauere Ergebnisse liefern. Das ist allerdings nur ein indirekter Beweis für die Gültigkeit der Theorien, die auf der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit aufbauen, aber es zeigt, dass die Theorien, die auf der Zeitkonstanz aufbauen, schlechtere Ergebnisse liefern.

Ich persönlich verweise aus didaktischen Gründen nicht gerne auf das GPS, weil da der Bequemlichkeit halber genau soviel vorkorrigiert wird, dass man die einfacheren klassischen Formeln anwenden kann. Das funktioniert natürlich, erhöht aber nicht gerade die Verständlichkeit.

Aus didaktischen Gründen sind beispielsweise Doppelpulsare geeignet, also Sternsysteme, die aus zwei Neutronensternen bestehen: da die Pulse dieser Neutronensterne extrem regelmässig sind, kann man mit ihrer Hilfe sehr präzise Messungen vornehmen, die mit dem Ansatz der Zeitkonstanz überhaupt nicht verträglich sind, indes in sehr guter Übereinstimmung mit dem Ansatz der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit stehen.

Gleiches gilt auch für den Lense-Thierring-Effekt, der von der Gravity Probe B hochpräzise nachgemessen werden konnte.

Tatsächlich handelt es sich bei einem Doppelpulsar nicht um eine "Alltags-Situation", und der Lense-Thierring-Effekt ist im üblichen Alltag auch viel zu klein, um nachgemessen werden zu können.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Wieder mal LK

Beitragvon Kurt » Donnerstag 22. Mai 2014, 22:24

ralfkannenberg hat geschrieben:Jedes Experiment hat eine sogenannte "Mess-Ungenauigkeit" und die Ergebnisse beider Ansätze, also desjenigen mit Zeitkonstanz und desjenigen mit konstanter Vakuumlichtgeschwindigkeit, liefern im Alltag innerhalb dieser Mess-Ungenauigkeiten das richtige Ergebnis.

Somit kann man in Alltagssituationen nicht entscheiden, welches Modell richtig ist.


Ralf, gehe einfach selber weiter.
Du hast zwei Ausgangssituationen angeführt und gesagt dass wegen der Alltagsrealität nicht entschieden werden kann was für eins das richtige ist.

a' desjenigen mit Zeitkonstanz
b' mit konstanter Vakuumlichtgeschwindigkeit

Ich als Laie sage dir dass weder das eine noch das andere das bessere Ergebnis liefert, denn beide liefern das falsche!


ralfkannenberg hat geschrieben:Allerdings würde GPS, welches heutzutage ja auch im Alltag eingesetzt wird, ohne die relativistischen Vorkorrekturen ungenauere Ergebnisse liefern. Das ist allerdings nur ein indirekter Beweis für die Gültigkeit der Theorien, die auf der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit aufbauen, aber es zeigt, dass die Theorien, die auf der Zeitkonstanz aufbauen, schlechtere Ergebnisse liefern.


Du bist auf Meinungsbildung und Theorieargumente reingefallen, denn beim GPS ist es völlig egal ob die "relativistischen Korrekturen" eingesetzt werden oder nicht.
Was sind eigentlich die sogenannten "relativistischen Korrekturen"?


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Re: Wieder mal LK

Beitragvon Kurt » Donnerstag 22. Mai 2014, 22:26

ralfkannenberg hat geschrieben:Aus didaktischen Gründen sind beispielsweise Doppelpulsare geeignet, also Sternsysteme, die aus zwei Neutronensternen bestehen: da die Pulse dieser Neutronensterne extrem regelmässig sind, kann man mit ihrer Hilfe sehr präzise Messungen vornehmen, die mit dem Ansatz der Zeitkonstanz überhaupt nicht verträglich sind, indes in sehr guter Übereinstimmung mit dem Ansatz der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit stehen.


Was heisst bei dir Zeitkonstanz?

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Re: Wieder mal LK

Beitragvon Kurt » Donnerstag 22. Mai 2014, 22:35

ralfkannenberg hat geschrieben:
Gleiches gilt auch für den Lense-Thierring-Effekt, der von der Gravity Probe B hochpräzise nachgemessen werden konnte.

Hochpräzise! Na darauf kann wohl nur ein Theoretiker reinfallen. Nach Jahren wurde diese -hochpräzise- Messerei ausgespuckt. Bedenke: aus einer gegebenen Rauschbandbreite kann jede erdenkliche und gewünschte Aussage raus gerechnet werden die innerhalb dieser Bandbreite liegt. Was sollte dieser Effekt überhaupt bestätigen? Die gekräuselte Raumzeit? (dass die Erdrotation eine "Krümmung" der "Lichtstrahlen die zu ihr kommen oder von ihr weggehen erbring ist doch selbstverständlich)

ralfkannenberg hat geschrieben:
Tatsächlich handelt es sich bei einem Doppelpulsar nicht um eine "Alltags-Situation",

Diese würde mich interessieren. Hast du das was?


ralfkannenberg hat geschrieben:
und der Lense-Thierring-Effekt ist im üblichen Alltag auch viel zu klein, um nachgemessen werden zu können.

Da gibt's wohl wieder mal einen "Effekt", einen Naturzustand der, aufgrund von festgefahren Naturvorstellungen, unverstanden ist.


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Re: Wieder mal LK

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 23. Mai 2014, 10:54

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:Jedes Experiment hat eine sogenannte "Mess-Ungenauigkeit" und die Ergebnisse beider Ansätze, also desjenigen mit Zeitkonstanz und desjenigen mit konstanter Vakuumlichtgeschwindigkeit, liefern im Alltag innerhalb dieser Mess-Ungenauigkeiten das richtige Ergebnis.

Somit kann man in Alltagssituationen nicht entscheiden, welches Modell richtig ist.


Ralf, gehe einfach selber weiter.
Du hast zwei Ausgangssituationen angeführt und gesagt dass wegen der Alltagsrealität nicht entschieden werden kann was für eins das richtige ist.

a' desjenigen mit Zeitkonstanz
b' mit konstanter Vakuumlichtgeschwindigkeit

Ich als Laie sage dir dass weder das eine noch das andere das bessere Ergebnis liefert, denn beide liefern das falsche!

Hallo Kurt,

gegen diese Aussage von Dir spricht aber, dass beide Modelle Ergebnisse voraussagen, die innerhalb der Messgenauigkeit korrekt sind. So gesehen überrascht es mich, dass Du der Meinung bist, beide seien "falsch".

Ausser Dir kenne ich auch niemanden, der das anzweifelt: Du bist in einem Zug, der mit konstant 50 km/h fährt und hast im Zug eine Maschine, die einen Ball in Fahrtrichtung 10 Meter lang konstant mit 20 km/h bewegt.

Während dieser 10 Meter - wir nehmen stillschweigend an, dass die Maschine je auf dem Meter davor und danach die Beschleunigung und Abbremsung bewerkstelligen kann.

Ein aussenstehender Beobachter misst den Ball mit 70 km/h ; das sagen innerhalb der Messgenauigkeit auch beide Modelle voraus.


Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:Allerdings würde GPS, welches heutzutage ja auch im Alltag eingesetzt wird, ohne die relativistischen Vorkorrekturen ungenauere Ergebnisse liefern. Das ist allerdings nur ein indirekter Beweis für die Gültigkeit der Theorien, die auf der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit aufbauen, aber es zeigt, dass die Theorien, die auf der Zeitkonstanz aufbauen, schlechtere Ergebnisse liefern.


Du bist auf Meinungsbildung und Theorieargumente reingefallen, denn beim GPS ist es völlig egal ob die "relativistischen Korrekturen" eingesetzt werden oder nicht.
Was sind eigentlich die sogenannten "relativistischen Korrekturen"?

Das hatten wir alles schon vor Jahren und braucht nicht wiederholt zu werden.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Wieder mal LK

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 23. Mai 2014, 10:56

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:Aus didaktischen Gründen sind beispielsweise Doppelpulsare geeignet, also Sternsysteme, die aus zwei Neutronensternen bestehen: da die Pulse dieser Neutronensterne extrem regelmässig sind, kann man mit ihrer Hilfe sehr präzise Messungen vornehmen, die mit dem Ansatz der Zeitkonstanz überhaupt nicht verträglich sind, indes in sehr guter Übereinstimmung mit dem Ansatz der Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit stehen.


Was heisst bei dir Zeitkonstanz?

Kurt

Hallo Kurt,

wenn Du Dir die Formeln der Galileo-Transformation anschaust bemerkst Du, dass die Zeit in allen konstant bewegten Bezugssystemen gleich bleibt. Das hat allerdings zur Folge, dass wenn von einer Rakete, die mit 3/4 Lichtgeschwidnigkeit fliegt, eine weitere in Flugrichtung abgefeuert wird, die mit halber Lichtgeschwindigkeit fliegt, ein ruhender Beobachter messen würde, dass die abgeschossene Rakete mit 5/4 Lichtgeschwindigkeit fliegen würde.


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Re: Wieder mal LK

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 23. Mai 2014, 11:24

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:
Gleiches gilt auch für den Lense-Thierring-Effekt, der von der Gravity Probe B hochpräzise nachgemessen werden konnte.

Hochpräzise! Na darauf kann wohl nur ein Theoretiker reinfallen. Nach Jahren wurde diese -hochpräzise- Messerei ausgespuckt. Bedenke: aus einer gegebenen Rauschbandbreite kann jede erdenkliche und gewünschte Aussage raus gerechnet werden die innerhalb dieser Bandbreite liegt. Was sollte dieser Effekt überhaupt bestätigen? Die gekräuselte Raumzeit? (dass die Erdrotation eine "Krümmung" der "Lichtstrahlen die zu ihr kommen oder von ihr weggehen erbring ist doch selbstverständlich)

Hallo Kurt,

zurecht weist Du mich darauf hin, dass ich mich ungenau ausgedrückt habe. Ich wollte sagen, dass die Messungen hochpräzise sein müssen; das Ergebnis lag dann tatsächlich nur irgendwo im 1 sigma-Bereich. Aber immerhin: klassisch wäre etwas anderes herausgekommen !

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:
Tatsächlich handelt es sich bei einem Doppelpulsar nicht um eine "Alltags-Situation",

Diese würde mich interessieren. Hast du das was?

Meinst Du den Doppelpulsar ? Das findest Du in der Wikipedia; mittlerweile kennt man sogar zwei, bei denen man beide Komponenten beobachten kann.

Besonders hübsch ist auch dieses Dreiersystem J0337+1715, bei dem ein Neutronenstern von 2 Weissen Zwergen umgeben wird. Sicherlich will ein Skeptiker wie Du noch etwas zuwarten, bis man auch die 3.Komponente direkt beobachten kann. Da das aber nur eine Frage der Zeit ist lohnt es sich jetzt schon, dass Du Dich da einliest.


Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:
und der Lense-Thierring-Effekt ist im üblichen Alltag auch viel zu klein, um nachgemessen werden zu können.

Da gibt's wohl wieder mal einen "Effekt", einen Naturzustand der, aufgrund von festgefahren Naturvorstellungen, unverstanden ist.

Hier empfehle ich einfach, Dich kundig zu machen, um was es bei diesem Effekt geht, dann kannst Du auch ein bisschen mitreden.

Ich bin jetzt eine Woche offline, da hast Du viel Zeit, mal etwas über die Doppelpulsare, das schöne Dreifachsystem J0337+1715 sowie den Lense-Thierring-Effekt nachzulesen.


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