Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und Mond?

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. Oktober 2014, 10:42

Dgoe hat geschrieben:Ja, ich habe es fast geahnt, daher das 'citation needed', da ich mir hierbei unsicher war - hätte natürlich auch erst mal selber googeln können.

Hallo Dgoe,

die Kurzform, meiner gestrigen Beiträge lautet: danke schön für den spannenden Input, ich habe mir das dann noch ein bisschen näher angeschaut.


Das mit Eros wusste ich, das mit den nahen Planeten habe ich vermutet, das mit den grossen Monden hat mich überrascht und das mit der Sonne war einfach nur noch ge[ZENSUR]il.


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. Oktober 2014, 10:48

Kurt hat geschrieben:Amateurfunker nutzen den Mond als Reflektor um sich zu unterhalten, Radar ist auch nur Funk.

Hallo Kurt,

ich möchte mal hier ansetzen, da Dir das ja vertraut ist.

Da ist nun also ein Amateurfunker und der nutzt den Mond als Reflektor, um sich zu unterhalten. Nehmen wir an, sein Funkgerät kann Signale senden, die leistungsstark genug sind, dass das mit der Unterhaltung gerade noch geht.

Nun aber kauft er sich ein leistungsstärkeres Funkgerät, also wird der Funkverkehr via Reflexion am Mond doch sicherlich besser verständlich ist.

Die beiden Funkgeräte haben unterschiedlich starke Leistungen.

Nun also die Frage: gibt es "Leistung" oder ist das nur ein mathematisch/physikalisches Hilfskonstrukt ?


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon Kurt » Dienstag 14. Oktober 2014, 20:34

ralfkannenberg hat geschrieben:Die beiden Funkgeräte haben unterschiedlich starke Leistungen.

Nun also die Frage: gibt es "Leistung" oder ist das nur ein mathematisch/physikalisches Hilfskonstrukt ?


Hallo Ralf,
du hast Leistung in "Leistung" geschrieben, nicht in -die Leistung-.
Erspart mir die Aufforderung: leg -die Leistung- auf den Tisch.
Der Begriff Leistung ist vielfach belegt, ich werde den nehmen der dem Sinn hier am nächsten kommt, die Sendeleistung/Strahlungsleistung/Empfangsleistung/Antennengewinn/Verlustleistung....

Die Aussage hier in diesem Fall ist sehr einfach, das Wort Leistung steht für eine Zahl, gewonnen aus anderen Hilfsbegriffen wie Spannung/Strom/Widerstand/Dämpfung...
Es handelt sich also um ein mathematisches Konstrukt (mit -auf den Tisch legen- ist hier also nicht).
Dieses Konstrukt, diese Zahl also, ergibt sich aus real ablaufenden Vorgängen die der Übersichtlichkeit und der Vereinfachung und des -ich weiss es nicht- oder -es ist einfach zu viel was da abgeht- und auch der Vergleichbarkeit wegen mit ähnlich ablaufenden Vorgängen dient/in ein Korsett gesteckt wurde.
Die Komponenten für diese Zahl sind andere Komponenten, es sind -Spannung, Strom, Widerstand, usw.
P (der Wert "Leistung") ergibt sich aus U(der Wert "Spannung") mal I (dem Wert "Strom")

Hinter der Sendeleistung in Watt verbergen sich real ablaufende Vorgänge die erbringen dass sich von einem Sender erzeugte und von einer Antenne übermittelte Vorgänge dem Träger (dem Ding das diese Vorgänge als longitudinale Druckunterschiede in sich selber weitergibt) aufgezwungen wurden und von diesem zum Mond (und zurück) geschickt werden.

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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. Oktober 2014, 21:00

Kurt hat geschrieben:Die Komponenten für diese Zahl sind andere Komponenten, es sind -Spannung, Strom, Widerstand, usw.
P (der Wert "Leistung") ergibt sich aus U(der Wert "Spannung") mal I (dem Wert "Strom")

Hallo Kurt,

danke für Deine Antwort; ich habe sie gelesen, möchte sie mir aber noch in Ruhe etwas näher anschauen. Insbesondere ist dem zitierten Zitat zuzustimmen, in der Schule haben wir sie "PUI-Formel" genannt :)

Da gab es dann auch noch die "WUIT-Formel", also W=U*I*t. Passt auch, denn auch im täglichen Leben ist gilt ja Leistung = Arbeit dividiert durch die Zeit.


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon Kurt » Dienstag 14. Oktober 2014, 21:04

Dgoe hat geschrieben:Lichtlaufzeiten (bzw. elektromagnetische Strahlung) sind ja unter Laborbedingungen akkurat vermessen worden,


Und nun hat man die Werte die sich auf der Erdoberfläche im Vakuum ergeben, mehr nicht.
Und dabei hat man keinen Unterscheid in der Richtung festgestellt, auch MMIs haben da keinen gezeigt.
Soll man daraus nun Schlüsse ziehen oder ist das nicht nötig/nicht von Bedeutung?

Dgoe hat geschrieben:so dass man recht einfach umrechnen kann. Was mich dabei nur irritiert, ist, dass man in der Regel von einem Vakuum ausgeht, was auf dieser Strecke ja nicht gegeben ist. So einmal die irdische Atmosphäre und andererseits der nicht ganz leere Zwischenraum (kein perfektes Vakuum) und eine spurenweise doch vorhandene Mondatmosphäre (die der Bezeichnung vielleicht nicht würdig ist), wenn ich mich richtig erinnere. Das müsste man natürlich rausrechen, denn all dies verlangsamt die Lichtlaufzeiten etwas. Wird sicherlich auch berücksichtigt.


Wird sicherlich getan, denn das ist auch beim GPS unentbehrlich, denn die Laufzeitverfälschung zwischen den beiden relevanten Punkten, dem Sendepunkt und dem Empfangspunkt, des gerade beurteiltem Signals sind so gross das man damit nicht nur im Graben landen würde, sondern hunderte Meter daneben.

Und dann wäre auch noch anzumerken dass das gelaufene Signal so verstanden wird als sei der Bezug dafür, also das verwendete Bezugssystem für die Streckenermittlung, an die Erde angenagelt ist, sich also mit ihr mitdreht.

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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. Oktober 2014, 22:06

Kurt hat geschrieben:Wird sicherlich getan, denn das ist auch beim GPS unentbehrlich, denn die Laufzeitverfälschung zwischen den beiden relevanten Punkten, dem Sendepunkt und dem Empfangspunkt, des gerade beurteiltem Signals sind so gross das man damit nicht nur im Graben landen würde, sondern hunderte Meter daneben.

Und dann wäre auch noch anzumerken dass das gelaufene Signal so verstanden wird als sei der Bezug dafür, also das verwendete Bezugssystem für die Streckenermittlung, an die Erde angenagelt ist, sich also mit ihr mitdreht.

Und damit das nicht (wieder) in Vergessenheit gerät sei einmal mehr angemerkt, dass das GPS da vorkorrigierte Werte verwendet, damit sich die Rechnungen vereinfachen. Wurde aber schon oft genug geschrieben.


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon Kurt » Dienstag 14. Oktober 2014, 22:20

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wird sicherlich getan, denn das ist auch beim GPS unentbehrlich, denn die Laufzeitverfälschung zwischen den beiden relevanten Punkten, dem Sendepunkt und dem Empfangspunkt, des gerade beurteiltem Signals sind so gross das man damit nicht nur im Graben landen würde, sondern hunderte Meter daneben.

Und dann wäre auch noch anzumerken dass das gelaufene Signal so verstanden wird als sei der Bezug dafür, also das verwendete Bezugssystem für die Streckenermittlung, an die Erde angenagelt ist, sich also mit ihr mitdreht.

Und damit das nicht (wieder) in Vergessenheit gerät sei einmal mehr angemerkt, dass das GPS da vorkorrigierte Werte verwendet, damit sich die Rechnungen vereinfachen. Wurde aber schon oft genug geschrieben.


Ralf, mir ist nicht klar was du eigentlich sagen willst, worauf du dich beziehst.
Auf: die Atmosphärenwirkung wird berücksichtigt oder auf etwas anderes?
Z.B. die Bezugsbindung des laufenden Signals an das Koordinatensystem das mit der Erde mitrotiert.

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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 14. Oktober 2014, 22:38

Kurt hat geschrieben:Ralf, mir ist nicht klar was du eigentlich sagen willst, worauf du dich beziehst.
Auf: die Atmosphärenwirkung wird berücksichtigt oder auf etwas anderes?
Z.B. die Bezugsbindung des laufenden Signals an das Koordinatensystem das mit der Erde mitrotiert.

Hallo Kurt,

das war nur eine Ergänzung. Wenn das an dieser Stelle nicht benötigt wird, umso besser.


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon Kurt » Dienstag 14. Oktober 2014, 23:32

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Ralf, mir ist nicht klar was du eigentlich sagen willst, worauf du dich beziehst.
Auf: die Atmosphärenwirkung wird berücksichtigt oder auf etwas anderes?
Z.B. die Bezugsbindung des laufenden Signals an das Koordinatensystem das mit der Erde mitrotiert.

Hallo Kurt,

das war nur eine Ergänzung. Wenn das an dieser Stelle nicht benötigt wird, umso besser.


Jetzt ists völlig unklar was du eigentlich worüber sagen willst, Ralf.

Die Laufzeitveränderung (gegenüber Vakuum) vom Sendepunkt (SAT) zum Empfangspunkt (NAVI) wird durch die Luft verursacht.
Das wird mit Hilfe von Modellen und mit Hilfe von Referenzpunkten usw. rausgerechnet.
Die Korrektursignale werden über separate Wege (Telefon/Funk/Internet...) dem Empfänger mitgeteilt, dieser rechnet entsprechend gegen.

Das ändert aber nichts daran dass sich das Sendesignal prinzipiell so verhält als würde es mit der Erde mitrotieren, die Masse der Erde den Bezug dafür bereitstellen (so wie es auch vom MMI gezeigt wird).


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Re: Frage an Kurt, existiert ein Abstand zwischen Erde und M

Beitragvon Dgoe » Mittwoch 15. Oktober 2014, 00:45

Das Michelson-Morley-Interferometer hat nichts damit zu tun. Die Erdrotation ist bei rund 1 s zum Mond hin und eine Sekunde zurück vernachlässigbar. Aber eventuell durchaus von Bedeutung bei noch größerer Präzision (auf den Nanometer genau), entsprechende Uhren vorausgesetzt.
Man sollte dann aber auch wieder zu einem Referenzpunkt wie dem Reflektor zurückkehren, daher wohl besser Laser, weil wer weiß schon an welchem Gebirge (am Horizont womöglich) sich ein Radarstrahl reflektiert, voll ungenau.

Apropos Nano, erst bei der Plancklänge wäre wohl Schluss. Diese wäre doch mal ein interplanetar gültiger Maßstab.

:!:
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