stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Donnerstag 1. Januar 2015, 02:46

.
Hier einige Anmerkungen/Gründe die im Wiki stehen, sie versuchen aufzuzeigen wieso bei der -Wellenvorstellung- ums Licht es zu scheinbaren Widersprüchen kommt.

Deutungsprobleme im Rahmen der Wellenvorstellung[Bearbeiten]

In den eben beschriebenen Versuchen können folgende Beobachtungen gemacht werden:
Die kinetische Energie der aus der Photokathode austretenden Elektronen hängt nicht von der Bestrahlungsstärke, sondern von der Spektralfarbe des Lichtes ab, also von dessen Wellenlänge \lambda bzw. Frequenz f.
Die kinetische Energie dieser Photoelektronen steigt, beginnend bei einer Minimalfrequenz, linear mit der Frequenz des Lichtes an.
Die Maximalwellenlänge beziehungsweise Minimalfrequenz, bei der gerade noch Elektronen austreten, hängt vom Material der Kathodenoberfläche ab, siehe Austrittsarbeit.
Die Freisetzung der Elektronen beginnt wenige Nanosekunden nach Einfall des Lichtes und endet genauso schnell nach dem Ende der Bestrahlung.
Der Photostrom der Elektronen ist proportional zum Strahlungsfluss, wenn durch eine ausreichend positive Anode alle emittierten Elektronen aufgefangen werden.

Bis auf die letzte Beobachtung stehen alle gefundenen Zusammenhänge im Widerspruch zur klassischen Vorstellung von Licht als Wellenerscheinung. Nach dieser hängt die Energie einer Welle allein von ihrer Amplitude, nicht jedoch von ihrer Frequenz ab. Somit müsste mit sinkender Bestrahlungsstärke auch die kinetische Energie der Elektronen abnehmen. Der Effekt sollte dann verzögert auftreten, da die Übertragung der zur Freisetzung der Elektronen nötigen Energie dann länger dauert. Statt einer Minimalfrequenz wäre nach klassischer Vorstellung zu erwarten, dass mit sinkender Frequenz lediglich die Zeit, bis ein Elektron genügend Lichtenergie aufgesammelt hat, zunimmt.


Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Photoelektrischer_Effekt

Ich werde versuchen diese:
In den eben beschriebenen Versuchen können folgende Beobachtungen gemacht werden:

aus einer unabhängigen Sicht zu erklären.

Dass diese Erklärungen völlig anders sich gestalten werden das ist ja aus den -vorbereitenden- Beiträgen weiter oben wohl schon zu erahnen.

Eine Anmerkung noch kurz zu:
Die Freisetzung der Elektronen beginnt wenige Nanosekunden nach Einfall des Lichtes und endet genauso schnell nach dem Ende der Bestrahlung


Hat derjenige der das geschrieben hat sich überhaupt mal überlegt wieviel Schwingungen/Perioden das bei z.B. sichtbarem Licht oder bei UV sind?

Kurt
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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 1. Januar 2015, 21:28

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Schon haben wir "Licht" übertragen, so einfach und simpel ist das.

Und jetzt hast Du Deine Privatnotation eingebracht, ohne auch nur ein einziges Wörtchen zu erwähnen.


Hallo Ralf, das habe ich nicht, ich habe ganz normale und bekannte Begriffe verwendet, das gilt auch fürs "Licht".
Denn Licht ist auch nichts anderes als das was ich mit der Stimmgabel aufgegriffen habe, nur halt nicht auf Materie bezogen, sondern eine Stufe höher.

Hallo Kurt,

ok, ich war hier zu streng, denn tatsächlich haben die Physiker vor über 100 Jahren solche Überlegungen über das Licht angestellt. Mein Vorwurf der Privatnotation war an dieser Stelle leider voreilig, dafür bitte ich um Entschuldigung. Danke für die Korrektur.

Insgesamt ist es sehr hilfreich, wenn man sobald man von der Lehrmeinung abweicht dieses auch entsprechend kennzeichnet, um Missverständnisse zu vermeiden.

Kurt hat geschrieben:Jetzt fehlt noch die Beredung der Phasenlage und der maximalen Schwingamplitude bei der sich was ereignet/verändert/zerstört wird.

Ich gehe davon aus dass dir der Begriff -Phasenlage- bei zwei frequenzgleichen Schwingungen auch keinerlei Probleme bereitet.

Nein, kenne ich leider nicht.

Kurt hat geschrieben:Wir nehmen eine Stimmgabel und deren Schwingung als Bezug für die "Phasenaussage".
Diese eine, sie sei gedanklich links stehend, erzeugt periodische Sinusschwingungen.
Eine zweite, sie sei rechts stehend erzeuge die selbe Schwingung nur ist diese um 1/4 Periode, also 90° nacheilend.

Ok, ich hatte schon so etwas vermutet, trotzdem wäre es gut, wenn Du mir hierzu eine kleine Einführung geben könntest.

Kurt hat geschrieben:Zwischen diesen beiden Tonerzeugern kommt nun eine dritte Stimmgabel dazu, sie bekomme die beiden Signale angeboten und baue nun selber eine resonante Schwingung auf der Eigenfrequenz auf.
Wir können die Phasenlagen der einzelnen Stimmgabeln messen und haben als Referenz für die Phasenlagenaussagen die linke festgelegt.
Wir stoppen nun die beiden äusseren Gabeln und bewerten die Phasenlage der Mittleren, sie beträgt 45°.

Du siehst, hier wird es ingenieurmässig und da kenne ich mich nicht aus. Selbstverständlich wird man das berechnen können, aber ich habe keinerlei Erfahrung, wie man das tut.

Hier benötige ich also noch etwas Nachhilfe. Es ist zwar intuitiv naheliegend, dass sich die Phasenlage der mittleren Stimmgabel bei ansonsten baugleichen Stimmgabeln der Mittelwert ist, aber beweisen könnte ich das nun aus dem Stehgreif nicht. Als Mathematiker würde ich vermutlich ein zweites Gedankenexperiment durchführen und an der Stelle der mittleren Stimmgabel einen idealen Spiegel hinstellen und dann von der ersten Stimmgabel aus hindurchschauen; dann würde ich vermutlich nicht unterscheiden können, ob wir auf der anderen Seite eine um 90° phasenverschobene Stimmgabel haben oder ob ein Spiegel dazwischen steht und wir einfach nur das Spiegelbild der ersten Stimmgabel sehen. Aber eben: das ist eine mathematische Plausibisierung, aber kein physikalischer Beweis.

Kurt hat geschrieben:Nun weiter mit dem nächsten Versuch.
Dazu legen wir eine Obergrenze für die Schwingamplitude fest, diese sei 100%, und zwar für die die als "Empfänger" fungiert.
Sobald diese 100% erreicht sind zerstört sich die Gabel selber.

ok, das nehmen wir noch mit: warum zerstört sich die Stimmgabel selber ? - Ist das eine zusätzliche Voraussetzung von Dir an dieser Stelle oder ist das die Konsequenz einer anderen hier nicht näher genannten Voraussetzung ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Uli » Freitag 2. Januar 2015, 10:27

Mojn und allen ein "frohes Neues",

ralfkannenberg hat geschrieben:...
Kurt hat geschrieben:Zwischen diesen beiden Tonerzeugern kommt nun eine dritte Stimmgabel dazu, sie bekomme die beiden Signale angeboten und baue nun selber eine resonante Schwingung auf der Eigenfrequenz auf.
Wir können die Phasenlagen der einzelnen Stimmgabeln messen und haben als Referenz für die Phasenlagenaussagen die linke festgelegt.
Wir stoppen nun die beiden äusseren Gabeln und bewerten die Phasenlage der Mittleren, sie beträgt 45°.

Du siehst, hier wird es ingenieurmässig und da kenne ich mich nicht aus. Selbstverständlich wird man das berechnen können, aber ich habe keinerlei Erfahrung, wie man das tut.


Wenn die 3. Gabel genau in der Mitte steht und die Intensitäten/Amplituden A der von den anderen beiden Gabeln erzeugten Schwingungen exakt übereinstimmen, so "hört" die 3. Gabel

A cos(wt) + B sin(wt)

w=Schwingfrequenz

wenn A=B, dann ist diese Summe ebenfalls eine Schwingung der Frequenz w, deren Phase "in der Mitte" liegt.
D.h., die 3. Gabel wird eine "erzwungene Schwingung" ausführen. Bei baugleichen Gabeln liegt der Fall einer erzwungenen resonanten Schwingung vor, siehe z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erzwungene ... r_Resonanz

Es kann - abhängig von Intensitäten und Dämpfung der 3. Gabel - u.U. zu einer "Resonanzkatastrophe" kommen (Soldaten im Gleichschritt über die Brücke). In der Praxis von realen Stimmgabeln wird man aber wohl kaum beobachten, dass sich "die dritte Gabel zerstört". :) Dafür sind reale Gabeln sicherlich zu stark gedämpft.

Gruß,
Uli
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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Freitag 2. Januar 2015, 11:54

ralfkannenberg hat geschrieben:ok, ich war hier zu streng, denn tatsächlich haben die Physiker vor über 100 Jahren solche Überlegungen über das Licht angestellt. Mein Vorwurf der Privatnotation war an dieser Stelle leider voreilig, dafür bitte ich um Entschuldigung. Danke für die Korrektur.


Hallo Ralf, es gibt keinen Grund dass du dich irgendwie entschuldigen solltest, ich bin ja darauf angewiesen deine Überlegungen
irgendwie zu kennen, sonst reden wir ja aneinander vorbei.

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Jetzt fehlt noch die Beredung der Phasenlage und der maximalen Schwingamplitude bei der sich was ereignet/verändert/zerstört wird.

Ich gehe davon aus dass dir der Begriff -Phasenlage- bei zwei frequenzgleichen Schwingungen auch keinerlei Probleme bereitet.

Nein, kenne ich leider nicht.

Dieser Begriff ist wohl etwas zu Fachbezogen und hat sich halt bei mir so eingenistet.

Gurgeln brachte die -üblichen- hervor.

- Phasenwinkel-
- Nullphasenwinkel-


Hier ein paar Links die das aufzeigen was ich sagen will.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... Aw&dur=106

http://www.sengpielaudio.com/DieDreiMes ... ingung.pdf

http://www.iem.thm.de/telekom-labor/zin ... m#Heading5

http://archive.geogebra.org/de/examples ... -allg.html

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Wir nehmen eine Stimmgabel und deren Schwingung als Bezug für die "Phasenaussage".
Diese eine, sie sei gedanklich links stehend, erzeugt periodische Sinusschwingungen.
Eine zweite, sie sei rechts stehend erzeuge die selbe Schwingung nur ist diese um 1/4 Periode, also 90° nacheilend.

Ok, ich hatte schon so etwas vermutet, trotzdem wäre es gut, wenn Du mir hierzu eine kleine Einführung geben könntest.

Kurt hat geschrieben:Zwischen diesen beiden Tonerzeugern kommt nun eine dritte Stimmgabel dazu, sie bekomme die beiden Signale angeboten und baue nun selber eine resonante Schwingung auf der Eigenfrequenz auf.
Wir können die Phasenlagen der einzelnen Stimmgabeln messen und haben als Referenz für die Phasenlagenaussagen die linke festgelegt.
Wir stoppen nun die beiden äusseren Gabeln und bewerten die Phasenlage der Mittleren, sie beträgt 45°.

Du siehst, hier wird es ingenieurmässig und da kenne ich mich nicht aus. Selbstverständlich wird man das berechnen können, aber ich habe keinerlei Erfahrung, wie man das tut.

Es ist zwar intuitiv naheliegend, dass sich die Phasenlage der mittleren Stimmgabel bei ansonsten baugleichen Stimmgabeln der Mittelwert ist, aber beweisen könnte ich das nun aus dem Stehgreif nicht.


Ich habe versäumt zwei wichtige Umstände dazuzuschreiben.
Und zwar die: die mittlere Stimmgabel steht im Abstand von einer Wellenlänge (Lamda) zur linken, die linke ist der Bezug von dem aus der Phasenwinkel der beiden anderen bewertet wird.

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Nun weiter mit dem nächsten Versuch.
Dazu legen wir eine Obergrenze für die Schwingamplitude fest, diese sei 100%, und zwar für die die als "Empfänger" fungiert.
Sobald diese 100% erreicht sind zerstört sich die Gabel selber.

ok, das nehmen wir noch mit: warum zerstört sich die Stimmgabel selber ? - Ist das eine zusätzliche Voraussetzung von Dir an dieser Stelle oder ist das die Konsequenz einer anderen hier nicht näher genannten Voraussetzung ?


Ralf, das ist ein wichtiger Umstand!

Ich habe sie -zerstören- lassen, wir nehmen einfach an das bei den 100% die Zinken mittig zerbrechen und davonfliegen.
Die Stimmgabeln sollen ja nur das Prinzip aufzeigen dass dann bei der Metalloberfläche zum Tragen kommt.

Uli hat den Begriff den ich brauche schon aufgezeigt, die Resonanzkatastrophe".
Das mit den drei Gabeln hat er auch perfekt aufgezeigt!

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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Herr Senf » Freitag 2. Januar 2015, 12:01

Geht das auch mit drei Löffeln :D
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Freitag 2. Januar 2015, 12:23

Herr Senf hat geschrieben:Geht das auch mit drei Löffeln :D


Eigentlich schon, das hängt davon ab ob es sich um Teelöffel oder um Umrührlöffel einer Grossküche handelt und wie weit einer sein Maul aufmachen kann.
Sie sollten nebeneinander zu liegen kommen, sonst geht's mit dem Lamda-Abstand und den Phasenwinkeln bei Resonanzamplitudenaufbau nicht so richtig aus.

Im Prinzip ist der Löffel auch als Resonanzkörper zu verwenden, es ist hat darauf zu schauen ob man ihn in der Grundschwingung oder einer Oberwelle davon erregt.

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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Freitag 2. Januar 2015, 19:50

Uli hat geschrieben:Wenn die 3. Gabel genau in der Mitte steht und die Intensitäten/Amplituden A der von den anderen beiden Gabeln erzeugten Schwingungen exakt übereinstimmen, so "hört" die 3. Gabel

A cos(wt) + B sin(wt)

w=Schwingfrequenz

wenn A=B, dann ist diese Summe ebenfalls eine Schwingung der Frequenz w, deren Phase "in der Mitte" liegt.
D.h., die 3. Gabel wird eine "erzwungene Schwingung" ausführen.


Links sei wieder die sendende Schwinggabel, sie sende mit einer Frequenz von 1000 Hz, ihr Signal werde mit 300m/s durch Luft übertragen.
Die -Welle- ist somit 30cm "lang".

Nun wird eine zweite, identische Gabel, dazugestellt, sie stehe in 30cm Abstand zum Sender.
Diese wird von den "Wellen" angeregt und beginnt ebenfalls zu schwingen, sie schwingt auch mit 1000 Hz, und! sie schwingt mit der gleichen Phase/Phasenlage/Phasenwinkel/Nullphasenwinkel.
Das kommt daher weil die gesendete Schwingung so lange unterwegs war wie sie "lang" ist, sie kommt um eine Schwingungsdauer später an, und somit mit der gleichen Phase.

Nun wird die zweite Stimmgabel 60 cm vom Sender weggestellt, es ergibt sich wiederum eine Phase von 0°, deswegen weil dazwischen zwei -ganze Wellen- Platz haben.

Nun wird die zweite Stimmgabel 15 cm vom Sender platziert, hier ergibt sich eine Phase/Phasenlage/Phasenwinkel/Nullphasenwinkel von 180 Grad, das zeigt dass sich die Phase erst nach einer Wellenlänge wiederholt.
Treffen an einem Empfänger zwei frequenzgleiche, jedoch um 180° verschobene, Signale zusammen so baut sich keine Eigenschwingung auf, diese Stimmgabel würde sich also -nicht rühren-.

Treffen an einem Empfänger mehrere frequenz- und phasengleiche Signale zusammen werden diese "akkumuliert" und es baut sich eine hohe Schwingamplitude auf.
Diese ist immer höher als es das stärkste der einkommenden Signale allein zustande bringt.

Mir ist es wichtig dass die "Akkumulation" verstanden wird, verstanden dass sich durch gleichphasige Signale eine Amplitudenerhöhung der betroffenen Stimmgabel ergibt.

Hier hätte ich gerne eine Rückmeldung ob das auch verständlich rüberkommt!

Als nächstes kommt die Bandbreite/Güte eines Resonanzkörpers dran, denn dies ist auch wichtig (Stichwort: bedämpfter Schwingkreis).

Bei Wiki findet sich das:
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtefaktor
und:
http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtef ... dwidth.svg

Bisher hat unsere Stimmgabel eine hohe Güte und schwingt auf einer "einzigen" Frequenz, hat also eine geringe Bandbreite.
Wenn sie bedämpft wird nimmt die Amplitude ab unddie Bandbreite zu, sie kann nun auf mehreren Frequenzen schwingen.
Die Wikikurve zeigt es auch auf.
Bedämpft kann unsere Stimmgabel z.B. dadurch werden dass ein Gummiband ihre freie Bewegung etwas einschränkt.

In diesem Zusammenhang sind auch noch die Eckfrequenzen der Bandbreitenkurve von Bedeutung, diese brauchen wir noch (Bild: f1 + f2)

Für unsere Stimmgabel heisst das dass sie auch Frequenzen -verarbeitet-, die ausserhalb ihrer unbedämpften Eigenresonanzfrequenz liegen.

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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Freitag 2. Januar 2015, 23:58

Kurt hat geschrieben:Links sei wieder die sendende Schwinggabel, sie sende mit einer Frequenz von 1000 Hz, ihr Signal werde mit 300m/s durch Luft übertragen.
Die -Welle- ist somit 30cm "lang".

Nun wird eine zweite, identische Gabel, dazugestellt, sie stehe in 30cm Abstand zum Sender.
Diese wird von den "Wellen" angeregt und beginnt ebenfalls zu schwingen, sie schwingt auch mit 1000 Hz, und! sie schwingt mit der gleichen Phase/Phasenlage/Phasenwinkel/Nullphasenwinkel.
Das kommt daher weil die gesendete Schwingung so lange unterwegs war wie sie "lang" ist, sie kommt um eine Schwingungsdauer später an, und somit mit der gleichen Phase.


Weiter mit einem Tisch voller Stimmgabeln die eng beieinander liegen/stehen.
Sie sind also weniger als eine Wellenlänge voneinander entfernt.

Alle werden nun von oben her mit 1000 Hz Schall bestrahlt, alle beginnen zu schwingen, alle werden dadurch automatisch zu Schallsendern.
Es bilden sich Zonen aus wo die Phasenlagen konstruktiv zueinander passen, andere wo sie sich gegenseitig destruktiv bekriegen.
Heisst: es gibt Bereiche wo sich "heisse" Stellen ausbilden, Bereiche wo sich wenig oder Garnichts oder um 180° gegenphasige HotSpots bilden.

Ein solcher Hotspot ergibt eine solch hohe Schwingamplitude dass die Stimmgabel -zerbricht-, dabei die Hälfte weggeschleudert wird und sich eine andere Resonanzfrequenz einstellt.
Die "Wegschleudergeschwindigkeit" hängt von der Geschwindigkeit des Gabelmaterials ab mit der es die 100% Abwurfschwelle/Amplitude erreicht.
Heisst: es hängt von der Frequenz ab wie schnell der abgeworfene Teil sich entfernt, welchen "Schwung" er hat um weit zu fliegen.
Höhere Frequenz ergibt höhere "Energie" (anregefrequenzabhängige "Energie").

Nun verringern wir die Einstrahlfrequenz nach oben und auch nach unten.
Es bilden sich nun an anderen Stellen Hotspots, das geht weil ja unsere Stimmgabeln wegen der engen Nachbarschaft bedämpft sind und somit eine breitbandige Schwingungscharakteristik besitzen.
Nach oben hin wird die "Energie" der abgeworfenen Teile grösser, nach unten hin geringer.
Geht die Anregefrequenz über die Breitbandigkeit der Stimmgabeln hinaus dann greifen die Stimmgabeln die bereits zerbrochen sind, denn sie haben ja eine viel höhere Eigenresonanzfrequenz als ihre unbeschädigkten Kollegen.
Nach unten hin, also zu niedrigerer Anregefrequenz, besteht diese nicht, denn es können sich ja keine oberwellenfähigen Schwingungszustände ausbilden und es sind auch keine "zerbrochenen" Schwinger vorhanden, sondern da greift dann die untere Grenzfrequenz (siehe Bandbreitenbild).
Wird die untere Frequenz (f1) unterschritten sind keine Schwingvorgänge mehr vorhanden und es bilden sich auch keine Hotspots mehr aus, es werden keine Stimmgabeln mehr zerbrochen, es fliegen keine Teile mehr -durch die Luft-.

http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtef ... dwidth.svg

Verwenden wir grundsätzlich andere Stimmgabeln, längere oder kürzere, ergeben sich entsprechende Grenzbereich nach unten hin, es hängt also von der Stimmgabel ab wie weit das nach unten getrieben werden kann bis sich überhaupt nichts mehr rührt, da hilft es auch nichts wen die Anregungsleistung auf 1000% hochgetrieben wird, es geht einfach keine Stimmgabel in Resonanz.

Bei geringer Einstrahlleistung, so dass sich z.B. nur 10% an Schwingamplitude (an einer einzigen Stimmgabel) ausbilden können, würde es nie zu einem -zerbrechen- kommen, aber durch die -Akkumulation- werden einzelne Gabeln so stark angeregt das sie -zerbrechen-.

Sobald eine Stimmgabel zerbrochen ist bilden sich neue Hotspots aus was zu einem kontinuierlichem "Auswurf von Gabelteilen führt.
Können sich die Gabeln wieder regenerieren kann ein kontinuierliches Verhalten sich einstellen.

Ach, jetzt hätte ich es fast vergessen.
Werden die Stimmgabeln durch Atome/Moleküle in Metallen ersetzt, der Schalleintrag durch Licht, die rausgeworfenen Gabelteile zu Elektronen, haben wir den -äusseren Photoeffekt- so erklärt vorliegen wie er sich tatsächlich abspielt.

Kurt
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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon Kurt » Donnerstag 8. Januar 2015, 01:26

Kurt hat geschrieben:
Ach, jetzt hätte ich es fast vergessen.
Werden die Stimmgabeln durch Atome/Moleküle in Metallen ersetzt, der Schalleintrag durch Licht, die rausgeworfenen Gabelteile zu Elektronen, haben wir den -äusseren Photoeffekt- so erklärt vorliegen wie er sich tatsächlich abspielt.


Wie hier dargestellt wurde ist es also ohne weiteres möglich das Verhalten von Licht durch das Besehen von Stimmgabeln zu -erklären-.
Das -Geheimnisvolle- am Licht ist nur ein Produkt der Phantasie, mit ein wenig Naturverständnis und Logik ist dieses Geheimnis als unbegründet zu entlarven.

All die angesetzten Argumente warum Licht ein Zwitterwesen zu sein hat entbehren jedweder Grundlage und sind nur dadurch annähernd zu verstehen das angenommen wird dass sie damals ja nicht wissen konnten das Licht rein mechanischer Natur ist und es halt modern war etwas Besonderes darin zu sehen.

Es ist ohne weiteres vermittelbar warum es eine untere Grenzfrequenz gibt ab der Elektronen freigesetzt werden, und gerade diese vom Material abhängige Schwelle sollte ja schon hellhörig machen dass es eben mit dem Material das beleuchtet wird zusammenhängt, also mit den unterschiedliche Atomen (Resonanzkörper), deren Eigenresonanzen.

Hilfreich finde ich es auch nicht eine Messeinrichtung die eindeutig Elektronen feststellt als "Photonendetektor" zu missbrauchen, die Industrie freut sich sicherlich wenn sie, versehen mit ein paar unterstützenden Begriffen, hier ein einfaches Gerät als Detektor für Nichtexistierendes, für Photonen also, verkaufen kann.

Wieso eine "geringe Helligkeit" bereits Elektronen freisetzt ist ja auch aufgezeigt worden, die Notwendigkeit dass da irgendwelche Photonen ein Elektron direkt zu treffen haben damit dieses frei wird ist durch die -Akkumulation- eindeutig widerlegt und es bedarf nicht irgendwelcher nichtexistierender Quanten die das erbringen.

Das Argument dass die Elektronen ja sofort, quasi ohne Verzögerungszeit (nachdem sie getroffen wurden) freigesetzt werden, und dabei im gleichem Atemzug von Nanosekunden gesprochen wird, ist aus logischer Sicht nicht nachvollziehbar.
Nanaosekunden sind für Lichtverhältnisse, hier im UV-Bereich, ja schon eine kleine Ewigkeit, was also soll dieses Argument überhaupt bringen?

Die moderne Forschung zeigt den Weg, den Weg zum Verstehen vom Licht, es ist ganz einfach: Licht ist rein mechanisch, das ist alles.

Die Annahme dass es sowas wie Quanten gibt, Dinge die aus Energie bestehen, ist mehr als absurd und völlig unverständlich und komplett Natur/Realitätsfern.
Es reicht aus wenn gesehen wird was Hilfsbegriffe sind und was nicht.
Denn Begriffe aus Korb_2, also Begriffe die nur der Vorstellung dienen und keine reale Existenz haben, sind nunmal ungeeignet um weiterzukommen.
Und das steht schon länger an.


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Re: stoffliche Existenz und Hilfsgrössen

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 8. Januar 2015, 10:42

Kurt hat geschrieben:
ralfkannenberg hat geschrieben:ok, ich war hier zu streng, denn tatsächlich haben die Physiker vor über 100 Jahren solche Überlegungen über das Licht angestellt. Mein Vorwurf der Privatnotation war an dieser Stelle leider voreilig, dafür bitte ich um Entschuldigung. Danke für die Korrektur.


Hallo Ralf, es gibt keinen Grund dass du dich irgendwie entschuldigen solltest, ich bin ja darauf angewiesen deine Überlegungen
irgendwie zu kennen, sonst reden wir ja aneinander vorbei.

Hallo Kurt,

selbstverständlich gibt es einen solchen Anlass: ich habe mich geirrt, das ganze betraf Dein Verhalten bezüglich der Notation und da ist es für mich normal, dass ich mich dafür entschuldige.


Freundliche Grüsse, Ralf
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