Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahlen ?

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon ralfkannenberg » Mittwoch 16. November 2011, 20:12

richy hat geschrieben:Um darueber die Frage bezueglich der Existenz irrationaler oder transzendenter Zahlen zu klaeren

Hallo richy,

nur eine Rückfrage: mit "Existenz" meinst Du doch "Existenz in der Natur", oder habe ich da etwas falsch verstanden ?


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon richy » Mittwoch 16. November 2011, 21:21

Hi Ralf

nur eine Rückfrage: mit "Existenz" meinst Du doch "Existenz in der Natur",

Nicht nur um die Betrachtung zu vereinfachen : Ja
Die eigentliche Fragestellung die wohl auch Goedel beschaeftigte und Heim meint geloest zu haben waere aber eine Existenz ohne das Vorhandensein einer Physikalitaet.
Mal salopp ausgedrueckt. Existierten die Zahlen schon vor dem Urknall ?
Goedel war von solch einer Existenz ueberzeugt, konnte diese aber nicht beweisen.
Daher wird uns dies wohl auch kaum gelingen. Also um auf dem Boden zu bleiben : Ja , Existenz in der Natur. Ist schwierig genug.
Gruesse
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon Kurt » Mittwoch 16. November 2011, 21:46

ralfkannenberg hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Der_Dscho hat geschrieben:Hi,

Kurt hat geschrieben:Alle in der Natur vorkommenden Grössen, egal welcher Art, sind auf einer "Ganzzahl" aufgebaut, also nicht mehr teilbar.


Es wäre nett, du würdest das mal anhand eines Beispiels erklären.


Servus Dscho,

Plank hat gesehen/erkannt, dass seine Schwarzstrahler "Energie" nur in Portionen händeln.

Hallo Kurt,

Du hast geschrieben, alle in der Natur vorkommenden Grössen "egal welcher Art" seien auf einer Ganzzahl aufgebaut, und Du benennst gerade mal ein Beispiel.

Niemand bezweifelt hier, dass es mindestens eine in der Natur vorkommende Grösse gibt, die auf einer Ganzzahl aufgebaut ist; eine davon hast Du genannt und eine andere, die Elementarladung, wurde auch schon genannt.

Was ist mit den übrigen ?


Hallo Ralf, es gibt nur eine einzige.
Das ist die "Zeitdauer" einer Dauer.
Diese ist nicht teilbar, alle anderen Vorgänge sind darauf aufgebaut, also vielfaches, vielfaches der Dauer, davon.

-Elemantarladung- hat nichts mit der Ganzzahl zu tun wie ich sie ich angesprochen habe, verstanden sehen will.
Die "Ladung" ist eine ganz andere Baustelle, diese hat mit Frequenzen zu tun.

Gruss Kurt
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon richy » Mittwoch 16. November 2011, 22:29

Hi Ralf
uups da war ja noch ein Beirag
Nur eine kleine Ergänzung: Das Wort Primzahl erscheint mir in diesem Zusammenhang als zu eng gefasst und sollte durch den allgemeineren Begriff des Primelementes, den es in Ringen gibt, ersetzt werden. Und solange kein Körper vorliegt ist die Menge der Primelemente auch nicht-trivial.
Puh. Kannst du kurz erklaeren was es denn mit Koerpern und Ringen auf sich hat. Das habe ich nie so recht verstanden. Vielleicht an einem einfachen Beispiel ? Kann man sich damit manche Sachverhalte einfacher, klarer erklaeren ?
Soviel ich weiss ist diese Frage bis heute nicht beantwortet, was mich erstaunt, denn man kann das Kontinuum ja gut beschreiben und sowohl die Cauchy-Folgen als auch die noch viel eleganteren Dedekind'schen Schnitte sind ja meines Wissens wohldefiniert und widerspruchsfrei.
Ich kann hier nur gefuehlsmaessig eine Aussage formulieren. Zu einen gehe ich davon aus, dass der Mensch die Mathematik nur entdeckt und diese unabhaengig von der Physik existiert. Nicht voellig unabhaengig, sondern es besteht ein beidseitiges Zusammenspiel. So wie es der Mensch ja auch in der Physik praktiziert. Im Grunde stelle ich mir dies wie bei Heim vor. Das Universum beobachtet sich selbst. Welchen Sinn sollten dann irrationale oder transzendente Zahlen haben wenn sie tatsaechlich nur in der geistigen Welt einen Sinn ergaeben ? Wie sollte der Mensch etwas entdecken, dass ueber das physikalische Universum hinausgeht ? Will die geistige Welt uns damit nur aergern ? Man kann sich auch mal fragen was der Mensch denn wirklich eigenes "erfunden" hat ohne die Natur zu kopieren. Da faellt mir lediglich das Rad auf einer Achse ein. Ich dachte auch mal an die komplexen Zahlen. Aber die gibt ja der Minkowskiraum praktisch vor.
Warum ? Man könnte ja auf der Basis pi rechnen; dann hätten halt beispielsweise die Zahlen 1 und 2 unendlich viele Kommastellen und würde es mit diesem Anspruch irgendwie nicht "geben" können.
Ja genau. Mein Beispiel war zu einfach. Wenn ich nochmals Heim bemuehen darf. Er geht,so wie ich dies einschaetze, im Vakuum von "euklidschen" Elementarzellen aus. Die Zeit mit imaginaerem Vorzeichen wie in der ART eben. Dazu gibt er auch ein Prinzip der Expansion des Universums an. Diese Elementarzellen teilen sich, vermehren sich. Ich meine genauso wie in der LQG. Da verzeigt sich das Spin Netzwerk immer mehr. Was war dann am Anfang ? Da ergeben sich bei Heim als "Urzellen" drei Kugelschalen. Ich zitiere mal zeitgenosse aus einem AC Beitrag :
Diese drei primordialen Kugelschalen prägen dem Universum eine Partialstruktur auf. Die Metronen beginnen sich mit dem Weltalter zu teilen: ihre Anzahl nimmt zu, ihre Fläche ab. Das kleinste Zeitintervall (Elementarzeit) zwischen zwei Teilungen heisst "Chronon". Je grösser die Metronenmenge, um so flacher wird der Raum. Diese Aussage ist besonders wichtig, weil aus Sicht der modernen Kosmologie das Universum nahezu euklidisch flach ist.
Ohne das jetzt genau zu verstehen. So wuerde das passen. Pi spielte somit von Anfang an eine Rolle. Heim meint uebrigends auch, dass die Primzahlen eine Menge darstellen die aus keiner Untermenge hervorgeht. Kann man dies tatsaechlich mathematisch erfassen ?

Das ist aber sehr wohlwollend formuliert

(Diophantische Gleichungen) Man denke nur an Fermats "letzten" Satz. :-) Das Buch darueber mit gleichnamigem Titel fand ich uebrigends sehr spannend und unterhaltsam.

Viele Gruesse
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon Kurt » Donnerstag 17. November 2011, 01:31

Hallo richy.
richy hat geschrieben:Denn auf der einen Seite gehst du von ener quantisierten Welt aus und auf der anderen Seite ktitisierest du, dass eine Fliesskommadarstellung von Pi mit endlichen Nachkommastellen nicht exakt moeglich ist.
Einfacher ausgedrueckt :

In einer diskretisierten Welt existieren ueberhaupt keine exakten Kreise.


Richtig!
Und es zeigt sich auch dass die Natur keine Kreise mag.
Kreise sind nicht stabil, da gibts kein stabilisierendes Element.

Der Kreis passt nicht zur "Eins", zur Ganzzahl, zu einem in sich abgeschlossenen Etwas, zu einem Quant, zu einer Dauer.

Die Welt ist gequantelt, jedoch nicht so wie es immer dargestellt wird.
Es ist immer die "Energie" die ein Quant zu sein hat.
Nun, es existiert nichts was als Energie bezeichnet werden könnte.

Das Quant ist die Dauer, die eine Dauer, dass das was existiert solange sie andauert nicht verändert.
Und solange sich etwas nicht verändert ist es in sich geschlossen, existiert es so wie es ist.

Gedanken zum Kreis.
Nehme einen Kreis, versuche ihn als solchen zu erhalten, setze -Störungen" an (mache ihn grösser).

Damit er ein grösserer Kreis wird ist es nötig ihn überall gleichzeitig und gleichstark und exakt in die richtige Richtung aufzuweiten.
Das erfordert einen riesigen Regelaufwand, es erfordert dass instantan geregelt wird, die Istwerte und die Regelgrössen instantan erfasst, bewertet, verarbeitet und dargereicht werden müssen.
Denn sonnst führt die kleinste Störung zum Crash.

Das ist unwirtschaftlich, unNatürlich, unmöglich.
Mit so einer Methode ist keinerlei Stabilität zu erreichen.

Es gibt einen ganz anderen, sehr einfachen Weg Stabilität und "Ordnung" zu erhalten.
Es ist der Weg den die Natur verwendet, es ist die resonante Schwingung.

Da ergeben sich automatisch, ohne zu erfassen, zu bewerten, nachstellen zu müssen, die richtige "Form".
Es ist die resonante Schwingung.

Dis ist die effizenteste Form der Erhaltung die es überhaupt gibt.

Betrachtet man eine Sinusschwingung dann sieht man dass sich die Änderungen nicht linear ereignen (würde ein Sägezahn sein), sondern in ständig sich ändernder Grösse.

Der Sinus kann zwar als Kreis ganz gut dargestellt und verstanden werden (Stift am Excender), aber das ist nur eine scheinbare Harmonie.

Wenn die resonante Schwingung, die Änderungsgrössen, die -Sinusartigkeit, mathematisch verstanden ist, nicht mit einer linearer Mathe, dann ist die -richtige- Mathematik erkannt.
Dieses muss sich dann als sich selbst erhaltenes System zeigen.

Die Begriffe Unendlichkeit und Null sind dann nicht mehr von Bedeutung.
Denn beide existieren in der Natur nicht.

Die Null kann dann durch "keine Änderung" ersetzt werden.

Ich kann keine Vorschläge machen, mir nicht vorstellen wie das gehen /aussehen soll, weiss nur dass es so sein könnte/müsste.

Versuch mal aus/in einer Sinusschwingung den goldenen Schnitt zu erahnen, vielleicht ist das ein -Hinweis mit dem Zaunpfahl-.

Gruss Kurt



Im -goldenem Schnitt- könnte sich die "Idealform" die resonante Schwingungsart, zeigen.

Denn sonnst führt die kleinste Störung zum Crash

Würde die Natur linear arbeiten wären bei der Kreisvergrösserung Störungen nicht schlimm, würden nur eine einmalige Verformung ergeben.
Ist aber nicht so, hier führt jede Störung zur "Überreaktion", der Kreis verschwindet.
Und zwar deswegen weil die Schritte, nein, die Regelgrössenänderung, eben nicht 1+1+1+1+ erfolgen, sondern ??? (mit der der Natur vergleichbaren Mathematik) also nichtlinear, also sinusartig?

Die einzelnen Schritte erfolgen 1+1+1+1+1+ jedoch mit immer anderer -Stärke-.

Es gibt noch ein Argument warum der Kreis nicht -Naturkonform- ist.

Stell dir vor du müsstest berechnen in welcher Richtung der jeweilige "Kraftpfeil" vom Kreismittelpunkt aus auf das jeweils zu verschiebende Kreiselement anzusetzen ist.
Du könntest es nicht berechnen weil dir pi nicht bekannt ist.
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 17. November 2011, 12:59

richy hat geschrieben:Hi Ralf
uups da war ja noch ein Beirag
Nur eine kleine Ergänzung: Das Wort Primzahl erscheint mir in diesem Zusammenhang als zu eng gefasst und sollte durch den allgemeineren Begriff des Primelementes, den es in Ringen gibt, ersetzt werden. Und solange kein Körper vorliegt ist die Menge der Primelemente auch nicht-trivial.
Puh. Kannst du kurz erklaeren was es denn mit Koerpern und Ringen auf sich hat. Das habe ich nie so recht verstanden. Vielleicht an einem einfachen Beispiel ? Kann man sich damit manche Sachverhalte einfacher, klarer erklaeren ?

Hallo richy,

aber klar doch, auch wenn es dadurch etwas ungenau wird:

- in einer Halbgruppe kannst Du vernünftig addieren (Beispiel: natürliche Zahlen)
- in einer Gruppe kannst Du vernünftig addieren und subtrahieren (Beispiel: ganze Zahlen)
- in einem Ring kannst Du vernünftig addieren, subtrahieren und multiplizieren (Beispiel: ganze Zahlen)
- in einem Körper kannst Du vernünftig addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren (Beispiel: rationale Zahlen)

Was genau "vernünftig" heisst findest Du in den Definitionen dieser Strukturen; im wesentlichen heisst das, dass die Ergebnis wieder in der Menge liegt und dass alles hinreichend eindeutig ist.


Ein Körper ist also eine Verallgemeinerung der vier Grundrechenarten, ein Ring eine Verallgemeinerung, weil es keine Einschränkungen hinsichtlich der Division gibt.

Bei einer Gruppe kennt man nur zwei Grundrechenarten, also Addition und Subtraktion. In der Sprache der Mathematik sind aber die Subtraktion und die Divison nur Inversenbildungen, also keine eigentändigen Grundrechenarten. Somit umfasst eine Halbgruppe und eine Gruppe eine Operation, ein Ring und ein Körper zwei Operationen. Diese müssen dann auch assoziativ und im Falle zweier Operationen distributiv sein.

Bei einem Körper kommt dann auch noch das Kommutativgesetz hinzu, welches bei Gruppen und Ringen nicht erforderlich ist.


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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 17. November 2011, 13:25

richy hat geschrieben:Zu einen gehe ich davon aus, dass der Mensch die Mathematik nur entdeckt und diese unabhaengig von der Physik existiert.

Hallo richy,

das tue ich auch. Die Frage ist letztlich, wann man einem "Ding" eine Existenz zugesteht. Ich persönlich würde hier so grosszügig wie möglich vorgehen. Obgleich die "Menge aller Mengen, die sich selber nicht als Teilmenge enthält" zu einem Widerspruch führt, kennt sie fast jeder. Also gibt es diese Menge irgendwie; sie ist lediglich nicht widerspruchsfrei definierbar.

Ich meine - es gibt ja wohldefinierte Begriffe, mit denen man solche Situationen beschreiben kann.


richy hat geschrieben:Nicht voellig unabhaengig, sondern es besteht ein beidseitiges Zusammenspiel. So wie es der Mensch ja auch in der Physik praktiziert. Im Grunde stelle ich mir dies wie bei Heim vor. Das Universum beobachtet sich selbst. Welchen Sinn sollten dann irrationale oder transzendente Zahlen haben wenn sie tatsaechlich nur in der geistigen Welt einen Sinn ergaeben ? Wie sollte der Mensch etwas entdecken, dass ueber das physikalische Universum hinausgeht ?

Auch hier möchte ich so grosszügig wie möglich sein; zudem könnte es sein, dass wir es einfach noch nicht entdeckt haben.

Eine Kugel ist einfach und klar definierbar; dass man so ein Ding technisch nicht realisieren kann sollte uns nicht davon abhalten, ihr eine Existenz zuzugestehen. Die Natur ist - wenig überraschend - mehr eingeschränkt als die Physik. So macht man in der Physik typischerweise nur Überlegungen, in denen die Lichtgeschwindigkeit einen gewissen Wert hat, die Protonmasse einen gewissen Wert hat usw. Kaum ein Physiker würde sich Gedanken machen, wie denn eine Welt aussieht, in der das Proton die doppelte Masse hat ? Ok, das Universum wäre dann unter Beibehaltung der anderen fundamentalen Konstanten nach dem Urknall rasch mal wieder kollabiert, aber ich bin mir sicher, dass man da an anderen Konstanten herumschrauben kann, damit sowas nicht passiert.

richy hat geschrieben:Will die geistige Welt uns damit nur aergern ?

Meines Erachtens: nein.

richy hat geschrieben:Man kann sich auch mal fragen was der Mensch denn wirklich eigenes "erfunden" hat ohne die Natur zu kopieren. Da faellt mir lediglich das Rad auf einer Achse ein.

Glaube ich nicht: Bei Verwitterungsprozessen sind sicherlich auch plattenförmige Steine entstanden, die nahezu kreisförmig waren; nur gab es vermutlich niemanden, der sie aufgerichtet und zum Rollen gebracht hat. Oder ein Baum, der aus welchem Grunde auch immer umgefallen ist und dessen Stamm dabei eine radförmige Struktur gebildet hat. Vielleicht ist er sogar ins nächste Tal gerollt. Aber eben - es gab halt niemanden, der das technisch angewandt hätte.

richy hat geschrieben:Ich dachte auch mal an die komplexen Zahlen. Aber die gibt ja der Minkowskiraum praktisch vor.

Siehst Du ? Entsprechend wäre ich nicht überrascht, wenn es für andere Zahlen auch noch uns heute unbekannte Anwendungen gibt. Denk nur an die ganzen Fraktale und so, die kennt man auch erst seit wenigen Jahrzehnten.

richy hat geschrieben:Wenn ich nochmals Heim bemuehen darf. Er geht,so wie ich dies einschaetze, im Vakuum von "euklidschen" Elementarzellen aus.

usw. Kann man ja machen, warum auch nicht ?

richy hat geschrieben:Heim meint uebrigends auch, dass die Primzahlen eine Menge darstellen die aus keiner Untermenge hervorgeht. Kann man dies tatsaechlich mathematisch erfassen ?

Das müsste man etwas näher definieren, ich weiss nicht, was in diesem Zusammenhang mit "Untermenge" gemeint ist. Vielleicht meint er, dass man bis heute kein Bildungsgesetz für Primzahlen (genauer: Primelemente über dem Ring der ganzen Zahlen) kennt und hat das in eine mengentheoretische Begriffsbildung übersetzt, dann wäre dies richtig.

richy hat geschrieben:(Diophantische Gleichungen) Man denke nur an Fermats "letzten" Satz. :-) Das Buch darueber mit gleichnamigem Titel fand ich uebrigends sehr spannend und unterhaltsam.

An den habe ich auch gedacht, und die Goldbach'sche Vermutung ist bis heute nicht bewiesen.


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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 17. November 2011, 13:46

Hallo Kurt,
Kurt hat geschrieben:Richtig!
Und es zeigt sich auch dass die Natur keine Kreise mag.
Kreise sind nicht stabil, da gibts kein stabilisierendes Element.

ach ja ? Da weiss ich aber noch nichts davon. Ich würde sogar das glatte Gegenteil behaupten - sie sind Stabilisierung in Reinform. Aufgrund des endlichen Alters des Universums war es noch nicht möglich, die unendlich rund zu machen. (ok, dieses Statement benötigt noch weitere Annahmen)


Kurt hat geschrieben:Der Kreis passt nicht zur "Eins", zur Ganzzahl, zu einem in sich abgeschlossenen Etwas, zu einem Quant, zu einer Dauer.

So ? Pi hat im Pi-System die Darstellung 1.00000000...

Kurt hat geschrieben:Die Welt ist gequantelt, jedoch nicht so wie es immer dargestellt wird.
Es ist immer die "Energie" die ein Quant zu sein hat.
Nun, es existiert nichts was als Energie bezeichnet werden könnte.

Es gibt vielleicht nichts, was als "Bindl-Energie" bezeichnet werden könnte. Da ich weder Defintion noch Beweis dazu gesehen habe, vermag ich mich aber nicht näher hierzu zu äussern.

Kurt hat geschrieben:Das Quant ist die Dauer, die eine Dauer, dass das was existiert solange sie andauert nicht verändert.
Und solange sich etwas nicht verändert ist es in sich geschlossen, existiert es so wie es ist.

Quanten sind so nicht definiert.
Du kannst aber gerne den Begriff des "Bindl-Quants" definieren, zeigen dass er wohldefiniert und widerspruchsfrei ist und dann daraus Herleitungen tätigen. Dann wird es transparent und man kann darüber sprechen.

Kurt hat geschrieben:Gedanken zum Kreis.
Nehme einen Kreis, versuche ihn als solchen zu erhalten, setze -Störungen" an (mache ihn grösser).

Damit er ein grösserer Kreis wird ist es nötig ihn überall gleichzeitig und gleichstark und exakt in die richtige Richtung aufzuweiten.

Was jetzt ? Eine Störung wird wohl eher punktuell ansetzen und dann wird aus dem Kreis eben ein Oval. Das andere würde ja unendlich viele (überabzählbar unendlich viele !!) Störungen benötigen, die koordiniert sein müssten.

Kurt hat geschrieben:Das erfordert einen riesigen Regelaufwand, es erfordert dass instantan geregelt wird, die Istwerte und die Regelgrössen instantan erfasst, bewertet, verarbeitet und dargereicht werden müssen.
Denn sonnst führt die kleinste Störung zum Crash.

Genau.

Kurt hat geschrieben:Das ist unwirtschaftlich, unNatürlich, unmöglich.
Mit so einer Methode ist keinerlei Stabilität zu erreichen.

Das schaffst Du mit einem Viereck - oder elementarer noch, mit einem Dreieck - auch nicht.

Kurt hat geschrieben:Es gibt einen ganz anderen, sehr einfachen Weg Stabilität und "Ordnung" zu erhalten.
Es ist der Weg den die Natur verwendet, es ist die resonante Schwingung.

???

Kurt hat geschrieben:Da ergeben sich automatisch, ohne zu erfassen, zu bewerten, nachstellen zu müssen, die richtige "Form".
Es ist die resonante Schwingung.

Dis ist die effizenteste Form der Erhaltung die es überhaupt gibt.

Und wer hat das initiiert ? Der Liebe Gott persönlich ?

Kurt hat geschrieben:Betrachtet man eine Sinusschwingung dann sieht man dass sich die Änderungen nicht linear ereignen (würde ein Sägezahn sein), sondern in ständig sich ändernder Grösse.

Unfug: Die erste Ableitung der Sinus-Funktion ist stetig. Das Ding ist sogar unendlich glatt, d.h. Du kannst ein beliebiges n in IN vorgegeben und die n-te Ableitung ist stetig.

Kurt hat geschrieben:Der Sinus kann zwar als Kreis ganz gut dargestellt und verstanden werden (Stift am Excender), aber das ist nur eine scheinbare Harmonie.

Ach ne, jetzt wo es nicht mehr in Dein Weltbild passt ist es nur noch "scheinbar".

Kurt hat geschrieben:Wenn die resonante Schwingung, die Änderungsgrössen, die -Sinusartigkeit, mathematisch verstanden ist, nicht mit einer linearer Mathe, dann ist die -richtige- Mathematik erkannt.
Dieses muss sich dann als sich selbst erhaltenes System zeigen.

Bitte Kurt, halte Dich an die Fachbegriffe, die konsistent und widerspruchsfrei definiert sind, statt solche Fantasien mitzuteilen. Und wenn Du schon Fantasien nachhängen möchtest - das ist ja grundsätzlich ok, dann definiere die vorgängig und weise wenigstens die Wohldefiniertheit nach. Wie schon an anderer Stelle erwähnt: Auf dem Blog-Niveau wird man die Widerspruchsfreiheit im Allgemeinen nicht nachweisen können, die kann man dann erst einbringen, wenn sie einen voll trifft, und eben erst dann die These verwerfen.

Kurt hat geschrieben:Die Begriffe Unendlichkeit und Null sind dann nicht mehr von Bedeutung.
Denn beide existieren in der Natur nicht.

Dass Du nur einen Satz später in den Widerspruch hineinfällst hätte allerdings selbst ich nicht erwartet. Nun zieh da einfach die richtigen Konsequenzen daraus ...

Kurt hat geschrieben:Die Null kann dann durch "keine Änderung" ersetzt werden.

... statt auf diesem widersprüchlichen Fundament weiterzubauen.

Kurt hat geschrieben:Ich kann keine Vorschläge machen, mir nicht vorstellen wie das gehen /aussehen soll, weiss nur dass es so sein könnte/müsste.

Immerhin - das ist schon eine gute Selbsterkenntnis.

Kurt hat geschrieben:Versuch mal aus/in einer Sinusschwingung den goldenen Schnitt zu erahnen, vielleicht ist das ein -Hinweis mit dem Zaunpfahl-.

:lol: :lol: :lol:

Kurt hat geschrieben:Im -goldenem Schnitt- könnte sich die "Idealform" die resonante Schwingungsart, zeigen.

Denn sonnst führt die kleinste Störung zum Crash

Würde die Natur linear arbeiten wären bei der Kreisvergrösserung Störungen nicht schlimm, würden nur eine einmalige Verformung ergeben.
Ist aber nicht so, hier führt jede Störung zur "Überreaktion", der Kreis verschwindet.
Und zwar deswegen weil die Schritte, nein, die Regelgrössenänderung, eben nicht 1+1+1+1+ erfolgen, sondern ??? (mit der der Natur vergleichbaren Mathematik) also nichtlinear, also sinusartig?

Die einzelnen Schritte erfolgen 1+1+1+1+1+ jedoch mit immer anderer -Stärke-.

Es gibt noch ein Argument warum der Kreis nicht -Naturkonform- ist.

Stell dir vor du müsstest berechnen in welcher Richtung der jeweilige "Kraftpfeil" vom Kreismittelpunkt aus auf das jeweils zu verschiebende Kreiselement anzusetzen ist.
Du könntest es nicht berechnen weil dir pi nicht bekannt ist.

Bitte komm' von diesem Trip wieder runter.

Zum "Wink mit dem Zaunpfahl": Die Lösung des goldenen Schnittes ist algebraisch sogar vom Grade 2 und pi ist transzendent. Und damit kannst Du den Zaunpfahl sachgerecht entsorgen.


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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon Kurt » Freitag 18. November 2011, 01:56

Hallo richy,

hab grad etwas gestöbert und das gefunden:

richy:
Ein Fuenfeck ist ein typischer Repraesentant des goldenen Schnittes


Ich suche schon lange nach einer Schwingungsform/art die das was ich Spinschwingung nenne, die resonante Schwingung des BT (auch des Elektrons, usw.), bildlich darstellen könnte.
Es könnte passen und hätte den -goldenen Schnitt- mit an Bord.


Gruss Kurt
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Re: Natur: nur rationale Zahlen oder nur transzendente Zahle

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 18. November 2011, 10:30

Kurt hat geschrieben:Ich suche schon lange nach einer Schwingungsform/art die das was ich Spinschwingung nenne, die resonante Schwingung des BT (auch des Elektrons, usw.), bildlich darstellen könnte.
Es könnte passen und hätte den -goldenen Schnitt- mit an Bord.

Hallo Kurt,

darf ich mal höflich nachfragen, warum Du Deine Inhalte wiederholst obwohl ich Dir oben dargelegt habe, dass sie unzutreffend sind ? Bist Du denn wirklich an Erkenntnisgewinn interessiert oder möchtest Du nur Deine Privatmeinung unter die Leute bringen ?

Bevor Du solche Sachen wie “goldener Schnitt“ und “pi“ in einen Zusammenhang setzst, solltest Du wenigstens verstehen, was eine algebraische Zahl und was eine transzendente Zahl ist. Ich erwarte ja nicht, dass Du auch das “warum“ verstehst, sowas darf man als Nicht-Mathematiker auch unter Referenz auf Lindemann jederzeit glauben.

Aber indifferenziert und allen Widerspruch trotzend Inhalte wiederholen, gegen sowas bin ich allergisch; wenn Du mit dem Widerspruch nicht einverstanden bist kannst Du ja auch jederzeit nachfragen. Sowas begrüsse ich übrigens ausdrücklich, denn ich kann mich ja auch geirrt haben.


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