Antworten an Kurt Bindl

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Re: Antworten an Kurt Bindl

Beitragvon nocheinPoet » Donnerstag 26. Januar 2012, 09:47

Kurt hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:
Unfug, es gibt diese ganz real als Effekt, hat man ganz oft im Labor nachgewiesen, ich habe Dir den Link mit der bewegten Atomuhr nun schon ein paar mal gegeben, Du übergehst das ja einfach. Die Zeitdilatation ist empirisch belegt, und sie entsteht nicht durch eine Transformation.

Was ist empirisch belegt? Dass eine Uhr anders tickt wenn sie bewegt oder einer anderen Höhe ausgesetzt wird. Habe ich zu dieser Aussage deine Zustimmung?

Beides ist im Experiment mehrfach bestätigt worden:

Zeitdilatation im Alltag, Matthias Gräbner » 25.09.2010 hat geschrieben:
Atomare Stimmgabel

Die Uhr "tickt" aber ansonsten wie jede gewöhnliche Atomuhr: Durch Anregung nimmt sie Energie auf, nimmt einen anderen Zustand ein und gibt die Energie nach einem kurzen, aber sehr konstanten Zeitraum wieder ab. So entsteht eine Art atomarer Stimmgabel. Die allerdings nicht mit Hertz oder Kilohertz schwingt, sondern pro Sekunde über eine Billiarde Mal. Den Forschern gelang es dabei, die Stimmgabel äußerst ausdauernd zu konstruieren - das Ion bleibt für 400.000 Milliarden Zyklen mit der Anregungsfrequenz synchron. Eine derart ausdauernde Stimmgabel müsste für über 10.000 Jahre konstant klingen. Bei der Al-Uhr sind die 400 Milliarden Zyklen zwar schon in einem wortwörtlichen Augenblick vorbei - aber für die Messung relativistischer Phänomene ist das der passende Zeitrahmen.

In zwei Experimenten stellten die NIST-Forscher nach, was Einstein noch als Gedankenexperiment entwickelt hatte.

Zum einen platzierten sie die beiden, 75 Meter voneinander entfernten und via Glasfaserkabel synchronisierten Uhren in unterschiedliche Höhe. Die Höhendifferenz von einem Drittel Meter entspricht ungefähr ein oder zwei Leitersprossen. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie müsste die Uhr, die der höheren Gravitationswirkung ausgesetzt ist (also die untere, die sich näher am Erdkern befindet), etwas langsamer ticken. Das Experiment bestätigte dies - obwohl der Effekt so gering ist, dass er sich nach einer mittleren Lebensspanne von 79 Jahren gerade einmal auf 90 Milliardstel Sekunden addiert hat.

In einem zweiten Versuch prüften die Wissenschaftler das oben erwähnte Zwillings-Paradox. Dazu versetzten sie das "Mess-Ion" einer der beiden Uhren in eine langsame, periodische Bewegung, mit einer Geschwindigkeit von einigen Metern pro Sekunde - also so schnell wie ein Radfahrer oder ein langsames Auto. Auch hier verhielten sich die Zeitmesser brav nach der Theorie:

Die bewegte Uhr tickte etwas langsamer als der stationäre Zwilling.


Nun ist es eigentlich nicht mehr nötig, Einsteins Spezielle Relativitätstheorie zu beweisen - das haben schon andere erledigt. Interessant ist die Anwendung aber unter anderem für die Erdvermessung, Geophysik und Hydrologie - oder auch bei künftigen, weltraumgebundenen Nachweisen anderer grundlegender Theorien.

Habe ich Dir schon so oft verlinkt, auch damals schon im Mahag. Und ich gehe weiter als Du, nicht nur Uhren ticken anders, alle physikalischen Prozesse verlaufen verlangsamt, der klarste Beleg dafür ist, das sich die Zerfallszeiten genau so verlangsamen, wie es die SRT mit der LT vorhersagt. Die SRT kann mit der LT eben diese Dinge berechnen, Du kannst es nicht berechnen, mit Deiner Theorie eh nicht, und mit der LT auch nicht.

Die verlängerten Zerfallszeiten zeigen ganz klar, die Zeit vergeht langsamer, das lässt sich nur mit der LT richtig beschreiben, und die LT ergibt sich aus dem Postulat der Invarianz. Wenn Du so willst (ich weiß, Du willst nicht…:D ) ist auch das wieder ein Beweis, das die Vorhersagen der RT das Verhalten der Natur richtig beschreibt.


Dann mal was anderes, beantworte doch mal die Frage:

Was Dauert denn eine Dauer?

Kurt hat geschrieben:
Ein „Quant“, ein Zustand, dauert eine Dauer lang, dann ist er Geschichte.

Eine Dauer scheint ja eine „Menge“ zu sein, man gibt ja eine Zahl an, man sagt, es dauert 5s oder?

Wenn ich eine Menge habe, habe ich da etwas drin, mit Eigenschaften, Äpfel oder Meter, was auch immer, aber es ist da.

Zu sagen, ich habe eine Menge und da ist Menge drin, gibt keinen Sinn. Im Bindlversum vermutlich, aber nicht hier in der richtigen Welt.

Also Kurt, was dauert? Was gibt die Dauer an, Wasser, Geld?


Du wirst es vermutlich nicht schaffen, auch nur einen Menschen auf der Welt zu erklären, dass es keine Zeit gibt, aber eine Dauer. Und alle werden dann wohl fragen, wie nun, was soll denn dauern, wenn es keine Zeit gibt? Du willst eine Menge haben, und die Objekte (eine Menge Zeiteinheiten) gibt es nicht. :D

Macht soviel Sinn wie die Aussage, es gibt keine Äpfel und hier habe ich schon mal 50 Äpfel gezählt.


Also Kurt, was gibt eine Dauer genau an?
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Re: Antworten an Kurt Bindl

Beitragvon Kurt » Freitag 27. Januar 2012, 01:05

Hallo Manuel,

nocheinPoet hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Was ist empirisch belegt? Dass eine Uhr anders tickt wenn sie bewegt oder einer anderen Höhe ausgesetzt wird. Habe ich zu dieser Aussage deine Zustimmung?

Beides ist im Experiment mehrfach bestätigt worden:


das ist eine (ge)wichtige Aussage.
Du stimmst mir also zu dass eine Uhr -da oben- anders -geht-, anders taktet als herunten.

Nun gleich eine Frage dazu.
Wie lässt sich das mit der Behauptung in Einklang bringen das sich die Frequenz im Gravitationsfeld verändert.
Das herunten eine höhere Frequenz ankommt als oben abgesendet wurde.

Verändert sich die Frequenz auf dem Weg nach unten, bzw. nach oben, oder nicht?


Gruss Kurt
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Re: Antworten an Kurt Bindl

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 27. Januar 2012, 10:03

Kurt hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:
Was ist empirisch belegt? Dass eine Uhr anders tickt wenn sie bewegt oder einer anderen Höhe ausgesetzt wird. Habe ich zu dieser Aussage deine Zustimmung?

Beides ist im Experiment mehrfach bestätigt worden:

das ist eine (ge)wichtige Aussage. Du stimmst mir also zu dass eine Uhr „da oben“ anders „geht“, anders taktet als herunten.

Wie war das mit Wörtern in den Mund legen? Wo habe ich was über „taktet“ gesagt? Meine Aussage war doch eindeutig.


Kurt hat geschrieben:
Nun gleich eine Frage dazu. Wie lässt sich das mit der Behauptung in Einklang bringen das sich die Frequenz im Gravitationsfeld verändert. Das herunten eine höhere Frequenz ankommt als oben abgesendet wurde. Verändert sich die Frequenz auf dem Weg nach unten, bzw. nach oben, oder nicht?

Kurt, das ist das alte Crankspiel, lenke von den offenen Fragen ab, die Du selber beantworten müsstest, aber nicht kannst, in dem Du neue Fragen stellst. Es gibt zwei Effekte, den der Bewegung, wird in der SRT beschrieben und den der Gravitation, wird in der ART beschrieben. Schaue Dir die Formel für Frequenz an, wirst da ein t finden, wenn sich t ändert, ändert sich alles was davon abhängt, wie auch die Geschwindigkeit.

Nebenbei, Du hast aus meinen Beiträgen noch ganz viele offene Fragen, wenn ich Deine „Logik“ nutze, dann zeigt Dein Schweigen dazu also, das Du keine Ahnung von all diesen Dingen hast, oder?


Gruß

Manuel
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