Kammfilter

Ein hypothetisches Universum auf der Basis der bindlschen Vorstellungen von Physik

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Re: Kammfilter

Beitragvon richy » Dienstag 13. März 2012, 14:10

Hierzu fehlte noch eine Antwort :

Kurt hat geschrieben:Es sei ein Sinus angenommen, er ergebe keinen -F-Kamm-.
Nun mache aus diesem Sinuston einen -Orgelton mit Charakteristik-, lass ihn wie eine Flöte klingen.
Dazu musst du -Obertöne- hinzumischen.
Nimm die 3te und die 5te Oberwelle.


Genau so ist es. Ein Kamm mit nur einem Zahn ist eben kein Kamm. Und genau so erzeugt man vom Prinzip her eine Floete. In allen Details ist das natuerlich viel mehr. Aha und du weisst auch dass ein Rechtecksignal nur die ungeradzahligen Obertoene enthaelt. Woher eigentlich ? Es kommt natuerlich darauf an wieviel 3te und die 5te Oberwelle man bei der Hammondorgel hinzufuegt. (additiv) Bei einem Synthesizer geht man umgekehrt vor. Man filtert ein Rechteck.
Wir koennen zum Spass auch mal den fraglichen Hammond Link durchgehen. Was du dazu meinst. Aber eine Wiki Aenderung machen wir natuerlich nicht. Lohnt sich nicht.

Kurt hat geschrieben:Nun müsste sich ein Signal ergeben dass wie ein AM-Signal ausschaut, und somit auch einen F-Kamm erzeugt.

Puh du hast ja Ideen. Ok wir nehmen eine Hammond. 16 8 4 Register. 16 und 4 Register mit gleicher Amplitude. Gruebel. Nee das funzt in der Regel wegen den Frequenzabstaenden nicht. Nehmen wir
16 er Register 500 Hz
8 er Register 1000 Hz
4 er Register 2000 Hz

Nun ist 1000-500 gleich 500
und 2000-1000 gleich 1000
Negatives und Positives Spektrum muessen aber symetrisch sein. Gleiche Bandbreite. 500 ungleich 1000
Aber fuer 2 spezielle Toene koennte es funzen. Und was erwartest du dann ?
Ich wuerde sagen eine Schwebung. Schwebung ist AM mit unterdruecktem Carrier. Also wird ne Quinte mit drin sein.

Und jetzt werde ich stutzig
Wie ist das bei AM ? Ist da der Traeger unterdrueckt. Nee oder ?

Du muesstest das wissen. Sieht du die Traegerspektrallinie am Spektralanalyzer bei AM noch ?

Wie siehts beim Kamm aus ?
Ja deine Frequnzen kann man mittels einenm Kammfilter ueber ein Rechteckspektrums realsieren. Von dem schauen wir in einer Tabelle welchem Signal das entspricht. Das ist wohl Sinuscardinalis sin(k*t)/kt wie beim Spaltversuch daher auch genannt Spaltfunktion.

Bild

http://de.wikipedia.org/wiki/Sinc-Funktion
Wow an so was hatte ich gar nicht gedacht. Super Idee. Jetzt der Kamm dazu:

Somit allgemein
sin(k*t)/(k*t)*exp(-j*at)+A*sin(k*(t-b))/(k*(t-b))*exp(-j*a(t-b))
Einverstanden ? Fluechtigkeitsfehler nicht ausgeschlossen. Halt ausm Kopf angepinselt. Aber 3 mal sinus ist da einfacher.

Kurt hat geschrieben:Bei dem Laserbild sehe ich die einzelnen Modenfrequenzen und deren Amplitude. Die Frage ist wie diese eigentlich entstehen.

Bild
http://de.wikipedia.org/wiki/Kammfilter

Durch Kammfiltern der gestrichelten Kurve. Also mischen mit einem verzoegerten Signal der grauen Kurve.
Bild

Und da steht Verstaerkungskurve dran. Was diese darstellt bin ich mir nicht im klaren. Und wie man eine Verstaerkung verzoegern soll. Ich weiss das nicht. Geht aus dem Artikel fuer mich nicht hervor. Hast du eine Idee ?

Mir fallt nur dazu ein :

Die Gausskurve, diese Glocke, ist gegenueber der Fouriertransformation invariant !
D.h. Ist dein Zeitsignal ein Gausspuls, dann kennst du auch dessen Spektrum. Das ist dann auch ein Gausspuls. Da aendert sich nichts.

Und die Gausskurve ist auch eine typische Verteilungsfunktion.
Bringt mich aber auch net weiter.

Gruesse
Jede Identifikation einer Person mittels Religion, Rasse oder Nationalität ist ein geistiges Konzentrationslager. (Mario Vargas Llosa)
richy
 
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Re: Kammfilter

Beitragvon Kurt » Samstag 24. März 2012, 01:01

richy hat geschrieben:
Und jetzt werde ich stutzig
Wie ist das bei AM ? Ist da der Traeger unterdrueckt. Nee oder ?

Du muesstest das wissen. Sieht du die Traegerspektrallinie am Spektralanalyzer bei AM noch ?


Hallo richy, ein Nachtrag.

Die Information die ein AM-Signal trägt ist in den Seitenbändern hinterlegt.
Die AM-Modulation, besser gesagt die Veränderung des Trägers, also der -einen Frequenz-, ist eigentlich nicht möglich ohne die Seitenbänder zu erzeugen.

Darum kann auch der Träger selber unterdrückt, rausgefiltert werden.
Da die Information in beiden Seitenbändern vorhanden ist kann auch eins davon weggeschmissen werden.

Ich sehe es so:
durch die Amplitudenveränderung der einen Freqeunz, der des Trägers, der Mittenfreqeunz also, entstehen Verzerrungen des Trägers,
Das Sinussignal wird -verklirrt-
Dadurch kommt es zu schnelleren und langsameren Anstiegs-und Abfall-geschwindigkeiten innerhalb des Sinussignals.
Diese Geschwindigkeitsveränderungen entsprechen einer Frequenzänderung des Trägers.
Auch wenn sie nur innerhalb eines Teiles der Schwingung statffinden sollten.

Das Auftauchen neuer Frequenzen an Messgeräten ist eigentlich eine kleine Schummelei.
Denn sie verschleiert die eigenliche Ursache.
Es werden keine neuen Frequenzen erzeugt, sondern die eine, die das Trägers, -verunstaltet-.
Das -Klirren- innerhalb seiner Sinusschwingung "scheint" die neuen Frequenzen zu erzeugen.
Es existiert aber immer nur die eine.

Bei FM geschieht dies gleich in der Oszillatorstufe, bei AM nicht.
Bei AM wird die -Verzerrung- in den Endstufen vorgenommen.
Im Prinzip läufts aufs gleiche raus, immer auf die Ausweitung der einen Frequenz auf Nachbars Grund.

Ein -echtes- Kammfilter ist auf zwei saubere Freqeunzen aufgebaut, nur dann ergibt sich ein sauberer, und nicht von der Modulationsfreqeunz abhängiger, Kamm.

Beim Laser, dem Bild mit der Gausskurfe, dürfte es sich eigentlich um mehrere, tatsächlich vorhandene, mehr oder weniger saubere Schwingungen innerhalb des Lasers handeln.
Hier spricht man von Moden.

Ein He/Ne Laser erzeugt bei geringer Leistung nur eine einzige Mode.
Es kann sein dass die "Nebenmoden" durch eine Arbeitspunktverschiebung in den nichtlinearen Bereich der Laserleistung entsteht.


Naja, Licht/Funk ist ein interessantes Phänomen.
Erzeugt durch Materie, detektiert durch Materie, weitergeleitet durch longitudinale Druckänderungen im Träger.
Licht und Funk sind also rein mechanisch.


Gruss Kurt
Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert
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