Hallo Elfer.
Schön auch mal wieder etwas von Dir zu hören.
Elfer hat geschrieben:Wie weit kann oder muss die Ausübung der Religionsfreiheit gehen?
In einem anderen Forum wurden die Probleme hauptsächlich auf Muslime, vor allem Türken fokusiert.
Insgesamt ist das Thema so differenziert, dass man sich wohl kleine Bröckchen heraussuchen muss.
Der Titel des Themas passt aber hervorragend zur These, die dort aufgestellt wurde. Sie lautete, wenn es Protugiesen gewesen wären, die in den Massen, wie die Türken als Gastarbeiter ins Land gekommen wären, hätten wir weniger Probleme mit der Integration, aber auch mit der Kriminaltität von Ausländern.
Ich habe dem widersprochen. Wie seht ihr es? Es geht im Kern darum, dass uns die Portugiesen (oder Spanier, Italiener oder oder oder) näher stehen und sie sich daher aus eigenen Stücken und Interesse integriert hätten.
Ich habe auch dem widersprochen.
Wie seht ihr das? Seht mir meine Zurückhaltung nach, es ist nur Neugier.
"In der Türkei dürfen keine Kirchen neben Moscheen gebaut werden, auch sind dort Kopftücher verboten."
Dies kann man alle naselang hören. Ist aber meiner Meinung nach kein Maßstab, er darf es nicht sein.
Wir wollen doch anders sein, als zum Beispiel die Islamisten, also sollten wir uns auch anders verhalten, anders mit diesen Dingen, wie etwa Religionsfreiheit, umgehen. Einerseits müssen wir Religionsfreiheit garantiern, aber Verfehlungen, getarnt unter der Religionsfreiheit bekämpfen, verständlich. Dies ist bestimmt nicht immer ganz einfach, klar. Besonders nicht, wenn man dies verbal nicht versteht, was dort gepredigt wird. Also doch wieder die Sprache? Warum nicht Islamuntericht an
deutschen Schulen, in
deutscher Sprache?
Nebenbei:
Sinngemäß würde dieser zitiert Ausspruch mal wieder Türke mit Moslem, letztlich sogar mit Islamist gleichsetzen.
Wir haben seinerzeit mit recht vielen Staaten Abkommen abgeschloßen.
Italien - Spanien - Griechenland - Türkei - Portugal - Jugoslawien
sogar mit Marokko und Tunesien.
Warum gerade alles auf Türken fokussiert wird? Schwer zu sagen.
"Täter waren ein Deutscher und ein Türke!"
Dies ist, zum Beispiel in Medien, immer der Tenor. Daß eventuell der "
Türke" genauso
Deutscher ist wie der
Deutsche, weil beide hier geboren, wird nicht zur Kenntnis genommen, darüber wird nicht weiter nachgedacht. Insofern natürlich auch einen Vorwurf an unsere Medien.
Integrationswille oder -verweigerung hat bestimmt auch viel Perspektivlosigkeit zu tun. Die erste Generation hatte ja einen guten Grund: sie wollten arbeiten, wollte Geld verdienen, dafür mußten sie den Meister verstehen, also zwangsläufig mußten sie die Sprache lernen.
Ob man dies aber mit Integration gleichsetzen kann? Oder eher mit Assimilation?
Die jetzige Generation hat weniger, zum Teil schlechtere Aussichten. Von daher finde ich zum Beispiel die "Namenlose Bewerbung" einen, wenn auch nur kleinen Fortschritt, weil dadurch eventuelle Behinderungen, die seitens des Namen etc. entstehen können, die werden dadurch zum Teil verhindert werden.