Struktron hat geschrieben:Du schriebst: "Weiss ich, aber wenn Du etwas programmierst, was der Kunde gar nicht will, so wird Deine Programm falsche Ergebnisse liefern, auch dann, wenn Du es fehlerfrei programmiert hast !"
Hallo Lothar,
damit meinte ich, dass wenn Du von falschen Voraussetzungen ausgehst, die von Dir verwendete Simulation auch dann keine korrekten Werte liefern wird, wenn sie fehlerfrei implementiert ist.
Deswegen bringt es also nichts, wenn Du die Simulationen immer wieder wiederholst, sondern es bringt etwas, wenn Du die Voraussetzungen überprüfst.
Struktron hat geschrieben:Das frage ich Dich. Was sollte dann Dein Beispiel mit e und pi? Wollen wir eine Diskussion über ganz andere Dinge als in meinem Arbeitsblatt?
Ganz einfach: solange Du bei der Simulation den Datentyp REAL verwendest kommen zwangsläufig Fehler hinein. Und diese muss man eben abschätzen. Das kann man sich nur dann ersparen, wenn man exakt rechnet. Wenn man exakt rechnen will, muss man aber die Zahlen exakt darstellen können. Dies ist im Falle der algebraischen Zahlen möglich, benötigt aber
erheblich mehr Rechenaufwand, wenn man mit denen rechnen will.
Und e und pi sind keine algebraischen Zahlen, d.h. diese bleiben ungenau.
Aber ich will hier nicht um den heissen Brei herumreden: es ist davon auszugehen, dass Deine Simulation den Datentyp REAL verwendet und dieser ist eben nicht-exakt und entsprechend fehlerbehaftet: wenn da ein Fehler mit der Fakultät anwächst, so wirst Du spätestens nach 15 Simulationsschritten die Genauigkeit des Rechners erreicht haben, d.h. ab dem 16.Schritt steht eine nicht definierte Grösse in der Variablen.
Und ich denke, dass Du eine solche Diskussion für Dein Arbeitsblatt durchaus benötigst.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:Ja, das ist klar. Die von Dir gefürchteten Auslöschungseffekte sind bei meinen kumulativen Werten keine Gefahr, weil ich sie physikalisch deuten kann.
Du kennst sicher die Formel der Standardabweichung, in der diese nur aus der Summe der Quadrate der Messwerte, der Summe der messwerte sowie der Anzahl der Messwerte berechnet wird. Also egal wie lange die Messreihe ist, man kann die Stanradabweichung mit 3 Zahlen berechnen.
Was meinst Du: ist das auslöschungsgefährdet oder nicht ?
Erklär mal weiter, vor allem, was dann passiert.
Moment: ich will, dass Du eine Vermutung tätigst, ob das auslöschungsgefährdet ist oder nicht. Denn Du bist es doch, der hier keine Gefahr sieht. Und ja, ich kenne die Lösung, keine Sorge.
Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Struktron hat geschrieben:ralfkannenberg hat geschrieben:Na dann schau doch mal die Herleitung der Maxwell-Boltzmann-Verteilung an, oder die Rückschlüsse aus dem idealen Gas. Da schlüpfen doch auch mehrere Naturkonstanten hinein ! Es gibt keinen Grund für eine Annahme, warum das bei Deinem gar nicht so unähnlichen Ansatz nicht auch passieren sollte.
Nein, da schlüpfen keine weiteren Naturkonstanten hinein. Hast Du die Eliminierung des Boltzmannfaktors genau nachvollzogen? Am Ende bleibt nur der Geschwindigkeitsbetrag und der wird auf den Durchschnitt 1 normiert.
Hast Du Dir denn die Herleitung der Maxwell-Boltzmann-Geschwindigkeitsverteilung mal näher angeschaut und mit Deinem Ansatz verglichen ?
Ich verwende die MB-Verteilung als glaubwürdig, millionenfach bewährt und in der Form, wie sie auf Wikipedia oben rechts steht. Nichts weiter. Wir wollen hier doch auch nicht diskutieren, warum der Himmel abends rot wird. So kommen mir Deine Abschweifungen vor.
Es ist nicht von Relevanz, wie Dir meine "Abschweifungen" vorkommen, aber wenn sie Dir lästig sind, kann ich mir die Zeit auch gerne sparen.
Trotzdem kurz hierzu: einmal mehr beantwortest Du meine Frage nicht.
Niemand bezweifelt, dass die MB-Verteilung glaubwürdig sei, Du aber stellst es so dar, als würde ich das bezweifeln. Warum tust Du das ? Meine Frage lautete doch
völlig anders !!!
Struktron hat geschrieben:Um Deine anderen Fragen beantworten zu können, solltest Du erst mal meine beantworten, die ich mehrmals stellte: Wo wir eine Fehlerrechnung angesetzt, wenn die Voraussetzung für die Anwendbarkeit einer solchen durch die Definiotion (Wikipedia) wie bei meiner Simulation nicht gegeben ist?
Ich beantworte sie die ganze Zeit, nur siehst Du meine Antworten irgendwie nicht. Nur ein paar Beispiele:
- hast Du das Problem mit dem Datentyp REAL verstanden ?
- hast Du das Problem mit dem Integral von f(x) = x
n e
x verstanden ?
- ist die Standardabweichung gemäss Formel Summe(x
i2) - n*(Summe(Mittelwert))
2 auslöschungsgefährdet ?
- hast Du Dir systematische Fehler überlegt ?
usw.
Freundliche Grüsse, Ralf