Der Neandertaler (Homo neanderthalensis) ist bisher die erfolgreichste Spezies Mensch - er lebte ca.300.000 Jahre. Er gilt auch als der Bestuntersuchte der Gattung Homo. Heute möcht ich nun über etwas berichten, von dem ich schon immer zutiefst überzeugt war.
... aber mir glaubt ja keiner.
Für sein Aussterben wurden kriegerische Handlungen seitens homo sapiens gegenüber den Neandertalern angenommen, ebenso wie die These der Unpäßlichkeit. ("Schatz, heute nicht, ich habe heute eine negative Aura.")
Auch wurde eine geringere genetische Vielfalt vermutet. (die genetische Bandbreite gleicht einem genetischen Flaschenhals)
- ausgestorben ... wirklich??? - Svante Pääbo 2010: "Die Schäferstündchen von damals haben Spuren hinterlassen".
... etwa ein bis vier Prozent!
"Wir haben keine Beweise gefunden, daß die Erklärungen von fundierten archäologischen Daten gedeckt sind"
Einem Bericht zweier Paläontologen im Fachmagazin PLoS One zufolge, habe der Neandertaler "keine maßgeblichen Nachteile" gegenüber dem Homo sapiens gehabt. Paola Villa von der Universität von Colorado in Boulder (USA) und Wil Roebroeks von der niederländischen Universität Leiden fanden Belege, wonach die Neandertaler bereits gut sprechen konnten. - 1983 wurde in der Kebara-Höhle in Israel ein Zungenbein eines Neandertalers gefunden. Schon damals wurde, aufgrund der Form des Knochens, die dem Aussehen beim heutigen Menschen gleicht, die Vermutung befördert, der Neandertaler habe sprechen gekonnt.
(Schimpansen und andere Menschenaffen besitzen hier eine andere Anatomie)
"Ein Beweis, daß die Neandertaler sprachen, ist das aber noch nicht!"
2013 wurde im Fachmagazin PLoS One eine Studie veröffentlicht, wonach ein internationales Forscherteam um Ruggero D'Anastasio vom Universitäts-Museum im italienischen Chietie sowohl das fossile Fundstück als auch drei versteinerte Zungenbeine moderner Menschen mittels eines Computertomografen untersucht haben und danach die biomechanischen Bewegungen und die Muskelstränge an den Knochen per Computer simuliert haben. Es zeigte sich, daß alle vier Zungenbeine ähnlichen Beanspruchungen ausgesetzt waren und auf ähnliche Weise benutzt wurden, sowie ähnliche Strukturen. (schwammartig aufgebaute feine Knochenbälkchen)
Wissenschaftler gingen aufgrund von archäologischen Funden bisher davon aus, daß der wendige Homo sapiens auf dem afrikanischen Kontinent besondere Fähigkeiten erworben hatte, nach Europa einwanderte und so seinen Vettern aus Europa überlegen war. Angeblich soll Homo sapiens einer ausgefeilteren Sprache kommuniziert haben, bessere Waffen besessen haben, sowie im Gegensatz zum Neandertaler Tierfallen genutzt haben. Insgesamt sollen die sogenannten modernen Menschen also innovativer und auch vernetzter gewesen sein.
Alles Quatsch, schreiben nun die Forscher. (mein Reden)
- überlegen? ... das Gegenteil ist, respektive war ja wohl schon bewiesen!
Marie Soressie von der Universität Leiden und Shannon P. McPherron vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie (MPI-Eva) in Leipzig:
"Lissoirs ... erfunden hat sie der Neandertaler."
und was die Vernetzung angeht: Wer war denn in Sibirien - im Altai-Gebirge - bei den Denisova-Menschen und hat seine Existenz nachdrücklich festgeschrieben?
Neandertaler ... Fortpflanzungsmuffel ... genetischer Flaschenhals ... unglaublich!
Neandertaler ... Fortpflanzungsmuffel ... genetischer Flaschenhals ... unglaublich!