Hallo zusammen,
ich fürchte, da ist nichts mehr zu
retten:
Separatistenführer Alexander Sachartschenko sagte in Debalzewe, der Vormarsch geschehe im Einklang mit den Minsker Vereinbarungen. «Dem Abkommen zufolge sollen illegale Kämpfer den Donbass verlassen. Nun, die Regierungseinheiten sind unerlaubt auf unserem Territorium, und wir entwaffnen nun diese Gruppen», sagte er am Rande der Kämpfe.
Wirklich überraschen tut mich das aber nicht.
Es war sicherlich
sehr gut und
sehr wichtig, dass mit Frau Merkel und Herrn Hollande zwei politische Schwergewichte der EU eine letzte diplomatische Lösung zu vermitteln versucht hatten, die wenn Präsident Putin gewollt hätte auch problemlos umsetzbar gewesen wäre. Irgendwann aber hat man sich lange genug auf der Nase herumtanzen lassen und ich fürchte, dieser Moment ist nun gekommen, so unschön das ist.
Zu Demokratie und Freiheit gehören notwendigerweise auch Institutionen, die um die militärische Verteidigung besorgt sind. Nach dem Versagen der Diplomatie ist es nun deren Aufgabe, die Interessen der Demokratie und der Freiheit durchzusetzen. Kommt hinzu, dass der US-Präsident Unterstützung angeboten hat. Es ist also jetzt ein guter Zeitpunkt, diese anzunehmen.
Vielleicht bringt das Präsident Putin wieder zur Raison; aber eine andere Sprache versteht er bedauerlicherweise nicht. Wenn ich mir die Technologien der Armeen anschaue, so dürfte Präsident Putin indes gut beraten sein, spätestens dann einzulenken, statt seinen Soldaten völlig unsinnige Opfer abzuverlangen.
Zwar könnte man noch versuchen, in einer politischen Hau-Ruck-Übung die Ukraine aufzuteilen, den Ostteil seinem Schicksal überlassen und den Westteil umgehend in die EU und in die Nato aufzunehmen, doch vermute ich, dass sich ukraine-intern kein Konsens über den zu bildenden Grenzverlauf finden lassen wird.
Freundliche Grüsse, Ralf