Ralf Maeder hat geschrieben:NocheinPoet, das kleine "r" war ein Tippfehler, den ich erst bemerkte, als ich die erste Email mit meinen Registrierungsdaten erhalten hatte. Konnte ich nachträglich leider nicht mehr korrigieren, es sei denn vielleicht der Administrator?
Das geht, kann aber sein, dass Du danach noch mal Dein PW ändern musst oder so, ich werde die Tage mal schauen. Wenn was nicht geht, schreib mir eine Mail.
Ralf Maeder hat geschrieben:Du hast recht, ich schreibe aus praktischen Gründen ohne Umlaute, denn meine Tastatur ist eine englische und selbst wenn ich die Software auf deutsch umstelle, so ist es ein Ratespiel, wo die deutschen Umlaute genau liegen. Und das Z wird mit dem Y vertauscht, ein Riesendurcheinander. Wie du vielleicht aus meiner Zeit im Mahag weißt, lebe ich seit 15 Jahren in Guatemala, Mittelamerika.
Das klingt schön, ja da war mal was, gibt doch am günstige Tastaturen auch mit Umlauten, liefern die nicht bis nach Guatemala? Ich kann ja mal schauen. Also mich stört es auch nicht, aber mich selber würdest es stören, wenn ich keine Umlaute hätte.
Ralf Maeder hat geschrieben:Vielen Dank für die Links mit weiteren Informationen. Werde ich mir heute Abend anschauen (GMT-06:00). Yukterez hat mich darauf hingewiesen, dass ich seinen Kommentar etwas verdreht hatte. Sein Originalzitat vom Mahag war dieses:Yukterez hat geschrieben:Ralf Maeder hat geschrieben:Übersetze ich diesen Gedanken auf das innere eines Schwarzen Loches, so käme ich zu dem Schluss, dass dort im Prinzip dasselbe auftritt: je mehr man sich dem Zentrum des SL nähert, umso geringer ist die Gravitation dort bis sie schließlich im Zentrum völlig ausbalanciert ist und dort also die Gravitation null beträgt, Schwerelosigkeit.
Allerdings kannst du nicht für immer auf die Erde zufallen ohne je auf die Erde zu knallen. Außerdem, eine wirklich homogene Massenverteilung hat man schon bei der Erde nicht, und noch weniger in einem schwarzen Loch. Bei jeder Masse braucht es immer elektromagnetische Kräfte die dem Gravitationskollaps entgegen wirken. Diese können sich aber nur mit c im Raum ausbreiten, während der Raum selbst mit mehr als c nach innen gezogen wird. Also gewinnt letzten Endes die Gravitation.
Ach so, ja nun wird das klarer was er meinte.
Ralf Maeder hat geschrieben:Allerdings was ich im Allgemeinen fragen wollte, ist ob denn Materie nicht nur ein Maximum an Kompaktheit erreichen kann, über den hinaus sie nicht weiter verdichtet werden kann? Wenn ich die Theorie über SL richtig verstehe, so ist im Zentrum, der Singularität, diese Obergrenze der Kompaktheit effektiv überschritten, denn die Dichte geht gegen unendlich, sei es durch extreme Krümmung der Raumzeit oder Quanteneffekte? Das hieße dann aus meiner naiven Sicht, dass Materieteilchen sich überlappen?
Ja da gibt es was, schrieb ich ja schon, zurzeit haben wir so drei konkretere Ansätze das Universum zu beschreiben, wenn wir über die ART und QT hinausschauen, also so Richtung TOE, da haben wir die Stringtheorie (ich persönlich halte da inzwischen nicht mehr viel von), dann die Schleifenquantengravitation (Loop-Quantengravitation) und dann "E8", hier mal ein Auszug zur Schleifenquantengravitation:
Reinhard Lassek hat geschrieben:Fäden und Schleifen
... Wie gesagt, lässt sich ohne eine Theorie der Quantengravitation die physikalische Welt als Ganzes nicht plausibel beschreiben. Doch diese Theorie der großen Vereinigung existiert noch nicht. Es gibt allenfalls vielversprechende Ansätze. Hoffnungsvollste Kandidaten dabei sind derzeit die String- und die Loop-Theorie. Beide postulieren völlig neue Vorstellungen von Teilchen -winzigen Strukturen weit unterhalb jener Dimensionen, mit der es Teilchenphysiker bislang zu tun hatten. Es geht dabei nicht mehr um punktförmige Objekte, sondern um die Schwingungszustände winzigster Fäden, "Strings", oder um die Knotenpunkte eines über Schleifen, "Loops", geknüpften raumzeitlichen Netzwerks.
Bojowald setzt auf die Loop-Theorie. Die Schleifen-Quantenkosmologie löst den herkömmlichen kontinuierlichen Zeitbegriff zugunsten einer diskreten Zeit auf. Und dies garantiert eine Umgehung jener Urknall-Singularität, bei der die Werte für die Raumzeit-Krümmung sowie die der materiellen Dichte und Temperatur ins Unendliche und somit Sinnlose anwachsen.
Doch was ist unter "diskreter Zeit" zu verstehen und worauf beruht ihre überragende Bedeutung für die Beschreibung kosmologischer Ursprungs-Szenarien?
Anders als die Relativitätstheorie, die von einem Raum-Zeit-Kontinuum ausgeht, sorgen quantenmechanische Vorstellungen dafür, dass sich die Raumzeit in allerkleinste Einheiten, quasi in Raumzeit-Atome, aufteilen lässt. Im Gegensatz zur kontinuierlichen Zeitlinie, die theoretisch unendlich viele Zeitpunkte aufweist, liefert die Quantelung der Zeit nur noch eine begrenzte Anzahl diskreter Zeitpunkte. Diese bilden eine Art Raster. "Zeit" kann sich nach Bojowald "nicht mehr beliebig ändern, sondern nur im Vielfachen eines kleinsten Zeitschritts".
Ist die Zeit gerastert, dann steht dem Universum auch weniger Zeit zu Verfügung. Denn ein Raster bedeutet, dass alles, was zwischen den einzelnen Rasterpunkten, jenen theoretisch kleinsten Zeitschritten, liegt, eliminiert wird. "Es existiert", stellt Bojowald fest, "buchstäblich nichts zwischen zwei aufeinanderfolgenden atomaren Zeitpunkten im diskreten Gitter der Quantengravitation."
Die Einführung der diskreten Zeit hat nicht nur bedeutende Auswirkungen auf die Struktur der Raumzeit selbst, sondern berührt auch die Frage nach der Materie- oder Energiedichte des Universums. Während bei Annahme einer kontinuierlichen Zeitachse die Energiedichte beliebig ansteigen kann, was unweigerlich zum Kollaps des Universums führen muss, bleibt die Energieaufnahme-Kapazität eines diskreten Zeitgitters stets begrenzt.
Ein Zeitgitter funktioniert wie ein poröser Schwamm: Nur eine begrenzte Menge Wasser kann aufgenommen werden. Und einmal vollgesogen, wird überschüssiges Wasser einfach abgestoßen. Ganz ähnlich reagiert auch der Schleifen-Quantenkosmos in der Situation des Urknalls, jenem denkbar höchst-energetischen Ereignis des Universums. Ist der Zeitpunkt der maximalen Energieaufnahme erst einmal erreicht, wirkt das Zeitgitter für zusätzliche Energie abstoßend. "Abstoßende Kräfte", betont Bojowald, "verhindern die Singularität, bewahren die Raum-Zeit vor dem Untergang und ermöglichen eine Welt vor dem Urknall."
Da es außerhalb des Universums nichts gibt, wohin überschüssige Energie verdrängt werden könnte, verbleibt nur noch eine Möglichkeit, den verhängnisvollen Energiezuwachs zu stoppen: Es kommt nicht zum großen Knall, sondern zum großen Rückprall. Das Volumen des Universums wechselt gewissermaßen von minus auf plus. "Die Zeit vor dem Urknall", folgert Bojowald, "impliziert eine Umkehrung der räumlichen Orientierung." Die Raumzeit wird dabei wie ein Handschuh umgestülpt. Und das bedeutet, der Urknall ist kein Nullpunkt mehr, sondern ein Umkehr- oder Durchgangspunkt.
Die Raumzeit hört also im Urknall nicht mehr auf, zu existieren, sondern bleibt erhalten. Das Urknall-Universum hat somit erstmals eine Vorgeschichte. Denn jener Energieüberschuss lässt sich nur verhindern, indem die Ursache für den Energiezuwachs selbst gestoppt und die Expansion der Raumzeit umgekehrt wird: "Auf diese Weise", erklärt Bojowald, "liefert ein Weniger von lokalen Zeitpunkten im Gitter eine physikalische Gegenkraft zum Kollaps und damit ein Mehr an Zeit vor dem Urknall."
Um Missverständnisse zu vermeiden: Bojowald hält die Urknalltheorie, durchaus für geeignet, die sukzessive^ Entstehung von Atomkernen, Atomen! und weiter zusammengesetzter Materie bis hin zu Galaxien aus einem heißen Anfangszustand zu erklären. Doch er sieht auch die Grenzen dieses etablierten Weltbildes, wenn es um eine Vorhersage des Anfangs der Welt geht.
Gibt es Gründe, warum sich auch Nicht-Physiker mit der Schleifen-Quantengravitation beschäftigen sollten? Folgt man Bojowalds Darstellung, dann kann es darüber keinerlei Zweifel geben. Denn schließlich geht es um das grundsätzliche Verständnis unserer Welt, um die Rätsel von Zeit und Raum, aber auch um die faszinierenden Wege, die die menschliche Erkenntnis nimmt, und welche Konsequenzen dies sodann für das jeweils persönliche Welt- und Menschenbild hat. Die herkömmliche "Urknall-Singularität", ist Bojowald überzeugt, "stellt sich als Grenze der alten Sprache heraus, in der sie erstmals formuliert wurde. Sie bedeutet jedoch keine Grenze der Welt."
http://www.gaebler.info/sonstiges/wissen.htm
Demnach gibt es also eine bestimmte Menge an Energie, die die Raumzeit aufnehmen kann und nicht unendlich viel, ein Singularität gibt es demnach nicht. Das mit den Zeitquantisierung hatte ich mir so auch mal vor vielen Jahren überlegt, halte das für eine logische Annahme. Persönlich mag ich aber das Modell von Lisi mit E8 am meisten, es hätte sicher auch Einstein gefallen. Hier nur mal so ein Link dazu:
http://www.focus.de/wissen/weltraum/ode ... 75059.html
Und hier noch einer zu Bojowald:
http://www.spektrum.de/pdf/sdw-09-05-s0 ... 92248?file
Und so noch was:
http://www.joergresag.privat.t-online.d ... chap22.htm
http://www.joergresag.privat.t-online.d ... chap81.htm