vorab, Du kannst auch mich fragen, warum ich im MAHAG gesperrt bin, gibt da sicherlich unterschiedliche Meinungen. Ich habe früher schon mal emotionaler und deutlicher geschrieben, aber nie in dem Stiel, wie es so zurzeit im MAHAG üblich ist, primär bin ich Harald auf die Füße getreten, sachlich mehrfach aus argumentiert, die ganze Bande da, was ja nun keine große Kunst ist. Harald mag es nicht, wenn man aufzeigt, wie sehr er auch mal so daneben liegt, hab mich nebenbei aber auch sehr mit anderen Usern dort gekabelt. Konkret bin ich den Jungs da einfach richtig auf den Zeiger gegangen. Und wer weiß wie lange ich in Deinem Forum schreiben könnte, wenn Du eines hättest.
Nun aber mal zum Thema:
Spacerat hat geschrieben:Ich sag' doch, wenn du meinst. Ich komme da zumindest zu anderen Ergebnissen.
Die GT ist keine Frage der Meinung, das Relativitätsprinzip auch nicht. Wenn Du da zu anderen Ergebnissen kommst, zeigst Du die auch mal vor, also dann Deine Gleichungen? Kann ja nicht die GT sein, sonst kommst Du zwingen zu denselben Ergebnissen wie ich.
Spacerat hat geschrieben:Ob sich einzelne Objekte relativ bewegen oder nicht, ausrichten tun sie sich jedenfalls nicht relativ, …
Richtung ist nicht relativ meinst Du? Gibt also einen absolutes oben und unten? Überlege mal, die Richtung einer Bewegung, bekommst Du nur über die Bewegung, ist ja ein Vektor und der ist eben von dem Koordinatensystem abhängig, in dem Du diesen mit Koordinaten beschreibst. Anderes System, andere Koordinaten, andere Richtung. Kein Objekt hat eine vom Koordinatensystem unabhängige Ausrichtung.
Spacerat hat geschrieben:… nur weil man sie aus einer Bewegung heraus beobachtet.
Aus welcher Bewegung denn, die des Zuges ist doch nur im Ruhesystem der Atmosphäre gegeben, im Ruhesystem des Zuges bewegt sich die Atmosphäre und die Erde und nicht der Zug, ist ja eben relativ. Du willst wieder die Atmosphäre zum absoluten System machen, ein solches gibt es aber eben nicht. Hatte Dir ja auch vorgeschlagen, den Zug am Äquator mit ca. 1670 km/h entgegen der Erdrotation fahren. Dann solltest Du erkennen, dass die Erde sich mit Schienen und Atmosphäre unter dem Zug wegdreht, der Zug ruht und die Atmosphäre ist diesem gegenüber bewegt:
Es bleibt dabei, zwei Systeme sind gleichberechtigt, jeder kann sich als ruhend und den anderen als bewegt definieren. Wobei wir bei der Rotation genaugenommen unterscheiden müssen, wenn es darum geht, ist die Erde es, die sich wirklich dreht, das Ruhesystem der Erde ist kein Inertialsystem. Aber darum geht es nicht, können ja auch eine riesige Fläche im All haben und es gibt eben eine Geschwindigkeit zwischen Zug und dieser Fläche.
Spacerat hat geschrieben:Deine Transformation möchte ich ja mal sehen, denn grade bei dieser wird es relevant, ob die Tropfen eine Länge (bzw. Höhe, weil sie senkrecht fallen) haben oder nicht.
Zeige ich am Ende des Beitrages, und nein es spielt keine Rolle ob die Tropfen eine Länge haben, im Ruhesystem des Zuges fallen diese dennoch schräge:
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Du verwechselst die Ausrichtung des Körpers mit der Fallrichtung des Körpers in dem Ruhesystem in dem der Körper beschrieben wird. Aber selbst die ist relativ, das Ruhesystem des Zuges kann ja entsprechend auch beliebig gegenüber dem Ruhesystem der Atmosphäre gedreht sein. Macht aber die Transformationsgleichungen komplizierter. Was aber in den Ruhesystemen unterschiedlich bleibt ist, dass in dem der Atmosphäre die Fallrichtung gleich der Objektrichtung ist. Dir das nun aber im Detail zu erklären führt fürs erste zu weit, können wir aber später gerne noch näher beleuchten, wenn wir dann bis dahin kommen.
Spacerat hat geschrieben:Nur mal drüber nachdenken, die Transformation überdenken und dann sagen, was peinlich sein soll und was nicht.Du programmierst doch auch Java. Lass mal sehen, wie du dir schräg fallenden Regen vorstellst.
Hat doch nicht mit JAVA zu tun. Und ich kann es Dir gerne vorrechnen, wäre schön wenn Du dann mal darauf sachlich eingehst und selber auch was vorrechnest. Ich habe Dir schon viele Beispiele gegeben, bisher ignorierst Du leider alles. Also gut, wir fangen im Ruhesystem der Erde an, als erstes brauchen wir die Bewegungsgleichung des Regens:
Der Tropfen fällt bei x = 0 cm von oben nach unten, er trifft oben bei 10 cm auf die Bahnhofsscheibe:
x = 0 cm
y = - t + 10 cm
Nun zur Transformation und den Gleichungen, die Geschwindigkeit zwischen Zug und Atmosphäre sei mal v = 1 cm/s:
x' = x + vt
y' = y
t' = t
Und vom Ruhesystem des Zuges ins Ruhesystem der Erde:
x = x' - vt
y = y'
t = t'
Da v = 1 ist, ist die Bewegungsgleichung des Tropfens im Ruhesystem des Zuges:
x' = t
y' = - t + 10 cm
Du kannst nun die Koordinaten den Tropfen im Ruhesystem des Zuges über die Zeit berechnen und bekommst eine schräge Linie, real und nicht scheinbar. Du kannst mit den Gleichungen jeden Punkt mit x', y' Koordinaten ins Ruhesystem der Erde transformieren und erhältst dort dann eine senkrechte Linie, dort ist x eben immer 0 cm. Ich befürchte mal, das wird Dir so nicht helfen und es braucht noch entsprechende Bilder dazu. Verwechsele nicht die Bewegungsgleichungen im jeweiligen System mit den Transformationsgleichungen von einem ins andere System.
Gruß
Manuel