Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Sonntag 27. November 2016, 13:59

Was für ein grandioses Schlussfestival "des Yukterez" im astronews (ab hier) ! - Und nachdem "der Yukterez" noch immer auf seinem Unsinn beharrt, dürfte auch der letzte auf der Wikipedia begriffen haben, dass ein hohes Wikipedia-Ranking fehlende Fachpublikationen nicht ersetzen kann.

Je nach dem, welchem Qualitätsanspruch man auf der Wikipedia gerecht werden will, wird man dort dann aus dem Fiasko "des Yukterez" die richtigen Konsequenzen ziehen.
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Sonntag 27. November 2016, 23:44

Ich will mich zwar nicht in eine Fachdiskussion ziehen lassen, zumal ich mit dem Ehrenfest'schen Paradoxon nun wirklich nicht vertraut bin, aber da mich "der Yukterez" schon fragt würde ich hier seiner Argumentation folgen - auch ich sehe momentan nicht, dass im vorliegenden Beispiel eine der acht Uhren "bevorzugt" wäre. Zwar gibt es im Raum eine Vorzugsrichtung, nämlich in Richtung der Drehrichtung, jedoch ist diese Vorzugsrichtung für alle 8 Uhren gleich.

Vielleicht ist die Aufgabenstellung aber noch unvollständig formuliert und es sind nicht alle Voraussetzungen genannt.
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 28. November 2016, 10:18

ralfkannenberg hat geschrieben:Vielleicht ist die Aufgabenstellung aber noch unvollständig formuliert und es sind nicht alle Voraussetzungen genannt.

Hallo Kurt,

schön, wieder von Dir zu lesen. Wenn da noch Zusatzbedingungen dazu kommen, beispielsweise die Neigung der Scheibe zur Erdoberfläche, dann sind die Uhren, von denen ich ohnehin stillschweigend annehme, dass sie ideal sind, natürlich nicht mehr gleichwertig; betreffend des Gravitationspotentials sind sie dann beispielsweise unterschiedlich "hoch", und zwar schon am Start der Überlegung.

Aber damit sind wir in der ART und nicht mehr in der SRT. Man müsste also bei dieser Aufgabe spezifizieren, ob Gravitationskräfte eine Rolle spielen sollen oder nicht; das musst Du aber den Aufgabensteller fragen und nicht mich.


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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon nocheinPoet » Montag 28. November 2016, 13:55

ralfkannenberg hat geschrieben:Ich will mich zwar nicht in eine Fachdiskussion ziehen lassen, zumal ich mit dem Ehrenfest'schen Paradoxon nun wirklich nicht vertraut bin, aber da mich "der Yukterez" schon fragt würde ich hier seiner Argumentation folgen - auch ich sehe momentan nicht, dass im vorliegenden Beispiel eine der acht Uhren "bevorzugt" wäre. Zwar gibt es im Raum eine Vorzugsrichtung, nämlich in Richtung der Drehrichtung, jedoch ist diese Vorzugsrichtung für alle 8 Uhren gleich.

Vielleicht ist die Aufgabenstellung aber noch unvollständig formuliert und es sind nicht alle Voraussetzungen genannt.

Geht auch um das https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsches ... fparadoxon und zwei synchronisierte Uhren, zum Beispiel an jedem Ende eines Zuges, verlieren ihre Synchronisation, wenn der Zug auf eine bestimmte Geschwindigkeit beschleunigt wird. Rotation ist ja nun auch Beschleunigung.

Ich gehe ja davon aus, dass die Uhren gleichberechtigt sind, und eben ihre Synchronisation deswegen nicht verlieren sollten, aber in dem Beispiel mit dem Zug, oder auch beim Bellschen Raumschiffparadoxon, verlieren Uhren nun mal ihre Synchronisation.
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 28. November 2016, 14:16

Hallo Manuel,

wie gesagt - ich bin beim Ehrenfest'schen Paradoxon & Co. kein Spezialist, d.h. ich kann da lediglich auf Fallstricke hinweisen; die Details möge bitte ein Physiker beitragen.

Zunächst sehe ich zwei Fallstricke, nämlich den Umstand, dass man bei einer rotierenden Versuchsanordnung kein Interialsystem definieren kann, in welchem sich die sich gesamte Experimentalanordnung in Ruhe befindet, sowie den Umstand, dass die Uhrensynchronisation im allgemeinen nicht transitiv ist.

Da ich jetzt keine Lust habe, mir diesen destruktiven "Yukterez" zuzumuten, der sich eine Spitzfindigkeit heraussucht und diese einem dann Jahre lang vorhält, obgleich man noch dabei ist, sich ein Thema zu erarbeiten, mache ich jetzt keine Aussage darüber, ob (2) aus (1) folgt (was ich vermute) oder nicht – da kann man zu leicht etwas übersehen.

Beim von Dir referenzierten Bell'schen Raumschiffparadoxon hat man die Situation, dass die beiden Beschleunigungen aus Sicht der jeweiligen Besatzungen nicht gleich sind, denn es sind ja Beschleunigungen (2.Ableitung !!) und keine Geschwindigkeiten. Allerdings kann man hier die eine Besatzung auszeichnen, denn es gibt einen Unterschied zwischen "vorne" und "hinten", während man beim Beispiel der 8 gleichmässig über eine starre Scheibe verteilten Uhren keine von ihnen auszeichnen kann.


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 28. November 2016, 14:58

Wollen wir das doch einmal screenshotten ehe "der Yukterez" das wieder verschwinden lässt.

Offenbar kennt "der Yukterez" den Begriff des momentan mitbewegten Inertialsystems nicht.
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 28. November 2016, 15:22

ralfkannenberg hat geschrieben:Offenbar kennt "der Yukterez" den Begriff des momentan mitbewegten Inertialsystems nicht.

Das hängt übrigens mit diesen epsilons zusammen, deren Bedeutung "der Yukterez" nicht wahrhaben will.
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 28. November 2016, 15:33

... und die goldene Unterhose geht an ...


Yukterez !!!
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon Herr Senf » Montag 28. November 2016, 16:54

Muß ich wohl die Kenntnisse von Y. bzgl. der SRT doch überschätzt haben,
nachdem er bei der künstlerischen Freiheit im Thema "Malen nach Zahlen" und aufs Papier bringen runtergefallen ist.

Das geht schon mit dem Linienelement los, so kompliziert wie mit BL oder KS in der ART ist es nicht:

ds² = - c² * dτ² ist auch bei nicht konstanter Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung gültig, weil die mitgeführte Uhr genau das anzeigt.

Das ergibt sich trivial aus ds² = dx² + dy² + dz² - c² * dt² = - c² * dt'² = - c² * dτ² , das sind fortlaufend neue mitgeführte Inertialsysteme.

Bei einer Umlaufsynchronisation auf dem Umfang einer rotierenden Scheibe ala 8*Poet kriegst'e den Sagnaceffekt rein und mußt korrigieren.

Grüße Dip
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: Auswahl Richtigstellungen von MAHAG-Beiträgen

Beitragvon nocheinPoet » Montag 28. November 2016, 18:17

ralfkannenberg hat geschrieben:Hallo Manuel,

wie gesagt - ich bin beim Ehrenfest'schen Paradoxon & Co. kein Spezialist, d.h. ich kann da lediglich auf Fallstricke hinweisen; die Details möge bitte ein Physiker beitragen.

Zunächst sehe ich zwei Fallstricke, nämlich den Umstand, dass man bei einer rotierenden Versuchsanordnung kein Interialsystem definieren kann, in welchem sich die sich gesamte Experimentalanordnung in Ruhe befindet, sowie den Umstand, dass die Uhrensynchronisation im allgemeinen nicht transitiv ist.

...

Beim von Dir referenzierten Bell'schen Raumschiffparadoxon hat man die Situation, dass die beiden Beschleunigungen aus Sicht der jeweiligen Besatzungen nicht gleich sind, denn es sind ja Beschleunigungen (2.Ableitung !!) und keine Geschwindigkeiten. Allerdings kann man hier die eine Besatzung auszeichnen, denn es gibt einen Unterschied zwischen "vorne" und "hinten", während man beim Beispiel der 8 gleichmässig über eine starre Scheibe verteilten Uhren keine von ihnen auszeichnen kann.

Nun, es ist ja eben so, dass für den Beobachter im Zug, wie schon geschrieben, die beiden Uhren an den Zugenden bei der Beschleunigung ihre Synchronisation verlieren, hat der Zug dann nach einiger Zeit eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht, gehen beide Uhren eben nicht mehr synchron.

Man kann die dann neu synchronisieren, für einen nicht mit dem Zug bewegten Beobachter zeigen diese dann aber nicht gleiche Zeiten, eben wegen der RdG.

Nun kann man den Zug ja immer länger machen und am Äquator fahren lassen. Man könnte den Zug so lang machen, dass sich dann beide Enden berühren, der Zug umspannt dann als Ring eben die Erde. Und man kann im Zug acht Uhren verteilen. Im Grunde müssten die Uhren eben auch dann beim Beschleunigen ihre Synchronisation verlieren, oder spricht dann nun was dagegen?
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