ich möchte jetzt nur auf diesen Punkt eingehen -- ist schon spät und es ist immer noch waarm
"2. Die angeblich durch die digitalen Medien ausgelöste Überforderung durch Informationsüberflutung ist eine Frage der Bewältigungsstrategien und nicht Folge des Erreichens prinzipieller Kapazitätsgrenzen."Noch nie in der Menschheitsgeschichte konnten sich Menschen rund um den Globus dermassen ausgiebig über Themen aller Art informieren, ob jung oder alt, verschiedensten Bildungsstandes ect.
Auf den ersten Blick sieht man nur diese unglaubliche Bereicherung, auf den zweiten Blick erkenn man aber auch eine "Last" , die es darstellen kann,
im Sinne, dass es in eine totale Entscheidungsüberforderung ausarten kann bezüglich einer Meinungsbildung zu Themen aller Art. Was ja dann im täglichen Leben für die verschiedensten Dinge eine auch praktische Auswirkung hat.
Hilfreich bei der angesprochenen Bewältigungsstrategie dieser Informationsüberflutung können dann Foren sein, in denen Themen diskutiert werden, ( so wie dieses hier auch
)
Auf jeden Fall denke ich, dass diese Informationsüberflutung bei einigen Menschen auf ein Abstumpfen hinauslaufen kann, so dass sie sich überhaupt nicht mehr informieren Wollen - (soweit sie es bisher überhaupt einmal gemacht hatten ^^ ) - weil sie schlichtweg überfordert sind, und für sich keine Bewältigungsstrategie finden.
Was dazu führt, dass sie sich NUR noch auf Expertenmeinungen verlassen, auf Politiker usw., die einen Rang und Namen haben, und das eigene Denken quasi ganz ausschalten.
Das birgt die grosse Gefahr, dass blindes Vertrauen sozusagen ausgenutzt wird für eigene Zielsetzungen der verschiedensten Art, die halt nicht immer nur zum Wohle der Menschheit dient.
Fazit: im Hinblick auf besseres informiert sei, kann der Schuss sozusagen nach hinten gehen durchs Internet, zumindest bei einem Teil der Bevölkerung
"Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
Hermann Hesse, Demian, Gesammelte Werke Bd. 5"