Hallo Kurt,
Kurt hat geschrieben:Ich sehe zu was -Voraussetzung- alles verwendet wird, wohin das führt.
nein, denn der Begriff der Voraussetzung ist
genügend allgemein gehalten.
Kurt hat geschrieben:Gerade dass ist nach meinen Vorstellungen ein gewaltiger Fehler.
Dann verwende den Begriff der "Bindl-Voraussetzung". Wobei ich allerdings nicht der Meinung bin, dass das notwendig sein wird. Schauen wir mal weiter:
Kurt hat geschrieben:Denn wenn etwas unter "Voraussetzungen" betrachtet wird dann ist es eine Betrachtung durch die -rosarote Brille-.
Nein, Voraussetzungen sind allgemein gehalten. Es steht Dir ja völlig frei, andere Voraussetzungen zu verwenden und entsprechend ein anderes Theorem zu formulieren.
Kurt hat geschrieben:Mir ist ein "Ausschlussverfahren" wesentlich sympatischer, denn da sind alle Wege offen (nicht nur der der durch die "Voraussetzungen" festgelegt ist).
Ich sehe momentan nicht, an welcher Stelle und in welchem Zusammenhang in Deiner argumentativen Kette der Begriff des "Ausschlussverfahrens" stehen soll: Zu Beginn, irgendwo in der Mitte oder am Ende ?
Kurt hat geschrieben:Auch sind mehrere Durchläufe möglich wobei der -richtige- Weg getroffen werden kann und nicht von vorneherein durch die Brille festgelegt, bzw. ausgeschlossen ist.
Ob es dann der -richtige- Weg ist kann durch andere -Durchläufe-, durch erweiterte Durchläufe vielleicht erkannt werden.
Durchläufe wovon: In der Formulierung von Voraussetzung, in der Formulierung von Theoremen, in der Herleitung von Beweisen, in der Durchführung von Experimenten, in deren Auswertung, ....... *??*
Kurt hat geschrieben:Als Ausschlusskriterium steht ganz oben die Logik.
Vermutlich werde ich dem sogar zustimmen, momentan verstehe ich aber nicht, was Du mit dieser Äusserung sagen willst. Könntest Du das also bitte genauer definieren oder vielleicht ein (einfaches) Beispiel benennen ?
Kurt hat geschrieben:Dabei ist der Begriff Logik nicht zu eng zu fassen.
aha ...
Dem werde ich mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht zustimmen ... - aber vielleicht irre ich mich ja: Wie definierst Du den Begriff der Logik ?
Kurt hat geschrieben:Denn es ist erstmal nicht bekannt ob das was als logisch angeschaut wird auch logisch ist.
Dem wiederum stimme ich zu. Deswegen ist es ja so wichtig, all' diese Begriffe eindeutig und widerspruchsfrei zu definieren.
Kurt hat geschrieben:Es gibt einen Wegweiser und eine Referenz, die Vorgänge in der Natur.
Sie zeigen den Weg.
Das, was man vom Weg sieht, könnte unvollständig sein. Wie z.B. die Fraktale, deren zugrundeliegende Mathematik schon Jahrzehnte zuvor erarbeitet wurde, nur dass die Leute damals mangels Computer keine Vorstellung davon hatten, wie die Mengen, die sie beschrieben haben, aussehen.
Doch als es dann soweit war, brauchten die Mathematiker nur noch in die Bibliothek zu gehen und konnten die Theorie fix fertig herausholen.
Kurt hat geschrieben:Eine "farbige Brille" hat da nichts zu suchen.
Wenn man den Begriff der Voraussetzung richtig anwendet, d.h. in seiner Allgemeinheit, so gibt es keinen Grund, warum die Brille irgendwie eingefärbt sein sollte.
Freundliche Grüsse, Ralf
EDIT: Beitrag um 21:47 Uhr MEZ editiert; versehentlich vergessene Anrede hinzugefügt