Wie gewinne ich eine Diskussion

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Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon WWetterwachs » Montag 27. August 2012, 08:01

So, hat ein wenig gedauert aber ich habe 3 mal neu anfangen müssen. Es gelingt mir nicht eine objektive Betrachtung zu Papier zu bringen. Wenn es nicht objektiv geht, dann halt subjektiv.

Ich kann nicht objektiv sein, da ich der festen Überzeugung bin, dass sich Laie und Kritiker ausschliessen. Dies ist in meinen Augen schlicht unmöglich und alle Probleme rühren eben daher.
Des weiteren habe ich, nach Lesen hunderter Postings, den Überblick verloren, was eigentlich kritisiert wird. Mal ist es das 1. Postulat der SRT mal das 2. oder mal die Relativität ansich oder mal die freie Lehre oder oder oder. Dies erzeugt bei mir Unverständnis und Unglaube sowie Unwillen. Ein unbedarfter Leser gewinnt den Eindruck alles sein irgendwie falsch und die Zahl der Windmühlen gegen die "gekämpft" werden, ist legion.

Jedwede Anfeindung betrachte ich chronologisch. Mein Erstkontakt mit GOM fand im Politikforum statt und ist einige Jahre her. Ich habe dann zeitweilig den Blog der Frau Lopez und das MAHAG besucht. Zudem war das AC im folgenden hilfreich und vor allem ruhiger.
Als Frau Lopez den Schriftverkehr mit Herrn Dr. Pössel allenortes und zudem wahlweise und sinnentstellend postete habe ich ihr Blog gemieden.
Grundsätzlich habe ich viele interessante Diskussionstaktiken der „Kritiker“ kennen gelernt und auch Fehler seitens der „Relativisiten“(Ich bleibe bei diesen eingebürgerten Begriffen, auch wenn beide vollkommen falsch sind) muss man anmerken.

1. Relativisten
Chronologisch betrachtet ist jeder Einstieg eines Relativisten durch Freundlichkeit und Kompetenz geprägt. Er/Sie legen Ihre Argumente dar und ignorieren die Spitzen der Diskussionsgegner relativ lange. Dies kann man problemlos im Mahag nachvollziehen. Diesen freundlichen Ton konnte bisher kein einziger Vertreter dieser Fraktion beibehalten.
Beleidigungen seitens der Relativisten beziehen sich durchweg auf den Bildungsstand bezüglich des besprochenen Gebietes. „Dumm“ und „keine Ahnung von Physik“ sind die Vorwürfe. „Unsinn“ , „Geplapper“ oder „Geschwurbel“ gehen in die identische Richtung.
Es mag durchaus sein, dass ich einige härtere Worte übersah, aber ich bezweifele das.


2. Kritiker
Die Palette der Kritiker ist wesentlich umfangreicher und kreativer. In meinen Augen sind diese Taktiken zwangsläufig zu erwarten, da in der Tat Fachwissen fehlt und somit jeder gute Physiker jedwede alternative Theorie zerlegt. Es bleibt sodann zumeist nur eine Flucht in den „Glauben“ oder eben die im folgenden beschriebenen Taktiken. Diese Taktiken werden den Gegenüber zermürben.

2.1 Arbeitsverweigerung
Gepostete Links oder Ausarbeitungen werden ignoriert oder nur teilweise gelesen. Bei geposteten Links mag man dies vielleicht nachvollziehen können, aber bei Ausarbeitungen mist mathematischen Herleitungen ist dies im Minimum unhöflich.

2.2 Ignorieren
Argumente werden einfach ignoriert. Diese Taktik erzeugt Missverständnisse und soll es in meinen Augen auch. Die bereits beantworteten Themen werden zu einem späteren Zeitpunkt erneut vorgebracht. Besonders auffällig ist hierbei die Widerlegung einiger Kapitel des GOM "Manifestes", welche schlicht und ergreifend unreflektiert bleibt.

2.3 Wiederholung
Es kommen stets die identischen Fehler zurück. Sie sind niemals vom Tisch. Wie auch beim vorigen Punkt erhöht sich das Arbeitsvolumen des Diskutanten.

2.4 Spitzen
Kleine Sticheleien wie Verniedlichung oder Verballhornung des Namens sind nicht die Ausnahme.

2.5 Beleidigung
Diese direkte Beleidigung ist zugegebenermaßen die Ausnahme aber bei der Userin Britta hat sie die erlaubte Grenze in meinen Augen weit überschritten. Die Kritikerriege scheint "Nestbeschmutzer" mit besonderer "Liebe" zu beschenken.

2.6 Zitatverfälschung
Mein Liebling und selbsterklärend und zugleich die perfideste Art eine Diskussion zu zerstören mit der Mehrwertgenerierung den Diskussionspartner zu diskreditieren. Die Schaffung von widerlegbaren Argumenten die nie jemand vorbrachte.

2.7 Ebenenwechsel
Die Vorwürfe wie "Mobbing" , "Stalking" und "Hetze" sind in meinen Augen bereits rechtlich relevant sollen aber lediglich vom eigentlichen Thema ablenken, wie es ja auch erfolgreich gelungen ist.

2.8 Beweislastumkehr.
Edit : Seit mehreren Jahren widerlegen die "Relativisten" jedwede Idee der Kritiker, was eigentlich unnötig ist. Die Beweislast liegt eindeutig bei den kritikern. Selbst in den einzelnen Posts werden stets die "Relativisten" mit Fragen und Beweisforderungen bombadiert. Der Arbeitsumfang steigt ins unermessliche und die eigentliche Frage wird dadurch nie berührt.

Es gibt auf Kritikerseite eine einzige Ausnahme. Der User „Ernst“, der in meinen Augen Fachbildung hat. Interessanterweise ist sein Diskussionstil wesentlich angenehmer, was meine Behauptung stützt.

Alles in allem stören mich die verbalen Ausfälle der „Kritiker“ nicht, da ich zum einen nicht betroffen bin und zum anderen schaden sie ihrer Sache. Im Gegensatz dazu finde ich die Ausfälle der „Realtivisten“ bedauerlich, da sie der Sache ansich schaden. Ich kann diese „Ausfälle“ jedoch nachvollziehen und habe Verständnis für diese Formulierungen. Ich persönlich habe mir eine solche Diskussion zu exakt diesem Thema im Politikforum einmal angetan und werde dies nie wieder tun. Ein Graus

@Elfenpfad
Es gibt keine Missverständnisse. Die Argumente seitens der "Relativisten" werden teilweise mehrfach in unterschiedlichsten Formulierungen wiederholt und sind wirklich eindeutig. Man muss sich schon bemühen, diese nicht zu verstehen. Ich, persönlich, kann nur Absicht unterstellen.
Die Reaktionen, die Du hier siehst sind das Ergebnis jahrelanger und frustierender Arbeit.
Zuletzt geändert von WWetterwachs am Montag 27. August 2012, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Hypothesen, die niemand braucht (1) – Kurt Bindl"

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 27. August 2012, 09:51

Hallo Willi,

ich würde hierzu gerne einen neuen und entsprechend allgemeineren Thread aufmachen, oder gibt es einen wirklich wichtigen Grund, das im Hypothesen-Thread (das sind Threads, die ich persönlich sowieso nicht mag) zu belassen ?

Und bitte bitte, ich habe vergessen, was Du vor 5 jahren geschrieben hast, d.h. bitte setze dieses Wissen nicht vorraus.


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Re: "Hypothesen, die niemand braucht (1) – Kurt Bindl"

Beitragvon WWetterwachs » Montag 27. August 2012, 10:08

Hi

Nein dafür gibt es keinen Grund auch wenn Elfenpfad dieses Thema innerhalb des Threads aufbrachte.
Ich erinnere mich ebenfalls nicht, wie unsere Kommunikation vor 5 Jahren aussah. Ich kann also nichts voraussetzen.

Kay
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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 28. August 2012, 12:47

Hallo zusammen,

ich habe nun wie mit Willi besprochen ein eigenes Thema eröffnet; da ich nicht so recht weiss, wo ich den Link am besten einfüge, liefere ich ihn einfach nach (Willi war so freundlich und hat mir den Bezug per PN genannt):

elfenpfad hat geschrieben:Ich finde nicht, dass jemand, der so schreibt wie Kurt, es verdient, so behandelt zu werden! Was ich so nachgelesen habe, bleibt gerade er ja hier am höflichsten :evil:

Kommt mir vor wie Kindergarten hier "kopfschüttel" :(

Sorry, aber das musste ich einfach loswerden!



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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 28. August 2012, 17:43

WWetterwachs hat geschrieben:Ich kann nicht objektiv sein, da ich der festen Überzeugung bin, dass sich Laie und Kritiker ausschliessen.

Hallo Willi,

ich verstehe nicht, was Du hiermit meinst.

WWetterwachs hat geschrieben:Des weiteren habe ich, nach Lesen hunderter Postings, den Überblick verloren, was eigentlich kritisiert wird. Mal ist es das 1. Postulat der SRT mal das 2. oder mal die Relativität ansich oder mal die freie Lehre oder oder oder. Dies erzeugt bei mir Unverständnis und Unglaube sowie Unwillen. Ein unbedarfter Leser gewinnt den Eindruck alles sein irgendwie falsch

Ich denke, dieser Eindruck ist beabsichtigt. So nach dem Motto - auch wenn fast alle meine Einwände falsch sind, einige wenige werden schon richtig sein. Und dann ist wie Einstein selber gesagt hat die RT falsch, denn: 1 Fehler genügt.

Also Strategie: Ich sammle mal irgendwie ohne Sinn und Verstand tausende von Einwänden, ohne es dabei sonderlich genau zu nehmen. Dann behaupte ich, dass vielleicht nur 10% davon richtig sind. Und dann fange ich an zu rechnen und stelle erstaunt fest, "ja dann gibt es ja hunderte von Fehlern" ...

Und die armen Relativisten "dürfen" dann tausende von Einwänden wiederlegen, und wehe sie irren sich mal, dann kann man ihnen vorhalten - tja, wer sich einmal irrt, der irrt sich vielleicht auch öfter und hängt dann an die grosse Glocke, dass man den Widerlegungen nicht vertrauen könne. Und das "Spielchen" fängt von vorne an.

WWetterwachs hat geschrieben:Relativisten
Chronologisch betrachtet ist jeder Einstieg eines Relativisten durch Freundlichkeit und Kompetenz geprägt. Er/Sie legen Ihre Argumente dar und ignorieren die Spitzen der Diskussionsgegner relativ lange. Dies kann man problemlos im Mahag nachvollziehen. Diesen freundlichen Ton konnte bisher kein einziger Vertreter dieser Fraktion beibehalten.
Beleidigungen seitens der Relativisten beziehen sich durchweg auf den Bildungsstand bezüglich des besprochenen Gebietes. „Dumm“ und „keine Ahnung von Physik“ sind die Vorwürfe. „Unsinn“ , „Geplapper“ oder „Geschwurbel“ gehen in die identische Richtung.
Es mag durchaus sein, dass ich einige härtere Worte übersah, aber ich bezweifele das.

Es hat sich leider gezeigt, dass die "Kritiker" Beleidigungen besser verstehen als Sachargumente. Was ich gemerkt habe: Wenn ich schreibe, dass ich eine Publikation, auf die sich ein Kritiker bezogen hat, online für 30 Dollar gekauft habe, so wird sofort das Thema gewechselt.

Indem man immer und immer wieder Fachargumente vorgebracht hat, hat man den Kritikern eine Plattform geboten, ja schlimmer noch, die haben sich sogar erdreistet zu behaupten, das Thema würde auch heutzutage noch kontrovers diskutiert und als "Beleg" dafür auf die ellenlangen Threads verwiesen, die sie zerredet haben.

Fachargumente anbringen ist also der falsche Weg. Der Weg der Beleidigungen ist zweifelsohne nicht gut, war aber rückblickend wirkungsvoll.

WWetterwachs hat geschrieben:Kritiker
Die Palette der Kritiker ist wesentlich umfangreicher und kreativer.

Glaubst Du ? Ich versichere Dir, die Fachleute können absurde Ideen formulieren, auf die kein Kritiker jemals kommen würde.

WWetterwachs hat geschrieben:Zitatverfälschung
Mein Liebling und selbsterklärend und zugleich die perfideste Art eine Diskussion zu zerstören mit der Mehrwertgenerierung den Diskussionspartner zu diskreditieren. Die Schaffung von widerlegbaren Argumenten die nie jemand vorbrachte.

Manche haben diese Technik fast zur "Perfektion" entwickelt.

WWetterwachs hat geschrieben:Beweislastumkehr.
Edit : Seit mehreren Jahren widerlegen die "Relativisten" jedwede Idee der Kritiker, was eigentlich unnötig ist. Die Beweislast liegt eindeutig bei den kritikern. Selbst in den einzelnen Posts werden stets die "Relativisten" mit Fragen und Beweisforderungen bombadiert. Der Arbeitsumfang steigt ins unermessliche und die eigentliche Frage wird dadurch nie berührt.

Ein beliebter Trick.

Wobei auch gesagt werden muss, dass man zunächst einmal einen "Massstab" definieren muss, der als gültig angenommen wird. Denn zunächst einmal müssen tatsächlich die Relativisten beweisen, dass ihre These richtig ist, während die Kritiker sich darauf beschränken können, einen Fehler zu entdecken.

Das ist vom Arbeitsumfang natürlich für einen einzelnen nicht möglich, so dass es einen Konsens, also eine "Lehrmeinung" gibt, auf die man referenzieren darf. Wobei diese Lehrmeinung natürlich auch im Fluss ist; insbesondere unterliegt sie einer hohen Qualitätskontrolle, die durch Peer Reviews und unabhängige Reproduktion von Experimenten sichergestellt wird. Natürlich kann auch eine hohe Qualitätskontrolle keine 100%-ige Sicherheit gewährleisten, das ist gar nicht möglich, aber sie kann eine gute Sicherheit gewährleisten; insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen müssen sehr hohe Standards erfüllt werden.


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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 28. August 2012, 18:25

Hallo Willi,

vielleicht noch eine Anmerkung zum Threadthema "Wie gewinne ich eine Diskussion":

Ist das wirklich erstrebenswert ? Habe ich nicht vielmehr davon, wenn meine These völlig zerlegt ist und ich daraus lernen durfte, wie es richtig geht ?

Der, der mir das erklärt hat, der hat eigentlich wenig davon, weil er es vorher ja auch schon wusste, aber ich, dessen These wiederlegt wurde, konnte zwanglos etwas hinzulernen.

So gesehen ist also primär nicht derjenige, der eine "Diskussion gewinnt", der Gewinner, sondern völlig unabhängig von seinen Ausgangsthesen derjenige, der etwas hinzulernen durfte.

Kommt hinzu, dass derjenige, der etwas hinzugelernt hat, zumindest seitens der Fachleute nicht als "Verlierer" wahrgenommen wird, sondern ganz im Gegenteil als neue aufstrebende Kraft.


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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon Artie » Dienstag 28. August 2012, 19:49

ralfkannenberg hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe nun wie mit Willi besprochen ein eigenes Thema eröffnet; da ich nicht so recht weiss, wo ich den Link am besten einfüge, liefere ich ihn einfach nach (Willi war so freundlich und hat mir den Bezug per PN genannt):

elfenpfad hat geschrieben:Ich finde nicht, dass jemand, der so schreibt wie Kurt, es verdient, so behandelt zu werden! Was ich so nachgelesen habe, bleibt gerade er ja hier am höflichsten :evil:

Kommt mir vor wie Kindergarten hier "kopfschüttel" :(

Sorry, aber das musste ich einfach loswerden!



Freundliche Grüsse, Ralf

Mit diesem Posting hat sich elfenpfad bei mir unbeliebt gemacht. Auch deswegen, weil sie sich nicht die Mühe gemacht hat, der Sache auf den Grund zu gehen.

Diskussionen mit Kritikern kann man nicht gewinnen, das es keine "Ehrenwerten" Kritiker gibt, was bleibt sind Leute, die man unter dem Label Crank versammeln kann.
Was diese Leute verleugnen ist, das sich jemand, der sich kritisch und ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, einfach zu dem Schluss kommt, das die aktuelle Wissenschaft und damit die RT einen guten Standpunkt hat.
Frei nach dem Motto "Ich weiß nicht Bescheid, aber habe trotzdem eine Meinung."

Apropos "Trick":
Eine beliebte Methode unter Kritikern ist es Dinge wie Garagen oder Stabparadoxon solange mit unwesentlichen gar absichtlich weggelassenen Randbedingungen "aufzublasen", bis sie ein Argument finden, das "es" nicht funktionieren kann und deswegen die RT falsch ist.
Dabei sollen diese Dinge nur relativistische Phänome verdeutlichen.
Kein Garagentor kann sich schnell genug für das relativistische Auto öffnen.
Und weder Panzer noch Sportwagen werden über verkürzte Schluchten fahren.



ralfkannenberg hat geschrieben:Habe ich nicht vielmehr davon, wenn meine These völlig zerlegt ist und ich daraus lernen durfte, wie es richtig geht ?

Das geht nur dann, wenn du dir auch im Klaren darüber bist, das du nur eine These hast. Leute wie Kurt, JL und andere haben Fakten, oder noch Schlimmer, sie sind im Besitz der "absoluten Wahrheit".
Chief: „Die Beschleunigung bleibt vorhanden obwohl die Summe alle Kräfte gleich Null ist. F_magnetanziehung+F_trägheit=0.
F1=-F2=> F1+F2 = 0.“

Highway: „Aus F1=-F2 folgt F1+F2 <> 0 du Amateur.“

Chief: „Du lügst schon wieder Du Arsch!“
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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon Uli » Dienstag 28. August 2012, 20:29

Artie hat geschrieben:...
Diskussionen mit Kritikern kann man nicht gewinnen, das es keine "Ehrenwerten" Kritiker gibt, was bleibt sind Leute, die man unter dem Label Crank versammeln kann.
Was diese Leute verleugnen ist, das sich jemand, der sich kritisch und ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, einfach zu dem Schluss kommt, das die aktuelle Wissenschaft und damit die RT einen guten Standpunkt hat.
Frei nach dem Motto "Ich weiß nicht Bescheid, aber habe trotzdem eine Meinung."


Du hast ja nicht ganz Unrecht; doch dann stellt sich die Frage, warum man mit Leuten, die man derart einschätzt, überhaupt diskutiert. Kann doch nichts Konstruktives bei rauskommen.
Habe ich ja früher auch gemacht, aber diese Endlosschleifen wird man doch irgendwann mal leid.

Gruss,
Uli
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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon Artie » Mittwoch 29. August 2012, 07:12

Uli hat geschrieben:
Artie hat geschrieben:...
Diskussionen mit Kritikern kann man nicht gewinnen, das es keine "Ehrenwerten" Kritiker gibt, was bleibt sind Leute, die man unter dem Label Crank versammeln kann.
Was diese Leute verleugnen ist, das sich jemand, der sich kritisch und ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, einfach zu dem Schluss kommt, das die aktuelle Wissenschaft und damit die RT einen guten Standpunkt hat.
Frei nach dem Motto "Ich weiß nicht Bescheid, aber habe trotzdem eine Meinung."


Du hast ja nicht ganz Unrecht; doch dann stellt sich die Frage, warum man mit Leuten, die man derart einschätzt, überhaupt diskutiert. Kann doch nichts Konstruktives bei rauskommen.
Habe ich ja früher auch gemacht, aber diese Endlosschleifen wird man doch irgendwann mal leid.


Vielleicht, weil man davon ausgeht, beim Gegenüber handle es sich tatsächlich um jemandem, der sich für das Thema interessiert, aber etwas missverstanden hat. Jemanden. den Argumente überzeugen können. Ist ja nicht so, das man alle Leute gleich als Crank herabwürdigt, ganz besonders dann, wenn die sich erst mal die Mühe geben, nicht als Crank erscheinen zu wollen.
Noch heute fällt es mir schwer zu glauben, das Kurt tatsächlich so dumm ist, wie er rüberkommt. Und Kurt kommt mir seeeehr dumm vor.
Chief: „Die Beschleunigung bleibt vorhanden obwohl die Summe alle Kräfte gleich Null ist. F_magnetanziehung+F_trägheit=0.
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Re: Wie gewinne ich eine Diskussion

Beitragvon WWetterwachs » Mittwoch 29. August 2012, 07:25

ralfkannenberg hat geschrieben:Hallo Willi,
ich verstehe nicht, was Du hiermit meinst.

Eine Laie hat in meinen Augen nicht die fachliche Qualifikation fundierte Kritik zu äussern, ansonsten wäre er ja kein Laie. Aus diesem Grunde habe ich per se Vorurteile gegen die geäusserte Kritik.




ralfkannenberg hat geschrieben:Ich denke, dieser Eindruck ist beabsichtigt. So nach dem Motto - auch wenn fast alle meine Einwände falsch sind, einige wenige werden schon richtig sein. Und dann ist wie Einstein selber gesagt hat die RT falsch, denn: 1 Fehler genügt.

Ich glaube mein Eindruck ist korrekt aber er ist nicht beabsichtigt. Unwissenheit lässt die Kritiker durch die Themen taumeln. Der User Ernst hat dieses Problem nämlich nicht.

ralfkannenberg hat geschrieben:Also Strategie: Ich sammle mal irgendwie ohne Sinn und Verstand tausende von Einwänden, ohne es dabei sonderlich genau zu nehmen. Dann behaupte ich, dass vielleicht nur 10% davon richtig sind. Und dann fange ich an zu rechnen und stelle erstaunt fest, "ja dann gibt es ja hunderte von Fehlern" ...

Ja, dies passt für GOM.


ralfkannenberg hat geschrieben:Und die armen Relativisten "dürfen" dann tausende von Einwänden wiederlegen, und wehe sie irren sich mal, dann kann man ihnen vorhalten - tja, wer sich einmal irrt, der irrt sich vielleicht auch öfter und hängt dann an die grosse Glocke, dass man den Widerlegungen nicht vertrauen könne. Und das "Spielchen" fängt von vorne an.

Du hast ja Recht aber warum hat die Beweislastumkehr denn dann funktioniert? Im GOM Buch sind nur alte Hüte die schon aus dem historischen Kontext heraus fragwürdig sind.


ralfkannenberg hat geschrieben:Es hat sich leider gezeigt, dass die "Kritiker" Beleidigungen besser verstehen als Sachargumente. Was ich gemerkt habe: Wenn ich schreibe, dass ich eine Publikation, auf die sich ein Kritiker bezogen hat, online für 30 Dollar gekauft habe, so wird sofort das Thema gewechselt.
Indem man immer und immer wieder Fachargumente vorgebracht hat, hat man den Kritikern eine Plattform geboten, ja schlimmer noch, die haben sich sogar erdreistet zu behaupten, das Thema würde auch heutzutage noch kontrovers diskutiert und als "Beleg" dafür auf die ellenlangen Threads verwiesen, die sie zerredet haben.
Fachargumente anbringen ist also der falsche Weg. Der Weg der Beleidigungen ist zweifelsohne nicht gut, war aber rückblickend wirkungsvoll.

Ralf, das mag aus deiner Sicht korrekt sein, aber als Beobachter oder stiller Mitleser fallen mir fachlich kompetente Beiträge wirklich sofort auf und dies nicht nur aufgrund ihres Inhaltes sondern ebenfalls aufgrund der sachlichen, ruhigen und unaufgeregten Ausdrucksweise. Halte ich das Themenwirrwar für unbeabsichtigt, so halte ich das Senken des Relativistenniveaus für gewollt. Sie ziehen euch auf ihr Niveau und schlagen euch mit ihrer Erfahrung.


ralfkannenberg hat geschrieben:Glaubst Du ? Ich versichere Dir, die Fachleute können absurde Ideen formulieren, auf die kein Kritiker jemals kommen würde.

Ich meinte die Palette der Strategien eine Diskussion zu gewinnen.



ralfkannenberg hat geschrieben:Ein beliebter Trick.
Wobei auch gesagt werden muss, dass man zunächst einmal einen "Massstab" definieren muss, der als gültig angenommen wird. Denn zunächst einmal müssen tatsächlich die Relativisten beweisen, dass ihre These richtig ist, während die Kritiker sich darauf beschränken können, einen Fehler zu entdecken.
Das ist vom Arbeitsumfang natürlich für einen einzelnen nicht möglich, so dass es einen Konsens, also eine "Lehrmeinung" gibt, auf die man referenzieren darf. Wobei diese Lehrmeinung natürlich auch im Fluss ist; insbesondere unterliegt sie einer hohen Qualitätskontrolle, die durch Peer Reviews und unabhängige Reproduktion von Experimenten sichergestellt wird. Natürlich kann auch eine hohe Qualitätskontrolle keine 100%-ige Sicherheit gewährleisten, das ist gar nicht möglich, aber sie kann eine gute Sicherheit gewährleisten; insbesondere bei sicherheitskritischen Anwendungen müssen sehr hohe Standards erfüllt werden.

Es war von Beginn an nie eine Diskussion, dann wären die von dir angesprochenen Punkte unnötig. Ich habe bis heute die Motivation seitens GOM oder seitens JL nicht verstanden. Ich gestehe die identischen Probleme bei anderen Kritikern ein, die zwar ihre Theorien öffentlich vorstellen aber offensichtlich nicht auf Erkenntnisgewinn zielen. Andernfalls könnte ich einer fundierten und freundlichen Diksussion folgen.
Das Leben ist wie Spaghetti. Eine einzige Sauerei, aber sooooo gut.
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