Zeitdilatation

Die größte Logikerin aller Zeiten erklärt die SRT...

Moderator: nocheinPoet

Zeitdilatation

Beitragvon Britta » Samstag 3. Juli 2010, 17:54

Aus dem MAHAG-Forum ein Post von Jocelyne
http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.p ... &start=380
Hier eine Aufklärung aus dem Jahre 2005 über die Zeitdilatation durch einen Experten der Relativitätstheorie, Prof. Dr. Jürgen Ehlers, Gründungsdirektor des Max Planck Instituts für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut, ein Institut der öffentlichen Hand, das mir von der Bundesministerin für Bildung und Forschung als qualifiziert und befugt genannt wurde, um über die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung kompetent zu urteilen:

Prof. Dr. Jürgen Ehlers: "Steuergeld für fröhliche Wissenschaft?"

Unter dem Titel „Unser Beitrag zum Einsteinjahr: Einstein” hat die Landesregierung von Baden-Württemberg in der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft” zwei Anzeigen veröffentlicht. In der ersten wird die Spezielle Relativitätstheorie, deren hundertjähriges Jubiläum allseits gefeiert wird, am Beispiel der Geschwindigkeits-Zeitdehnung erläutert – bedauerlicherweise falsch. Es heißt dort, in einem Zug oder Flugzeug sei man mit einer Lektüre schneller fertig, weil die Zeit bei schneller Bewegung langsamer vergehe. Tatsächlich gehen bewegte Uhren zwar, verkürzt gesagt, gegenüber ruhenden Uhren nach; aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so daß sich für den Reisenden an der Lesedauer nichts ändert.


Wie kann das angehen, dass die autorisierten Experten der Relativitätstheorie und das Albert Einstein Institut noch nicht die Gelegenheit oder das Durchsetzungsvermögen gehabt haben, diese völlig falsche Auslegung schon lange offiziell berichtigen zu lassen, wenn sie schon massiv seit Jahrzehnten im Bildungssystem und in den Medien verbreitet wird? Das ist ja nicht zu übersehen, dass die Theorie in dieser Auslegung nicht konsistent ist, das sagen auch unzählige Kritiker seit 100 Jahren und Prof. Dr. Jürgen Ehlers moniert es auch bitter in weiteren Aussagen aus dem o.g. Artikel aus dem Jahren 2005 in der FAz:

Normalerweise lohnte es sich gar nicht, auf solche Lappalien hinzuweisen; denn wer erwartet von einer Landesregierung schon wissenschaftliche Informationen? Ärgerlich ist es trotzdem, wenn durch falsche Erklärungen, die nicht richtiggestellt werden, Professoren ins Handwerk gepfuscht wird, die sich (meist ohne Honorar) bemühen, wissenschaftliche Sachverhalte der Öffentlichkeit zu erklären.


Im Bildungssystem wird nicht der Fehler gelehrt, der sich in die Artikel eingeschlichen hat und die Artikel hat die Landesregierung von Baden-Würtemberg ohne Wissen des Albert Einstein Institut in Auftrag gegeben.

Es ist der Journalist der durch seinen Beitrag zeigt, dass er die RT nicht verstanden hat und seine falsche Darstellung wird von Dr. Ehlers bedauert. Da hätte die Regierung besser vorher Rücksprache mit den Experten gehalten

Den von mir fett markierten Satz, hat Jocelyne ganz bewußt überlesen.

Liest man die Aussage von Ehlers genau und besonders das fett markierte, kann man erkennen dass nicht die RT kritisiert wird sondern der unqualifizierte Beitrag im Spektrum der Wissenschaft bedauert wird, der die Zeitdilatation falsch erklärte.
Wozu erhält das Albert Einstein Institut seine Finanzierung, wenn nicht um eine richtige Theorie durchzusetzen?
Ist es nicht Veruntreuung von Steuergeldern, wenn eine völlig falsche Interpretation autoritär und kritiklos im öffentlichen Bildungssystem gelehrt wird?

Und gleich wird daraus das böse Albert Einstein Institut, dass eine falsche Theorie lehrt und aus einem Artikel in einer Zeitschrift wird das öffentliche Bildungssystem.

Wie man sich so einen Sachverhalt zusammenbasteln kann... :shock:

Warum reagiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung nicht auf Nachweisen, dass hier Handlungsbedarf im Interesse der Wissenschaft und der Allgemeinheit besteht?
Entscheidet doch die Bundesministerin für Bildung und Forschung selbst in ihrem Kammerlein, was in der Wissenschaft richtig sein sollte und was nicht, und was gelehrt werden sollte und was nicht, egal was die Wissenschaftler aussagen, ob offiziellen Experten oder Kritiker? :o

Viele Grüße
Jocelyne Lopez


Demnächst sollten die Landesregierugen wirklich dafür sorgen, dass solche Artikel vorher noch mal von Experten quer gelesen werden.

Gelehrt wird am AEI mit Sicherheit schon die richtige Zeitdilatation und nicht die des Journalisten. Der Auftraggeber war die Landesregierung und wenn die von sich aus solche Artikel finanziert, ohne Rücksprache mit Experten zu halten, so ist das peinlich für die Landesregierung aber nicht die Schuld des Institutes.

Auch bedeutet das nicht, dass die RT falsch ist nur weil ein Journalist sie nicht versteht und einen irreführenden Artikel darüber veröffentlicht.

Dr. Ehlers hat auch nicht gesagt, die Zeitdilatation wäre bedauerlicherweise falsch, so wie das in dem Post von Jocelyne suggeriert werden soll. Falsch ist lediglich die Aussage der Artikel im Spektrum der Wissenschaft, dass der Reisende schneller mit seiner Lektüre fertig wäre:
Tatsächlich gehen bewegte Uhren zwar, verkürzt gesagt, gegenüber ruhenden Uhren nach; aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so daß sich für den Reisenden an der Lesedauer nichts ändert.


Es besteht auch kein Handlungsbedarf des Bildungsministeriums wegen einem Artikel der etwas falsch erklärt und mit Sicherheit entscheidet die Bundesministerin für Bildung und Forschung nicht in ihrem Kämmerlein, was in der Wissenschaft richtig ist und was falsch. Zum Glück aber auch nicht Frau Lopez und GOM. :lol:

Jocelyne verdreht die Aussage von Dr. Ehlers völlig für ihre Propagandazwecke.

Dummheit, Leseunverständnis oder Talent, etwas ganz ins Gegenteil zu verdrehen? :?:
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Re: Zeitdilatation

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 3. Juli 2010, 18:16

Britta hat geschrieben:
Jocelyne verdreht die Aussage von Dr. Ehlers völlig für ihre Propagandazwecke. Dummheit, Leseunverständnis oder Talent, etwas ganz ins Gegenteil zu verdrehen? :?:

Nun das ist ja von Jocelyne bekannt, neben der Unfähigkeit physikalische Sachverhalte nur im Ansatz zu begreifen. Aber das können wir uns ja hier noch in Ruhe genauer ansehen. :mrgreen:


Lieben Gruß

Manuel
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Re: Zeitdilatation

Beitragvon Britta » Sonntag 4. Juli 2010, 10:15

Jocelyne Lopez hat geschrieben:
Chief hat geschrieben:
Jocelyne Lopez hat geschrieben:...

Konnte Jay Orear nicht die „ein oder zwei Physiker“ nennen...

Die drei sind: Herbert Dingle, Herbert Yves und Louis Essen.


mit Prof. Dr. Jürgen Ehlers sind sie vier... ;)


Na, den Dr. Ehlers würde ich da an deiner Stelle nicht dazu zählen. Sowenig wie du von Physik verstehst, sowenig hast du die Aussage des Dr. Ehlers verstanden. Der kritisiert nämlich nicht die RT sondern den Journalisten, der in seinem Artikel deutlich zeigt, dass er die Zeitdilataion nicht richtig verstanden hat.

Du hast das hier irgendwie überlesen:
Tatsächlich gehen bewegte Uhren zwar, verkürzt gesagt, gegenüber ruhenden Uhren nach; aber für den Herzschlag oder die Lesegeschwindigkeit eines Reisenden gilt genau dieselbe Dehnung der Zeit, so daß sich für den Reisenden an der Lesedauer nichts ändert.


Und wenn du da schon Schwierigkeiten hast, die Wahrheit zu sehen, wie sieht es dann mit den anderen 3 wirklich aus?

http://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Essen
Er war ein beharrlicher Kritiker der Speziellen Relativitätstheorie [4] [5], insbesondere des Konzepts der Zeitdilatation, das er strikt ablehnte. Er weigerte sich, bei der Uhrensynchronisation den Lorentz-Faktor zu berücksichtigen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_E._Ives
1938 gelang Ives und Stillwell erstmals der experimentelle Nachweis und die erste Messung der Zeitdilatation, allerdings unbeabsichtigt und entgegen seiner eigentlichen Intention, denn er wollte die Relativitätstheorie von Albert Einstein eigentlich widerlegen.

Na so ein Pech aber auch. :mrgreen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Dingle
Dingle war der Autor von Modern Astrophysics (1924) und Practical Applications of Spectrum Analysis (1950). Er schrieb auch einführende Arbeiten zur Relativitätstheorie wie Relativity for All (1922) und die Monographie The Special Theory of Relativity (1940).


Bleibt eigentlich nur Essen.
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