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Da ja Relativgeschwindigkeiten wieder grade aktuell sind, habe ich auch was dazu. Auch wenn bisher keiner GE1 auflösen konnte, kommt nun GE3.
Versuchsaufbau ist ganz einfach, wir haben ein Objekt, von mir aus einen Zug und der fährt fröhlich durch die Welt mit einer relativen Geschwindigkeit zum Boden von v = x. Wir betrachten in dem Gedankenexperiment die Erde als ruhendes IS. Wer damit Probleme hat, kann sich auch eine unendliche Ebene im All vorstellen auf der unser Zug fährt.
Nun stellen wir auf unseren Zug einfach einen weiteren, der sich relativ zum darunterliegenden auch wieder mit v = x bewegt. Einige würden nun sagen, ein Beobachter der auf der Ebene steht würde die Geschwindigkeit des zweiten Zuges mit v = 2x messen müssen. Ein braver und linientreuer Relativist würde da ohne Frage intervenieren, wenn er dann in seiner Jugend genügend Gehirnwäsche erhalten hat.
Wie dem auch sei, wir kaskadieren das immer weiter, mathematisch können wir das bis ins unendliche treiben, immer wieder ein Zug auf einen Zug und diesen dann mit v = x fahren lassen. Und kein Relativist würde einen Einspruch haben, wenn man sagt, ein Beobachter in einem Zug wird seine Geschwindigkeit zum Zug unter sich mit v = -x messen, und die Geschwindigkeit des Zuges über Ihn mit v = x. Spannend wird es wenn man ihn nach dem Zug über den Zug fragt.
Nach der SRT ist es nun nicht möglich das ein Beobachter in der Ebene einen Zug mit einer Geschwindigkeit messen kann, die v > c ist. Wie erklärst sich das nun im Rahmen der SRT, denn das muss ja möglich sein, sonst wäre diese ja falsifiziert.
Man könnte sich Ansteller der Züge auch Kugelspähren vorstellen, die ineinander liegen, und die darüberliegende rotiert immer mit v = x relativ zu der darunter liegenden. Da das aber mit der Rotation hier einige Diskussionen mit sich gebracht hat, denke ich, wir „fahren“ lieber mit dem Zug.
Teil II
Es geht noch weiter, jeder Zug rollt ohne Widerstand, einmal auf Geschwindigkeit gebracht, behält er diese konstant bei. Jeder Zug hat eine gegebene Masse, und einen wie auch immer gearteten Antrieb, und um nun seine Geschwindigkeit zum darunterliegenden Zug zu erreichen muss er entsprechend beschleunigen, was einen Impuls mit sich bringt, und somit auch Energie verbraucht.
Aus dem IS eines Zuges muss die Energie die benötigt wird gleich jener in jedem anderen Zug sein. Für einen in der Ebene stehenden Beobachter sieht das nach der SRT wohl anders aus.
Man kann also nicht nur fragen, wie sieht es mit den Geschwindigkeiten aus, sondern was sieht ein Beobachter, wenn man die Kaskade aus der Ruhe startet, also alle Züge nun anfangen zu beschleunigen. Wir können auch gerne konkrete Werte für die Zugmasse und die Beschleunigung vorgeben.
Für jemanden der die Mathematik der RT verstanden hat, dürfe das ein leichtes sein, das zuberechnen.