Das Panzerpardox

Hier wird die Relativitätstheorie Einsteins kritisiert oder verteidigt

Moderator: nocheinPoet

Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 20. November 2010, 23:19

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Hallo Trigemina,

bleiben wir im türkisenen System. Natürlich recht die Betrachtung in einem System aus, da beide ja vollständig symmetrisch sind. Und es geht mit nicht darum, das Du mir das erklärst, das schaffe ich schon selber, ich will eine Erklärung die zum Beispiel Ernst zumindest von der Mathematik in dem Beispiel nachvollziehen kann. Nicht das er dann darauf nun die SRT anerkennt, oder die LK, aber die Rechnung muss klar sein.

Ich kann das auch ganz alleine, aber da Du es nun ja offiziell gelernt hast, würde ich gerne da einige Rechungen von Dir zu haben. Wie gesagt, hier kannst Du auf LATEX zurückgreifen, wir können also sehr sauber die Dinge durchrechnen und niederschreiben. Ich werde das rechte Bild, also die Sicht aus dem violetten System aber weiterhin im Bild halten, weil ich dort dann das abbilden will, was der violette Fahrer in dem Augenblick sieht, wenn der türkise genau über der Schlucht steht.

Ich zeichne die Tage noch Punkte und Längen in das Bild.

Halten wir aber mal kurz fest, zum Zeitpunkt t1 = 0 befindet sich der Anfang des Lochs und des Panzers aus dem violetten System im türkisen System am Punkt:

y1 = -2m

Bild
Abb.3

Das Ende des Lochs aus dem violetten System befindet sich im türkisenen System am Punkt

y2 = 2m

Ich denke mal Du wirst mir soweit auch zustimmen, dass Anfang und Ende des eigenen Lochs im System klar bekannt sind. Somit wäre doch nur noch die Frage, wo sich das Ende des anderen Panzers zum Zeitpunkt t1 befindet.

Ich bin im Übrigen wieder in der Position des Kritikers. Die Relativsten sagen nun ganz seltsame Dinge. So wie ich das verstehe kann ich im türkisenen System alle bereits genannten Punkte zum gleichen Zeitpunkt messen und angeben. Alle zum Zeitpunkt t1.

Aber aus einen mir nicht ersichtlichen Grunde, soll ich nun nicht in der Lage sein, das Ende des anderen Panzers so einfach auch anzugeben. Klar ist, das er, wenn der Panzer nicht in mein Loch fallen soll, nicht an dem Punkt sein kann, wo ich ihn sehe. Denn ich sehe in ja vollständig über dem Loch schweben. Da sage ich doch mal, bye, bye anderer Panzerfahrer.

Im Beispiel ist γ 0,5. Ich kenne den Anfang des anderen Panzers und darf nun wegen der RdG nicht einfach sein Ende ausrechnen, in dem ich seine Länge von 5m mit γ multipliziere? Die Länge der Schlucht rechne ich doch aber auch so aus, ich weiß ich befinde mich mit meinem Ende 0,5m über dem Ende des Lochs und rechne für den Anfang nun einfach Lochlänge 8m * 0,5 = 4m und komme so in meinem System an den Punkt 2m. Mein Panzer geht bis 2,5m und somit bin ich super über der Schlucht.

Warum kann ich das Ende des anderen Panzers nicht nun auch so rechnen?

5m * 0,5 = 2,5m würde bedeuten, sein Ende ist in meinem System bei 0,5m.

Und wo ist denn nun nach der SRT unter Berücksichtigung dieser RdG das Ende? Und wie rechnet man das? Oder kann man, warum auch immer, das Ende gar nicht zu dem Zeitpunkt t1 angeben?


Lieben Gruß

Manuel
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 20. November 2010, 23:50

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Hallo Ernst,

nur kurz, habe viel zu tun, und sollte hier nicht Bilder zeichnen, aber habe es nun mal angefangen. Ich verstehe Deine Argumentation völlig und Du machst es auch von Seiten der Kritik am Besten. Und ich habe das hier ja auch deswegen gemacht, um die Physiker ein wenig in Bewegung zu bringen. Ich bin mit den Erklärungen in der Form wie sie kommen nun auch nicht zufrieden. Somit bringt man mehr Verwirrung als Klarheit und selbst fb557ec2107eb1d6 musste das zu dem Beitrag von Trigemina anmerken.

Ich möchte Dich aber auch bitten, fair zu spielen, soll kein Vorwurf sein, sondern eine Bitte. Wir beide sind im Mahag auch schon übel aneinander geraten. Ich habe den Eindruck, das Du das was Du von anderen einforderst selber nicht immer bereit bist auch so zu bringen.

Ganz konkret, Britta hat es schon angesprochen, die ZD bei schnellen Teilchen in Beschleunigern ist Fakt.

Im Prinzip kann man eine Menge von Myonen nehmen, sie halbieren, die eine Hälfte im Beschleuniger ganz schnell bewegen, und wird dann feststellen, das die bewegte Hälfte eine längere Halbwertszeit hat, und das genauso wie es die SRT eben vorhersagt.

Du meintest zu Britta, da würde was falsch interpretiert. Wie soll man das denn falsch interpretieren?

Ich würde also dazu schon gerne ein paar Worte von Dir hören, ich kann da auch im anderen Thread zu schreiben. Dieses Phänomen ist für mich aber ein Faktum, diese Teilchen zeigen einfach dieses Verhalten. Willst Du das bestreiten? Also ich frage nicht warum es nun so ist, nur, ob Du anerkennst, das es dieses Verhalten so gibt.

Das meine ich mit fair. Wenn Du das bestreitest, leugnest Du in meinen Augen genauso klare Fakten und Tatsachen, wie Kurt, Hannes oder auch Mordred eben Dinge leugnen, die nicht in ihr Weltbild passt. Und ich musste leider erkennen, dass bei so einer Ausgangsbasis selbst das Reden mit Engelszungen völlig für die Katz ist.

Zurück zum Panzer, nur kurz der Hinweis, was wir sehen ist nicht immer das Jetzt, wir sehen auch die Vergangenheit, wenn wir zu den Sterne blicken. Natürlich ist mir klar, dass die Laufzeiten hier im Panzerbild keine Rolle spielen. Die Frage ist aber, was wäre real?

Aber als Kritiker an Deiner Seite gebe ich Dir erstmal absolut Recht, was wir sehen ist das was ist, wir sehen uns klar über der Schlucht, und den anderen Panzer frei über der unseren. Wenn wir uns nun nicht darauf verlassen können, das der frei über der Schlucht schwebt, weil wir es so sehen, wie sollten wir uns dann darauf verlassen können, das wir wirklich sicher über der anderen Schlucht sind, nur weil wir das auch sehen?

Ich finde, Trigemina kann da ruhig mal Klarheit bringen, und da fb557ec2107eb1d6 nun auch was dazu zusagen hatte, kann er es eventuell sogar besser. Ich habe aber schon zu Britta gesagt, ich glaube nicht, das von Seiten der Physik, hier eine Erklärung kommen wird, die ich selber so als annehmbar bewerten könnte. Aber lassen wir uns überraschen.


Lieben Gruß
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon Trigemina » Sonntag 21. November 2010, 01:10

Im erweiterten Panzerparadoxon nach nocheinPoet kommen keine Rechenschritte hinzu, die nicht auch schon im originären Panzerparadoxon bereits behandelt worden sind. Panzer A und mitgeführtes Loch A befinden sich im Bezugssystem A. Panzer B und mitgeführtes Loch B befinden sich im Bezugssystem B.


Im Bezugssystem A:

Die Ruhelänge der Lochbreite B wird mit der Längenkontraktion

x’=x/gamma

ins Bezugssystem A transformiert. (Panzer A berührt die Lochränder B gleichzeitig)


Die Ruhelänge des Panzers B wird mit

x’1 = gamma*(x1-v*t1) = gamma*x1 (siehe originäres Panzerparadoxon)

ins Bezugssystem A transformiert. (Panzer B berührt die Lochränder A ungleichzeitig). Die Zeit wird mit

t’1 = gamma*(t1-v*x/c²) = -gamma*v*x/c²

ins Bezugssystem A transformiert.


Aus Symmetriegründen sieht die Situation im Bezugssystem B genau gleich aus. D.h. gleicher Text mit vertauschten Bezeichnern A und B.


Abschliessend die rein verbale Erklärung:

Im Bezugssystem A des Panzers A überquert der Panzer A das von Panzer B mitgeführte Loch B. Es liegt eine Gleichzeitigkeit der Ereignisse vor. Panzer A berührt gleichzeitig die Ränder von Loch B, weshalb die Längenkontraktion (LK) darauf angewendet werden darf.

Wir befinden uns immer noch im Bezugssystem von A: Panzer B fährt über das Loch von A. Der Bodenkontakt des Panzers B zu den Lochrändern in A ereignet sich im Bezugssystem von A nicht gleichzeitig, weshalb die Ruhelänge des Panzers B mit der vollständigen Lorentz-Transformation ins Bezugssystem A überführt werden muss.

Im Bezussystem von A schaffen beide Panzer das Hindernis. Wegen der völligen Symmetrie der beiden Bezugssysteme gilt dies selbstverständlich auch im Bezugssystem von B.


Es tut mir leid wenn das immer noch nicht verstanden wird. Besser kann man es meiner Meinung nicht erklären. Aber so lange Ernst die LK anwendet wie er lustig ist, sind all diese Bemühungen eh für die Katz, was ziemlich frustrierend ist.

Gruss
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Sonntag 21. November 2010, 14:49

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Hallo Trigemina,

Britta, Ernst und alle anderen Freunde der Physik. ;)

Ich habe leider sehr wenig Zeit, und muss in meiner Rolle als Kritikern nun die SRT eben einwenig schneller als geplant „kaputt“ spielen. Dazu erlaube ich mir mal ein weiteres Bild:
Bild
Abb.4

Ich will mich erstmal nicht über die RdG unterhalten, komme später noch mal darauf zurück. Bleiben wir einfach bei dem ganz rechten Bild, wo der Panzer über dem Loch ist. Hier wurde von Seiten der regulären Physik gesagt, das 8m Loch verkürz sich auf 4m und so gibt es einen Zeitpunkt, an dem man gleichzeitig messen kann, was die Enden des Panzers 0,5m über die des Lochs ragen. Also der Panzer kommt rüber, wenn er schnell genug ist.

Gut, halten wir mal fest, wir hantieren nur mit Längen, ein Objekt von 8m wird auf 4m verkürzt, so das ein 5m Objekt länger ist, und das hat reale physikalische Konsequenzen, denn der Panzer kommt ja real über das Loch.

Was wir da nun aber auf dem Raum von 8m und 5m haben, spielt keine Rolle, die 8m verkürzen real auf 4m.

So nun tauschen wir nur die Objekte im Bild, alle Längen bleiben erhalten. Wir haben nun kein 8m Loch, sondern ein 8m Panzer, und statt dem 5m Panzer nun ein 5m Loch.

Trigemina hat und das ja netter weiße mal vorgerechnet, auf dem Bild auf der linken Seite sehen wir rechts nun den 8m Panzer auf 4m verkürzt. Wie zuvor die 8m Schlucht auf 4m verkürzt wurde. Dieser verkürzte Panzer fällt nun ohne Frage aber ganz real in unser 5m Loch.

Und viel lustiger ist, das auf der rechten Seite, der 8m lange Panzer, in dem wir sitzen, nicht über die 2,5m verkürzte Schlucht kommt, sondern wegen der RdG in diese fällt.

Um es ganz deutlich zu sagen, das ist die Aussage der SRT. ;)

Ein zu kurzer Panzer muss nur schnell genug fahren, um über eine zu breite Schlucht zu kommen. Ein langer Panzer, der normaler Weise über eine Schlucht kommt, weil er länger ist, kommt wenn er zu schnell fährt, nicht mehr über die Schlucht, sondern fällt in diese.

Also Trigemina, ich denke mal damit haben wir nun den Kritikern den letzen Wind aus den Segeln genommen. Wer nun die SRT noch für unlogisch hält, dem ist nicht zu helfen, wo das nun so schön klar und logisch erklärt ist.


Lieben Gruß

Manuel
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Montag 22. November 2010, 16:31

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Hallo Freunde der Physik,

ich habe dann da noch mal die Aussagen hier von Seiten der Physik zur SRT zusammengetragen, die freundlicherweise von Trigemina vorgerechnet wurden. Ich habe nun im nächsten Bild nur Objekte vertauscht, also aus einem 8m Loch ein 8m Panzer gemacht und aus einem 5m Panzer ein 5m Loch. Dann habe ich das mal neu gruppiert, durfte auch kein Problem sein, IS sind ja grenzenlos. Wir könnten nun auch in jedem System zwei Panzer und zwei Löcher haben je einmal mit 5m und einmal mit 8m. Ich habe es aber erstmal getrennt gehalten und in ein Bild gebracht.



Bild
Abb.6

Die linke Seite ist recht einfach, hier haben wir keine Probleme mit der RdG. Der rechte Panzer auf der linken Seite ist 5m lang und kommt über ein 8m breites Loch, das auf 4m verkürzt ist. Es ist möglich gleichzeitig zu bestimmen, dass beide Enden des Panzers über die Schlucht ragen.

Der Panzer ganz links hat eine Ruhelänge auch von 8m in seinem System und wird nun wie auch das Loch von 8m in seinem System auf 4m verkürzt. Somit schwebt er zu dem Zeitpunkt wo der rechte Panzer das Loch überquert frei in der Luft und fällt in das Loch.

Die Aussage ist ganz klar, der kurze Panzer kommt über die längere aber verkürze Schlucht, während der längere Panzer in die kürze Schlucht fällt. Wurden beide Systeme sich nicht mit so einer hohen Geschwindigkeit zueinander bewegen, würde der linke Panzer über die Schlucht kommen, und der rechte würde in die Schlucht fallen.


Nun zur viel interessanteren Seite, man möge die Augen auf die Rechte richten. Ein 8m langer Panzer fährt auf eine 5m Schlucht zu, und diese wird nun auf 2,5m verkürzt, aber wegen der RdG fällt er hinein. Er sieht aber einen 5m Panzer der auf 2,5m verkürzt ist, über die 8m lange Schlucht neben sich fahren. Eben wegen der RdG. Hier muss eben alles vollständig transformiert werden.


Hinweis

Was ich hier eben geschrieben habe, basiert auf das was hier im Thread von Trigemina vorgerechnet wurde. Das sollte somit alles im Rahmen der SRT sein. Wenn ich die Aussagen von Trigemina hier nicht falsch verstanden habe, müsste jeder Physiker der hinter der SRT steht, unter meinen Beitrag oben ein, das ist richtig, setzten.

Wenn ich daneben liege, möge mir man mir da doch bitte die Augen öffnen.


Hallo Trigemina, ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, das ich mal ein wenig Kritiker spiele, aber was von der Seite so die letzten Jahre kommt, ist einfach nur lau. ;)


Lieben Gruß

Manuel


Hinweis II

Ich habe zurzeit wirklich kaum Zeit, ich werde alles hier aus diesem Thread noch mal ganz genau und Schritt für Schritt erklären, auch mit kurzen Rechnungen. Man möge mir diese kurzen Beiträge nachsehen. ;)
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon Trigemina » Dienstag 23. November 2010, 00:47

Hallo nocheinPoet

Es ist ja recht interessant und dem Verständnis dienlich, probeweise den Standpunkt der Kritiker einzunehmen. Wenn sich dieser jedoch darauf beschränkt, den Gültigkeitsbereich für die Anwendung der Längenkontraktion, die Gleichzeitigkeit von Ereignissen und Messungen zu ignorieren, dann ist damit weder deren noch unseren Interessen gedient.

Es dürfte authentischer sein, den eigenen Standpunkt darzustellen statt sich in die abgehalfterte Position eines Kritikers zu begeben, der bewusst die Aussagen der SRT so hinbiegt, dass die SRT einfach falsch sein muss.

Im Moment bin ich bereits soweit, dass ich nicht mal lese was im Mahag so alles geschrieben wird, geschweige denn mich dazu äussern möchte. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu forenmüde, um mich in einer unseligen 'Neverending Story' abzuquälen. Sollte ich zu diesem Thema noch was zu sagen haben, tue ich es lieber hier, wo ich nicht mit hunderten von unqualifizierten Behauptungen zugeschüttet werde.

Gruss
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Dienstag 23. November 2010, 11:52

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Trigemina hat geschrieben:
Es ist ja recht interessant und dem Verständnis dienlich, probeweise den Standpunkt der Kritiker einzunehmen. Wenn sich dieser jedoch darauf beschränkt, den Gültigkeitsbereich für die Anwendung der Längenkontraktion, die Gleichzeitigkeit von Ereignissen und Messungen zu ignorieren, dann ist damit weder deren noch unseren Interessen gedient.

Ach ich fand das richtig lustig, und Du kannst doch nicht abstreiten, dass ich das toll hinbekommen hab. Darf ich nicht mehr weiter machen? Wo ich so gerne Bildchen male? Ich habe da noch eines:
Bild
Abb.7

Habe mal die Objekte farblich mit der Farbe aus ihrem Ruhesystem umrandet. Was auf der linken Seite in Abb.7 türkis umrandet ist, befindet sich logischerweise im türkisenen System, und wir messen die Ruhelänge. Violett umrandete Objekte befinden sich im aus der Sicht des türkisen Systems im bewegten, und somit messen wir kontrahierte Längen. Analog gilt das auch für die rechte Seite in der Abbildung. Ich werde aber dort die Farben noch tauschen, damit man da dann das violette System als Ruhesystem betrachten kann.


Trigemina hat geschrieben:
Es dürfte authentischer sein, den eigenen Standpunkt darzustellen statt sich in die abgehalfterte Position eines Kritikers zu begeben, der bewusst die Aussagen der SRT so hinbiegt, dass die SRT einfach falsch sein muss.

Also bei Ernst bin ich mir da nicht wirklich so sicher, ich überlege immer noch, ob er es nicht begreift, oder ob er sich die Dinge bewusst so hinbiegt, dass die SRT falsch sein muss. Zum Teil halte ich ihn da schon für authentisch. Was mich nur irritiert ist, das er bei den Myonen kneift. Ich habe das mehrfach damals schon im Mahag angesprochen, da kommt kein klares Statement von ihm zu. Die Myonen in der Atmosphäre werden weg diskutiert, da entstehen die einfach nicht so weit oben, und die Ergebnisse in CERN werden falsch interpretiert. Wie und warum erklärt er nicht, und wie man es denn richtig interpretiert auch nicht, nicht mal wie er es interpretiert konnte ich ihm bisher entlocken. Und auch Britta will er es einfach nicht verraten. Er überliest einfach alle konkreten Fragen dazu.

Bei Cranks wir Jocelyne Lopez und Chief oder Hannes ist das schon anders. Jocelyne lügt und betrügt ohne Frage ganz bewusst. Und dazu kommt dann noch, dass sie absolut keine Ahnung hat. Hannes bewegt sich was das Begreifen angeht so um Kurt. Egal wie, die Deppenkrone gehört eh Mordred, so was habe ich noch nie erlebt, und was er zurzeit so Kurt schreibt, übertritt wieder mal alles. Aber lassen wir das.

Bisher habe ich nur einen wirklich aufrichtigen Kritiker getroffen, also bei dem ich sicher war, das er nicht lügt, und es ihm wirklich um die Wahrheit geht, und das ist Britta. Sie war am Anfang dank dem Schwachsinn und der Lügen von Jocelyne Lopez davon überzeugt, die SRT sei falsch und die Physiker böse Buben, die andere Menschen belügen und unter drücken. Aber sie war offen und ehrlich und hat die Dinge hinterfragt. Und besitzt soviel Grips das sie ihr Bild ganz alleine geändert hat. Sie will mir jetzt ja nicht mehr Mal glauben, dass ich die SRT kaputt gespielt habe. :D


Trigemina hat geschrieben:
Im Moment bin ich bereits soweit, dass ich nicht mal lese was im Mahag so alles geschrieben wird, geschweige denn mich dazu äußern möchte. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu forenmüde, um mich in einer unseligen 'Neverending Story' abzuquälen. Sollte ich zu diesem Thema noch was zu sagen haben, tue ich es lieber hier, wo ich nicht mit hunderten von unqualifizierten Behauptungen zugeschüttet werde.

Du bist hier herzlich willkommen, und kannst ganz in Ruhe schreiben. Ich kann Dich auch gut verstehen, für Dich ist das so einfach und so klar, dass Du Dir nun einfach nicht vorstellen kannst, wie es jemand anders nicht begreifen kann. Wo es doch so einfach ist. Für Dich.

Natürlich geht es hier in meinem Panzerparadox 2.0 zentral um die RdG. Du hast ja das Garagenparadox dazu angesprochen und ich hätte ja nun statt dem Wanderloch auch eine Wandergarage nehmen können. Aber bei einem Loch ist das mit „reinfallen“ einfach deutlicher. Ich bin auch am überlegen, dem Panzer in einem ganz starken Gravitationsfeld fahren zu lassen, damit der kurze Zeitpunkt in dem er über der Schlucht schwebt reicht um in wirklich ein Stück fallen zu lassen. ;)

Wenn ich das jetzt mit der RdG erkläre, dann spiele ich mir meine kaputt gespielte SRT kaputt.

Ich sehe aber, dass die Kritik hier einfach überhaupt nicht begreifen kann, wenn Du nun sagst, im Schluchtensystem findet der Bodenkontakt des türkisenen Panzers mit dem Lochrändern nicht gleichzeitig statt:

Trigemina hat geschrieben:
Die Ruhelänge des Panzers B wird mit:

x’1 = γ * (x1-v * t1) = γ * x1

ins Bezugssystem A transformiert. (Panzer B berührt die Lochränder A ungleichzeitig). Die Zeit wird mit

t’1 = γ * (t1-v * x/c²) = -γ * v * x/c²

ins Bezugssystem A transformiert.



Wir befinden uns immer noch im Bezugssystem von A: Panzer B fährt über das Loch von A. Der Bodenkontakt des Panzers B zu den Lochrändern in A ereignet sich im Bezugssystem von A nicht gleichzeitig, weshalb die Ruhelänge des Panzers B mit der vollständigen Lorentz-Transformation ins Bezugssystem A überführt werden muss.

Man sollte dazu wohl noch mal explitzit erklären, dass man eine 2,5m lange Brücke einfach nicht so über einen 8m breiten Graben legen kann, dass sie gleichzeitig das eine und das andere Ende berührt. Ein 2,5m langer Panzer kann ebenso wenig gleichzeitig beide Seiten eines 8m breiten Lochs berühren.

Denn ganzen Unfug den ich hier in der Rolle als Kritiker verzapfe muss ich eh selber wieder grade biegen. Also macht Dir da keinen Kopf. Beide Paradoxa aber so lustig zu vermischen ist doch nun eine nette Idee, kannst Du doch nicht abstreiten. Und wir finden nun mal einen Zeitpunkt zu dem beide Enden des 8m Panzers eben gleichzeitig über dem Loch 5m schweben. Finde ich viel besser, als das der Panzer in einer Garage steht.

Das ich da nun einen 8m Panzer und eine 5m Loch reinschraube, und den Zeitpunkt nun so geschickt ins türkise System bekomme, das man wirklich gleichzeitig in dem Augenblick noch mit den beiden Enden des eigenen Panzers über dem anderen Loch ist, also beide Seiten gleichzeitig berühert ist doch rafiniert eingefädelt.


Lieben Gruß

Manuel
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon Artie » Donnerstag 25. November 2010, 15:39

Hallo Trigemina

Im Gegensatz zu Ernst bin ich nicht verwundert, das du hier postest.
Mit Ernst und Harald kann man sich aufgrund deren Grundwissens ja noch gut verständigen, aber die Zwischenrufe von solchen "Koniferen" wie Kurt, Hannes, Mordred, galactic32, Lopez und Chief empfinde ich auch zutiefst Nervenaufreibend.

Mal die "Kritik" von der menschlichen Seite betrachtet:
Immerhin, wenn das "gros" der RT Kritiker sich aus solchen Personen zusammensetzt, dann ist die RT sicher nicht in Gefahr widerlegt zu werden!
Diese Leute haben soviel Ahnung von Physik, wie eine Kuh vom Bergsteigen, bzw eine Kuh vom Fliegen.
Mir ist inzwischen das posten im MAHAG vergangen.

@nocheinPoet:
Ich finde nicht das Mordred schlimmer ist als Kurt, zusammen mit galactic32 gehört er zum erweiterten MAHAG Dream Team.

:mrgreen:
Hihi, Harald ist sich scheinbar nicht im klaren, wie sehr diese Leute weiter auf seinen Ruf drücken.

Wie geil, jetzt klopfen sich die Obertrottel gegenseitig auf die Schultern!

Chief beweist seine Äthertheorie mit einem Text Einsteins, der den Äther ausschliesst.
Sagte Einstein nicht auch sowas in der Art wie "..die Dummheit von Menschen ist unbegrenzt?..."
:D
:lol:
:mrgreen:
Chief: „Die Beschleunigung bleibt vorhanden obwohl die Summe alle Kräfte gleich Null ist. F_magnetanziehung+F_trägheit=0.
F1=-F2=> F1+F2 = 0.“

Highway: „Aus F1=-F2 folgt F1+F2 <> 0 du Amateur.“

Chief: „Du lügst schon wieder Du Arsch!“
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon Kurt » Freitag 26. November 2010, 23:16

Artie hat geschrieben:
Wie geil, jetzt klopfen sich die Obertrottel gegenseitig auf die Schultern! Chief beweist seine Äthertheorie mit einem Text Einsteins, der den Äther ausschliesst. Sagte Einstein nicht auch sowas in der Art wie "..die Dummheit von Menschen ist unbegrenzt?..." :D :lol: :mrgreen:

Nun, er sagte das er sich da sicher ist das es so ist. Und er hat wohl rechtbehalten. Allerdings hat er eines nicht bedacht. Nämlich das seine Überlegungen in Richtung einer anwendbaren Theorie nicht als Werkzeug verstanden würden um die Natur beschreiben zu können, sondern als "Wahrheit". Und das es welche gibt die tatsächlich glauben dass die in Rahmen der Theoerie notwendigen Annahmen in der Realität auch so sind, ja sogar behaupten das es dafür Beweise gäbe. Naja, an alles konnte Einstein auch nicht denken, an solchen Unfug sicherlich zuletzt.

Gruß Kurt
Wir werden erst begreifen wie genial die Natur ist wenn wir erkennen wie einfach sie funktioniert
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Re: Das Panzerpardox

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 10. Dezember 2010, 20:09

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Ernst » Fr 10. Dez 2010, 12:59 hat geschrieben:
Ich bringe noch mal bildlich das Panzerparadoxon 3.0. Das blaue Rechteck ist die Grube und das rote Gebilde ist der Panzer, bestehend aus dem eigentlichen Panzerkörper (rotes Rechteck) und den vorn und hinten angebauten Antennen. Die vorgegebene Logik ist, dass der Panzer die Grube überquert, wenn sein Panzerkörper gleichzeitig die Grubenränder erreicht, dass er aber in die Grube fällt, wenn er nur mit seinen Antennenspitzen die Grubenränder gleichzeitig erreicht. Damit wird das mysteriöse Gegenargument von Trigemina ausgeräumt, daß die Längenkontraktion nur ein Sonderfall für gleichzeitige Messung sei. Und daher nur für ein Objekt gilt, welches gleichzeitig die Grubenränder erreicht. Bitte, das ist hier in jedem Fall so.

Bild

Links (Bild A) zeigt die Situation bei einer Relativgeschwindigkeit Null. Mitte (Bild B) zeigt die Situation bei einer Relativgeschwindigkeit entsprechend γ = 2 vor der Begegnung. Rechts (Bild C) zeigt die Situation bei der Begegnung. Der links im Bild entgegenkommende Panzer berührt nur mit den Antennenspitzen gleichzeitig die Grubenränder; er fällt in die Grube.

Der Panzer rechts im Bild dagegen berührt mit seinem Panzerkörper gleichzeitig die Grubenränder; er überquert die Grube.

Identisch sieht das auch der gegnerische Panzer. Jeder nimmt wahr, dass er selbst die Grube überquert, der Gegner jedoch hineinfällt.
Die Realität der LK ist damit dann gestorben.

Hallo Ernst, ich habe mir mal erlaubt Dich hier zu zitieren.

Wir haben ja ähnliche Ideen, wenn Du meine letzten Beiträge dazu gelesen hast, habe ich auch die Gleichzeitigkeit für den Panzer über der Schlucht eingeführt, nur bin ich einen anderen Weg gegangen. Ich kann somit aber ganz genau sagen, wann zwei Punkte des einen Panzers (Anfang und Ende) frei über der Schlucht „schweben“.

Mal was grundsätzliches, ich bin dafür, das Panzerparadox soweit wir möglich zuquälen, und im Grunde sollte da jeder Physiker auch mitgehen. Wenn die SRT richtig ist (nein ich zweifle nicht daran ;) ), muss man alles im Rahmen der SRT auflösen können. Einwenig bin ich auch von bestimmten Physikern enttäuscht, ich kann mich des Eindruck nicht erwähren, das sich hier einige doch dem Dialog entziehen.

Zum Thema, die Idee mit der Gravitation hatte ich auch schon, aber so richtig passt es nicht, die Einwände von Joachim sind da schon richtig. Aber man kann das ganze ja in ein PP 4.0 überführen. Ich bin da ja kreativ.

Wichtig ist einfach an dem Punkt hier, erstmal festzuhalten, was Kritiker und Physiker eint. Ich denke da ist mein letztes Bild sicher eine Basis:

Bild

Die Erklärung dazu steht hier: viewtopic.php?f=18&t=227&start=10#p3290

Die Basis die ich meine ist, das jeder Panzerfahrer sich selber mit beiden Enden über der Schlucht sieht, und den anderen Panzer frei über der Schlucht schweben. Das bedeutet auch, dass der andere Fahrer einen selber zu dem Zeitpunkt frei über der Schlucht sieht.

Meine Idee für PP 4.0 ist, an den Schluchträndern und an beiden Enden der Panzer Laser anzubringen, welche „gleichzeitig“ einen kurzen aber sehr kräftigen Impuls zu dem Zeitpunkt abgeben, wenn die Panzer mittig über der Schlucht sind. Ich will also die Längen des einen Objekts in das andere System „brennen“. Dann kann man diese da solange man will nachmessen.

Wenn ich nun mit meinem Panzer über der Schlucht bin, und das gleichzeitig, geben meine Laser nun einen Impuls ab, und müssten dann zwei schöne Punkte in die Schluchtränder brennen. So sollte man wohl meinen.

Das Problem ist nun, das ich aus der Sicht im anderen System nicht gleichzeitig über beiden Enden der Schlucht sein kann, denn ich bin dort ja verkürzt. Die Antwort der SRT wird darauf sein, das man erst den ersten Laser seinen Punkt machen sieht, dann der Panzer über die Schlucht schwebt, und dann am anderen Ende angekommen, den zweiten Punkt macht. Soweit ist mir das klar.

Nun habe ich aber ja extra einen 8m langen Panzer auf meine 5m Schlucht angesetzt, und den sehe ich gleichzeitig mit seinen beiden Enden frei über meine Schlucht schweben. Und das in dem Augenblick, wo ich meine beiden Punkte setze.

Die Frage ist nun, sehe ich die beiden Laserstrahlen des anderen Panzers nun auch in meinem System gleichzeitig die Punkt in meine Schluchtränder brennen, wenn ich diesen frei über meiner Schlucht schweben sehe?

Und hier denke ich, kommen wir dann weiter. Ich habe dazu schon eine recht klare Vorstellung, will dem aber nun nicht vorweg greifen. Ich will aber sagen, ich sehe da schon einen Weg, das ganze in beiden Systemen widerspruchsfrei im Rahmen der SRT zu beschreiben. Aber ich würde da erstmal gerne noch Deine Meinung zu hören, und eventuell schreibt Trigemina doch auch noch was dazu. Am Ende könnte man dann eine schöne Animation des ganzen basteln.


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