NocheinPoet, vielen Dank fuer deine ausfuehrlichen Antworten.
nocheinPoet hat geschrieben:Interstellar habe ich erst vor ein paar Tagen gesehen und war recht enttäuscht, das schwarze Loch war zwar wie auch das Wurmloch mal recht gut und physikalisch berechnet, aber alles andere war schon Käse, alleine der Start der Rakete aus dem Gebäude, da wäre es aber warm geworden...
Nur ein paar Wort zum Film: Ich war auch ein wenig enttaeuscht vom Film, vielleicht aus anderen Gruenden. Zunaechst haette ich spektakulaerere Blicke auf die Planeten der fremden Galaxie erwartet, aber die sahen so aus, als haette (hat man wohl) hier auf der Erde gedreht. Fuer mich als SciFi fan eine Enttaeuschung. Auch bei anderen Aufnahmen wurde gespart, so der ewig gleiche Blickwinkel auf die Kacheln des Gleiters.
Und dann Story-Logik-Fragezeichen: Wieso musste ein Wurmloch von unseren Nachfahren eingerichtet werden, damit die heutige Menschheit die Erde verlassen kann? Beisst sich da die Katze nicht in den eigenen Schwanz und es gibt ein schoenes Ursache/Wirkung Problem/Paradoxon?
Kann man sich eigentlich eine Umlaufbahn um ein schwarzes Loch vorstellen, die eine Zeitdilatation von 1 Stunde zu 7 Erdjahren verursachte und man trotzdem gemuetlich mit fast Erdgraviation auf der Oberflaeche spazieren koennte?
nocheinPoet hat geschrieben:Theoretisch sollte die Gravitation in der Mitte eines SL sich gegenseitig aufheben, wie Du aber richtig schreibst, kommen hier Quanteneffekte hinzu, auch rotieren die meisten schwarzen Löcher, was eine ringförmige Singularität und einen zweiten Ereignishorizont bedingt. Die Physik kann bisher schwarze Löcher nur mit zwei Theorien beschreiben, die sich so selber elementar widersprechen, die eine ist ein Feld- und die andere eine Teilchentheorie. Bei einer "Singularität" kommen aber beide Bereiche ins Spiel, man braucht die ART und eben die QT, da ist das Problem.
Yukterez meinte dazu, dass die Raumzeit mit mehr als c zusammengezogen wuerde und die elektromagnetischen Kraefte nur mit c. So koennte ich mir vorstellen, wieso wir an einen "Punkt" gelangen, wo unsere mathematischen Beschreibungen versagen sollten, der Singularitaet.
Dennoch habe ich einen Zweifel hier: Nehmen Materieteilchen nicht ein Mindestvolumenn in Anspruch? Wie koennen weiter zusammengepresst werden, dass die Dichte eines SL ins Unendliche (oder im Grenzbereich dessen) waechst? So hat ein Neutronenstern doch eine maximale Komprimierung erreicht, die diese Teilchen aus geometrischen Gruenden zulassen!?
Hallo ralfkannenberg, die Wikipedia hat wie schon gesagt fuer mich als Laie durchaus widerspruechliche Informationen, wie in meinem vorigen Post erwaehnt. Gibt es da ein paar aufklaerende Worte von dir/euch?
Ein rotierendes Gravitionsfeld, das wohl aehnlich eines Wasserstrudels zum Zentrum staendig anwaechst bzw. verdrehter wird. Eine schwindelerregende Vorstellung und die Auswirkungen auf Materie die in diesen Fleischwolf geraet, muessten schon extrem sein. Kann man das rotierende Gravitationsfeld der Erde in irgendeiner Weise nachweisen und was fuer Folgen hat so ein rotierendes Gravitationsfeld denn fuer die physikalischen Gesetze auf dem Planeten?