neues kosmologisches Modell

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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Yukterez » Montag 19. März 2012, 17:56

Wenn es aber kein geometrischer Effekte wäre, bliebe doch nur die Möglichkeit eines Bosons !
Gar so einfach dass man die Geometrie nur wegen der Lichtablenkung um die Sonne postuliert hat ist es übrigens nicht, aber wenn man die ART verwirft, braucht man eben ein Boson, in deinem Fall das Graviton; korrigiert mich, wenn ich irre !

Ich bringe beide Aussagen:

René hat geschrieben:nein ich postuliere dafür kein Boson

und

René hat geschrieben:Ich glaube nicht an eine Raumkrümmung.

(Anmerkung: Raumzeitkrümmung muss man sagen)
nicht zusammen, denn welche dritte Möglichkeit gäbe es noch ?
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon René Eichler » Montag 19. März 2012, 18:09

das Austauschteilchen für die Gravitation ist das gleiche wie bei der elektromagnetischen Wechselwirkung.
es ist das Photon, ein zusätzliches Graviton ist nicht nötig
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Yukterez » Montag 19. März 2012, 20:37

Das Photon kann es per Definition nicht sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Photon
Photonen kann man durch Papier und Bleiwände abschirmen. Gravitation nicht. Ein bisschen mehr Mühe musst du dir da schon geben, sonst stehen wir schon nach drei Schritten in einer Sackgasse !
Wenn du wirklich das Photon neu deifinieren willst, dann musst du ihm aber auch einen neuen Namen geben; welchen Spin nimmst du für das Austauschteilchen an ?
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon René Eichler » Montag 19. März 2012, 20:55

Die Coulombkraft kann man auch nicht abschirmen aber das Austauschteilchen ist auch das Photon
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Yukterez » Montag 19. März 2012, 22:08

René hat geschrieben:Die Coulombkraft kann man auch nicht abschirmen aber das Austauschteilchen ist auch das Photon

Kann man nicht ? Ich muss zugeben dass ich da jetzt keine Quellen zitieren kann die etwas anderes behaupten, aber da es nach meinem Verständnis in der Natur eines Photons liegt, dass es absorbiert, reflektiert und abgeschirmt werden kann (Spin-1), wundert mich das jetzt. Man kann zwar soweit ich weiss die Frequenz des Photons dermassen hoch ansetzen (Röntgen oder gar Gammastrahlen) dass man eine recht dicke Abschirmung braucht, aber wenn man die hat kann man die Wirkung abschirmen. Soweit ich weiss ist nur das "Graviton" unabschirmbar, weil es eben kein Boson ist sondern Geometrie; selbst Neutrinos kann man einfangen und wenn ich mich recht erinnere wären sie mit einer mehrere dutzend Lichtjahre dicken Wand aus Blei auch vollständig abschirmbar. Welche Frequenz sollte demnach das Photon haben, wenn es als ±Graviton wirkt ? Bitte um Erklärung oder Link, wie und warum die Couloumbkraft nicht abschirmbar ist, da habe ich offenbar noch was nachzuholen; wenn das wirklich stimmt, muss ich mein Bild über Photonen erweitern oder korrigieren, es läuft sonst eh nichts im TV (:

Ich meine: wenn es ein "Graviton" als Spin 2 Teilchen gibt (und in die Richtung zu forschen ist durchaus legitim, solange es nicht in Crackpotterie ausartet), dann geht dieses augenscheinlich in die Raumzeit selbst über, und zwar als Krümmungstensor. Leider fehlen noch genauere Erkenntniss zum Wesen der Raumzeit selbst, um über den genauen Hergang Aussagen zu machen, zumindest wage ich mich derzeit nicht weiter aus dem Fenster als bis hierher.

Man bedenke: wenn man Graviton und Photon einfach ineinander umwandeln könnte, dann hätte das ja grösste Bedeutung für Forschung und Technik; man könnte Gravitation dann doch abschirmen, indem man sie in Photonen umwandelt, und damit gleich die Energie gewinnt, um beispielsweise ein Fluggerät nicht nur schweben zu lassen sondern auch noch anzutreiben ! Wenn du also von deiner Theorie überzeugt bist, dann ist es von grösster Wichtigkeit, diese so zu formulieren, dass sie auf ein Experiment hinausläuft, das klärt, ob und wie man diesen Effekt nutzen könnte.
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon René Eichler » Dienstag 20. März 2012, 10:38

ich denke du haust da was durcheinander.
Elektromagnetische Wellen lassen sich abschirmen ein elektrisches Feld ist aber was anderes.
Welche Teilchen das elektrische Feld beinhaltet weis ich nicht.
Genauso weis ich nicht welche Teilchen das Gravitationsfeld beinhaltet.
vieleicht gibts ja wirklich Gravitons.
Das Photon kann Teilchen erzeugen, die Gravitation haben,das hatte ich gemeint.

Ich denke wir sollten erstmal abwarten, ob das AEGIS Experiment am Cern herausfindet, dass Antimaterie antigravitation besitzt.
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Uli » Dienstag 20. März 2012, 15:30

René Eichler hat geschrieben:ich denke du haust da was durcheinander.
Elektromagnetische Wellen lassen sich abschirmen ein elektrisches Feld ist aber was anderes.


Elektrostatische Felder lassen sich auch abschirmen; eine berüchtigte Abituraufgabe ist der Faradaysche Käfig
Das hat damit zu tun, dass die elektrischer Ladung bipolar ist (+ und -); das ist die Gravitation nach Stand der Dinge nicht.
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon René Eichler » Dienstag 20. März 2012, 15:47

OK der Fahradeysche Käfig schirmt ab.

Der Käfig erzeugt eigene elektrische Felder durch Influenz, die dem Feld entgegenwirken, wodurch das Käfiginnere feldfrei bleibt.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass der Käfig die Photonen abhält.
Die können bei einem Drahtkäfig durch die Löcher im Netz ungehindert ins Innere gelangen.
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Uli » Dienstag 20. März 2012, 16:41

René Eichler hat geschrieben:OK der Fahradeysche Käfig schirmt ab.

Der Käfig erzeugt eigene elektrische Felder durch Influenz, die dem Feld entgegenwirken, wodurch das Käfiginnere feldfrei bleibt.


So ist es.

René Eichler hat geschrieben:Das hat aber nichts damit zu tun, dass der Käfig die Photonen abhält.
Die können bei einem Drahtkäfig durch die Löcher im Netz ungehindert ins Innere gelangen.


Ach so, ich dachte, wir reden über Physik, d.h. Beobachtbares. :)
Der innere Raum ist ja nun einmal feldfrei; da waren wir uns ja einig.

Aus der Diskussion makroskopischer elektrostatische Felder würde ich Photonen lieber rauslassen; sie sind dort kaum nützlich, um irgendetwas besser zu verstehen.
Die Vermittler elektrostatischer Felder wären sog. virtuelle, raumartige Photonen. Die sollte man sich nicht wie "normale" Teilchen vorstellen und lieber den fortgeschrittenen Quantenfeldtheoretikern überlassen. :)

Ich stelle sie mir eher als so etwas wie eine Eigenschaft des Vakuums und nicht als Teilchen vor.
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Re: neues kosmologisches Modell

Beitragvon Yukterez » Dienstag 20. März 2012, 16:45

Durch ein Drahtgitter zu kommen ist aber auch keine Kunst, solange die Maschen weit genug gesponnen sind (: Gravitation kommt auch durch einen Käfig ohne Löcher. Und: wenn Photonen erzeugt werden sollen, geht immer Materie verloren [e=mc²=hf] während das bei Gravitation nicht der Fall ist ! Ich sehe keinerlei Zusammenhang zwischen Photonen und Gravitonen.
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