Struktron hat geschrieben:Zentrale Idee ist mein Axiom, welches ich durch die Stoßtransformationen auch in Simulationen einsetzen kann.
Hallo Lothar,
wie in meinen beiden vorherigen Beiträgen ausgeführt erscheint mir die Idee eines Axioms nicht zweckmässig zu sein, aber die Idee einer sehr gut spezifizierten Simulationsbeschreibung, in der all' diese Informationen genannt sind, schon. Einfache Beispiele für solche Simulationen sind Monte-Carlo-Simulationen, da spielen dann auch die zugrundeliegenden Verteilungen eine wesentliche Rolle.
Struktron hat geschrieben:Die Betrachtung des Eintretens der elementaren Ereignisse ist eigentlich in der Literatur gut untersucht, Simulationen sind aber sehr aufwendig. Es gibt viel Literatur dazu, aber nur wenige fertige Programme.
Im Gegenteil, es gibt extrem viele fertige Programme dazu. Eine erhebliche Zahl der heutigen Dissertationen wird anhand von Simulationen erstellt, d.h. da müsstest Du mal an einer Uni nachfragen. Auch in der Industrie wird viel mit Simulationen gearbeitet, beispielsweise um herauszufinden, welche der zehntausende von Eingangsvariablen zu einer Maschine (z.B. Gasturbine) eine signifikante Rolle spielen und welche nicht, und um Standardabweichungen quantifizieren zu können.
Struktron hat geschrieben:Ein interessantes habe ich. Es ist in Java programmiert und Teilchenorte sowie Geschwindigkeiten werden erst mal definiert und dann werden durch einen geschickten Algorithmus die Teilchen mit den geringsten Abständen ermittelt und mit diesen die Stöße. Normalerweise wird für eine so große Arbeit viel Teamwork eingesetzt.
Könntest Du kurz darstellen (also ohne Details !), wie der "geschickte Algorithmus" aussieht ? In der Regel sind doch die Algorithmen eher einfach gehalten, damit sie nicht soviel Rechenzeit "fressen".
Struktron hat geschrieben:Bewusst diskutiere ich hier aber nicht mein ganzes Modell, weil es im derzeitigen Stand (wie es auf meiner Homepage steht) auch nur eines von vielen Ansätzen zur Erweiterung der Standardphysik ist. Die Entdeckung des Auftretens der Feinstrukturkonstante als Argument für eine tatsächliche Körnigkeit muss erst noch bestätigt werden.
Wie schon gesagt, ich vermute, dass dieses Auftreten bekannter Konstanten andere Ursachen hat, zumal bei Du bei Deiner Herleitung ja Formeln verwendest, bei denen die Avogadrozahl einfliesst.
Struktron hat geschrieben:Die Skepsis ist aus verschiedenen Gründen verständlich. Auch, dass bisher niemand in der Lage oder bereit war, Mathcad herunter zu laden und mein Programm laufen zu lassen.
Hierzu ist zu sagen, dass man zuerst die Grundlagen und die Voraussetzungen erörtern und verstehen muss, ehe es irgendeinen Sinn macht, irgendein Programm laufen zu lassen. Ich meine - ich gehe schon davon aus, dass Du die enter-Taste korrekt gedrückt hast, d.h. es macht wenig Sinn, die von Dir durchgeführte Simulation identisch gleich zu wiederholen:
Wenn Du Deine Simulation korrekt designed hast, wird dasselbe richtige Ergebnis herauskommen, und wenn Du sie falsch designed hast, wird dasselbe falsche Ergebnis herauskommen. In beiden Fällen wird also dasselbe Ergebnis herauskommen und ob es richtig oder falsch ist hängt nur vom Design ab. Also müssen wir das Design anschauen und nicht die Simulation ein weiteres mal tätigen.
Struktron hat geschrieben:Für einen Peer-Review-Artikel will ich mir erst danach Zeit nehmen.
Ich konnte Deiner Homepage Deinen akademischen Werdegang nicht entnehmen, deshalb nur soviel: ohne Dissertation wirst Du zu einem Peer-Review gar nicht erst zugelassen.
Struktron hat geschrieben:Die Lesequoten solcher Veröffentlichungen sprechen aber nicht dafür, dass sich der Aufwand lohnt.
Hierzu ein Jesuitenwitz (wurde mir von einem befreudneten Jesuitenpater erzählt):
Die Jesuiten sind ja bekanntlich so furchtbar bescheiden. Jedenfalls treffen sich in einem kleinen afrikanischen Land ein Franziskaner-Mönch, ein Benediktiner-Mönch und ein Jesuiten-Mönch, nachdem sie zwei Monate lang in diesem Lande missioniert haben, und tauschen nun also ihre Erfolge aus. Sagt der Franziskaner: "Ich habe in den vergangenen 2 Monaten 1000 Personen zum katholischen Glauben missioniert". Sagt der Benediktiner durchaus wohlwollend: "Nicht schlecht. Aber ich - ich habe in dieser Zeit 2000 Personen zum katholischen Glauben missioniert. "
Grosses Staunen, grosse Anerkennung. Dann fragen sie den Jesuiten: "Und Du ? Wie viele hast Du in dieser Zeit missioniert ?"
Der Jesuit, wie immer bescheiden und nicht auf Rekord-Quoten aus, antwortet: "Einen".
Fassungslos der Franziskaner und der Benediktiner: "Was, nur einen ???"
"Ja", sagt der Jesuit, "den König".
Dazu muss man vielleicht noch ergänzen, dass in diesen Ländern in der Regel unter Religionsfreiheit verstanden wird, dass alle Einwohner denselben Glauben wie der König haben.
Also: es kommt nicht auf die Lesequoten solcher Veröffentlichungen an, sondern darauf, dass die richtigen Leute das lesen. Wenn Du auf die Lesequote hinauswillst, musst Du einen Artikel in der BILD-Zeitung veröffentlichen, die haben die höchste Auflage.
Freundliche Grüsse, Ralf