Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrichtung

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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 23. September 2013, 09:40

Dgoe hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Es kann passieren, dass einer der beiden Stoßpartner fast zur Ruhe kommt. ... Es ist aber kein ganz einfacher Gedankengang im dreidimensionalen Raum.

Beim Billiard kann das auch passieren, wenn man der weißen Kugel einen Effet nach unten gibt (Stoß mit dem Kö unterhalb der Mitte* erzeugt Drall entgegen der Laufrichtung), so kann diese beim Stoß mit der anvisierten Kugel sogar komplett stehenbleiben. Durch die Effets nach unten oder oben kommt ideell gesehen die dritte Dimension ins Spiel (als Analogie).

Das mag euch jetzt nur nicht unbedingt weiterhelfen :roll:

Hallo Dgoe,

stell Dir vor, dass solche Situationen mit einem Zufallsgenerator erzeugt werden, bei dem auch die Flugrichtungen zufällig verteilt angenommen werden.

Frage:
Sieht das nun im Spiegel anders aus oder gleich aus ? Beachte, dass die Flugrichtungen zufällig erzeugt worden sind und wir die Gesamtzahl und nicht Einzelereignisse betrachten.


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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon Dgoe » Dienstag 24. September 2013, 01:37

Der Zufall wird doch gespiegelt und ist dementsprechend nur spiegelverkehrt, ansonsten gleich. Daran ändert sich auch summa summarum nichts, egal wie oft man das anstellt.

Wo kämen wir denn hin wenn mein Spiegelbild oder mein Schatten schneller wäre, als ich? - Bei Lucky Luke!?

Gruß,
Dgoe
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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon ralfkannenberg » Dienstag 24. September 2013, 09:18

Dgoe hat geschrieben:Der Zufall wird doch gespiegelt und ist dementsprechend nur spiegelverkehrt, ansonsten gleich. Daran ändert sich auch summa summarum nichts, egal wie oft man das anstellt.

Wo kämen wir denn hin wenn mein Spiegelbild oder mein Schatten schneller wäre, als ich? - Bei Lucky Luke!?

Hallo Dgoe,

gehst Du somit einig mit mir, dass hier ein Fehler in Lothar's Überlegungen vorliegt ? Möglich, dass es nur ein Konstruktionsfehler der Simulation ist und dass eine entsprechende Korrektur am Simulationsergebnis nichts ändern würde, aber eben: das muss zuerst noch geleistet werden.


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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon Dgoe » Mittwoch 25. September 2013, 13:52

Tja,

ein rekursiver Input gepaart mit zufälligen Eingaben kann innerhalb eines Spiegelsystems zu erstaunlichen Resultaten führen, wie fraktale, (quasi-)kristalline Erscheinungen, einhergehend mit sich scheinbar verselbständigende Bewegungen und Überlagerungen, weit über kaleidoskopische Effekte hinaus. Dies habe ich persönlich im Rahmen von Video-Kunst ausgiebig erforscht - exklusiv. Entscheidend ist, dass ein Feedback, eine Rückkopplung gegeben ist (rekursiv, selbstbezogen).

So gesehen, sofern Spiegelungen in einem genügend komplexen und rekursiven Zusammenhang vorliegen, würde ich mich nicht wundern, wenn Überraschungen für Verwirrung sorgen.

Ansonsten und davon abgesehen, kann ich das in dem Fall hier bei bestem Willen nicht beurteilen. Ohne Rückkopplungen sehe ich das so wie oben in meinem Beitrag.

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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon ralfkannenberg » Mittwoch 25. September 2013, 14:38

Dgoe hat geschrieben:Tja,

ein rekursiver Input gepaart mit zufälligen Eingaben kann innerhalb eines Spiegelsystems zu erstaunlichen Resultaten führen, wie fraktale, (quasi-)kristalline Erscheinungen, einhergehend mit sich scheinbar verselbständigende Bewegungen und Überlagerungen, weit über kaleidoskopische Effekte hinaus. Dies habe ich persönlich im Rahmen von Video-Kunst ausgiebig erforscht - exklusiv. Entscheidend ist, dass ein Feedback, eine Rückkopplung gegeben ist (rekursiv, selbstbezogen).

Hallo Dgoe,

nein: entscheidend ist, ob deterministisches Verhalten vorliegt oder nicht, d.h. chaotisches Verhalten. Letzteres ist dann der Fall, wenn Du in jeder epsilon-Umgebung eines Punktes einen "Pfad" findest, der zu echt unterschiedlichen Attraktoren führt.

Ich hoffe doch sehr, dass Lothars Thesen im Umfeld des deterministischen Verhaltens anzusiedeln ist. Andernfalls wird es noch "ein paar" Lemmata mehr zu beweisen geben als nur die 3 von mir genannten.

Dgoe hat geschrieben:So gesehen, sofern Spiegelungen in einem genügend komplexen und rekursiven Zusammenhang vorliegen, würde ich mich nicht wundern, wenn Überraschungen für Verwirrung sorgen.

Auch dem mag ich irgendwie nicht zustimmen, da diese Überraschungen erst im unendlichen Fall, also nach "unendlich vielen" Rekursionsschritten, zu erwarten sind. Solange alles endlich ist ist das ganze spiegelsymmetrisch.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass das ganze auch im Unendlichen spiegelsymmetrisch sein sollte: wenn das im Original konvergiert, dann konvergiert das doch auch im Spiegelbild.


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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon Struktron » Mittwoch 25. September 2013, 23:20

Hallo,

Spiegelsymmetrie ist natürlich ein wichtiges Thema, welches bei den Überlegungen zur Konstruktion von Naturgesetzen bzw. der Herleitung von Naturkonstanten in einem diskreten Medium behandelt werden muss.

Bei meinen Rechnungen zur FSK kommt eine wichtige Asymmetrie ins Spiel, welche sich aus den Überlegungen ergibt, dass ein bewegtes Probeteilchen in einer isotropen Umgebung betrachtet wird. Dazu habe ich einige Gedanken in meinem Arbeitsblatt geäußert, was sich dann in meiner Formel (18) äußert und auf der detaillierten Ausarbeitung von L. Brendel [Br 07] beruht.

Wegen dieser Asymmetrie kann keine Spiegelsymmetrie entstehen, wenn nur die Geschwindigkeitsbeträge mit -1 multipliziert werden.
Mehr Zeit kann ich aber momentan nicht dafür verwenden.

MfG
Lothar W.
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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon Herr Senf » Donnerstag 26. September 2013, 01:02

Was passiert, wenn man Pythagoras spiegelt, steht auf'm Kopf, bleibt Pythagoras, hmm?
Werden Naturgesetze konstruiert oder gefunden, d.h. nicht erfunden, weil es sie schon gibt?
Werden fundamentale Konstanten hergeleitet oder sind sie "so-da", nur "wie" erklären?
Einstein hat auch 3 Jahre übers Lochargument nachgedacht, dann alles verworfen.

PS: lustige Frage
werden beim Spiegeln
links und rechts vertauscht,
oder "hinten und vorne"?
ich will auch mal was dazu sagen
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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 26. September 2013, 10:54

Struktron hat geschrieben:Wegen dieser Asymmetrie kann keine Spiegelsymmetrie entstehen, wenn nur die Geschwindigkeitsbeträge mit -1 multipliziert werden.
Mehr Zeit kann ich aber momentan nicht dafür verwenden.

Hallo Lothar,

das solltest Du aber, denn einfache Symmetrien werden auch in einer "neuen Physik" nicht ungültig.

Ich persönlich tendiere momentan dazu, diesen Einwand als den gravierendsten gegen Deine These einzustufen: wenn Dir hier keine gute "Korrektur" gelingt, dann ist Deine These - sowohl mit "neuer" als auch im Rahmen der klassischen Physik - widerlegt.


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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon Struktron » Donnerstag 26. September 2013, 12:58

Hallo Ralf,
ralfkannenberg hat geschrieben:
Struktron hat geschrieben:Wegen dieser Asymmetrie kann keine Spiegelsymmetrie entstehen, wenn nur die Geschwindigkeitsbeträge mit -1 multipliziert werden.
Mehr Zeit kann ich aber momentan nicht dafür verwenden.

Hallo Lothar,

das solltest Du aber, denn einfache Symmetrien werden auch in einer "neuen Physik" nicht ungültig.

Ich persönlich tendiere momentan dazu, diesen Einwand als den gravierendsten gegen Deine These einzustufen: wenn Dir hier keine gute "Korrektur" gelingt, dann ist Deine These - sowohl mit "neuer" als auch im Rahmen der klassischen Physik - widerlegt.

Spiegelsymmetrie ist in der Physik keine universelle Eigenschaft (vgl.). Vor allem bei Drehungen im dreidimensionalen Raum (vgl. auch Drehgruppe) sind die erwarteten Symmetrien oft nicht erreichbar.

Falls Dein Einwand sich allerdings auf die komplette Umkehrung eines Ereignisses bezieht, muss natürlich die Symmetrie gelten. Die kompletten Vektoren werden dazu umgekehrt und mit den Berührungspunkten das Ereignis berechnet. Dabei müssen die ursprünglichen beiden Vektoren heraus kommen. Das werde ich demnächst mal überprüfen, obwohl ich es nach meiner Erinnerung früher auch schon einmal überprüfte. Mit den Stoßtransformationen in SMath sollte es auch funktionieren.

MfG
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Re: Lothar’scher Feinstruktursatz: Spiegelsymmetrie Flugrich

Beitragvon ralfkannenberg » Donnerstag 26. September 2013, 13:55

Struktron hat geschrieben:Spiegelsymmetrie ist in der Physik keine universelle Eigenschaft (vgl.). Vor allem bei Drehungen im dreidimensionalen Raum (vgl. auch Drehgruppe) sind die erwarteten Symmetrien oft nicht erreichbar.

Hallo Lothar,

dann erkläre es mir doch bitte noch einmal: was unterscheidet sich an Deiner Simulation, wenn ich nebendran stehe und zuschaue, oder wenn ich nebendran stehe, sie aber durch einen Spiegel betrachte ?


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