Manche Leute machen z.B. eine "Gotteserfahrung". Können sie sich sicher sein, dass dies nicht nur Einbildung war? Spätestens dann, wenn sich Dinge widersprechen, muss man diese Frage ja stellen.
Genau hier liegt ja der große Vorteil von explizitem Wissen. Man kann es per Definition überprüfen und "nachrechnen".
Hallo Xedion
hmmm .....
Wie würdest Du genau eine "Gotteserfahrung" definieren ? Oder gibt es deren unterschiedlicher Natur in Deinen Augen ?
Eine Gotteserfahrung kann ja in Richtung Erkenntnis gehen, und die hatten wir ja schon als nicht beweisbar definiert.
Und aus welcher Sicht stelltst Du die Frage der Widersprüchlichkeiten, die auftreten könnten: aus Sicht der Betroffenen oder aus Sicht der Aussenstehenden, die davon hören ?
In meinen Augen kann eigentlich nur der Aussenstehende Widersprüchlichkeiten evtl. entdecken. Weil nicht nachvollziehbar ist oder nur schwer, was nicht selbst erlebt worden ist.
Wenn es sich um eine individuelle Gottes - Erfahrung im Sinne einer bewusstseinsverändernden Erkenntnis handelt, die wegweisend ist für das weitere Leben der betroffenen Person, dann spielt es eigentlich keine Rolle, ob man sich diese Gotteserfahrung nach Meinung
anderer nur eingebildet hat. Vielmehr stellt sich doch diese zweifelnde Frage erst gar nicht beim Betroffenen, und er wird auch keine Widersprüchlichkeiten sehen. Und der Wunsch nach Überprüfbarkeit und Nachrechnung kommt gar nicht auf.
Solche Erfahrungen sind eh höchst
individueller Natur, und stellen sich für jeden einzelnen anders dar.
Genau hier liegt ja der große Vorteil von explizitem Wissen. Man kann es per Definition überprüfen und "nachrechnen".
Hmm, da stellt sich die Frage der Wichtigkeit, welches Wissen wir höher bewerten, für uns Menschenwesen hier auf Erden. Welches Wissen bringt uns weiter, als Teil einer grossen kosmischen Einheit.
Zählt explizites Wissen mehr, weil nachprüfbar? Davon abgesehen, dass diese Nachprüfbarkeit ja auch von einem konstanten Weltbild ausgeht. Was ja auch anfechtbar ist und umstritten.
Wie sagt man so schön : wir schaffen uns unsere Welt selbst. Oder wie hier in diesem Zitat ;
Wir leben immer in einer Welt, die wir uns selber einbilden.
(Johann Gottfried Herder)