Einkaufen!?

[Artie]

welcher volltrottel läd sich noch irgend was via telefon aus dem netz??

Wer?
I-phone Besitzer natürlich!

^^
Aber Volltrottel?
Nein, ich habe kein I-Phone!

[Le.Mar.]

welcher volltrottel läd sich noch irgend was via telefon aus dem netz??

Wer?
I-phone Besitzer natürlich!

^^
Aber Volltrottel?
Nein, ich habe kein I-Phone!

Ich hatte explizit die !Wochensparabbos! für nicht zu rechtfertigende summen, gemeint.
wer ne flat hat, dem ists egal, ok.

mfg

[Der Neandertaler]

Eines der unnützesten Dinge überhaupt sind in meinen Augen Kaffeetassenwärmer mit usb anschluss für den pc
Das fällt so in die Kategorie: "was schenk ich jemanden, der schon alles bestitzt, da sich alles leisten kann"


Da Du @Le.Mar. ja in Deiner Liste Tabakwaren aufgeführt hattest, ist mir diese Variante kürzlich in einem Prospekt begegnet
Elektronische Zigaretten, die nach dem Motto:

"Rauchen Sie gesund, ohne dabei auf den Geschmack einer Zigarette verzichten zu müssen dank der originellen elektronischen Zigarette InSmoke. Mit dieser revolutionären Zigarette inhalieren Sie keine Giftstoffe und geniessen trotzdem den ultimativen Rauchgenuss." ^^

sehen ganz echt aus ^^


Was man auch als Racher unbedingt ^^ haben sollte, sind Raucherhandschuhe, mit extra Loch an passende Stelle, für den Winter

Das Loch für die Zigarette befindet sich zwischen Zeige- und Mittelfinger. Die Zigaretten Handschuhe bestehen 100% aus Wolle und die Öse besteht aus Aluminium

.

Elfi, Untersuchungen haben ebenfalls aufzeigen können, daß Rabatte das Belohnunszentrum ansprechen.
Bei einer "Belohnung" wird der chemische Botenstoff Dopamin freigesetzt.
Drogen wie etwa Heroin oder Kokain aktivieren und auf die gleiche Weise - haben den selben Effekt.
Wobei es weniger darauf ankam, ob es tatsächlich Rabatte gab, schon das "%"-Zeichen - ohne konkrete Zahl - genügte, um diesen Effekt zu erzeugen. Viele der Probanten haben vorher angegeben, daß sie vor deratigen Versuchungen der Werbeindustrie gefeit seien. Hinterher versuchten sie ihr Verhalten zu beschönigen.

Ja, davon hab ich auch schon gehört. Dieses Rabattsystem mit Marken, die man in ein Büchlein einklebt, gehören auch in diese Kategorie, und scheinen auch sehr guten Erfolg zu haben. Allerdings erhält man dann bei vollständigen Buch jeweils Geld zurück, was in Volg - Läden in der Schweiz so gehandhabt wird. Verführt sicher auch zu mehr Konsum, zumindest aber dazu, dass man dieser Ladenkette treu bleibt.

Interessant immer wieder auch, wie viele Menschen auch auf Preisreduktionen von 5 cent reinfallen, wenn es gross angepreist wird als der Preisknaller: statt beispielsweise 5 Euro nur ^^ 4.55 Euro. Hört sich doch gleich viel billiger an in einigen Ohren ^^

Da wird einem richtig warm ... im Mund - bzw. bleibt einem warm.
Aber Spaß beiseite, Elfi ... Ernst komm her:

Es ist ja nicht dieses Rabattsystem mit Rabattmarken - ich vermute, dies meins Du. Ich kann mich erinnern:

Dieses System, um Kunden an sein Geschäft zu binden, gab es schon zu Zeiten meiner Jugend.
Das hört sich natürlich jetzt so an, als wäre ich sehr, sehr, sehr alt - was ja wohl auch stimmt ...
ich stamm aus dem vorigen Jahrhundert.

Bei uns Funktioniert das Rabattsystem doch etwas anders:

Wenn man das Buch voll hat, kann man ein bestimmtes Produkt bekommen ... natürlich gegen einen geringen? Aufpreis. Was ja wiederum zusätzlichen Umsatz für den Laden bringt.

Und seien wir doch mal ehrlich:

99 Cent etwa für einen Liter Milch hören sich nunmal besser an, als 1€. Es gab schon immer gewiße Preißgrenzen, die den Preis für ein bestimmtes Produkt billiger machen ... optisch billiger erscheinen lassen.

Ich habe mich des öfteren schon gefragt, wenn es in der Werbung - etwa von Media Markt - wenn es dann heißt:

Beim Kauf eines TV bekommen Sie 100€ zurück.
"Sie" natürlich groß geschrieben - soll eine persönliche Anrede sein!

Die Frage:

Warum machen die es nicht gleich 100€ billiger?

Antwort:

Weil die Menschen eher drauf anspringen, wenn sie (vermeintlich) etwas sparen können, wenn sie Rabatt bekommen!
Denk an das hiesige staatliche Angebot:
Geld gegen Verschrottung des Alt-Wagens, beim Kauf eines neuen Autos ...
2500€ ... Bar auf'e Kralle

Einer meiner Bekannten hat dies in Anspruch genommen. Er kaufte eine neuen Pkw, gab seinen 10 Jahre alten Pkw in Zahlung - allerdings zur Verschrottung, um dieses staatliche Angebot wahrzunehmen. Er meinte, er hätte ein gutes Geschäft gemacht.
Beim seperaten Verkauf seines Alt-Autos - etwa an Privat - hätte er etwa 1000€ mehr bekommen und vielleicht hätte er auch mit dem Neu-Wagen-Händler besser verhandeln können ... zwecks Rabatt.

[Le.Mar.]

@Neandertaler

und wenn es bei Mc D. zwei Burger zum preis von einem gibt, warum bekomm ich dann nicht einen Burger für die hälfte des preises??

ich frag mich sowieso warum es ständig variierende preise gibt? was hat es für einen sinn den sprit zB. am selben tag mit drei verschiedenen preisen anzubieten? mMn ist das doch eher verwirrend als belohnend für unser Gehirn.
die willkür in der preisgestaltung ist ein großes problem. wenn mann solche rabatte von 50 - 70% manchmal sieht, dann muß man sich zwangsläufig fragen wieviel sie vorher an dem produkt verdient haben. auch ich habe in meiner firma manchmal gewinnspannen von zw. 50 - 70%, das ist zwar nicht die regel, die beläuft eher so bei 10 - 25%, aber es ist möglich und es wird bezahlt!

mfg

[Der Neandertaler]

Hallo Le.Mar.
Kannste ja mal versuchen, einen Burger als Angebot zu bekommen ... zum halben Preis!

Klar ist diese Praxis der ständig variierende Preise nicht sehr hilfreich ... für diesen Unternehmer schon. Dies soll verwirren. Viele sollen den Überblick verlieren. Bei manchem funktioniert's.
Aber da Du die Spritpreise ansprichst:

Peter Ramsauer - unser Bundesverkehrsminister, bei dessem Anblick und Anhören müssen seiner Äußerungen einem sogar der Rahm sauer wird - dieser möchte nun per Gesetz die Spritpreise begrenzen ... quasi par ordre du mufti. Er liebäugelt etwas mit einer Version, womit es den Firmen (Öl-Konzernen) verboten ist, ihre Preise mehrmals am Tag zu ändern. Er möchte auch, daß Spritpreis-Erhöhungen mindestens 24 Stunden vorher angekündigt werden müssen.

Klingt erstmal nicht schlecht!
Beweist, daß Politik sich weitgehend um die Sorgen der Bürger kümmert ... soll es zumindest beweisen. Ich halte dies aber schlichtweg für einen Irrweg, es soll zu einer Beruhigung beitragen.
Einerseits bezeugt dies doch, daß der Wettbewerb funktioniert ... teilweise. Andererseits:

glaubst Du nicht auch, daß, wenn diesen Konzernen die mehrmalige Preisanpassung verboten ist, sie also nicht auf den einigermaßen vorhandenen Preiskampf antworten dürfen - mit Preisanpassungen, daß sie auf diese, ihnen untersagten, aber vielleicht notwendigen Preisanpassungen (vielleicht Preissenkungen), schlichtweg nicht reagieren dürfen, daß sie diese schon im Vorhinein einplanen, also der Preis schon im Vorhinein teurer wird? Ich halte dies durchaus für denkbar!

Preissenkungen:

Diese Konzerne sind nunmal Wirtschaftsunternehmen. Sie wollen auch Kunden behalten, diese nicht an den Konkurrenten verlieren, somit werden sie ihren Preis anpassen (müssen).

Obwohl es nur wenige Groß-Konzerne gibt und diese weitgehend alle von ein und derselben Raffinerie ihr Benzin beziehen

Ich halte auch die Preisgestalltung nicht per se für Willkür. Ein Produkt, eine Ware wird sich am Markt nur durchsetzen, wenn der Preis stimmt. Der Preis setzt sich nunmal aus (Produktions-) Kosten und eventuellem Gewinn zusammen. Wenn aber der Gewinn - also weitergehend: auch zukünftiger Re-Investitionsgewinn - wenn dieser für ein Produkt geschmälert ist ... sein muß, muß der Gewinn bei einer anderen Ware erheblich höher ausfallen.

[Le.Mar.]

@Neandertaler

ich bin chef einer Spedition mit 27 Fahrzeugen. von konkurenzkampf und preisgestaltung kann ich ein liedchen singen. es ist allerdings verwunderlich (eigentlich auch wieder nicht!) das gesrade die grossen konzerne auf ständige preis-"anpassungen" mit argwohn reagieren. die wollen feste preise (kalkulierbar) egal ob der Diesel 1,20 oder 1,50 kostet. wenn ich tagespreise machen würde, dann könnte ich meinen laden dicht machen. das schöne an der sache ist natürlich, ich habe mit dem Grossen Gelben Riesen seit 2008 die selben BOOM-Preise und die sind so träge (??) das es bis letztes jahr für mich noch angenehm war. das hat sich aber seit den letzten monaten wieder relativiert. aber gerade solche Riesen machen mit IHREN kunden genau das was sie selbst nicht haben wollen.

also! wie hätten wir es denn nun gern?
letztlich doch immer nur zum eigenen vorteil, oder?

mfg

[elfenpfad]

Mal hören was der Gröhlemeyer öh pardon Grönemeyer natürlich zum Thema zu singen weiss ; )



Und weil man ihn so schlecht versteht, jedenfalls ich ^^, hier der Text dazu:

Kaufen

Ich hab schon alles, ich will noch mehr
Alles hält ewig, jetzt muß was Neues her

Ich könnt im Angebot ersaufen
Mich um Sonderposten raufen
Hab diverse Kredite laufen, oh, was geht's mir gut

Oh, ich kauf mir was
Kaufen macht soviel Spaß
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich kauf, ich kauf
Was, ist egal

Hat das Fräulein dann bei mir abkassiert
Was jetzt meins ist, schon nicht mehr interessiert

Bin ich erst im Kaufrausch
Frag ich gleich nach Umtausch
Weil ich an sich nichts brauch, kaufen tut gut

Oh, ich kauf mir was
Kaufen macht soviel Spaß
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich kauf, ich kauf
Was, ist egal

Vor lauter Augenweiden
Kann ich mich nicht entscheiden
Was muß ich qualen leiden, oh, was soll ich tun

Oh, ich kauf mir was
Kaufen macht soviel Spaß
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich könnte ständig kaufen gehn
Kaufen ist wunderschön
Ich kauf, ich kauf
Was, ist egal

[Der Neandertaler]

Hallo Le.Mar.
Selbstverständlich nur zu eigenem Vorteil ... das hätte jeder gern. Jeder möchte aber auch gerne gleichbleibende Situationen, oder zumindest langsame Veränderungen und nicht so sprunghafte. (Spritpreise)

Es hat beispielsweise lange gedauert, bis ich beim Chef für mich ein Festgehalt durchgesetzt hatte, im Gegensatz zu einigen meiner Kollegen, die sind fast alle noch im Stundenlohn. Nur, mein Gehalt fällt zum Teil geringer aus als der Lohn einiger meiner Kollegen - auf's Jahr gerechnet. Ich kann so aber besser kalkulieren ... mit meinem Festgehalt.

Ich bin Berufskraftfahrer und Du weißt, daß es in unserer Branche fast üblich ist, Stundenlohn zu zahlen -
zumindest im Nahverkehr.

Und genau darauf wollte ich hinweisen ... bezüglich der Spritpreise und dem Modell des Herrn Ramsauer:

Was so ausfällt wie bei mir, also mit geringerem Lohn, dies kann doch genauso gut in die andere Richtung funktionieren, also mit höheren Peisen.

Daß diese "Riesen" mit ihren Kunden oder Subunternehmern machen was sie wollen ... Klar!

Die Spedition Schenker hat teilweise viel Linienverkehr. Nicht alle diese Linien werden von eigenen Lkw bedient. Somit sind es jedes Jahr, oder alle paar Monate sind es andere Subunternehmer, die diese Linien fahren, weil Schenker die Preise anpaßt ... meist nach unten.

Aber generell gesehen sind Preisanpassungen ja nicht schlecht; sie sind ein Teil des Marktes ... unseres Marksystems. Dies hat ja auch das Kartellamt festgestellt:

daß wir auf dem Mineralölmarkt zwar ein Oligopol haben, daß aber nicht per se von einem monopolartigen Machtmisbrauch ausgegangen werden kann.

Nur leider werden einige, die dies nicht gewohnt sind - besonders ältere Mitbürger, die es anders gewohnt sind und daher leicht den Überblick verlieren, so benachteiligt.

Wenn Dir, respektive Deiner Spedition, eine Ladung angeboten wird ... zu einem guten Preis, versteht sich, Du aber keinen Lkw mehr übrig hast, Du also gezwungen bist, diese Fuhre zu verkaufen und Du Dir dadurch einen gewißen Gewinn versprichst, Du aber wiederum niemanden findest, der diese Ladung zu dem von Dir errechneten Preis fahren will oder kann, wenn das also eintritt, kalkulierst auch Du dann den Preis nicht neu? ... sprunghaft? ... ad hoc? ... damit überhaupt jemand fährt und Du den Kunden nicht verlierst?

Elfi, obwohl der Herbie aus der Ecke hier oben kommt - wo ich wohn' ... in unmittelbarer Nachbarschaft ... auch ich hab manchmal Schwierigkeiten ihn zu versteh'n.

[Le.Mar.]

@Neandertaler
letzlich ist es aber nicht die Preisgestaltung sondern eher das produkt, um das es hier gehen soll. Warum können solche produkte wie die netten Handschuhe, die Elfi uns so schön präsentierte, verkauft werden?? mir ist einfach schleierhaft warum sich sinnlose dinge in geld verwandeln lassen. und meißt sind es dann genau die käufer dieser produkte, die sich über hohe preise oder steuern beschweren.
aber wenn man immer die weltweiten märkte im auge behalten muß, dann kann man schon mal das eine oder andere sinnlose produkt erwischen.

mfg

PS: hab da etwas köstliches von H. Lesch gefunden. beschreibt im ansatz was mit uns möglicherweise schief läuft.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitra ... 31.05.2011

[Der Neandertaler]

Hallo Le.Mar.

letzlich ist es aber nicht die Preisgestaltung sondern eher das produkt, um das es hier gehen soll. Warum können solche produkte wie die netten Handschuhe, die Elfi uns so schön präsentierte, verkauft werden?? mir ist einfach schleierhaft warum sich sinnlose dinge in geld verwandeln lassen. und meißt sind es dann genau die käufer dieser produkte, die sich über hohe preise oder steuern beschweren.
aber wenn man immer die weltweiten märkte im auge behalten muß, dann kann man schon mal das eine oder andere sinnlose produkt erwischen.

Klar! Es ist innerhalb einer Diskussion durchaus üblich, man kommt von Hölzchen auf Stöcken, vom Kleinen in's Große ... auch, weil alles irgendwie miteinander zu tun hat, mit diesem verbunden ist, sich einander begünstigt.
Kurz nach dem Krieg, man hatte unter Umständen alles verloren; außer dem was man am Leib trug ... selbstverständlich den besagten Leib auch noch ... wäre von Vorteil, aber ansonsten besaß man nichts, zu diesen Zeiten waren Statussymbole viel wert.
Das erste eigene Fahrrad, welches man als Kind bekam. Die Rollschuh, das Mofa, später das Motorrad. Hatte es seinerzeit bei der ersten Freundin noch ausgereicht, wenn man sie mit dem Motorroller abholte ... dann ließ sie sich mit seinem Kumpel ein; er besaß ein Auto, war mehr wert als so'n schäbiges Zweirad.
Siehst Du, und so ging es weiter:

später reichte auch die schicke Wohnung nicht mehr; es mußte Eigentum sein, am Besten eine Eigentumswohnung ... oder gleich ein Haus, eine Villa. Man wollte zeigen was man besaß. Also mußte auch ein größerer, ein besserer Wagen her. Davon lebt die Wirtschaft ... und unserem Wohlstand - der Gesellschaft allgemein - kommt es auch zugute.

So kommt Eines zum Andern, irgendwann gibt es keine Steigerung mehr ... zu sinnvollen Sachen, also ...
Auch dieses, was Herr Lesch ansprach - die Schlaflosigkeit - hat marginal damit zu tun. Dieses nochmal-drüber-schlafen, damit könnte man sehr Vieles, auch der Kauf unnützer Sachen, dies ließe sich damit verhindern.
Aber ... ist dies gewollt? Möchte nicht unsere Werbeindustrie uns suggerieren, daß nur der einen Vorteil hat, wer schnell kauft, daß es ein Glücksgefühl gibt ... dem Anderen ein Schnäppchen-zu-schlagen?
Somit landen wir wieder bei der Hirnforschung und meinem eingangs aufgezeigten Beispiel - Belohnungssystem im Gehirn und der Beherrschbarkeit unsere Entscheidungen. Viele unserer Entscheidungen sind nicht rational bedingt; sie sind eher aus dem Unterbewußtsein getroffen. Was wir so weitläufig Bauchgefühl nennen, dies nennen die Psychologen das "adaptive Unbewußte", die Intuition, basierend auf emotionalen Erfahrungswerten.
Schon Arthur Schopenhauer schrieb :

"Irgendetwas in uns ist klüger als unser Verstand"

Viele blitzschnelle Beurteilungen - wie etwa "harmlos" oder "gefährlich" - können gar nicht durch kognitive Analysen erfolgen ... nicht in angemeßener Reaktionszeit. Und dies alles macht sich unsere Werbeindustrie zu Nutze; sie ist darauf angewiesen.
So kann unser Bewußtsein, unsere Gehirn rational nur etwa max. 50 Bits pro Sekunde verarbeiten ... durch sämtliche Sinneseindrücke treffen aber etwa 11 Mill. Bits pro Sekunde in unserem Gehirn ein. Mit kognitiver Leistung unseres Gehirns ist dies nicht zu schaffen, damit sind diese Entscheidungen nicht zu begründen

Stichwort: emotionale Intelligenz

Deshalb haben wir manchmal ein Déjà-vu- Erlebnis, ein "das hatten wir doch schonmal"

In einem wissenschaftlichen Test wurde diesbezüglich gefragt, Fragen wie:

"hängt die Qualität einer Entscheidung davon ab, wieviel Zeit wir darauf verwenden und wieviel Information wir darüber besitzen?"

oder:

"sind wir langfristig mit Entscheidungen zufrieden, die wir spontan oder bewußt gefällt haben?"

Als Ergebnis stellte man fest, daß - was wir durchaus ahnten - viel Zeit und viel Information nicht automatisch bedeutet, daß dadurch bessere Entscheidungen und Beurteilungen erfolgen.

manche grübeln zulange über Entscheidungen nach ...
dann ist unter Umständen das Schnäppchen schon Vergangenheit

oder auch:

wer spontan entscheidet, zweifelt im Nachhinein seltener daran.

Dies alles, diese Erkenntnisse der Hirnforschung, besonders wie und womit man diese intuitive Entscheidungen beeinflußen kann, dies macht sich die Industrie - speziell die Werbeindustrie - zu nutze ... eine bisher überwiegend erfolgreiche Entscheidungsstrategie so zu beinflußen.