Eine ganz andere Form von Leben

Wie kommt das Bewußtsein in die Welt.

Moderator: aleph1

Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon nocheinPoet » Montag 5. Juli 2010, 10:37

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DieFrage ist folgende, was ist die Vorraussetzung für intelligentes Leben oder vonmir auch Leben an sich? Kann es Leben auch in einer Form geben, die wir uns soerst einmal gar nicht vorstellen können?

Leben, ich meine hier im Sinne von einer Selbstwahrnehmung, benötigt eine gewisse Komplexität, und die Fähigkeit sich selberzu reflektieren, aber auch sich ein Bild der Welt schaffen zu können. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, das es auf dem Level der Quantenphysik Leben geben könnte,welche völlig anders geartet ist, als das was dem unserem zu Grunde liegt. DieVorgänge innerhalb eines Sternes zu Beispiel sind sehr komplex. Kann es sein, das dortinnerhalb dieser Vorgänge Informationen verarbeitet werden?

Es könnte doch sein,das dort Bewusstsein existiert. Es muss nicht so sein, das ein Stern nun im ganzen nurein Bewustsein hat, sondern auch so, das in ihn tausende vorhanden sind, dieuntereinander ebenso interagieren, wie wir es tun. Die Vorgänge würden dort eben nur viel schneller ablaufen, es könnte sein, das dort eine Lebensform nur ein paarMinuten existiert, aber in dieser Zeit ebenso viele Informationen bearbeitet, wie wir esin 100 Jahren.

Na bevor ich hier weiter ins Detail gehe, überlasse ich es erst mal Euch, etwas dazu zu sagen.
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon aleph1 » Freitag 9. Juli 2010, 19:17

Ich denke, bevor wir diskutieren, welche Lebensformen denkbar sind, sollten wir uns erstmal über die Definition von Leben einig sein.

Aus dem Biounterricht - der bei mir aber schon ein wenig länger zurückliegt - fällt mir noch ein:
Stoffwechsel;
Fortpflanzung.

Was noch?
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 9. Juli 2010, 19:42

aleph1 hat geschrieben:
Ich denke, bevor wir diskutieren, welche Lebensformen denkbar sind, sollten wir uns erstmal über die Definition von Leben einig sein. Aus dem Biounterricht - der bei mir aber schon ein wenig länger zurückliegt - fällt mir noch ein: Stoffwechsel; Fortpflanzung. Was noch?

Wichtig ist, das lokal die Entropie abnimmt.
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon aleph1 » Samstag 10. Juli 2010, 05:24

nocheinPoet hat geschrieben:Wichtig ist, das lokal die Entropie abnimmt.


Die Entropie nimmt auch bei vielen unbelebten Prozessen ab.
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 10. Juli 2010, 10:01

aleph1 hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:Wichtig ist, das lokal die Entropie abnimmt.


Die Entropie nimmt auch bei vielen unbelebten Prozessen ab.


Woher willst Du wissen, das diese Prozesse nicht auch "leben" ;)
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon aleph1 » Samstag 10. Juli 2010, 20:56

nocheinPoet hat geschrieben:Woher willst Du wissen, das diese Prozesse nicht auch "leben" ;)


Ich weiß es nicht - Du aber auch nicht! Das ist mir zu einfach, lass' uns erstmal definieren was Leben ist. Einfach alles als lebendig anzunehmen, führt IMHO zu nichts.
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Re: Eine ganz andere Form von Leben

Beitragvon nocheinPoet » Samstag 17. Juli 2010, 10:36

aleph1 hat geschrieben:
nocheinPoet hat geschrieben:
Woher willst Du wissen, das diese Prozesse nicht auch "leben" ;)

Ich weiß es nicht - Du aber auch nicht! Das ist mir zu einfach, lass' uns erstmal definieren was Leben ist. Einfach alles als lebendig anzunehmen, führt IMHO zu nichts.

Machen wir es mal langsam. Die Aussage mit der Entropie kommt aus dem SdW und wurde dort von einem Wissenschaftler ins Spiel gebracht. Es ist in meinen Augen ein sehr wichtiges Kriterium. Dazu kommen natürlich noch andere.

Aber mal zurück ganz an die Basis, es gibt ja Leben auf unterschiedlichen Ebenen, ich lebe, aber die Zellen meines Körpers eben auch. Ist die Zelle das kleinste das ich in mir finden kann, das lebt? Und welche Kriterien sind es hier, die ich als Maßstab anlege?

Eventuell kommt dann der Frage, was lebt, nicht so einfach auf diesem Weg näher, drehen wir das mal eben um, und fragen, was lebt denn sicher nicht? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit wir etwas als sicher nicht lebend klassifizieren?

Hier reicht mir dann schon eine Sache, etwas das sich nicht verändert, etwas das auf immer statisch ist, das lebt für mich nicht. Leben ist somit primär erstmal Veränderung, und nun kommen wir wieder zu der Frage, lebt denn alles was sich verändert? Wir haben es hier auch mit einer Festlegung zu tun, ich glaube nicht, das es einfach sein wird, hier eine objektive Definition zu finden. Man kann sagen, es muss sich reproduzieren können, das wäre sicher ein genauer zu betrachtender Aspekt, ich bin aber hier schon der Meinung, es kann auch Leben geben, oder etwas das lebt, das sich nicht reproduzieren kann.

Ich sehe die Trennung, das lebt, das ist tot für eine nicht real gegebene. Ich glaube man kann keinen klaren Kreis ziehen, und sagen, das lebt nicht, das ist sicher tot. Ich sehe auch im Universum nichts, das wirklich tot ist, wirklich tot. Wir sind es, die Kreise um bestimmte Prozesse ziehen, Grenzen schaffen, aber diese Grenzen sind in unseren Vorstellungen, nicht in der Welt.

Soweit erstmal um meine Position einwenig zu erklären. Das soll aber den Dialog nicht abwürgen.
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