elfenpfad hat geschrieben:
Für mich sind alle Tierversuche ehtisch unvertretbar, die dem Tier seine Würde nehmen und Schmerzen verursachen. Auch wenn die daraus resultierenden Ergebnisse z.B. wie Du ansprichst, zur Heilung von Krankheiten verhilft. Es gilt, ehtische Grenze einzuhalten für uns Menschen, gegenüber schwächeren Geschöpfen, die auf unsere Achtsamkeit und Fürsorge angewiesen sind.
Auch der Schmerz sitzt im Gehirn.
Wenn nun untersucht werden soll, was bei Schmerzen im Gehirn passiert?
http://www.innovations-report.de/html/b ... -5279.htmlEs gibt kein Schmerzzentrum
Diese Einblicke haben bereits die grundlegenden Vorstellungen der Neurowissenschaftler verändert, wie das Gehirn Schmerzen verarbeitet. Offensichtlich erzeugt dort kein zentrales Schmerzzentrum den "Gesamteindruck Schmerz", so Toelle, sondern "vermutlich ein Netzwerk verschiedener funktioneller Systeme": Dabei handelt es sich um Nervenzellen-(Neuronen-)Verbände in teilweise weit auseinander liegenden Hirnarealen, die Schmerzsignale aus unterschiedlichen Nervenbahnen empfangen und auf verschiedenartige Weise parallel oder hintereinander geschaltet verarbeiten.
So bewerten Nervenzellen im Thalamus - dem "Tor zum Bewusstsein" im Zwischenhirn - zusammen mit Neuronen der vorderen Großhirnrinde, ob ein ankommender Reiz die Schmerzschwelle überschreitet. Dafür, wie intensiv die betroffene Person den Schmerz wahrnimmt, sind bestimmte Nervenzellen-Verbände im so genannten limbischen System zuständig, das an der Entstehung von Gefühlen und gefühlsbetonten Verhaltensweisen beteiligt ist. Ein weiterer Neuronen-Verband des limbischen Systems entscheidet schließlich, ob der Schmerzreiz als unangenehm empfunden wird.
Was also ist Schmerz? Sowas wie Reizüberflutung?
elfenpfad hat geschrieben:Klar, Moskitos und Fliegen usw. sind auch Lebewesen, und auch die sollte man nicht für Experimente einsetzen. Nicht dass mir persönlich auch mal die Nerven durchgehen, wenn diese Insekten einem umschwirren und sogar stechen, und ich reflexartig zuhaue ^^ Aber es ist doch nicht die Regel, und es gibt ja auch andere Methoden, die diese oft lästigen Tierchen abhalten.
Man sollte allen Lebewesen mit dem nötigen Respekt und Achtung begegnen, und einen achtsamen Umgang pflegen, so gut wie uns das möglich ist.
Bevor ich mich stechen lasse, haue ich lieber drauf. Ob da Fliegenspray angenehmer für die Viecher ist, kann ich nicht beurteilen.
elfenpfad hat geschrieben:
Zu Deinem letzten Punkt: und wo ist der Einsatz vieler Tierschützer gegen Folter am Menschen ? implizierst Du eine Einseitigkeit vieler Tierschützer. Ich weiss nicht, ob es so stimmt, dazu müsste man eben diese "viele" Tierschützer dann auch kennen, um das beurteilen zu können.
Die Dame, aufgrund derer dieser Thread entstanden ist, interessiert sich mit Sicherheit nicht für die Folter am Menschen. Sie kämpft für die Rechte der Tiere und missachtet die Rechte der Menschen.
Natürlich soll das kein Pauschalurteil über Tierschützer sein.
elfenpfad hat geschrieben:Ich denke, selbst WENN es zutreffen sollte, steht uns doch kein Urteil zu, über die Auswahl individuellem humanitärem Engagement`s.
Die Menschen vergessen zu schnell. Die Zeiten, in denen noch viele auf dem Land lebten und zum Überleben ihre eigenen Tiere hielten, liegen noch gar nicht lange zurück. Wölfe gibt es zwar nicht mehr bei uns, aber hin und wieder sieht man noch Füchse. Wenn die die Hühner stahlen, wurde auf sie geschossen oder Fallen aufgestellt. So eine Falle war bestimmt auch nicht angenehm und Respekt brachte man den Hühnerdieben auch nicht entgegen.
Vielleicht ist unser Leben zu künstlich geworden.
elfenpfad hat geschrieben:Genauso gut könnte man dann kritisieren, dass bei Spenden auch eine Auswahl getroffen wird. ( abgesehen jetzt von guten Gründen, die mit den Organisationen usw. zu tun haben )
Eigentlich finde ich es immer positiv, wenn Menschen bereit sind dafür, uns sich einsetzen, egal in welchem Bereich.
Ich halte nichts davon, an große Organisationen zu spenden. Wenn ich helfen will und was tun will, dann tue ich es selbst. Ich quäle keine Tiere, und ich denke, dass Wissenschaftler dies auch nicht unnötig tun, sondern nur im Rahmen ihrer Forschung.
elfenpfad hat geschrieben:Dass es auch zuweilen in Fanatatismus ausarten kann, möchte ich auch nicht bezweifeln.
Das bezweifele ich auch nicht. Ich frage mich nur, was für eine Wahrnehmung diese Leute haben, die sich für Tierschutz einsetzen.
Im bekannten Fall ist die Dame jedenfalls nicht konsequent und es geht ihr wohl mal wieder nur darum, einen Wissenschaftler des Max Planck Institutes - gegen dass sie eine unergründliche Abneigung zu haben scheint - durch den Dreck zu ziehen. Gerne darf es auch jemand vom Albert Einstein Institut sein und am liebsten jemanden mit Dr.-Titel.
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.