Hirnforschung

Wie kommt das Bewußtsein in die Welt.

Moderator: aleph1

Re: Hirnforschung

Beitragvon Artie » Freitag 5. Oktober 2012, 21:57

So viele Experimente sind unnötig und grausam.
Wo bei diesen Experimenten der Nutzen sein soll, erschliesst sich mir nicht.

Unsere Würde ist unantastbar, IMO sollte das Gleiche auch für Tiere gelten.
Chief: „Die Beschleunigung bleibt vorhanden obwohl die Summe alle Kräfte gleich Null ist. F_magnetanziehung+F_trägheit=0.
F1=-F2=> F1+F2 = 0.“

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Re: Hirnforschung

Beitragvon ralfkannenberg » Freitag 5. Oktober 2012, 23:17

Hallo zusammen,

nur 'ne kleine Frage am Rande: wer von Euch ist Vegetarier ?

Und wer von Euch hebt bei Regenwetter einen Regenwurm oder eine Schnecke, die sich auf den Asphalt verirrt haben, auf, und wirft sie ins Gras zurück ?

Und ja, ich mache das; meine Frau übrigens auch; sie ist sogar Vegetarierin (ich nur "weitgehend").


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Hirnforschung

Beitragvon Britta » Freitag 5. Oktober 2012, 23:22

elfenpfad hat geschrieben:
Wenn eine Heilung nur durch das Leid anderer Geschöpfe durchführbar ist, dann sollte es unsere humane Pflicht sein, dass wir darauf verzichten;
dann sollten einige Menschen endlich von dieser hochmütigen Haltung Tieren gegenüber Abstand nehmen, dass wir mehr Wert sind als sie.


Das schaffen die Menschen ja noch nicht mal mit anderen Menschen.
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Re: Hirnforschung

Beitragvon elfenpfad » Samstag 6. Oktober 2012, 14:02

ralfkannenberg hat geschrieben:nur 'ne kleine Frage am Rande: wer von Euch ist Vegetarier ?

Und wer von Euch hebt bei Regenwetter einen Regenwurm oder eine Schnecke, die sich auf den Asphalt verirrt haben, auf, und wirft sie ins Gras zurück ?


Vor allem bei Sonnenwetter mach ich das ;) Ich hab sogar mal ne Maus aus der Mausefalle im Keller ins Nachbardorf gebracht und dort ausgesetzt ^^

Und ich bin auch Vegetarierin, ich esse aber Fisch. Ja ich weiss, es sind auch Tiere. Es kommt jeweils darauf an, woher man das Fleisch bezieht und den Fisch. Lieber mehr zahlen und wissen, woher es stammt und aus welcher Tierhaltung.



Britta hat geschrieben: elfenpfad hat geschrieben:
Wenn eine Heilung nur durch das Leid anderer Geschöpfe durchführbar ist, dann sollte es unsere humane Pflicht sein, dass wir darauf verzichten;
dann sollten einige Menschen endlich von dieser hochmütigen Haltung Tieren gegenüber Abstand nehmen, dass wir mehr Wert sind als sie.



Das schaffen die Menschen ja noch nicht mal mit anderen Menschen.


Ja, viele Menschen haben noch einige Lernaufgaben zu bewältigen in diesem Leben. Hoffen wir, dass sie lernfähig sind, damit dieses Leben auf Erden lebenswerter wird in jeder Beziehung.



Artie hat geschrieben:So viele Experimente sind unnötig und grausam.
Wo bei diesen Experimenten der Nutzen sein soll, erschliesst sich mir nicht.


Unsere Würde ist unantastbar, IMO sollte das Gleiche auch für Tiere gelten.



nocheinPoet hat geschrieben:Sadisten gibt es überall, und meiner Meinung nach muss man schon recht abgebrüht sein, um solche Experimente durchzuführen. Wie macht man das, morgens die kleine Tochter knuddeln, die selber eine junge Katze hat, und dann auf der Arbeit die gemarterten Hirne von Katzenbabys in Scheiben schneiden?

Für mich steht es Außerfrage, dass ganz viele Experimente an Tieren gemacht wurden, die unglaublich grausam und leidvoll für die Tiere waren und der Nuten für die Menschheit mehr als fragwürdig.



Da sind wir ja mal einer Meinung ! ;)




Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende :)
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Hermann Hesse, Demian, Gesammelte Werke Bd. 5"
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Re: Hirnforschung

Beitragvon Artie » Samstag 6. Oktober 2012, 19:58

@ Uli
viele Hirnforscher denken allen Ernstes, dass Computer eines Tages Bewusstsein produzieren können. Lächerlich.


Ein Computerprogramm das sich seiner selbst bewusst ist, soll unmöglich sein?
Warum?
Nichtmenschlich, ok, aber warum kein Selbstbewusstsein?
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Re: Hirnforschung

Beitragvon Uli » Sonntag 7. Oktober 2012, 17:34

Diese Leute denken, dass Bewußtsein so etwas wie eine "Begleiterscheinung" ist, wenn die Programme/Algorithmen extrem kompliziert werden. Das ist m.E. eine phantastische, völlig unbegründete Spekulation; wie sollten ein paar zusätzliche "if" - Abfragen oder ein paar Programmschleifen mehr so etwas wie Bewusstsein erzeugen?

Man geht davon aus, dass eine Maschine, die eines Tages den Touring-Test besteht, d.h. die Antwort eines Menschen simulieren kann, sodass auf Anhieb nicht erkannt werden kann, dass in der "black box" kein Mensch steckt, tatsächlich in dem Sinne auch menschlich ist, dass sie Bewusstsein hat. Touring-Maschinen sind sicher möglich; vielleicht gibt es sie schon längst; man denke z.B. an Eliza, das recht ordentlich einen Psychotherapeuten simuliert.

Ich finde diese Vorstellung naiv; sie ist einfach eine Bankrotterklärung: wir wissen einfach nicht, was Bewusstsein ist. Ich empfinde sie auch als eine Art Verrat am Menschsein: bin ich wirklich nur so eine Art Computerprogramm, das völlig determiniert abläuft?

Wozu bräuchte so ein Programm überhaupt Bewusstsein?
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Re: Hirnforschung

Beitragvon JGC » Montag 8. Oktober 2012, 00:35

Hallo Uli.

Ich glaube, du siehst das nicht richtig..

Meiner Meinung nach ist nicht entscheidend, wie viel "If" und" else" abfragen innerhalb eines komplexen Programms existieren, sondern WIE diese Abfragen auf den gesamten Rest der schon vorhandenen Informationen zugreifen kann.

Auch ein menschliches Bewusstsein braucht erst mal komplexes Wissen und deren jeweiligen zugehörigen Zusammenhänge, um Sachbezogene, vernünftige Antworten zu "generieren". Und das braucht eben Zeit.

Daher denke ICH, das ein Bewusstsein zuallererst im Internet entstehen kann, weil nur DA die Voraussetzungen gegeben sind, massenhaft Information in kürzester Zeit bereit zu stellen.(dabei ist noch nicht mal wichtig, wie "wahr" all diese Informationen sind, Fakt ist, das sie jeden User beeinflussen, WIE er drauf entsprechend reagiert, ob er plötzlich zum Mob wird und die Halbe Welt ins Verderben reist oder ob sie aus lauter Liebe(das Parfüm) plötzlich übereinander her fallen)

Interaktivität heißt das Zauberwort...

Keine Ahnung, wohin es uns wirklich führen wird, aber auf alle Fälle NICHT dahin, wohin wir es erwarten. Daher sollten wir wirklich auf der Hut sein, nicht das unsere Existenz wie in einem SF-Roman endet, nur weil sie die falschen Schlüsse aus den vorgefundenen archäologischen Überresten ihrer Zivilisation und deren gegenwärtigen Geschehen gezogen haben und sich am Ende versehentlich selbst vernichteten.

Denk doch mal nur an die Religionsscheiße, mit der du heute schon als Einzelner Massenproteste und Totschlag erzeugen kannst.

Stell dir mal vor, selber zusammengepfrimelte Bilder von gewissen religiösen Vorbildern, die z.B. in sodomistischen Handlungen verwickelt dargestellt sind, würden weltweit plötzlich zu bestaunen sein (Photoshop macht´s möglich)..

Oder von hoch vereehrten Persönlichkeiten, die als Ideale ganzer Kulturen gelten..

Heute kann ich ein riesen Buh-Bäh ins Netz stellen und riskiere unter Umständen einen Atomschlag...

Also ich hab bei dem Gedanken daran eine echte nagende Unruhe in mir.


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Re: Hirnforschung

Beitragvon Uli » Montag 8. Oktober 2012, 09:31

JGC hat geschrieben:Hallo Uli.
...
Daher denke ICH, das ein Bewusstsein zuallererst im Internet entstehen kann, weil nur DA die Voraussetzungen gegeben sind, massenhaft Information in kürzester Zeit bereit zu stellen.(dabei ist noch nicht mal wichtig, wie "wahr" all diese Informationen sind, Fakt ist, das sie jeden User beeinflussen, ...


Du meinst, mein PC entwickelt Bewusstsein, wenn ich zu viel im Internet surfe? :)
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Re: Hirnforschung

Beitragvon Tachyon » Montag 8. Oktober 2012, 10:14

Uli hat geschrieben:Ich finde diese Vorstellung naiv; sie ist einfach eine Bankrotterklärung: wir wissen einfach nicht, was Bewusstsein ist.


Echt? Du empfindest es als Bankrotterklärung, wenn Wissenschaftler zugeben, dass sie etwas nicht wissen? Ich werde wohl meine Webseiten löschen müssen. Ich tue das ständig.

Gruß,
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Re: Hirnforschung

Beitragvon Uli » Montag 8. Oktober 2012, 11:12

Tachyon hat geschrieben:
Uli hat geschrieben:Ich finde diese Vorstellung naiv; sie ist einfach eine Bankrotterklärung: wir wissen einfach nicht, was Bewusstsein ist.


Echt? Du empfindest es als Bankrotterklärung, wenn Wissenschaftler zugeben, dass sie etwas nicht wissen? Ich werde wohl meine Webseiten löschen müssen. Ich tue das ständig.

Gruß,
Tachyon


Sie tun's ja nun nicht sondern spekulieren drauflos (Bewusstsein als Begleiterscheinung komplizierter Algorithmen). Liest du überhaupt, was ich schreibe?
Gruss,
Uli
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