Moin Harmtut,
Spacerat hat geschrieben:1. Hat Licht etwa Masse (ausser relativistische vllt.)?
Du die Begriffe sind in der Physik definiert, Licht hat keine Masse im Rahmen der Definition, und "relativistische" Masse erst recht nicht.
Spacerat hat geschrieben:Nein, hat es nicht. Licht unterliegt damit auch keiner Gravitation.
Erster Satz richtig, zweiter falsch, die Ablenkung von Licht durch Gravitation ist nebenbei belegt, ein Beispiel dafür sind Gravitationslinsen, gibt aber mehr.
Kann sein, weiß ich nicht, ich sehe mir jetzt keinen 26 min Film eben so an, sage um was es dort geht, wird ja mehr als den Film dazu geben.
Spacerat hat geschrieben:2. Die Lichtgeschwindigkeit ist lokal natürlich immer nur dann konstant, wenn einem nur Uhren zur Verfügung stehen, die mit ihr messen - schlicht alles, was Mensch sich so vorstellen kann.
Nein, Atomuhren gehen nicht anders als hypothetische Lichtuhren.
Spacerat hat geschrieben:Messe ich die LG lokal mit einer Uhr aus einem anderen IS (z.B. mit GPS-Zeit), messe ich logischerweise auch eine andere LG.
Eine solche Uhr geht für Dich lokal auch falsch, es könnte ja mehr Planeten geben, welche ein GPS-System gebaut haben, haben die Planeten unterschiedliche Massen und Durchmesser, könnte da auch unterschiedliches an GPS-Zeit zustande kommen.
Ich hatte Dir doch zwei Beispiel gegeben, welche Probleme Deine universelle absolute Zeit mit sich bringt. Darauf weißt Du offenbar ja eben keine Antworten und schweigst einfach nur.
Spacerat hat geschrieben:Aber weder das, was ich lokal messe noch das, was du lokal mißt, interessiert irgendjemanden, anderen, schon gar nicht, wenn dieser Andere tatsächlich im Vakuum ruht.
Doch es interessiert, sehr sogar, wie in meinem Beispielen gezeigt, ist es wichtig,
lokal die Sender richtig messen, die Sendefrequenz muss lokal kalibriert werden, damit die Sender an jedem Ort mit der gleichen geforderten Frequenz senden. Mit Deiner universellen Zeit oder mit der GPS-Zeit kannst Du da nichts anfangen.
Und man kann nicht feststellen, ob man sich gegenüber dem Vakuum bewegt oder ruht.
Spacerat hat geschrieben:Und da Physik nichts mit Persönlichkeit zu tun hat, ist die Aussage, die Lichtgeschwindigkeit ist lokal immer konstant, vollkommen uninteressant.
Falsche Schlussfolgerung, die persönliche Meinung ist irrelevant, nicht Evidenz, was lokal gemessen wird, ist schon entscheidend. Sehr wichtig eben zu wissen, dass die Lichtgeschwindigkeit auf dem Mars, oder in seiner Nähe, und in der Nähe des Jupiters und wo auch sonst immer, immer konstant c ist.
Hartmut, lese nun doch mal was zum Relativitätsprinzip nach, es tut wirklich gut, wenn man die Dinge dann auf mal richtig versteht, war doch auch sicher ein erhebender Moment, also Du das mit den zehn Federwaagen richtig verstanden hast. Der Moment wäre sicher noch erfreulicher für Dich gewesen, wenn Du ihn erfahren hättest, bevor Du Deine Aussage darüber schriftlich in die Öffentlichkeit getragen hättest.
Und Du wolltest doch selber mal, überall gleiche physikalische Gesetze, durch das Relativitätsprinzip und infolge der SRT ist dieses eben so möglich. Es macht keinen Sinn, einen anderen Beobachter an einem anderen Ort seine eigene Periodendauer vorzugeben, ihm eine Koordinatenzeit aufzuzwingen, die er selber lokal gar nicht messen kann.
So wie es jetzt ist, ist es sinnvoll, jeder Beobachter kann selber lokal sich eine Atomuhr bauen, die SI-Sekunde bestimmen, damit dann einen Sender mit 1.000 MHz bauen und wenn sich beide treffen, können sie ihre Sender tauschen und werden feststellen, dass diese baugleich sind, sie können den Sender des anderen mit nach Hause nehmen und beide werden auch getauscht lokal mit 1.000 MHz senden.
Mit Deiner GPS-Zeit wäre das so nicht möglich. Erkenne nun mal den Nachteil und die Probleme mit Deiner universellen Zeit an.
Spacerat hat geschrieben:3. Ob du nun die Tatsache, dass Regen im BS fahrender Zug nur scheinbar schräg fällt, nun anders siehst oder nicht, ist auch nur lokal gültig.
Nein Hartmut, im Bezugssystem des Zuges bewegt sich der Regen schräge, unabhängig ob ich oder sonst wer im Zug sitzt. Und das ist nicht nur lokal gültig. Ein Bezugssystem hat in der Regel keine Grenze, es ist etwas abstraktes, fiktives, definiertes, nicht materiell Greifbares. Im Bezugssystem (Ruhesystem) des Zuges, bewegen sich auch Sonne und Mond mit anderen Geschwindigkeiten, als im Ruhesystem der Erde. Im Ruhesystem der Erde kreist die Sonne um die Erde, nicht nur scheinbar, sondern real. Nun sollten wir aber nicht mit Rotation und Kreisbahnen beginnen, solange Du das Relativitätsprinzip noch nicht richtig verstanden hast.
Also unabhängig von mir ist die Richtung und die Geschwindigkeit mit der der Regen fällt vom Bezugssystem abhängig, in dem er beschrieben wird.
Spacerat hat geschrieben:Selbst, wenn du nicht der letzte Passagier in diesem Zug wärst - du lägst auf jedem Fall falsch, denn Physik ist nichts Persönliches.
Nein ich liege richtig, und egal ob ich nun im Zug wäre, und ob ich der letzte Passagier wäre. Die Frage nach Richtung und Geschwindigkeit ist eben nicht von der Person abhängig, sondern vom verwendeten Bezugssystem. Der Regen fällt im Ruhesystem des Zuges nicht scheinbar sondern real schräge.
Spacerat hat geschrieben:4. Wenn du meinst, scheinbar schräg fallender Regen gehört hier nicht her, wieso fängst du dann ewig damit an? Du meinst hoffentlich nicht, dass wenn ich damit falsch liege, liege ich mit allem Anderen auch falsch? Dann kannst du dir mit Y. ja direkt die Hand reichen.
Nein Hartmut, Du liegst damit falsch, musst deswegen aber nicht mit allem anderen auch falsch liegen, und ich fange damit an, weil es schon bedauerlich ist, wenn man aus Sturheit sich das weitere Verständnis der Physik und somit der Welt und des Universums wie Du verbaut.
Wie gesagt, die Dinge richtig zu verstehen, bringt dann oft auch mit sich, dass man Dinge die darauf aufbauen auch leichter verstanden werden, sich sogar hin und wieder wie von alleine logisch so ergeben. Richtig zu verstehen ist eine echt nette Sache, sollst als Teil des Universums auch daran teilhaben.
Lieben Gruß
Manuel