Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Zu Threads im Mahag

Moderator: nocheinPoet

Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Beitragvon nocheinPoet » Montag 27. August 2012, 13:01

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Ich kann ja im Mahag zum Glück oder leider, wie auch immer nicht mehr schreiben. Darum mal hier ein paar Worte dazu. Ich verfolge die Diskussion dort schon länger, es ist immer auch mal spannend zu lesen, wie Kritiker versuchen die SRT auszuhebeln.

Was mich nun aber immer wieder verblüfft ist, wie kann man glauben, mit einer ganz einfachen trivialen Beschreibung in Prosa eine Theorie wie die SRT auszuhebeln oder die LT „ad absurdum“ zu führen?

Hunderttausende von Physikern haben die SRT in den letzen 100 Jahren durchgekaut, sie ist die Basis anderer Theorien, sie wird stetig experimentell hinterfragt und nie traten dabei Unstimmigkeiten auf. Wenn ich dann als nicht Physiker, als Laie da ein Gedankenexperiment habe, ein Konstrukt, das einen Widerspruch beschreibt, dann würde ich erstmal meine Sichtweise genau hinterfragen, ich würde primär davon ausgehen, dass ich etwas falsch verstehe und nicht, dass ich mal eben die LT „ad absurdum“ geführt habe und die SRT falsifiziert.

Da muss man sich doch sonst sagen, was bin ich doch für ein geniales Kerlchen und was waren alle Physiker der letzen 100 Jahren doch für ausgesprochene Deppen. Wie sonst will ich erklären, dass 100 Jahre keiner darauf gekommen ist, und ich es mir mal eben aus dem Ärmel schüttle?

Zur Frage selber, im Dialog mit Kurt damals fiel mir was Schönes auf:

Die Raumzeit hat keine festen Punkte

Ich mache mal ein Thread später zu auf, wollte ich schon viel länger, aber mal kurz in Worten erklärt. Stellen wir uns zwei große Flächen vor auf jeder steht ein Beobachter und in einer Entfernung von einer Lichtsekunde steht eine Blitzlampe. Mal ein einfaches Bild:

Bild

Die beiden Flächen stehen nun kopfüber zueinander und sind dazu noch bewegt. Zu dem Zeitpunkt als beide Beobachter genau übereinander sind, und auch die Lampen beider Flächen auf gleicher Höhe wird nun ein Lichtblitz erzeugt. Während dieser zu den Beobachtern läuft, bewegen sich beide Flächen weiter aneinander vorbei. Als der Blitz den unteren Beobachter erreicht, hat sich der andere für ihn schon weiter nach rechts bewegt.

Es gilt nun das Relativitätsprinzip.

Beide können den Anspruch erheben, den Punkt an dem der Blitz gestartet wurde, zu kennen und zu benennen, beide können sich als ruhend definieren und sagen, Licht bewegt sich in Bezug zu ihnen mit c.

Das Bild zeigt schon das Dilemma, beide können nicht Recht haben, mit Newton können wir hier Galileos Relativitätsprinzip nicht genüge tun.

Konkret zeigt das Bild, dass man sich nicht so richtig über den Startpunkt einige werden kann, und dass scheint mir auch mit das Problem in der Diskussion im Mahag zu sein. Der Startpunkt ist ein Raumzeitpunkt und nicht nur ein Raumpunkt der später noch in beiden Systemen am gleichen Ort zur gleichen Zeit gegeben ist. Ich kann nun nicht einfach vom unteren System dem oberen meinen Startpunkt später als das Licht mich erreicht, als den eigentlichen Startpunkt räumlich vorgeben und sagen, da ist auch bei Dir der Blitz gestartet. Denn der andere Beobachter sieht das zu Recht eben anders.

Wenn man die LT nicht vollständig durchführt, und Werte oder Koordinaten von einem System einfach so in das andere drückt, dann muss einem das Ganze eben um die Ohren fliegen, das führt doch aber nicht deswegen die LT „ad absurdum“, sondern man hat nur falsch gerechnet.
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Re: Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Beitragvon Tachyon » Montag 27. August 2012, 16:52

Wo ist hier eigentlich der Gähn-Smiley?

Müsste es nicht selbst den Menschen auf MAHAG langsam langweilig werden, immer wieder dieselben Beispiele in leichten Variationen durchzukauen?

Gruß,
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Re: Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Beitragvon nocheinPoet » Montag 27. August 2012, 17:03

Suche Dir einen aus:

Bild Bild

Mir ging es weniger ums Mahag, mir ist das mit dem Startpunkt damals im Dialog mir Kurt aufgefallen und habe seit dem vorgehabt dazu mal was zu schreiben. Ich hatte damals einige Bilder erstellt, die nun einfach so herumliegen, die will ich auch noch mal verwursten.

Harald bekommt es ja eh von Ernst erklärt. Mich wundert wie schon geschrieben, das er offenbar wieder einmal ganz ernsthaft davon überzeugt ist, die SRT ausgehebelt zu haben. Das ist einfach etwas, dass ich nicht verstehen kann.
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Re: Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Beitragvon ralfkannenberg » Montag 27. August 2012, 17:37

Tachyon hat geschrieben:Wo ist hier eigentlich der Gähn-Smiley?

Müsste es nicht selbst den Menschen auf MAHAG langsam langweilig werden, immer wieder dieselben Beispiele in leichten Variationen durchzukauen?

Hallo Tachyon,

sagen wir es einmal so: mir ist dieses Thema so langweilig, dass ich es gar nicht mehr anschaue, weder auf dem MAHAG noch hier.

(sorry Manuel Du machst Dir da immer so viel Mühe ..., aber mir fehlt das Interesse für sowas)


Freundliche Grüsse, Ralf
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Re: Führt Harald die Lorentztransformation „ad absurdum“?

Beitragvon albedo » Montag 27. August 2012, 18:33

nocheinPoet hat geschrieben: Wie sonst will ich erklären, dass 100 Jahre keiner darauf gekommen ist, und ich es mir mal eben aus dem Ärmel schüttle?


Ist doch ganz einfach. Im Mahag wird die RT täglich augehebelt, täglich, ach was red' ich, fast im halbstundentackt.
Und alles unter den wachen Augen der Chefideologin der GOM-Sekte, Jocelyne Lopez.


und du kommst mit 100 Jahre. Ich muss doch sehr, sehr bitten.

:mrgreen:
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