Re: Eine kleine Herausforderung an die RT-Verteidiger
Verfasst: Sonntag 8. April 2012, 08:05
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Ja, ich habe aber auch geschrieben, dass Bewegung durch Zeit ersetzt wird. Wenn man Bewegung von Zeit abkoppelt, dann habe ich die Zeit isoliert und mache die Bewegung relativ. Zeit ist für mich kein natürlicher Bestandteil der Natur, sondern ein menschliche Berechnungsgröße, die immer gleich bleibt.
Wie kommst Du darauf, dass Bewegung durch Zeit ersetzt wird? Sicher dass Du ersetzt und nicht gleichgesetzt meinst? Also meiner Uhr zeit mir die Zeit an, in Zeiteinheiten und nicht eine Geschwindigkeit. Und was ist denn ein „natürlicher Bestandteil der Natur“?
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Bewegung mag auch nur ein Effekt sein, wer weiß das? Wir müssen doch aber davon ausgehen, dass Bewegung real existiert, vielleicht sogar so grundlegend ist, dass Bewegung sogar dann existiert, wenn nichts messbares mehr vorhanden ist.
Du bringst meiner Meinung nach, Fragen der Philosophie mit Physik durcheinander. Ich habe den Eindruck, dass Du von der Physik Antworten auf Fragen erwartest, die im Bereich Religion und Philosophie liegen. Was ist bitte eine „reale existierende“ Bewegung? In der Physik ist der Begriff klar definiert, ich sehe da keinen Spielraum für Deine Frage. Auch kannst Du aus der dann „Bewegung“ nehmen und kommst zu der Frage, was existiert real?
Kurz, mit ist nicht klar, wohin Du mit Deiner Frage überhaupt willst, und ob Du selber schon weißt, wohin es gehen soll.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Woanders als in der Zeit kann man Bewegung schwer messen, zumindest physikalische.
Es geht doch aber um Physik.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Natürlich kann ich meine innere emotionale Bewegtheit so nicht in einen Impuls (kgm/s) oder eine Kraft (kgm/s²) umrechnen wie in der Physik aber wir sind ja auch nicht beim Psychologen oder beim Traumtherapeuten, sondern in der Physik zuhause deshalb stellt sich mir bei diesem Postulat natürlich die Frage, in welcher Dimension wenn nicht in Raum÷Zeit⁽²⁾ man eine Bewegung sonst beschreiben könnte; findet sich eine solche Beschreibung, bin ich ja für alles zu haben.
All, nun mal langsam, emotionale Bewegtheit?
Ich kann Dir nur Epstein (ja, nicht Einstein) http://www.relativity.li/de/epstein/lesen/ empfehlen, man geht am Besten von einer konstanten Geschwindigkeit c aller Dinge in der Raumzeit aus, und die Richtung der Geschwindigkeit kann gedreht werden. Daraus ergibt sich dann alles und auch die Lorentztransformation. Wenn Du wirklich offen für die Dinge bist, ist Epstein sicher ein guter Weg.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Wenn ich natürlich bereit bin eure Voraussetzungen zu akzeptieren, dann ist Zeit relativ. Es kommt darauf an, wie ich geprägt bin oder geprägt werde oder denke. Bei dem Postulat mach ich mir natürlich den Raum gefügig. Das darf man nicht vergessen. Zu anderen Theorien finden eigentlich nur Verschiebungen statt.
Es ist eben so, eine mathematische Beschreibung in „logische“ Bilder zu bekommen, ist eben nicht immer einfach. Versuche Dich mal an dem Bild, dass sich alles in der Raumzeit immer konstant mit c bewegt, ist ein sehr klares Bild und ohne große Probleme auch logisch zu verstehen. Und Du hast dann auch einen festen absoluten nicht relativen Wert.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Wenn man sich allerdings deine Aussage anschaut,Yukterez hat geschrieben:
Länge, Breite, Höhe die Einheit Meter, über die SI-Einheiten mit kg, sek, amp und K multiplizierbar und dividierbar. Über die Konstante c umzurechnen in s, und über die Konstante G (m³/kg/s²) auch direkt mit der Masse verknüpft.
dann finde ich da nichts, was natürlich ist. Es sind lediglich alles menschlich geschaffen Werte. Man kann mit diesen Werten maximal die Funktion des Universum erklären, aber nicht was das Universum tatsächlich ausmacht.
Mal ganz philosophisch, es gibt doch nichts, das nicht aus der Natur hervorgeht, danach ist alles „natürlich“. Und Physik will nur die Welt beschreiben, nicht erklären, was das Universum „tatsächlich“ ausmacht. Wenn Du mit einem Anspruch an die Physik gehst, die diese gar nicht an sich selber stellt, kannst Du dazu auch keine Antwort finden. Klar findest Du im Telefonbuch auch nicht die Antwort auf die Frage New York liegt. Was das All tatsächlich ausmacht, ist keine Frage der Physik.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Damit ist doch eigentlich alles klar. Wenn ich Einsteins Grundlagen akzeptiere, dann stimmt die Rechnung. Wenn ich sie nicht akzeptiere, dann sollte ich mich da raushalten.
Zweifel bringt neue Antworten, man soll ruhig zweifeln, sonnst klatschen ja alle nur Beifall und es „bewegt“ sich nichts mehr weiter.
All » Sa 7. Apr 2012, 19:03 hat geschrieben:
Eine gewisse Neutralität würde sicherlich allen gut tun.
Auf Seiten der „Kritiker“ (und Bell, zählst Du meine „“ auch schön brav mit?) oder besser Cranks wirst Du im Mahag keine Neutralität bekommen, als Kritiker hat nur Ernst dort inzwischen eine gewisse Objektivität entwickelt. Alle anderen sind arrogant, naiv und voller Hass. Nicht ohne Grund verabschieden sich dort schnell neue User.
Gruß
Manuel