uli hat geschrieben:Das "Tibetische Buch der Toten" steht schon seit Jahrzehnten in meinem Bücherschrank und wurde damals von mir auch "verschlungen". Schon sehr interessant und anscheinend doch mit einigen Ähnlichkeiten zu den NTE-Beschreibungen. Kommt aber doch aus einer sehr, sehr fremden Kultur; mich hatte immer mehr der "nüchternere" japanische Zen-Buddhismus mehr interessiert als der "von Gottheiten und Mystik wimmelnde" tibetische Buddhismus. Als der Buddhismus nach Tibet gekommen war, waren ja viele Elemente der damals dort vorherrschenden Naturreligion in den Buddhismus dort intergriert worden, was ihn sehr einzigartig aber doch auch schwer zugänglich macht, finde ich.
Die Zen-Weisheiten dagegen konzentrieren sich i.a. total auf das "Hier und Jetzt" und halten sich sehr zurück, was Aussagen über Tod, Reinkarnation, unsterblicher Seele etc. angeht.
Das Totenbuch der alten Ägypter hatte ich vor Urzeiten übrigens auch mal, ist aber nun leider "verschwunden"; vielleicht vor 20 Jahren wem geliehen.
Gruß,
Uli
Das man im hier und jetzt leben sollten, wird in vielen Religionen angesprochen, oft in bildlicher symbolischer Form. Was ja nicht ausschliesst, dass man um die Unsterblichkeit der Seele - (oder wie man es nun ausdrücken will ) - weiss. In vielen Myhten und Märchen fliesst diese Thematik auch immer wieder mit ein, auch sehr interessant.
Das Totenbuch der Ägypter ist auch sehr interessant. Sie kennen ja auch das "Totengericht" , welches ja auch z.b. im Christentum zu finden ist. Viele Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten, berichten ja übrigens von einem Gesamtablauf ihres Lebens, der vor ihren geistigem Auge abläuft, im Hinblick auf ihre Verhaltensweisen im Leben, in der sie sich im Grunde selbst beurteilen und den eigenen Richter quasi darstellen
Interessante Thematik : )