Hallo nocheinPoet.
nocheinPoet hat geschrieben:
Habe den Links zu Otto entfernt. nep
Sehr aufmerksam!!!
Koralle ???
Es gab in den 50er, 60er Jahren ein Waschmittel, das hieß so ähnlich:Coral
- gibt es heute noch
Koralle: eine Marke für Sanitäreinrichtungen, und so.
Dies kommt mir auch wie Werbung vor!
Aber wenn der Beitrag von Koralle ernst gemeint ist:
Dies zeigt, wie sich die Gesellschaft gewandelt hat, wie sich deren Bedürfnisse und Prioritäten gewandelt haben.
Meiner Erinnerung nach, war ein Einkaufstag Großkampftag. Dazu war der Samstag auserkoren. Samstags war mein Vater daheim -
wenn er daheim war. Dann wurde die ganze Familie eingepackt -
so gegen acht Uhr.
Treffpunkt war spätestens um Neun mit weiteren Verwandten ein Fischgeschäft - ein großes Fischgeschäft, es war ja auch eine große Verwandtschaft ...
etwa 20 Personen.
Dort wurde erstmal ausgiebig gegeßen - man mußte sich ja stärken, eine gute Grundlage haben, für das was da noch kam.
Zeit? Zeit war etwas, von dem man wußte, wie es geschrieben wurde. Auf die Uhr schaute man aber nie. Mein Vater, der ja geschriebener Weise als Herr im Haus -
und Samstags auf der Straße - bestimmte, wo und wann es weiterging, er hatte bewußt die Uhr vergeßen ...
zu Haus.
Aus den Augen, aus dem Sinn!
Obwohl man durchschnittlich etwa
40 oder noch mehr Stunden pro Woche arbeitet -
mein Vater war viel auf Montage, kam also meist nur am Wochenenden nach haus, trotzdem gehörte die wenige Freizeit, die man übrig hatte, der Familie und der Erholung -
wenn man Einkaufen mit etwa 20 Personen Erholung nennen kann. ... eben Großkampftag.
Mittlerweile ist man vom Großeinkaufstag abgekommen. Meist hat man Geschäfte in der Nähe -
zu Haus oder bei der Arbeit, wo man -
meist Frau - kauft, was benötigt wird. Der Rest kann man ja getrost über's Internet bestellen! Ist bequemer, aber vielleicht etwas teurer.
Bequemlichkeit muß bezahlt werden!
Ich frage mich nur -
meine Wochenarbeitszeit liegt bei etwa 60 Stunden, ob dieses "unter-Zeitdruck-stehen" nicht eher subjektiv ist?
Oder ob man nicht alleine dadurch, daß man im Internet sucht, bis man findet was man sucht, -
meist surft man ja nach allem, nur nicht danach, was man sucht ... ob man nicht durch diese vergeudete Zeit schon in's Hintertreffen gerät?
Ich habe zwar auch meine liebe Not damit, mit meiner Frau shoppen zu gehen - zumal sie immer und überall etwas findet, was ihr gefällt ... obwohl sie es garnicht braucht, wir es schon haben, oder es in ihre Sammlung paßt.
Stichwort: Handtaschen oder Schuhe.
Aber ich gehe gerne mit meiner Frau
bummeln -
dann habe ich mich auf längere Wege und Aufenthalte an verschiedenen Geschäften eingestellt ... seelisch drauf vorbereitet."Shoppen-gehen" soll sie mit ihrer Schwester ... oder sonst einer umständlichen und gelangweilten Person.