Krieg gegen Drogen ist verloren

Moderator: enegh

Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon JGC » Mittwoch 3. August 2011, 23:59

Hi..

War das was mit deinen Affen geschehen ist "Glück"?


Tja..

Es ist nur ein Wort.

Könnte das einfach eine individuelle Angelegenheit sein?

Selbst der Schmerz kann Glücksgefühle auslösen, was in der Sado-Maso Szene gerne "gespielt" wird.

Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, das es nicht sinnvoll ist sich zu sehr auf das Wort Glück zu versteifen..


Gute Nacht.
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon Daak » Sonntag 30. Oktober 2011, 19:38

Hmm, natürlich kann ich eine direkte Verbindung zwischen "Drogen" und "Glück" ziehen. Wer das anzweifelt, mag einfach noch nicht "seine" Droge gefunden haben ;)
Ob sich Glück jetzt durch zB einen zweisamen Augenblick, oder durch die Einnahme einer Substanz einstellt, ist doch völlig unerheblich; "künstliches Glück" (und was sollte das sein?) hat keinen Plastik-Nachgeschmack.

Was den "Krieg gegen Drogen" angeht, ich würde das weniger "Krieg" nennen, denn "Terror", gegen Unschuldige im eigenen Land gerichtet.
Ich betrachte Drogen als ein Grundrecht eines jeden Menschen. Die Verteufelung aller illegalen Drogen, Alkohol und Tabak natürlich immer geflissentlich ausgenommen, ist, wie die unzulässige Gleichsetzung von Drogenbenutzer = unrettbarer Junkie, Teil dieses Terrors, und wird leider noch immer von großen Teilen der Bevölkerung unhinterfragt akzeptiert und weiterverbreitet.

Von der Warte aus kann ich dieses Eingeständnis (?), den Krieg gegen Drogen verloren zu haben, nur begrüßen.
Dieser Krieg hätte sowieso nicht gewonnen werden können, genausowenig wie ein Kreuzzug gegen Sex oder Fortpflanzung oder Nähe auf diese Weise gewonnen werden könnte.
Vielleicht konzentriert man sich jetzt endlich einmal darauf, an hausgemachten Problemen wie illegalem Drogenhandel, künstliche Verteuerung von Drogen, Drogenunreinheit, Kriminalisierung und Beschaffungskriminalität zu arbeiten, zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.

Auch wenn ich daran noch irgendwie zweifele.
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon Le.Mar. » Dienstag 1. November 2011, 21:43

Daak hat geschrieben:Hmm, natürlich kann ich eine direkte Verbindung zwischen "Drogen" und "Glück" ziehen. Wer das anzweifelt, mag einfach noch nicht "seine" Droge gefunden haben ;)
Ob sich Glück jetzt durch zB einen zweisamen Augenblick, oder durch die Einnahme einer Substanz einstellt, ist doch völlig unerheblich; "künstliches Glück" (und was sollte das sein?) hat keinen Plastik-Nachgeschmack.

Was den "Krieg gegen Drogen" angeht, ich würde das weniger "Krieg" nennen, denn "Terror", gegen Unschuldige im eigenen Land gerichtet.
Ich betrachte Drogen als ein Grundrecht eines jeden Menschen. Die Verteufelung aller illegalen Drogen, Alkohol und Tabak natürlich immer geflissentlich ausgenommen, ist, wie die unzulässige Gleichsetzung von Drogenbenutzer = unrettbarer Junkie, Teil dieses Terrors, und wird leider noch immer von großen Teilen der Bevölkerung unhinterfragt akzeptiert und weiterverbreitet.

Von der Warte aus kann ich dieses Eingeständnis (?), den Krieg gegen Drogen verloren zu haben, nur begrüßen.
Dieser Krieg hätte sowieso nicht gewonnen werden können, genausowenig wie ein Kreuzzug gegen Sex oder Fortpflanzung oder Nähe auf diese Weise gewonnen werden könnte.
Vielleicht konzentriert man sich jetzt endlich einmal darauf, an hausgemachten Problemen wie illegalem Drogenhandel, künstliche Verteuerung von Drogen, Drogenunreinheit, Kriminalisierung und Beschaffungskriminalität zu arbeiten, zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.

Auch wenn ich daran noch irgendwie zweifele.


Besser hätte man es nicht sagen können!
Allein wenn man sich z.B. die Geschichte des Heroin anschaut, wird die Zweischneidigkeit dieses Schwertes deutlich.

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/s ... humb=false

Wenn man sich das durchliest sieht man wie wichtig die Dosierung ist, die Reinheit und natürlich das eigene Verhalten.
Es ist schade, das so viele durch die falsche Propaganda, ein sehr deformiertes Bild von dieser Angelegenheit haben.
Schön das es aber immer noch Menschen gibt, die gerade bei diesem Thema, einen klaren Kopf behalten! ;)

mfg
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon Le.Mar. » Dienstag 1. November 2011, 21:48

Ich möchte natürlich nicht falsch verstanden werden. Es liegt mir fern hier irgendwas zu propagieren oder zu empfehlen.
Auch wenn der Konsum selbst nicht strafbar ist, es darf nur niemanden gehören!
(Wie bescheuert ist das denn!) :?

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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon lesslow » Mittwoch 2. November 2011, 09:34

Folgendes habe ich einmal in einem anderen Forum verfasst und würde es gerne 'einfach kopieren':


es gibt zwei arten von abhängigkeiten: stoffgebundene und psychische.

gerade die entheogene, die scheinbare "halluzinationen" verursachen, sind den körpereigenen neurotransmittern so ähnlich, dass man sagen könnte, sie seien deren nächste verwandte. bei dmt (dimethyltryptamin) ist es sogar so, dass es ein körpereigener stoff ist, dessen funktion oder rolle für den körper bisher unbekannt bzw. ungehört bleibt.

durch diesen äußerst interessanten fakt - dessen tragweite beeindruckend ist - wird klar, warum eine physische abhängigkeit unmöglich ist: dann müsste unser körper 'abhängig von sich selbst' werden bzw. warum sollte er pathologisch süchtig nach etwas werden, das er selbst produziert? im fall des dimethyltryptamins besteht sogar vielleicht wirklich eine natürliche abhängigkeit, sollte sich herausstellen, dass diese verbindung nötig ist, um als gesunder mensch zu leben.

hierbei möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass das dimethyltryptamin das potenteste psychedelika ist, das wir als menschen kennen - ergo: die stärkste 'droge' produzieren wir selbst, gehört zu unserem körper und unserem leben.

also sollten wir immer vorsichtig sein, wenn wir pauschalisierte, polemische und einseitige aussagen über sogenannte 'drogen' machen, möchte man kein ignorant, propagandist, oder ein rädchen in einer irrationalen und verdummten masse sein.

leider sind die meisten im volks-un-glauben verbreiteten vorstellungen über 'drogen' falsch, und wissenschaftlich gesehen 'aus dem mittelalter'.

versuche mit psychedelika haben sogar gezeigt, dass sie suchterkrankungen heilen können! was der behauptung vollends widerspricht und sie widerlegt.

zur psychischen sucht muss gesagt werden, dass sie durch andere faktoren entsteht, die rein gar nichts mit psychedelische substanzen zu tun haben.
die gefühle und zustände jedoch, die solche substanzen verursachen, können diese faktoren beeinflussen und somit zu einer vermeindlichen 'verbesserung' oder 'linderung' innerer verfassung führung.

die psychische suchterkrankung hat letztlich nichts mit einer 'droge' (das wäre stoffgebunden) oder dem jeweiligen 'drogenzustand' zu tun. die suche nach dem zustand den ein psychedelika hervorruft ist jedoch auch nicht der auslöser der sucht, sondern lediglich ein sympthom.
der suchterkrankte sucht in den meisten fällen entweder verdrängung von negativen gedanken, emotionen und situationen, oder die erfahrung von zuständen körperlicher, gedanklicher und emotionaler höchstleistungen.

eine sucht hat demnach einen anderen ursprung, bei dem das, wovon er abhängig ist, im wahrsten sinne nur ein 'mittel zum zweck' darstellt. die tieferen ursachen liegen in der psyche des menschen selbst und müssen therapeutisch gesucht und behandelt werden.

...denn wer kennt es nicht, den liebeskummer in alkohol zu ertränken, sich nach ärger mit wem auch immer an den rechner zu setzen und ne runde zu zocken, bei einsamkeit oder isolation in sozialen netzwerken kontakt zu finden, aus langeweile blödsinn zu bauen, komplexe zu kompensieren sucht, durch was auch immer...

die nicht-stoffgebundene abhängigkeit ist kein 'drogenproblem', sondern ein menschliches.


versuche mit psychedelika haben sogar gezeigt, dass sie einige suchterkrankungen heilen können!


tatsächlich ist es jedoch so, dass viele 'drogen' heilende und bereichernde kräfte haben und als medikament eingesetzt werden können.

leider hat der sogenannte 'war on drugs' die erforschung und anwendung vieler substanzen verhindert, wenngleich sich dies auch gelockert hat und man hoffnung haben kann, dass die welt in zukunft streckenweise etwas liberaler damit umgeht.

thc wurde ja nun als medikament anerkannt, forscher haben gezeigt, dass ecstasy bei parkinson helfen kann, psychedelika haben einen enormen psychotherapeutischen wert, etc etc.



womöglich haben gerade psychedelika sogar einen entscheidenden einfluss auf die entwicklung unseres bewusstseins und geistes zum homo sapiens gehabt, auf jeden fall aber begleiten sie uns von anbeginn der menschheit, durch sämtliche epochen und hochkulturen, bis in die heutige zeit. vieler orts hatten sie einen hohen stellwert und haben ganze kulturen, religionen und gesellschaften beeinflusst. nicht zu verschweigen auch jene, die wir achten und rühmen, und auf die wir uns berufen, dank ihrer leistungen und werte, die wir uns noch heute zum vorbild nehmen und grandlage der modernen gesellschaft bilden.

der gebrauch von entheogenen ist also zeitlos menschlich und damit nicht zu verurteilen, sondern zu beobachten und analysieren, damit der umgang damit auf einem konstruktiven und förderlichen wege stattfinden kann, der uns helfen und bereichern kann.
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon lesslow » Mittwoch 2. November 2011, 17:19

Daak hat geschrieben:Hmm, natürlich kann ich eine direkte Verbindung zwischen "Drogen" und "Glück" ziehen. Wer das anzweifelt, mag einfach noch nicht "seine" Droge gefunden haben ;)
Ob sich Glück jetzt durch zB einen zweisamen Augenblick, oder durch die Einnahme einer Substanz einstellt, ist doch völlig unerheblich; "künstliches Glück" (und was sollte das sein?) hat keinen Plastik-Nachgeschmack.


Dem kann ich beipflichten. Auf einer Pilzreise habe ich durchaus Glückseligkeit erfahren, die sich als tiefe Ergriffenheit und Freude ausdrückte, bei der Ich in Zyklen Lachen und Weinen musste vor Glück.

Dazu müsste man noch über das Wort Glück sinnieren. Also ich finde tiefe Zufriedenheit erstrebenswerter als zB. kurzweilige Glücksmomente.

Daak hat geschrieben:Was den "Krieg gegen Drogen" angeht, ich würde das weniger "Krieg" nennen, denn "Terror", gegen Unschuldige im eigenen Land gerichtet.
Ich betrachte Drogen als ein Grundrecht eines jeden Menschen. Die Verteufelung aller illegalen Drogen, Alkohol und Tabak natürlich immer geflissentlich ausgenommen, ist, wie die unzulässige Gleichsetzung von Drogenbenutzer = unrettbarer Junkie, Teil dieses Terrors, und wird leider noch immer von großen Teilen der Bevölkerung unhinterfragt akzeptiert und weiterverbreitet.


Ich würde Krieg und Terror bei dieser repressiven Drogenpolitik gar nicht differenzieren. Obschon in Deutschland höchstens Terror geschührt wird... Ein regelrechter Krieg findet hierzulande eher nicht statt.

Daak hat geschrieben:Von der Warte aus kann ich dieses Eingeständnis (?), den Krieg gegen Drogen verloren zu haben, nur begrüßen.
Dieser Krieg hätte sowieso nicht gewonnen werden können, genausowenig wie ein Kreuzzug gegen Sex oder Fortpflanzung oder Nähe auf diese Weise gewonnen werden könnte.
Vielleicht konzentriert man sich jetzt endlich einmal darauf, an hausgemachten Problemen wie illegalem Drogenhandel, künstliche Verteuerung von Drogen, Drogenunreinheit, Kriminalisierung und Beschaffungskriminalität zu arbeiten, zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.

Auch wenn ich daran noch irgendwie zweifele.


Wenngleich bei dem Council viele Ex-Premiers und dergleichen mit von der Partie sind, ist und bleibt es nur ein Council, der seine Ergebnisse und Empfehlungen weiter gibt, was keinerlei verpflichtende Wirkung hat. 'Gewonnen' ist also nicht mehr, als 'große Leute' die sich auf hohem Niveau dem Thema annehmen. Es wäre zu begrüßen, wenn sich dem noch Wissenschaftler und andere respektable Personen des öffentlichen Lebens anschließen würden.
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon elfenpfad » Freitag 4. November 2011, 14:40

lesslow hat geschrieben:Dazu müsste man noch über das Wort Glück sinnieren. Also ich finde tiefe Zufriedenheit erstrebenswerter als zB. kurzweilige Glücksmomente.

hallo less

Mir schwebt auch der Zustand einer tiefen gefestigten Zufriedenheit vor, die einem durchs Leben begleitet, und in dem immer wieder starke Glücksmomente ihren Platz finden. Ohne dass man speziell quasi auf die Suche danach geht, sondern dass man diese, wenn sie einem zuteil werden, freudig annehmen kann.
Dieser Zustand bleibt auch dann erhalten, wenn grosse Schicksalsschläge starke Emotionen verursachen, mit denen man fertig werden muss, und die es zu verarbeiten gilt.
Ohne eine tief verwurzelte Zufriedenheit wird wohl das Bedürfnis nach sich immer wieder einstellenden und möglichst zahlreichen Glücksmomenten sehr gross bleiben, die sich schlussendlich einige Menschen dann immer wieder mit Hilfe von Drogen versuchen, zu schaffen.


Le.Mar. hat geschrieben:versuche mit psychedelika haben sogar gezeigt, dass sie einige suchterkrankungen heilen können!
tatsächlich ist es jedoch so, dass viele 'drogen' heilende und bereichernde kräfte haben und als medikament eingesetzt werden können.

Hallo Le.Mar.

Das ist in der Tat so. Ein Beispiel ist der Einsatz von Cannabis bei z.B. Aids - Erkrankungen, was man hier nachlesen kann, für diejenigen, die es nicht kennen:

http://www.cannabislegal.de/cannabisinfo/medizin.htm
"Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
Hermann Hesse, Demian, Gesammelte Werke Bd. 5"
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon JGC » Freitag 4. November 2011, 16:20

Hi...


Meiner eigenen Erfahrung nach darf das "Öffnen" der Pforten der Wahrnehmung durchaus durch chemische Substanzen künstlich erfolgen, das ist nicht unbedingt falsch!!!

Schließlich ist JEDES Glücksgefühl nichts anderes als die Folge von bestimmten Substanzen, die der Körper sowieso auch selber ausschütten kann.


Mein Problem damit ist nur, das unser eigenes jeweiliges Glücksgefühl untrennbar mit unserem jeweiligen Belohnungsprinzip verknüpft ist, welches uns eigentlich dabei helfen soll, uns SO zu verhalten, das wir selbst und auch unser gesellschaftliches Wirken eine positive (stabilisierende) "Unterstreichung" erhält.

Die Natur bedient sich dieses Prinzips einfach aus DEM Grund, weil durch dieses "Belohnen" erst ermöglicht wird, das die jeweiligen unterschiedlichen NOTWENDIGEN Ausgleichsprozedere von statten gehen können, damit ein entsprechenes Gleichgewicht entstehen kann, und man sollte es nicht einfach so aus "langer Weile" oder anderen Gründen ausser Kraft setzen, da Gefühle letztlich immer (aus lerntaktischen Gründen) "verdient" werden müssen!!(auch die miesen Gefühle, die man von seinen Mitmenschen all Furz lang kriegt, weil sie IHRERSEITS nicht wissen, wohin sie mit ihren schlechten Launen sollen, oder weil eben wieder mal Missverständnisse, Mangel oder falscher Überfluss vorherrschen..)

Das Belohnungsprinzip ist meiner Ansicht (und Erfahrung) nach DESHALB da, weil nur über DIESES die Evolution in der Lage ist, die einzelnen Wesen, sowie ganze Arten/Gruppen, und ganze evolutionäre Zweige miteinander SO zu verkutteln, das sich die einzelnen Gruppierungen/Individuen nicht ständig gegenseitig vernichten wollen!!

Sich gegenseitig jagen um ein gegenseitiges Gleichgewicht zu schaffen ist eine Sache, aber sich gegenseitig ständig ausrotten zu wollen eine Andere!!!

SO war der Plan der Evolution(oder wer auch immer das gemanagt hat) Nicht gedacht!!!

Daher finde ich, sollten durchaus Menschen DANN in die Lage kommen dürfen, ihren Horizont wirklich zu erweitern, wenn sie die notwendige Reife dazu besitzen!

DIES erst macht nämlich Menschen erst DANN zu wohlgesonnenen und vorrausschauenden Menschen, die sich DANN auch ihrer wahren Verantwortungen bewusst werden können.

Es sollte also nicht einfach eine Freigabe erfolgen, sondern auch eine Begleitung vorhanden sein, damit diverse Substanzen den jeweiligen User nicht völlig aus der Bahn werfen, da manche Erfahrungen halt schon krass sind und diese eben doch in einem gewissen Konsens gestellt werden müssen, um vernünftige Schlüsse daraus ziehen zu können. Verhindern wird man das nie, das Menschen sich Drogen überhaupt geben. Aber DAS was gerade in Russland modern wird(Stichwort Krok) DAS muss auf alle Fälle vermieden werden!!

Es ist also die eigene Verantwortung gefragt!!(und diese lässt sich nicht damit abkürzen, in dem man Substanzen einfach verbietet!!)

Schon durch die Herstellung des Desomorphins eingebrachten Substanzen wie Phosphor, Verdünnung usw. zeigt ganz klar, das nicht der Drogenstoff selbst die Gefahr darstellt(ausser, das man davon ebenso abhängig wird wie von allen Opiaten, wenn man das öfters spritzt) doch alleine das Phosphor führt schon zu stark Gewebeschädigenden Nekrosen, bei der ganze Extremitäten verfaulen!!(Phosphor-Nekrose)

Weiser Phosphor ist nicht umsonst schon seit 100 Jahren Gefahrenklasse Nummer 1

Es wird also dringend an der zeit, die Drogenproblematik aus neuen Perspektiven zu betrachten und auch dafür zu sorgen, das unsere Kinder nicht blind in die Falle laufen!

Meinen Kindern hab ich z.B. angeraten, das wenn sie jemals Drogen in ihren Körper einlassen möchten, dann sollen sie BITTE mit mir vorher darüber reden und wir könnten es z. B. auch das Erste mal zusammen tun, damit die Dosierung und die Wirkung kontrollierbar bleiben(also meinen Teil der Drogenverantwortung mitbringen, da ich IHNEN mindestens sagen kann, das sie zu mir kommen sollen, wenn sie mal wirlich drauf scharf sein sollten, das Eine oder Andere zu probieren.

MEINE Kinder sind Inzwischen lange alle über 18 und müssen es mir nicht mehr sagen, wenn sie es doch tun, doch haben sie zum Glück nur ein wenig "genascht" und es danach doch ganz gelassen und vor allem, sie haben freiwillig mit mir darüber geredet, was MIR persönlich am wichtigsten war.

Aber wie auch immer das mal geregelt werden könnte, eine ideale Lösung wird es wohl nie geben!

Das Recht auf Rausch ist ein ungeschriebenes Gesetz, das sich niemand verbietenb lassen muss, weder von der Prohibition noch von sonstigen zweifelhaften Methoden. Mexiko ist doch grade das Paradebeispiel und ich habe in einem heimlich gefilmten Bericht gesehen, wie brutal dort um die Märkte gekämpft wird(z.B. Menschen wurden in einer Hütte gefesselt an einen Dachbalken gebunden und dann mit einem Bunsenbrenner so lange verbrannt, bis er nur noch ein verbrutzelter Fleischklumpen übrig war und andere scheussliche Dinge die ich mir hier besser schenke)

Solche Dinge dürfen niemals wieder geschehen und wenn es nach mir ginge, ich würde die mexikanische Drogen-Hochburg rigoros mit einer Neutronenbombe ausmärzen, da hab ich wirklich kein schlechtes Gewissen mehr..

wie dem auch sei....
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon Zarathustra. » Freitag 4. November 2011, 17:30

Guten Tag JGC
Warum ausgerechnet mit Neutronenbombe?
Und was füe eine Bombe schlägst Du vor, für Afganistan oder für goldene Deieck vor?
Oder magst du nur die mexikanische Drogen nicht?
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Re: Krieg gegen Drogen ist verloren

Beitragvon JGC » Freitag 4. November 2011, 18:28

Hallo Zara...

Warum ausgerechnet mit Neutronenbombe?


Desinfektion mein Freund, pure Desinfektion... Schließlich soll mal was neues/besseres wachsen können.

Wie ein Bauer, der ab und an mal Feuer zur Hand nehmen muss, um bestimmte "Quälgeister" los zu werden..



die Wahrheit?

Ich bin einfach nur erschüttert und stinkwütend auf das Geschehen im mexikanischen Drogenkrieg, bei solchen Sachen packt mich einfach der Hass.. Es wird wohl durchaus sein, das in anderen Ecken der Welt ebenso brutal und grausam umgesprungen wird..

Ich sollte mir nicht so viele Berichte rein ziehen..
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