Die Roma werden in Deutschland zu Verrätern an der christlichen Nation erklärt. Sie seien türkische Spione, Überträger von Seuchen, Hexen, Banditen und Kindesentführer.
1710 - Das Zeitalter der Erleuchtung und der Rationale
Durch ein Edikt wird angeordnet, dass erwachsene Roma aus Prag ohne Prozess aufgehängt werden sollen, Kinder und Frauen werden verstümmelt. Mal wird das linke Ohr abgeschnitten, mal das rechte.
1899 - Die Moderne
Die bayrische Polizei gründet eine spezielle Sektion für Zigeunerangelegenheiten. 1929 wird diese Sektion nach München verlager, 1937 nach Berlin. 4 Jahre später waren 1/5 Million Roma in den Konzentrationslagern umgekommen. Darunter viele über hundert Jährige, Schwangere und Kinder.
Eva Justin, als Assistentin von Dr. Robert Ritter, erklärt das Blut der Roma wäre extrem schädlich für die Reinheit der deutschen Rasse, man solle sie der Sterilisation unterziehen. Die Roma, denen man unterstellte sie seien Kriminelle, wurden ab 1938 massenweise in die KZ's Buchenwald, Mauthausen, Gusen, Dautmergen, Natzweiler und Flossenburg gebracht. Himmler lies medizinische Experimente an Roma-Frauen durchführen. 120 Mädchen wurden sterilisiert. Ebenso sterilisiert wurden Roma-Frauen in Düsseldorf, die mit deutschen Männern verheiratet waren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Justin
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Ritter
Diese Familien wären am besten, nachdem sie in Wanderhöfen gesammelt und gesichtet wurden, von der Polizei in geschlossenen Kolonien unterzubringen. Ein familiäres Zusammenleben wäre dort nur nach vorangegangener Sterilisation der noch Fortpflanzungsfähigen zu gestatten.
Nicht umsonst hat man sie als "Wilde", als noch unterentwickelte "Naturmenschen" bezeichnet und hat darauf hingewiesen, daß sie unbeherrscht, rücksichtslos und grausam "wie Kinder" sind, weswegen man wiederum in diesen und anderen Zusammenhängen gerne davon spricht, daß sie noch auf der Kindheitsstufe der Menschheit stehen.
Wie es scheint, ist das immer noch nicht das Ende der Geschichte.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... a-vor.html
Frankreich will schärfer gegen kriminelle Roma vorgehen. Die Hälfte der landesweit etwa 300 illegalen Lager soll innerhalb von drei Monaten aufgelöst werden, kündigte Innenminister Brice Hortefeux nach einer Krisensitzung mit Präsident Nicolas Sarkozy in Paris an. Wer sich strafbar gemacht habe, solle abgeschoben werden, betonte er.
Die Regierung wolle außerdem zehn Steuerfahnder in die Lager von sogenannten Landfahrern schicken, um zu überprüfen, ob sie korrekt Steuern zahlen. Bereits vor der Sitzung, an der mehrere Minister und Polizeichefs teilnahmen, hatte es heftige Kritik der Opposition und von Lobbyverbänden gegeben, die der Regierung die Stigmatisierung einer Minderheit vorwerfen.
Hintergrund waren Zusammenstöße zwischen Landfahrern und Polizei vor knapp zwei Wochen. Ein Polizist hatte einen jungen Roma erschossen, der vor einer Straßenkontrolle fliehen wollte und dabei um sich schoss. Daraufhin kam es zu Randalen von mehreren Dutzend Landfahrern, die gegen eine Polizeiwache vorgingen und drei Autos in Brand setzten. Verletzte gab es nicht. „Die Unruhen haben erneut gezeigt, dass es Probleme mit dem Verhalten einiger Angehöriger der Roma und anderer nicht sesshafter Gruppen gibt“, hatte Sarkozy gesagt.
In Frankreich sind offiziell etwa 400.000 Menschen als Landfahrer (gens du voyage) registriert, eine Verwaltungskategorie, die seit den 70er Jahren existiert. Etwa 95 Prozent von ihnen sind Franzosen, nur etwa ein Drittel von ihnen ist nicht sesshaft. Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern sind verpflichtet, den Landfahrern geeignetes Gelände zur Verfügung zu stellen, wenn sie sich dort niederlassen wollen. In der Realität geschieht dies allerdings nur selten.
Daneben gibt es Roma, die häufig die rumänische und bulgarische Staatsangehörigkeit haben. Sie können als EU-Bürger problemlos in Frankreich einreisen, können aber abgeschoben werden, wenn sie sich strafbar machen. Frankreich zahlt außerdem Prämien in Höhe von 300 Euro für Erwachsene für eine freiwillige Rückkehr. Im vergangenen Jahr hat Frankreich etwa 9800 Roma abgeschoben, die meisten von ihnen nach Rumänien. Kritiker werfen der Regierung vor, auf diese Weise die Abschiebestatistik aufzublähen, zumal viele von ihnen sich die Prämie zahlen ließen, um dann umgehend wieder nach Frankreich zu kommen.
Die Oppositionspartei PS wirft Sarkozy eine „ethnische Stigmatisierung“ vor, die kommunistische Partei spricht von „einem Schritt in Richtung Rassismus“. Andere vermuten, die Regierung wolle mit dem Aufregerthema von der Steuer- und Spendenaffäre um die L’Oréal-Erbin Liliane Bettencourt ablenken. Sarkozy hatte kürzlich erst angekündigt, dass er das Thema Sicherheit wieder verstärkt in den Vordergrund schieben wolle.
http://www.tagesschau.de/ausland/eugipfel250.html
Sarkozy hatte sich zuvor jede Kritik der EU-Kommission an den Gruppenabschiebungen von Roma und der Auflösung Dutzender Roma-Lager verbeten. Die Kommission sieht in diesen Aktionen einen möglichen Verstoß gegen das EU-Recht auf Niederlassungsfreiheit und droht Paris deshalb mit einem Verfahren.