Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Moderator: enegh

Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Der Neandertaler » Sonntag 23. September 2012, 20:17

    "My smmr hols wr CWOT. B4, we usd 2 go 2 NY 2C my bro, his GF & thr 3 :-@ kds FTF. ILNY, its gr8."
    Der Lehrer, der diesen Text als Aufsatz in die Hände bekam, muß nicht schlecht gestaunt haben.
Rückblick:
    Ich kann mich erinnern, zu meiner Zeit wurde in der Schule alles in korrektem Hochdeutsch gelehrt. Meine Eltern waren wenig begeistert, als ich mich plötzlich in ihrer Mutter, bzw. Vatersprache verständigte.
    natürlich nur innerhalb meines Freundeskreises.
Wir hatten nämlich einen Jungen in der Klasse, dem war es nicht untersagt, sich in Kölsch zu unterhalten.
    Kölsch ist kein deutscher Dialekt, wie weithin angenommen wird, sondern es gehört zu den sogenannten Ripuarischen Dialekten, das sind kontinental-westgermanische-Dialekte. Kölsch gehört also zur westgermanischen Sprachenfamilie - wie etwa:
      Deutsch, Jiddisch, Luxemburgisch, Niederdeutsch, Pennsylvania Dutch, Niederländisch, Afrikaans, Englisch und Friesisch.
      Kölsch ist somit eine eigene Sprache - unabhängig vom Deutschen!
Verbotene Früchte hängen hoch und sind süß, sagten wir uns und taten wir es ihm gleich. In der Überlegenheit, daß alles, was verboten ist, nochmal so schön und interessant ist. Römische Zahlen und Sprache hielt ich als heranwachsender Jugendlicher lange Zeit für eine Art Geheimsprache.
Dieses war unsere Abgrenzung gegenüber unseren Eltern, gegenüber der Spießigkeit und Langweiligkeit der Vorgeneration.
Sprache lebt.
Insofern ist es wenig verwunderlich, daß Jugendsprache - in Muster und Merkmale - nicht unbedingt der Sprache der Eltern entspricht. Benutzung von Anglizismen ist ein weiteres Merkmal- sogenanntes Denglisch: "cool". Ebenso sind Interjektionen (Füllwörter) - wie etwa: "und so" - oder auch Kürzungen - "so‘nem" statt "so einem" - weithin Bestandteile des Gebrauchs.
Einiges hat sich mittlerweile auch in der Umgangssprache durchgesetzt hat - kann also nicht mehr als typisch jugendsprachlich betrachtet werden.

À propos:
    Obiges schrieb eine 13-jährige Schottin über ihre Sommerferienerlebnisse in einem Aufsatz.
    In korrektem Schulenglisch:
      "My summer holidays were a complete waste of time. Before, we used to go to New York to see my brother, his girlfriend and their three screaming kids face to face. I love New York, it's a great place."
    Gut, dies entspricht dem Netzjargon - sind also Akronyme, welche weithin der Kürze einer SMS - 255 Zeichen - geschuldet ist.
Was aber bitteschön ist davon zu halten, wenn man nicht mehr "allgemeine" Sprache und Ausdrucksweise von "Talk Mode" unterscheiden kann?
... sich also weitgehend als im "Leetspeak" verankert fühlt?

Kürzungen in der Sprach- und Audrucksweise - gleich Kürzungen in der Denkweise?
und sonstigen kognitiven Leistungen?
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon elfenpfad » Montag 24. September 2012, 14:53

Hallo Neandertaler

derNeandertaler hat geschrieben:Insofern ist es wenig verwunderlich, daß Jugendsprache - in Muster und Merkmale - nicht unbedingt der Sprache der Eltern entspricht. Benutzung von Anglizismen ist ein weiteres Merkmal- sogenanntes Denglisch: "cool". Ebenso sind Interjektionen (Füllwörter) - wie etwa: "und so" - oder auch Kürzungen - "so‘nem" statt "so einem" - weithin Bestandteile des Gebrauchs.



Du bist ja sowas von un - up to date - heute ist der chat - Jargon die beliebteste Kommunikation untereinander, zumindest von einer nicht zu unterschätzten Anzahl von ganz jungen Leuten ;)



so in etwa mal als Beispiel:

Er: Lass Kino
Der andere: Ja Mann
Er: Watt ged
Nochmal der andere: gut alter
(Er bekommt etwas zu hören, was er nicht hören will)-->
Er: Alta
(Er bekommt etwas zu hören was er hören will)-->
Er: FETTE SACHE



Und was würden die zu Deinem Beitrag wohl sagen: "Wayne" :mrgreen:


Grüsse von einer "Alt - Userin" ;)
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Britta » Montag 24. September 2012, 20:01

Zum Thema Sprache hatte ich in meinem Ägyptenurlaub ein interessantes Gespräch über die arabische Sprache. Sie kennt viel mehr Worte wie unsere und die meisten Worte gibt es für die Dinge, die im Leben der Menschen in der Wüste wichtig waren.

Die Wüste ist öde und leer und es gibt nicht viel Abwechselung. So waren Worte und ihr Klang immer sehr wichtig. Noch wichtiger waren gute Geschichtenerzähler, wie das Beispiel Scheherazade zeigt.

Die arabischen Sprache ist eine Verehrung des Wortes. Sie ist auch das Herz des Islam. Für Gott kennt sie 99 verschiedene Worte, für das Kamel 90 und für Liebe ein paar weniger. Für wissenschaftliche Begriffe gibt es bis heute keine einheitliche Regelung, bei technischen Begriffen ist es noch viel chaotischer. Jedes Wort beschreibt auch gleich den genannten Begriff aus der Sicht des Sprechers.

Das was bei den Arabern an Malerei und Bildhauerei fehlt, steckt in der Sprache. Die Wüste und ihr Farbenspiel mit Worten beschreiben und die Bilder, die diese Worte in den Köpfen der Menschen erzeugen, ist die arabische Kunst.

Araber sind der Meinung, dass die schönsten Bilder nur durch Worte entstehen können, nicht durch das Betrachten eines Bildes. Daher kommt auch die Abneigung, ihren Gott als Bildnis zu sehen. Es wäre unwürdig Gott/Allah mit Farbe und durch Gestaltung darzustellen, es würde ihn herabsetzen und beleidigen.

Auch wenn die Menschen in arabischen Ländern inzwischen TV und Internet haben, so hat sich da nicht viel geändert.

In unserer Zivilisation gibt es so viel mehr Ablenkung wie in der einsamen, weiten Wüste. Dementsprechend kürzer werden wohl unsere Worte und Sätze.
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Der Neandertaler » Dienstag 25. September 2012, 14:58

Hallo Britta.
Britta hat geschrieben:Noch wichtiger waren gute Geschichtenerzähler ...
Dazu fällt mir ein, daß die sogenannten afrikanischen Khoisansprachen teilweise lediglich Klicklaute und umfangreiche Phoneminventare enthalten - also mit keinen oder wenig Worten auskommen, die aber sehr auf'"Gebräuchliche" abstellen, auf das, was man in der Wüste benötigt. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, daß ǃXóõ - gesprochen in Botswana und Namibia - daß diese Sprache etwa 164 Phonemen enthält.
    Unterschied zum Deutschen:
      In dieser Sprache besitzt etwa das "r" einen Bedeutungsunterschied, jenachdem ob das "r" gerollt ist oder nicht - es sind zwei unterschiedliche Phone.
      In unserer Sprache macht dies keinen Unterschied- ist also lediglich eine lautliche Variante.
Die Sprache der Inuit besitzen etwa Hunderte verschiedener Affixe, in manchen Dialekten bis zu 700.
man hat ja zeitweise auch behauptet, sie hätten etwa 100 versch. Wörter für Schnee.
na ja, ganz soviele werden es nun doch nicht sein.

Auch bei uns nahm man sich zu damaliger Zeit etwas mehr Zeit zur Aus- und Ansprache.
Ich habe etwa noch gelernt, daß man etwa in Briefen "verehrte Damen und geehrte Herren" schreibt - hat sich ebenso verflüchtigt, wie das "Guten Morgen". Wenn jemand heute noch "Hallo" sagt, ist es viel - manchmal muß man schon ein Grunzen als Äußerung annehmen.
Lediglich in Österreich wird noch etwas "blumiger" gesprochen:
"Küß die Hand gnä' Frau."
Ich kann zwar dem Wiener Schmäh wenig abgewinnen, aber dies finde ich nicht schlecht.
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Britta » Dienstag 25. September 2012, 18:34

Hallo Neandertaler,
Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Noch wichtiger waren gute Geschichtenerzähler ...
Dazu fällt mir ein, daß die sogenannten afrikanischen Khoisansprachen teilweise lediglich Klicklaute und umfangreiche Phoneminventare enthalten - also mit keinen oder wenig Worten auskommen, die aber sehr auf'"Gebräuchliche" abstellen, auf das, was man in der Wüste benötigt.

Die Afrikaner mögen da eine andere Geschichte haben wie die Araber, für die es nicht nur das "Gebräuchliche" gibt, sondern eben auch das Lichtspiel in der Wüste und ihre große Phantasie. So gelten die Araber ja auch als verlogen, denn sie lieben Geschichten und die müssen nun nicht unbedingt wahr sein.

Der Neandertaler hat geschrieben:[/list]Die Sprache der Inuit besitzen etwa Hunderte verschiedener Affixe, in manchen Dialekten bis zu 700.
man hat ja zeitweise auch behauptet, sie hätten etwa 100 versch. Wörter für Schnee.
na ja, ganz soviele werden es nun doch nicht sein.

Ob Sandwüste oder Eiswüste...

Der Neandertaler hat geschrieben:Auch bei uns nahm man sich zu damaliger Zeit etwas mehr Zeit zur Aus- und Ansprache.
Ich habe etwa noch gelernt, daß man etwa in Briefen "verehrte Damen und geehrte Herren" schreibt - hat sich ebenso verflüchtigt, wie das "Guten Morgen". Wenn jemand heute noch "Hallo" sagt, ist es viel - manchmal muß man schon ein Grunzen als Äußerung annehmen.
Lediglich in Österreich wird noch etwas "blumiger" gesprochen:
"Küß die Hand gnä' Frau."
Ich kann zwar dem Wiener Schmäh wenig abgewinnen, aber dies finde ich nicht schlecht.

Wird wohl schon etwas mit unserer "modernen Zivilisation" zu tun haben, dass unsere Sprache verkümmert und man immer mehr Abkürzungen nutzt. Hoffentlich wissen wir bei all den Abkürzungen noch, was wir damit eigentlich sagen wollen. Ich habe da so meine Probleme mit. Beliebt in großen Unternehmen sind die Abkürzungen für die Abteilungen. Mal ein Beispiel? :lol:
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Der Neandertaler » Mittwoch 26. September 2012, 08:51

Hallo elfenpfad.
elfenpfad hat geschrieben:Du bist ja sowas von un - up to date ...
Mann tut was Frau nicht will.
Up to date? Auf zum Treffen? Zu welchem Treffen? Wir zwei beide?
Elfi, daß … (schluchz!) … daß ich das noch erleben darf! (schluchz!)
    ich erahne Deine Gedanken:
    ein Unglück kommt selten allein

Wenn ich so meiner 10-jährigen Enkeltochter über die Schulter schaue ... schauen darf, wenn und wie sie mit ihren Freundinnen digital kommuniziert, … mir fällt dann immer ihre Bemerkung ein - gepaart mit ihrem latent chronischen und indignierten Blick:
"Opa!?!
… Neandertaler, … ja, paßt!"

Ich versteh' dann kein Wort, von dem was sie schreibt – so muß es auch dem angesprochenen Lehrer ergangen sein.

Inbezug auf Dein Beispiel:
    Mir ist Letztens aufgefallen, daß es wohl chick sein muß, sich derart zu unterhalten.
Ohne Vorurteile gegenüber Migranten zu haben:
    Diese Aussprache ist wohl eher dem schlechten Deutsch geschuldet, welches diese Jugendlichen selten richtig gelernt haben.

Ich habe mich nämlich letztens mit meinen beiden Neffen unterhalten – deren Aussprache war mir gegenüber vollkommen "normal". Sobald sie sich allerdings untereinander oder mit anderen Jugendlichen unterhielten, verfielen sie in diesen Slang.
elfenpfad hat geschrieben:Und was würden die zu Deinem Beitrag wohl sagen: "Wayne" :mrgreen:
Das war ein stattlicher Mann … hart aber gerecht. Immer auf der richtigen Seite - dieser John Wayne!
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 28. September 2012, 08:51

Liebe Britta.
Nachdem sich der Australopithecus von den gemeinsamen Vorfahren von Affen und Menschen getrent hat, kam er weitgehend ohne Sprache aus; es ging zu, wie üblicher Weise in der Tierwelt - durch Vorleben, Zeigen, durch Vorbild-sein.
    ich habe meine Katze noch nie schreien gehört, wenn sie ihrem Adoptivsohn etwas sagen bzw. zeigen will.
    ... wenn er sich malwieder daneben benommen hat
Der Vormensch mußte ja lediglich auf Feinde achten, war also weitgehend auf sich selbergestellt.
Später kristalisierte sich zuerst eine Art Zeichensprache vor der Lautbildung heraus
- aus dieser Gestik ist später Sprache entstanden.
Spätestens mit der Großwildjagd entwickelte sich die "Verständigung" - zuerst mit Zeichensprache, Gestik. Für kompliziertere Jagdtechnik benötigt man auch kompliziertere "Verständigungen". Kommunikation auch über größere Entfernungen - also Laute, letztlich Sprache.
Der Neandertaler, als beste und ausführlichst untersuchte Gattung Homo, konnte sprechen - zumindest eine Art Lautsprache. Man vermutet, schon der homo ergaster - vor 2 Mio. Jahren besaß diese Fähigkeit ... in welcher Form auch immer.
    1983 wurde in der Kebara-Höhle in Israel ein kompletter Brustkorb, diverse Wirbel und das Becken gefunden. Daneben befand sich auch der schädellose Kiefer; er besaß noch einen U-förmigen Knochen des Kehlkopfskelettes - das Zungenbein. Voraussetzung für Sprachfähigkeit.
    Das Skelett wurde auf etwa
    60.000 Jahre datiert. Da homo ergaster bis vor etwa 1 Mill. Jahre lebte, Evolution sich wiederum nicht unbedingt über Nacht entwickelt, geht man davon aus, daß schon homo ergaster "übte".

Was ich nun mit diesem umständlichen Gefasel sagen will:
    Da der Ursprung der Menschheit in Afrika liegt, ... warum soll sich nicht dort weitgehend eine Zeichen- oder Lautsprache gehalten haben?
    Selbstverständlich hat jede Kultur, jedes Volk seine eigene Sprache, seinen Umgang der Ausdrucksweise und wie und was es damit ausschmückt. Sprache ist lediglich ein weitgehend komplexes System der Kommunikation, der Umwelt und der Einflüße geschuldet - wozu man Sprache benötigt.
    Und warum soll nicht dort, wo frühe Hochkulturen entstanden sind und Phantasie gefragt war, warum soll sich nicht dort eine "blumige" Sprache entwickelt haben.
    Unser komplexe Sprache ist unsere komplexen und schnellebigen Zeit geschuldet, da hast Du recht. Auch hierzulande gab es eine Hochkultur der Sprache - Ghoete, Schiller, um nur einige zu nennen.
    Allerdings sehe ich persönlich es mit bedauern, daß Sprache - in der Vielzahl, in ihrer Verschiedenheit - langsam aber sicher Vereinheitlicht wird. Einige Minderheitensprachen sind ja schon ausgestorben; andere werden folgen; etwa Sorbisch, Bretonisch, Walisisch oder das Samische.
Thema Abkürzungen:
    Ich hab immer am meisten Schwierigkeiten mit Abkürzungen wie:
    mfg und dergleichen
    Andere Abkürzungen sind ja mittlerweile schon im Alltag integriert:
    u.U., u.A., z.B., usw., etc., ...
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon elfenpfad » Freitag 28. September 2012, 10:56

deNeandertaler hat geschrieben: elfenpfad hat geschrieben:Und was würden die zu Deinem Beitrag wohl sagen: "Wayne" :mrgreen:

Das war ein stattlicher Mann … hart aber gerecht. Immer auf der richtigen Seite - dieser John Wayne!


Ja, das war er ;)

Die Jugendlichen, die diesen Ausdruck verwenden, meinen es in diesem Sinne :

Wayne interessierts

"Aus der (jugendlichen) Umgangssprache entnommener Ausdruck der Gleichgültigkeit.
Wird als Verballhornung des deutschen Interrogativpronomens (wen) zum Nachnamen des Schauspielers John Wayne verwendet
(„Wayne interessiert’s?“) oder in Folge auf diese Verballhornung als direkter Ausspruch des Desinteresses („Wayne!“).
Der Begriff hat in der deutschsprachigen Internetwelt einen regelrechten Kultstatus erlangt, der viele weitere Bild- und Wortwitze diesen Ausdruck betreffend zur Folge hatte."
Bild



Ein cooles weekend ;)
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Re: Verbotene Früchte ... - Sprache lebt

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 28. September 2012, 13:54

Hallo elfenpfad.
elfenpfad hat geschrieben:Ein cooles weekend ;)

Wünsche ich Dir auch!
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