Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Sonntag 12. Februar 2012, 21:42

In Griechenland hat die Gewerkschaft der Polizei einen Brief geschrieben. Der Brief ging u.a. an den leitenden Repräsentanten für Griechenland für die Europäischen Zentralbank, Klaus Masuch, und an den früheren Chefinspektor der Europäischen Kommission für Griechenland, Servaas Deroose.

Der Brief hat nur symbolischen Charakter.

Die Gewerkschaft, der zwei Drittel der Polizeibeamten Griechenlands angehören, droht darin den Offiziellen Vertretern der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds mit Haftbefehlen wegen der unpopulären Sparmaßnahmen.

Die Vertreter der Organisationen werden in diesem Brief der Erpressung, der Untergrabung der Demokratie und der nationalen Souveränität beschuldigt.

Die Polizei, die ja gemäß Befehl mit aller Härte gegen die Demonstranten vorgehen muß, erklärt darin auch, dass sie es bald nicht mehr verantworten kann, gegen die Demonstranten eingesetzt zu werden:

Since you are continuing this destructive policy, we warn you that you cannot make us fight against our brothers. We refuse to stand against our parents, our brothers, our children or any citizen who protests and demands a change of policy


http://www.montrealgazette.com/news/Gre ... z1mCK7LYKG
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Donnerstag 1. März 2012, 22:42

Was es so alles gibt...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/fo ... 41062.html

Nach öffentlicher Kritik bietet der Konzern Anlegern den Ausstieg aus dem geschlossenen Fonds „db Kompass Life 3“ an. Das Produkt ist eine Art Wette auf die Restlebensdauer von etwa 500 Menschen: Sterben die sogenannten Referenzpersonen früher als erwartet, erhöht sich die Rendite für die Investoren.


:shock:
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Le.Mar. » Freitag 2. März 2012, 15:30

Britta hat geschrieben:Was es so alles gibt...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/fo ... 41062.html

Nach öffentlicher Kritik bietet der Konzern Anlegern den Ausstieg aus dem geschlossenen Fonds „db Kompass Life 3“ an. Das Produkt ist eine Art Wette auf die Restlebensdauer von etwa 500 Menschen: Sterben die sogenannten Referenzpersonen früher als erwartet, erhöht sich die Rendite für die Investoren.


:shock:

Bei so einer Wette muß man sich zwangsläufig fragen, ob das Wettobjekt von den Teilnehmern in irged einer Art beeinflußt werden kann! :lol:

Oder: ist die Wette selbst schon Einfluß genug?? Spornt sie zu Lebensverlängernden Maßnahmen an?

Ich erinnere da an die Heisenbergsch Unschärferelation! hat die Messung schon einfluß auf das Ergebnis, also in diesem Fall die Wette?

mfg
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Donnerstag 29. März 2012, 09:32

Was es so alles gibt... :shock:


http://translate.google.com/translate?h ... go-oi-giat
Commanders were astonished many hospitals, university rectors and other organizations responsible government when found to have disappeared in 70% of the money interest-bearing accounts maintained with the Bank of Greece. Οι λογαριασμοί αυτοί δεν είχαν καμία σχέση με ομόλογα– ήταν έντοκοι τραπεζικοί λογαριασμοί στους οποίους «έμπαιναν» επιχορηγήσεις και «έβγαιναν» αναλήψεις για τα έξοδα των οργανισμών. These accounts had nothing to do with bonds, interest bearing bank accounts was who "entered" grants and "coming out" drawings for the costs of organizations.

As it became known by clinicians "the day" closed "the PSI and probably a little before midnight, government and governor of the Bank of Greece purchased by holders of bonds with this money, without asking the depositors of the Treasury accounts!



Da hat die griechische Regierung über Nacht einfach die Konten von Krankenhäusern, Universitäten und anderen staatlichen Institutionen geplündert, um das Land erneut vor der Staatspleite zu retten.

Sie haben sich einfach an den Geldern bedient, ohne Vorwarnung. Nun können Krankenhäuser und Universitäten ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Wenn bei den Armen nichts mehr zu holen ist, hat man ja noch die Kranken...
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Freitag 15. Juni 2012, 12:04

http://dealbook.nytimes.com/2012/06/13/ ... -jpmorgan/

Jamie Dimon, JPMorgan Chase’s chairman and chief executive, testified before the Senate Banking Committee about the multibillion-dollar trading losses incurred at his firm’s chief investment office.


Diese Woche musste Jamie Dimon, CEO von JP Morgan Chase vor dem Senat wegen des neuerlichen Skandals der Bank aussagen, bei dem es um den Verlust von 2 Milliarden Dollar geht, der durch hochriskante Geschäfte zustande kam.

Mit einer Verurteilung der Bank ist sehr wahrscheinlich nicht zu rechnen, denn die Untersuchungskommission setzt sich aus lauter JP Morgen Lobbyisten oder ehemaligen JP Morgan Mitarbeitern zusammen.

Von den 22 Mitgliedern der Kommission haben in den letzten Jahren ganze 6 keine Zahlungen in irgendeiner Weise von JP Morgan erhalten.

Somit ist auch in Zukunft damit zu rechnen, dass JP Morgan das Geld seiner Kunden mit riskanten Geschäften verspielen wird. Der nächste Skandal kommt bestimmt.

Die Mitglieder der Kommission sind z.B.:

Dwight Fettig (arbeitete 2009 für JP Morgan)
Naomi Camper (derzeitige Lobbyistin)
Nate Gatten (Lobbyist in London, wurde aufgrund des Skandals zurückbeordert)
Kate Childress (Lobbyistin für JP Morgan 2008)
P. Michael Nielsen (Lobbyist und Experte bei staatlichen Ermittlungen)
Steven Patterson (früherer Personalchef und derzeitiger Lobbyist)

und andere bekannte Banken-Lobbyisten...
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Dienstag 25. September 2012, 22:19

Das Department der Homeland Security warf im Juli der HSBC Geldwäsche, Drogenhandel und die Finanzierung von Terroristen vor:

http://www.hsgac.senate.gov/subcommitte ... cing-risks

WASHINGTON – Global banking giant HSBC and its U.S. affiliate exposed the U.S. financial system to a wide array of money laundering, drug trafficking, and terrorist financing risks due to poor anti-money laundering (AML) controls, a Senate Permanent Subcommittee on Investigations probe has found.


Ist natürlich netter ausgedrückt, wenn man sagt, die Bank hätte das Finanzsystem durch ihren lockeren Umgang mit den Anti-Geldwäsche-Gesetzen "einem Risiko ausgesetzt"...

Ändert aber nichts an den Tatsachen, dass über die HSBC eben Geld gewaschen, Drogengeschäfte abgewickelt wurden und Geld an Terroristen geflossen ist.

Z.B.:
Due to poor AML controls, HBUS exposed the United States to Mexican drug money, suspicious travelers cheques, bearer share corporations, and rogue jurisdictions....


Beweise gibt es wohl genug:
The Subcommittee conducted a year-long investigation into HSBC and has detailed its findings in a 330-page report to be released at the hearing Tuesday, along with more than 100 documents, including bank records and internal emails....


...In 2010, HSBC was cited by its federal regulator, the Office of the Comptroller of the Currency (OCC), for multiple severe AML deficiencies, including a failure to monitor $60 trillion in wire transfer and account activity; a backlog of 17,000 unreviewed account alerts regarding potentially suspicious activity; and a failure to conduct AML due diligence before opening accounts for HSBC affiliates. Subcommittee investigators found that the OCC had failed to take a single enforcement action against the bank, formal or informal, over the previous six years, despite ample evidence of AML problems.


http://www.hsgac.senate.gov/subcommitte ... se-history

Die Wachovia wurde damals wegen derselben Vergehen wenigstens noch zu einer Strafe in Höhe von 160 Millionen verurteilt. http://articles.latimes.com/2011/nov/27 ... s-20111128
Wachovia was moving money on behalf of the exchange houses through wire transfers, traveler's checks, even large hauls of bulk cash, investigators said. Some of the money was eventually traced to the purchase of small airplanes used to smuggle cocaine from South America to Mexico, they said.


Die HSBC wurde wegen ihres Verhaltens nur "gerügt". Zumindest konnte ich nichts über eine Verurteilung finden.

Hier ein bereits bekannter Kunde, auch der HSBC: viewtopic.php?f=28&t=106&p=487&hilit=guzman#p487
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Re: Alles um das Thema Wirtschaftsprognosen

Beitragvon Britta » Sonntag 4. November 2012, 16:55

Britta hat geschrieben:Das Department der Homeland Security warf im Juli der HSBC Geldwäsche, Drogenhandel und die Finanzierung von Terroristen vor:

http://www.hsgac.senate.gov/subcommitte ... cing-risks

WASHINGTON – Global banking giant HSBC and its U.S. affiliate exposed the U.S. financial system to a wide array of money laundering, drug trafficking, and terrorist financing risks due to poor anti-money laundering (AML) controls, a Senate Permanent Subcommittee on Investigations probe has found.


Ist natürlich netter ausgedrückt, wenn man sagt, die Bank hätte das Finanzsystem durch ihren lockeren Umgang mit den Anti-Geldwäsche-Gesetzen "einem Risiko ausgesetzt"...

Ändert aber nichts an den Tatsachen, dass über die HSBC eben Geld gewaschen, Drogengeschäfte abgewickelt wurden und Geld an Terroristen geflossen ist.


Und schon wieder hat die HSBC einen Skandal mit Drogengeschäften durch ihren lockeren Umgang mit den Anti-Geldwäsche-Gesetzen:

Im Februar 2012 stoppte die französische Polizei einen Drogenkurier, der von Spanien nach Paris unterwegs war und Cannabis transportierte. Dadurch kamen sie einem Drogenhändler- und Geldwäschering auf die Spur. Die Einnahmen durch die Drogen liessen sich bis zur besseren Gesellschaft in Paris nachverfolgen. Sieben prominente Pariser wurden daraufhin festgenommen und angeklagt, unter anderem die grüne Politikerin Florence Lamblin, ein Anwalt, ein Kunsthändler, ein Zahnarzt und ein Ingenieur.

http://www.swissinfo.ch/ger/politik_sch ... d=33754152

Natürlich streiten alle ab etwas mit dem Drogenschmuggel zu tun zu haben. Sie geben an sie hätten gedacht, dass sie Bargeld von schweizer Konten nach Frankreich transferieren (schmuggeln) würden. Dass das Geld direkt vom Cannabis-Handel in Pariser Vorstätten kam, hätten sie nicht gewußt.

3 marokkanische Brüder, darunter ein Fond-Manager der HSBC in Genf, werden beschuldigt ein Geldwäschenetzwerk betrieben zu haben.

Es war eigentlich ganz simpel: Die Einkünfte aus dem Drogenhandel wurden gegen Guthaben in der Schweiz getauscht, die Steuerbetrüger dort auf ihren Konten hatten und nach Frankreich zurückholen wollten. So wurde vermieden, die Drogengelder direkt über die Grenze in die Schweiz zu schmuggeln und dort auf Konten einzuzahlen. Man übergab das Geld einfach in Plastiktüten mit kleinen Scheinen den Parisern, die Geld von ihren schweizer Konten haben wollten. Dieselben Beträge belastete man dann den schweizer Konten der "Kunden" und schickte das Geld über Scheinfirmen in London und andere Übersee-Steuerparadise an die Drogenbarone in Marokko, Dubai oder Spanien. Und dafür wurde dann noch eine Prämie bezahlt. Von den Parisern, die so ihr Schwarzgeld von der Schweiz nach Frankreich holten, sollen es 8% gewesen sein.


Die 3 marokkanischen Brüder, Meyer El-Maleh, 48, (der Genfer Fond Manager), Mardoché El- Maleh, 52, und Nessim El- Maleh, 28, waren unter den 20 Leuten, die man Anfang Oktober in der Schweiz und in Frankreich verhaftet hat. Sie werden verdächtigt, 12 Mio. € Bargeld in den letzten 7 Monaten, und noch viel mehr in den letzten Jahren, gewaschen zu haben. Bei ihrer Verhaftung wurden 2 Mio. € Bargeld, Gold, Kunstgegenstände und Waffen beschlagnahmt.

Die Verhaftung von Florence Lamblin wirft einen Schatten auf die Regierung Hollande. Gerade die Grünen waren es, die ein härteres Vorgehen gegen die internationale Geldwäsche gefordert hatten. Es war eines ihrer Hauptwahlkampf-Themen und nun wird die Grünen-Chefin genau dabei erwischt.

Angeblich stammen die 350.000,00 € von einem schweizer Bankkonto, wo ihre Vorfahren 1920 das Geld deponiert hatten und es sei nie in Frankreich bei den Steuerbehörden deklariert worden. Auf Nachfrage der Genfer Bank habe sie das Geld nach Frankreich holen wollen. Sie sei dabei falsch beraten worden. Man habe ihr jemanden vermittelt, dem sie diese Art "Transaktion" anvertraute. Niemals habe sie etwas mit Drogenhandel zu tun gehabt. Ihr einziges Vergehen sei, dass sie das Geld nicht an die Steuerbehörde gemeldet habe. Lamblin wurde gegen Kaution freigelassen. Sie trat von ihrem politischen Amt zurück.

Die Affäre zeigt, dass auch in Frankreich große Geldvermögen systemathisch vor der Steuerbehörde in der Schweiz und in Luxemburg versteckt werden und das man sich immer wieder neue Methoden einfallen läßt, wie man unbemerkt das Geld an den Grenzkontrollen vorbei bringt.

Über 30 gutsituierte Pariser sollen die Methode der El-Maleh Brüder in Anspruch genommen haben.

Die Polizei wunderte sich schon länger. Sie beobachteten wie die Drogengelder in Plastiktüten auf der Straße an Mardoché El-Maleh übergeben wurden und später konnten sie beobachten, wie Mardoché El-Maleh die Tüten an angesehenen Einwohnern der besten Bezirke von Paris übergab. Die Rolle der anderen beiden El-Maleh Brüder wurde von schweizer Ermittlern aufgedeckt. Der eine, Nessim, arbeitete für die HSBC und der andere, Meyer, betrieb eine Investmentfirma.

Die HSBC hat bestätigt, dass einer ihrer Mitarbeiter in die Affäre verwickelt ist und hat mit den zuständigen Behörden nach Bekanntwerden des Falles zusammen gearbeitet. Ist aber wieder mal nicht mehr wie das Schliessen des Stalles, nachdem die Pferde bereits entkommen sind.
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