Der russische Autokrat scheint nun immer offener die unmittelbare militärische Konfrontation mit der Ukraine zu suchen, allen Gesprächen zum Trotz. Zuletzt sogar mit dem Ukrainer Poroschenko beim Treffen der "Eurasischen Union" in Minsk. Putin handelt damit nach dem Drehbuch der Krim-Annexion. Offenbar ventiliert der Zauberlehrling, der sich ungeniert nationalistischen und extremistischen Kreisen angedient hat, damit auch innenpolitischen Druck, der ihm zunehmend gefährlich werden könnte:
Tagi hat geschrieben:Es fällt auf, dass die rechtsextremen Kreise in Moskau, in denen die Idee von «Noworossija» geboren wurde und aus denen die ersten Anführer der Kommandos in der Ostukraine stammten, einerseits Putin als grossen Führer bejubeln. Andererseits begannen sie aber, von Verrat zu sprechen und Dolchstosslegenden zu verbreiten, als Putin entgegen ihren Hoffnungen nicht mit regulären Truppen einmarschierte und die Kämpfer in die Defensive gerieten. Die Abhängigkeit ist also gegenseitig: Weil Moskau die Separatisten zu Helden stilisiert hat, können diese rechten Kreise nun auch den Kreml in gewissem Masse unter Druck setzen. Schliesslich hat Putin die Losung «Russen lassen einander nicht im Stich» verbreitet.
Grüsse galileo2609