Elfer hat geschrieben:Warum soll ich mich unter diesen Umständen aufreiben?
Jep, da geb ich Dir recht. Am Ende machts man es meistens sogar nur den Wenigsten recht.
Sicherlich gibt es eine authentische Gefahr von Terroristen, dass würde ich auch nicht abstreiten wollen. Auf diese muss man auch reagieren
Ich denke den meisten liegt halt nur die Sicherheitspolitik und gesellschaftlich geforderte Vergeltungshaltung der U.S.-Amerikaner im Magen - kurz nach 9/11-, die letztendlich nur wie ein Spiegelbild der Islamisten auf der anderen Seite der Welt wirkten. Dazu kommen die Folgen, die das für die Geo-Politik und die Gesellschaften der "Weißen Welt" hatte.
Die weiße Weltherrschaft neigt sich dem letzten Ende zu, wie auch Scholl-Latour Gestern noch im ZDF bemerkte.
Ich lass es mir jedenfalls offen bzw. begegne dem mit Ignoranz. Nicht den möglichen Toten, aber ob es nun politische Strategie oder authentische Gefahr ist. Womöglich ist es beides, oder das eine führt zum anderen....
Aber auch ich finde, dass die Relation, das Maß nicht passend ist, Reaktion und Offenheit wichtig, aber das Maß....
Es gibt größere Gefahren für Leib, Seele und Gesellschaft, aber der Islam ist gerade In und wir selbst verstehen nicht, dass unsere Schatten genauso Brodeln und Dunkel sind, wie die von "Islamisten".
„Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe.“ - Hermann Hesse