Tachyon hat geschrieben:Hi Britta,
keine dieser Quellen belegt auch nur ansatzweise eine erhöhung der Geldmenge um 2 Billiarden Dollar. Die erste Quelle spricht von "net liabilities", was einfach nur netto Verbindlichkeiten sind. Die hat der Staat aber nicht erzeugt, sondern von anderen übernommen (durch Aufkauf oder Bürgschaft). Der Hintergrund ist, dass der Staat hier versucht hat, einen Liquiditäts-Engpass zu verhindern. Es handelt sich also nicht im eine Geldmengenerhöhung, sondern um eine Gegenmaßnehme zur drohenden Geldvernichtung.
Der Staat hat das Geld für den Aufkauf von Forderungen nicht einfach gedruckt, sondern über Kredite finanziert. Daher die hohe Verschuldung. Übrigens ist staatliche Kreditaufnahe in Krisenzeiten durchaus sinnvoll. Das Problem ist, dass die Schulden dann in guten Zeiten nicht wieder abgebaut werden.
Gruß,
Tachyon
Von Billiarden hab ich nicht geschrieben. Sind nur Billionen (engl. Trillion).
Wenn der Staat wertlose Papiere für 2 Billionen aufkauft, und dieses Geld dafür extra erzeugen muß, war es doch vorher nicht da. Es ist ja auch nicht zu erwarten, dass für die wertlosen Papiere irgendwann einmal was von den Schuldnern gezahlt wird.
Die Banken haben jedem Geld geliehen, zu den merkwürdigsten Konditionen, und noch bevor die Unterschrift auf dem Vertrag trocken war, wurden diese Kredite in Derivate verpackt und um die ganze Welt verkauft. Die in den USA verbliebenen 'Junk Assets' hat der Staat aufgekauft.
Bei den 2 Billionen handelt es sich auch nur um das Geld, welches für die Finanzkrise benötigt wurde.
Die Chinesen wollen keine US-Staatsanleihen mehr haben - der Rest der Welt auch nicht. Es gibt da so ein paar Briefkastenbanken in der Karibik, wo man nicht weiß wem die gehören. Diese Banken kaufen noch US-Staatsanleihen und da steckt wahrscheinlich die FED dahinter.
Und irgendwann muß ja auch irgendwer dieses 'geliehene' Geld zurückzahlen - nur, wovon?
People who lie to others have merely hidden away the truth, but people who lie to themselves have forgotten where they put it.