Britta hat geschrieben:Uli hat geschrieben:Unter Gaddafi hätte es das freilich nicht gegeben.
Mit Sicherheit hätte Gaddafi die Armee zur Rettung des Botschafters geschickt. Schließlich wurde stundenlang um die Botschaft gekämpft - das war kein Attentat.
Das sehe ich auch so; durch die Nato-Bomberei wurden extreme bewaffnete islamistische Gruppierungen in Libyen gestärkt. Gaddafi hatte diese Extremisten rigoros "in Schach" gehalten. Diese Gruppierungen sollen nun teils auch in Syrien aktiv sein:
http://derstandard.at/1347492679721/Lib ... twortliche
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Nachtrag dazu; aus
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 56191.html
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung: Ausländische Kämpfer tragen offenbar zur Radikalisierung der Aufständischen in Syrien bei. Eine wachsende Zahl "ausländischer Elemente", darunter militante Islamisten, beteiligten sich an den Kämpfen, hieß es. Einige hätten sich den Rebellen angeschlossen, andere operierten unabhängig. "Diese Elemente neigen dazu, die oppositionellen Kämpfer zu radikaleren Positionen zu drängen", sagte der brasilianische Diplomat und Vorsitzende des Ausschusses, Sergio Pinheiro. Er nannte die Entwicklung "alarmierend".
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Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wirft den Aufständischen schwere Kriegsverbrechen vor. In den nördlichen Provinzen Idlib und Aleppo sowie der Küstenregion Latakia seien mehr als ein Dutzend Fälle von Massenerschießungen dokumentiert worden, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht.
Zudem macht HRW die Rebellen für außergerichtliche Tötungen und Folter von Gefangenen verantwortlich. Dabei handele es sich um Kriegsverbrechen. Sollten die Vergehen systematisch verübt worden seien, könnten sie auch den Tatbestand der Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfüllen. Konfrontiert mit den Vorwürfen hätten drei Rebellenführer erklärt, "nur die schlimmsten Verbrecher wurden hingerichtet", hieß es in dem Bericht weiter. Diese hätten es verdient zu sterben.
Das sind dann jetzt die "Guten", denen man helfen muss, den "Bösen" abzulösen.
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Britta hat geschrieben:Und natürlich gibt es keine Extremisten unter den Juden, die Islamhass, Islamfeindlichkeit und Islamangst professionell schüren, nicht wahr?
Warum sollte es da keine Extremisten geben?
Die gibt es überall - nur die Juden "dürfen" nicht extremistisch sein?