Die Wirtschaftskrise geht weiter

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Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon Britta » Dienstag 13. Juli 2010, 14:26

http://blogs.aljazeera.net/business/201 ... ates-world

Die USA, Großbritanien und Frankreich haben jetzt ihr AAA-Rating verloren. Die Chinesen haben diese Länder abgewertet. Chinesische Experten sagen, dass das derzeitge internationale Kredit-Rating nicht ordentlich wäre und mit für die Finanzkrise verantwortlich.

Auf dem G20 Treffen in Toronto hatten die Chinesen bereits bekanntgegeben, ein eigenes Rating-Verfahren einzuführen.

immerhin wertet sich China selbst nur mit AA+ - genau wie Deutschland. Am kreditwürdigsten sind dabei Länder wie Norwegen, Österreich, Dänemark, Luxemburg, Schweiz, Singapur und Neuseeland.

Die Bewertungen finde ich schon irgendwie daneben.
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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon Britta » Mittwoch 21. Juli 2010, 11:23

Egal wie man es betrachtet, die USA sind insolvent.

Das ist nicht meine Meinung sondern die von Experten und Finanzinstitutionen. Man braucht nur mal nach 'Schulden USA' zu googeln und findet tausende von Analysen, die das bestätigen und das Land wird diese Schulden niemals zurückzahlen können. Sie können noch nichtmal mehr die Zinsen für die angehäuften Schulden zahlen. Das Problem geht auch nicht mehr schnell oder leicht zu lösen. Die Rating Agenturen Standard&Poors, Moodys und Fitch geben dem Land zwar immer noch ein AAA-Rating aber die selben Agenturen gaben auch den betrügerischen Finanzprodukten der großen US-Banken hervorragende Ratings und die waren bewiesenermaßen einfach nur Junk. Da mußte erst ein finanzieller Tsunami kommen um deren Betrugspraktiken zu entlarven.

Man sollte also diesen Institutionen keinen Glauben mehr schenken. Das ganze Kreditrating ist junk. Aber man muß denen ja auch nicht glauben. Nur woher sollen die Leute dann wissen, dass die USA als Junk eingestuft werden müssen?

Ist ganz einfach wenn man sich die Fakten betrachtet. Seitdem die USA 1971 unter Nixon den Dollar vom Gold abkoppelten und die Dollars nicht mehr gegen Gold eintauschten, lebten sie von geborgter Zeit. Sie betrogen die ganze Welt mit ihren wertlosen Dollars und der Dollar wurde zum Ersatz für Gold. Sollte jemand den Wert dieser infrage stellen, so gab es dann noch das US-Militär...

Der Dollar als Weltwährung gab den USA einen Vorteil gegenüber allen anderen Ländern. Während andere Länder produzieren mußten und ihre Produkte gegen Dollars tauschen mußten, hatten die USA es leicht, indem die US-Banker einfach das benötigte Geld druckten um Güter und Dienstleistungen zu bezahlen und ausländische Unternehmen aufzukaufen. 37 Jahre lang ging dieser Betrug gut. Über 37 Jahre lang verkaufte die Welt ihre Produkte an die USA im Austausch gegen wertloses Papier, das in Wahrheit gar keinen Wert hatte, da es beliebig vervielfacht werden konnte.

Jetzt allerdings haben wir bald das Stadium des Zusammenbruchs unseres Papiergeldsystems erreicht. Jedes Land praktiziert momentan die Politik des 'quantitative easing', was soviel heißt wie 'noch mehr Geld drucken'. Ein verzweifelter Versuch die immer schneller wachsenden Schuldenberge und Zinsen abzubauen, die inzwischen in die Billionen gehen. Das globale Finanzsystem wird mit Papiergeld überflutet. Ob Dollar, Euro oder Yen - alles ist nur Papiergeld mit einem aufgedruckten Wert und 'legales' Zahlungsmittel. Genau genommen sind alle Währungen nur Junk.

Der Wert der Währungen zueinander wird auch nicht vom Markt bestimmt, er wird von niemand anderem wie den Zentralbankern festgelegt.

1985 stimmten Frankreich, Deutschland, Japan und die Briten auf Nachfrage der USA zu, den Dollar abzuwerten. Die USA hatten damals ein ziemliches Handelsbilanz-Defizit, speziell mit Japan. Die Vereinbarung nannte sich Plaza Accord und half den USA, ihr Defizit zu reduzieren um aus der Rezession zu kommen. Die Intervention war so erfolgreich, dass zum Ende 1987 der Dollar um 54% gegen die D-Mark und den Yen gefallen war. Dann einigte man sich wieder darauf, den Dollar zu stärken. Nannte sich dann Louvre Accord und war nichts anderes, wie eine weitere Marktmanipulation. Soviel zum 'freien Markt'.

http://en.wikipedia.org/wiki/Plaza_Accord
http://en.wikipedia.org/wiki/Louvre_Accord

Wer hat überhaupt warum festgelegt, dass 1 US-Dollar gleich 6,7 chinesiche Yuan oder 1,30 Euro oder was auch immer wert ist? Der freie Markt jedenfalls nicht.

Wie war es China überhaupt möglich, so schnell einen so riesigen Bestand an US-Dollars anzusammeln und Gläubiger Nr. 1 der USA zu werden? China konnte das komplette Warenspektrum liefern und dadurch konnte das globale Spielkasiono mit Dollars geflutet werden, ohne das man sich Sorgen wegen Inflation machen mußte. Das diente den Interessen beider Länder ca. 20 Jahre lang und gut. Eigentlich zu gut für China weil China nun die größten Dollarreserven der Welt hat und der größte Gläubiger der USA ist.

Obama übte nun 'Druck' auf China aus, die chin. Währung aufzuwerten. Als Antwort auf diesen Druck, lies China freundlicherweise seine Währung leicht fallen. Dies spielte sich schon vor dem G20-Gipfel in Toronto.

Die USA sind wieder soweit wie damals 1971, aber Obama kann nicht tun was Nixon damals mit dem Goldstandard tat. Die USA sind immer noch die Nummer 1 in der Welt und können theoretisch jedes Land der Erde zerstören, wenn die Chinesen sie lassen...

Diese haben so viel US-Geld und US-Bonds und wenn sie sich entschließen, diese auf den Markt zu werfen, ist es vorbei. Die Amis finanzieren alles, Bildung, Soziales, Militär, ihre Kriege und ihre Regierung, nur noch mit Hilfe chinesischer Kredite. China hat zwar versprochen das alles weiter zu finanzieren, aber nur so lange wie die Chinesen wollen...

Noch niemals hielt so eine Großmacht, die von ihren Rivalen Geld borgen mußte, sehr lange. Die Briten hatten sich damals im 1.WK in eine ähnliche Position gebracht. Sie konnten die Kosten ihres Empire nicht mehr länger aufbringen und erst recht nicht die enormen Kosten für den Krieg. So borgten sie sich das Geld von den USA und auch Deutschland borgte dort Geld. Die USA hatten aber mehr Geld an die Briten verliehen wie an die Deutschen. Nach dem 2.WK war dann klar, dass die Briten ihre Vormachtstellung an die USA endgültig verloren hatten. Die USA mußten England nicht mit Waffengewalt erobern, sie erreichten das allein durchs Finanzieren.

Nun sind die USA in derselben Position wie damals die Briten, wo sie ihren globalen Gläubigern Billionen von Dollar schulden, insolvent sind und der Wert des Dollar nur noch nicht die tatsächliche Schwäche der USA widerspiegelt. Die USA haben kein Geld um den Chinesen ihre Schulden zurückzubezahlen, drucken einfach immer mehr Geld über die elektronische Druckmaschine und benutzen dieses Geld, um China zu bezahlen und Europa druckt Euros um die US-Bankster zu bezahlen. Wie lange kann das gut gehen?

1985 gab es den Plaza Accord und der Dollar wurde abgewertet. Darunter litt Japan 20 Jahre lang durch Stagnation.

Die USA hat so viele Jobs und Produktionen nach China ausgelagert, dass sie nicht genügend wichtige Exportprodukte haben um ihr Handelsbilanzdefizit zu korrigieren. Da würde eine Abwertung des Dollars hier nicht viel bringen. Ihre Haupt-Exportprodukte der letzten 10 Jahre waren 'Finanzprodukte' - unter denen die ganze Welt jetzt noch zu leiden hat und die auch keiner mehr will, weil diese schlicht Betrug waren. Ein Betrug der nur Zeit brachte - auf Kosten des Rests der Welt.

Ausserdem gibt es viel zu viele Dollar, bei dem was in den letzten 10 Jahren gedruckt wurde, dass jeder Versuch den Dollar abzuwerten im freien Fall desselbigen enden würde und die komplette Zerstörung der US-Wirtschaft zur Folge hätte. Bisher hält China am derzeitigen Dollarwechselkurs fest und hat damit den Dollar vor der Abwertung zur Junk-Währung bewahrt und so hat noch niemand unter den normalen Menschen so richtig bemerkt, wie krank unser Geldsystem tatsächlich ist. Alle hoffen, dass sich die Welt noch ein wenig länger betrügen läßt, damit sie ihre massiven Dollarreserven noch loswerden können, bevor dieser zusammenbricht. Die Situation ist so brenzlig und keiner kann sagen, wann bemerkt wird, dass der Kaiser gar nichts an hat.

Jedenfalls kann man sehen wie die globale Finanzelite den Markt beobachtet um rechtzeitig zu sehen wann die Massenflucht aus dem Dollar in den Euro anfängt, denn dann gibt es einen unkontrollierten Dollarfall. Die europäischen Zentralbanker beobachten das auch sehr genau, denn sie haben jede Menge Anlagen in Dollar und hätten dann ebenfalls riesige Verluste. Anders als damals zu Zeiten des Plaza Accords will dieses Mal niemand wirklich eine Abwertung des Dollar. Wenn das losgeht kann niemand es mehr stoppen und die Zentralbanker sitzen auf glühenden Kohlen. Autsch, wird richtig wehtun.

Die Griechenlandkrise erscheint bei genauer Betrachtung auch nur inszeniert um eine Flucht aus dem Dollar hin zum Euro zu verhindern. Griechenlands Bruttosozialprodukt beträgt noch nicht einmal 3% der Eurozone. Im Gegensatz dazu ist die Pleite von Californien um einiges größer und für die USA bedeutender wie Griechenland für Europa und Californien ist mal sowas von bankrott. Nur, wo bleibt die Panik bezüglich Californien, dass immerhin an 7ter Stelle in der Weltwirtschaft steht?

Die Pleite Californiens hatte noch nicht einmal Auswirkungen auf die Weltwirtschaft oder die US-Wirtschaft und wurde von den Massenmedien überhaupt nicht beachtet. Stattdessen berichteten die von einem bevorstehenden Crash des Euro.

Jedenfalls war das Ergebnis der Griechenlandkrise, dass die Massenflucht vom Dollar in den Euro erst einmal gestoppt wurde. Den Dollar-Elefanten verstecken und die Euro-Fliege aufpumpen. Clever gemacht.

Und dann ist da noch Iran. China und Russland spielen geopolitische Spielchen mit ihren Handelsbeziehungen zum Iran, in der Hoffnung das Präsident Ahmadinedschad nicht die Party ruiniert, bevor beide Länder ihre riesigen Dollarreserven los geworden sind. Die iranische Atombombe ist eigentlich auch nur ein medienwirksames Ablenkungsmanöver um die Welt vom bevorstehenden Crash abzulenken. Leisten können sich die USA diesen Krieg nicht mehr. Europa auch nicht. Ein Krieg gegen Nordkorea ist auch nicht drin - schon wegen der Chinesen. Pure Ablenkungsmanöver?

Früher oder später muß China den Dollar fallen lassen. China ist das einzige Land, dass die kommende Finanzkrise ohne große Schmerzen überstehen kann, denn die Chinesen können innerhalb kürzester Zeit von einer exportgetriebenen Wirtschaft auf eine auf Binnenkonjunktur basierende Wirtschaft umstellen - bei 1,5 Milliarden Einwohnern. Eine Erhöhung der Kaufkraft seiner Einwohner wird in China die Schwächung des Exportmarktes ausgleichen. Die Tatsache dass der Yuan den Dollar oben hält heißt, dass der Yuan und nicht der Dollar die unbestrittene Weltwährung sein wird. Wenn China seinen Yuan drastisch aufwertet, befinden sich alle anderen Währungen im freien Fall. Wenn die USA von China verlangen, den Kurs von Yuan und Dollar neu festzulegen und China so tut, als würde es sich dagegen wehren, so spielen beide Länder nur Theater auf der Weltbühne. Dieses Theater hilft dabei, dass die Menschen denken, der Dollar wäre zwar nicht mehr AAA aber doch noch AA, obwohl er nicht mal mehr das Papier wert ist, auf dem man ihn druckt.
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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 21. Juli 2010, 13:47

Britta hat geschrieben:
"Früher oder später muß China den Dollar fallen lassen. China ist das einzige Land, dass die kommende Finanzkrise ohne große Schmerzen überstehen kann, denn die Chinesen können innerhalb kürzester Zeit von einer exportgetriebenen Wirtschaft auf eine auf Binnenkonjunktur basierende Wirtschaft umstellen - bei 1,5 Milliarden Einwohnern. Eine Erhöhung der Kaufkraft seiner Einwohner wird in China die Schwächung des Exportmarktes ausgleichen. Die Tatsache dass der Yuan den Dollar oben hält heißt, dass der Yuan und nicht der Dollar die unbestrittene Weltwährung sein wird. Wenn China seinen Yuan drastisch aufwertet, befinden sich alle anderen Währungen im freien Fall. Wenn die USA von China verlangen, den Kurs von Yuan und Dollar neu festzulegen und China so tut, als würde es sich dagegen wehren, so spielen beide Länder nur Theater auf der Weltbühne. Dieses Theater hilft dabei, dass die Menschen denken, der Dollar wäre zwar nicht mehr AAA aber doch noch AA, obwohl er nicht mal mehr das Papier wert ist, auf dem man ihn druckt".


Im Januar diesen Jahres konnte man hier noch nachlesen: "Chinas Führung erklärt Finanzkrise für beendet"


Die chinesische Wirtschaft hat die Finanzkrise überstanden. Mit 8,7 Prozent Wachstum wurde das offizielle Ziel von acht Prozent im Krisenjahr 2009 sogar übertroffen. Im letzten Quartal legte die Wirtschaft um mehr als zehn Prozent zu. China schickt sich an, Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abzulösen.

Chinas Führung erklärt Finanzkrise für beendet


Anfang Juli hört es sich so an :


Noch nicht wieder voll im Tritt: Die chinesische Wirtschaft steht nach Einschätzung der Regierung noch vor so mancher Herausforderung

China schlägt in Sachen Konjunktur vorsichtige Töne an. Die Finanzkrise belaste das Land noch immer erheblich, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao. Das erschwere die zentrale Steuerung der Wirtschaft. Die Notenbank kündigte an, starke Schwankungen des Yuan zu unterbinden.

Peking/Shanghai - China sieht sich in der Wirtschaftspolitik vor großen Herausforderungen und will die Landeswährung vor großen Kursschwankungen bewahren. Insgesamt sei die wirtschaftliche Lage zwar gut, versicherte Ministerpräsident Wen Jiabao in einer am Sonntag im Internet verbreiteten Erklärung.

Sowohl innerhalb Chinas als auch in der Weltwirtschaft sei die Lage jedoch extrem kompliziert. China müsse hart daran arbeiten, ein stabiles und relativ zügiges Wachstum zu fördern, die Wirtschaft umstrukturieren und die Inflationserwartungen im Zaum halten.

"Die internationale Finanzkrise ist schwerer und die Schwierigkeiten bei der wirtschaftlichen Erholung sind größer als zunächst angenommen und deshalb haben die Dilemmas bei der makroökonomischen Kontrolle zugenommen", warnte Wen.

Er kündigte deshalb große Anstrengungen zur Lösung einiger langfristiger Strukturprobleme an, ohne jedoch Details hierzu zu nennen. Die Notenbank des Landes signalisierte, starke Schwankungen beim Wechselkurs des Yuan auch künftig zu unterbinden. Eine gewisse Flexibilität großer Währungen sei zwar vorteilhaft, erklärte Vize-Notenbankchefin Hu Xiaolian. Große Schwankungen könnten der Wirtschaft aber schaden.

Die Notenbank beendete im Juni die fast zweijährige feste Bindung an den Dollar. Der Yuan hat seitdem jedoch zur Enttäuschung der USA nur um knapp ein Prozent zugelegt."


Die Krise wirkt noch nach
"Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon Britta » Mittwoch 21. Juli 2010, 18:18

elfenpfad hat geschrieben:
Im Januar diesen Jahres konnte man hier noch nachlesen: "Chinas Führung erklärt Finanzkrise für beendet"


Die chinesische Wirtschaft hat die Finanzkrise überstanden. Mit 8,7 Prozent Wachstum wurde das offizielle Ziel von acht Prozent im Krisenjahr 2009 sogar übertroffen. Im letzten Quartal legte die Wirtschaft um mehr als zehn Prozent zu. China schickt sich an, Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abzulösen.

Chinas Führung erklärt Finanzkrise für beendet

z.Zt. liefern wir noch jede Menge Produkte nach China. Es ist aber eine Frage der Zeit wie lange noch, da China jede Menge Fabriken baut, um diese Waren selbst zu produzieren. Das schafft dort Arbeitsplätze und wird der Bevölkerung steigenden Wohlstand bringen.
elfenpfad hat geschrieben:
Anfang Juli hört es sich so an :


[font=Courier New]Noch nicht wieder voll im Tritt: Die chinesische Wirtschaft steht nach Einschätzung der Regierung noch vor so mancher Herausforderung

China schlägt in Sachen Konjunktur vorsichtige Töne an. Die Finanzkrise belaste das Land noch immer erheblich, sagte Ministerpräsident Wen Jiabao. Das erschwere die zentrale Steuerung der Wirtschaft. Die Notenbank kündigte an, starke Schwankungen des Yuan zu unterbinden.

...Die Notenbank beendete im Juni die fast zweijährige feste Bindung an den Dollar. Der Yuan hat seitdem jedoch zur Enttäuschung der USA nur um knapp ein Prozent zugelegt."

Die Finanzkrise der anderen Länder, die alle verschuldet sind, belastet natürlich China, weil es zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen kann. Es gibt noch andere Länder, die Dollars haben.

Den Yuan wollten die natürlich nicht so stark aufwerten, wie die Amis es gern gehabt hätten. Ein Prozent hilft denen nicht viel. Ende Juni war der G20-Gipfel in Toronto.
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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon Le.Mar. » Dienstag 10. August 2010, 22:13

hallo erstmal.

es ist alles faktisch richtig was ihr erzählt. allerdings ist das verständniss für das finanzsythem, für uns normalos, nicht allgegenwärtig. ein grober blick über die situation, die ein staat gerade durchmacht, ist eher verwirrend als verständlich.
ich bin zu der erkentnis gelangt, das alles was je passiert ist und alles was in zukunft passieren wird, nur konsequenzen eines abzock-sythems sind das sehr gut funktioniert. und das schon seit fast einhundert jahren.
eigendlich schon viel länger aber das spar ich mir mal.
wir könnten jetzt hier über ratings, prognosen, analysen und was weiß ich noch was reden, aber das ist alles nur die große show der finanzwelt und eigentlich nicht der rede wert, weil es nichts erklärt und nichts einfacher macht.
macht euch bewußt das alles was mit diesem thema zutun hat, von menschen erfunden wurde die ihren nutzen aus jedweder situation ziehen, eben weil SIE es erfunden haben.

zum thema pleite eines staates: alle länder dieser welt werden es nie schaffen ohne schulden aufzunehmen ihre kosten zu begleichen. mit steigenden standards müssen sozialsytheme angepasst werden, infrastruktur geschaffen und erhalten werden und es benötigt auch genügend personal um diese aufwand zu verwalten. kosten die steigen und geld das nicht vorhanden ist (also geborgt werden muß) reitet einen staat tief und stetig in ein loch, aus dem er nie wieder raus kommen wird.

alles was ihr an fakten aufgezählt habt, ist lediglich das ergebniss des grundes nicht jedoch der grund selbst.
mfg
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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon elfenpfad » Mittwoch 11. August 2010, 17:48

Le.Mar. hat geschriebenich bin zu der erkentnis gelangt, das alles was je passiert ist und alles was in zukunft passieren wird, nur konsequenzen eines abzock-sythems sind das sehr gut funktioniert. und das schon seit fast einhundert jahren.
eigendlich schon viel länger aber das spar ich mir mal.

Auch erst Mal ein freudiges "Hallo" ;)
Mit dieser Ansicht stehst Du nicht alleine da, immer mehr Menschen gehen diesbezüglich die Augen auf. Die Frage ist, was nützt einem dieses Wissen - können diejenigen etwas daran ändern ???


Interessantes Video zum Thema: Weltwirtschaftskrise 2010 - Wiederholung der Geschichte

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Re: Die Wirtschaftskrise geht weiter

Beitragvon Britta » Mittwoch 11. August 2010, 20:16

elfenpfad hat geschrieben:
Le.Mar. hat geschriebenich bin zu der erkentnis gelangt, das alles was je passiert ist und alles was in zukunft passieren wird, nur konsequenzen eines abzock-sythems sind das sehr gut funktioniert. und das schon seit fast einhundert jahren.
eigendlich schon viel länger aber das spar ich mir mal.

Auch erst Mal ein freudiges "Hallo" ;)
Mit dieser Ansicht stehst Du nicht alleine da, immer mehr Menschen gehen diesbezüglich die Augen auf. Die Frage ist, was nützt einem dieses Wissen - können diejenigen etwas daran ändern ???

Solange Geld im Umlauf ist, geht es der Wirtschaft gut. Wenn man es mit HartzIV, Lohndumping, Steuern und Abgaben herauszieht und nach oben in Form von Subentionen oder Hilfspakten für die Banken umverteilt, braucht sich niemand zu wundern dass es eine Wirtschaftskrise gibt.

Ist genug Geld im Umlauf, geht es den Menschen gut. Sie konsumieren - was wieder schlecht für die Umwelt ist.

Was es nutzt das zu wissen? Man kann die richtigen Fragen stellen und die Verantwortlichen in Erklärungsnöte bringen.
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