Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

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Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Der Neandertaler » Dienstag 26. Februar 2013, 15:40

Wie unsere Vorfahren gelebt haben, wie sie sich ernährt haben, konnte man in der Vergangenheit weitgehend nur erahnen.
Daß Proteine ... (tierische) Eiweiße das Fortkommen des Menschen - durch das enorme Hirn­wachs­tum ... die Intelligenz der Gesellschaft ansich, beschleunigt haben, war sehr schnell eine Vermutung; später eine Bestätigung wissenschaftlicher Untersuchungen. Aber auch, daß der Mensch kein absoluter Vegetarier ist, ebenso kein reiner Fleischesser - dies war hinlänglich bekannt ... hatte man zumindest vermutet ... geahnt.
die Zeit hättet ihr euch sparen können - hättet ihr mich mal gefragt
Anfangs ernährte sich der Mensch, wie Tiere sich halt so ernähren - vorwiegend pflanzenlich.
    ... so benahm er sich auch - wie 'en Tier
    ... ist heutzutage immer noch weitläufig verbreitet
Erst mußten Pflanzen dran glauben - später waren es Kleintiere. Dann Höhlenbären, später, als der Mensch mutiger wurde, durfte es auch schonmal ein Mammut sein. Alles abhän­gig vom Klima und anderen lokalen Fak­to­ren.
Pferde wurde nicht gestreichelt - sie wurden gemeuchelt. Pferde wurden nicht geritten, auf ihnen wurde nicht gesessen - sie wurde gegessen.
    Nebenbei:
      der rheinische Urmensch, dessen Relikte 1856 im Neanderthal ausgraben wurden, hatte denselben einseitigen Speiseplan wie seine europäischen Artgenossen:
        er verschmähte Fisch - obwohl er längs des Rhein-Nebenflußes Düssel lebte ... er erwies sich als extremer Fleischesser, deren Ernährungsgewohnheiten man mit denen fleischfreßender Tiere wie etwa Wölfen vergleichen kann.
        aber bitte keine Rückschlüße auf mich - Motto: ich würde mich benehmen wie ein Tier - OK??!
Dies alles kann man aus Fossilien, sogenannten Koprolithen, mittels Isotopen-Untersuchungen herauslesen!

Dies gilt für Mensch und Tier gleichermaßen:
    sie gestatten einen einzigartigen Einblick in die trophische Struktur, also in die Nahrungsnetze, prähistorischer Ökosysteme - dies gilt aber ebenso als Anwesenheitsnachweis.
Die ältesten Fundstücke dieser Fossilien sind 3,5 bis 3,8 Milliarden Jahre alt - also fast so alt wie das Leben auf der Erde selbst. Die Paläontologen ziehen weitreichende Schlüsse daraus. Zum Beispiel bestand ein solch gutes Stück eines Tyrannosaurus rex, dem Riesenräuber aus der Theropoden-Gruppe, welches in Kanada - mit einer Länge von 44! Zentimetern - ausgraben wurde, knapp die Hälfte bestand aus unverdauten, stark zersplitterten Knochenresten.
Fazit:
er zermalmte seine Beute samt Knochen geradezu, anstatt sie in größeren Stücken zu verschlingen.
Aber man kann aus diesen Fundstücken noch mehr herauslesen:
    Paläontologen aus Brasilien beschrieben im Fachblatt 'PLoS ONE' - Public Library of Science - eines dieser 270 Millionen Jahre alten Fossilien von Haien, worin sie eine winzige Ansammlung von Bandwurmeiern ausfindig gemacht haben. Eier in einem Entwicklungsstadium, welches sie als Larve einstuften.
    Das Fundstück bekam die Kennzeichnung 'UFRGS-PV-429-P'
      "Die Entdeckung zeigt, daß fossile Nachweise von Darmparasiten sehr viel älter sind als bislang bekannt und daß die Interaktion zwischen Bandwürmern und Wirbeltieren mindestens seit dem mittleren bis späten Perm auftrat."
      Paula Dentzien-Dias von der Freien Universität Rio Grande und Kollegen
Anwesenheitsnachweis:
    Anhand solcher gefundenen 'Corpus Delicti' konnten Wissenschaftler um Thomas Gilbert von der Universität Kopenhagen und Dennis L. Jenkins von der Universität von Oregon nachweisen, daß Amerika bereits seit mindestens 14.300 Jahre besiedelt ist. Bis dahin nahm man an, daß dies erst etwa 1000 Jahre später geschah.
    Clovis-Kultur ca. 9050 bis 8850 v. Chr. - also 11.000 bis 10.800 Jahre vor unserer Zeit
Um diese Fossilien zu finden, muß man sehr genau wissen, wo und wie man suchen muß.
... man muß also 'ein feines Näschen' haben - wie man so schön sagt.
À propos Nase:
    Koprolith - altgriechisch:
      líthos 'Stein' - kopros 'Kot' - versteinerte Exkremente
Aber verlassen wir einstweilen das anrüchige Thema!
Wer erinnert sich nicht noch an BSE, Vogelgrippe, Schweinegrippe oder sonstige Schweinereien?
Skandale auch, wie um das Gammelfleisch oder Antibiotika in der Hühnermast, die dazu angetan waren, uns den Appetit zu versauen.
Und nicht zuletzt der sogenannte 'Pferdefleisch-Skandal' oder nun der 'Eier-Skandal'?
Der Unterschied zu den zuerst genannten Schweinereien ist, daß diese letztlich gesundsgefährdent sein können ... für den Menschen - für's Tier, in jedem Fall. Der Pferdefleisch- und der jetzige Eier-Skandal, beide sind Betrug, Betrug am Verbraucher - weil der Verbraucher letztlich mehr bezahlt, für dieses Produkt, als er muß, die Gesundheitsgefährdung aber ist nicht gegeben ... (noch) nicht bewiesen.
Pferdefleisch ist ja nicht per se schlecht - auch wenn es letztlich als Elchfleisch in der IKEA-Kantine verkauft wird, Bio-Eier, die als solche ausgezeichnet werden, sind auch nicht gesundsgefährdent, nur weil sie von Hühnern gelegt wurden, die zuviel auf einer Hoffläche waren - die also zu wenig Auslauf hatten.
Aber es schreckt den Verbraucher auf. Es wird einigen bewußt - oder auch nicht, daß unsere Lebensmittel nicht mehr romantisch verklärt hergestellt werden und derart auf unsere Teller gelangen, sondern, daß diese industriel verarbeitet werden. Sie werden letztlich zur Massenware, mit denen schnelles Geld gemacht werden muß ... kann ... wird - die Tiere werden zu 'Nutzvieh' umdeklariert.
Und der Verbraucher? Wie lange hält dessen Empörung an?
14 Tage - bis zum nächsten Skandal ... und der wird kommen ... garantiert.
Ich muß doch nochmal auf diese anfangs erwähnten weichen, zu Stein gewordenen Tretminen zurückkommen:
    Was werden Archäologen oder Paläontologen der Zukunft in unseren Hinterlassenschaften finden - wenn sie überhaupt danach suchen ... erkennen? Faule Eier?
    Das Gleiche, wie wir in den Hinterlassenschaften unserer Vor-Vor-Vorfahren finden:
    Reste von Pferdefleisch?
    Was werden sie denken?
    Schwein gehabt?!?

P.S.:
    Ich hab lange überlegt, wohin mit diesem Gedankenschnipsel?
    Zur Esoterik? ... weil, es hat ja was von Spiritualität. Oder zu Religion & Glaubenssysteme? ... es artet ja auch weitgehend zu einem Religions- oder Glaubenskrieg aus:
    Industrie oder Natur - ich oder das Tier?
    Oder gleich in die Sparte für Verschwörungen & Intrigen? ... die Natur schlägt zurück! Aber mit Sicherheit hat dies nichts mit Wissenschaft & Forschung zu tun! Vielleicht gehört es in Mysterien & Rätsel? Das Verhalten der Verbraucher ist ja weitgehend rätselhaft ... letztlich hat es etwas mystisches an sich.
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Britta » Dienstag 26. Februar 2013, 21:50

Der Neandertaler hat geschrieben:Anfangs ernährte sich der Mensch, wie Tiere sich halt so ernähren - vorwiegend pflanzenlich.
    ... so benahm er sich auch - wie 'en Tier
    ... ist heutzutage immer noch weitläufig verbreitet
Erst mußten Pflanzen dran glauben - später waren es Kleintiere. Dann Höhlenbären, später, als der Mensch mutiger wurde, durfte es auch schonmal ein Mammut sein. Alles abhän­gig vom Klima und anderen lokalen Fak­to­ren.

Das Feuer und damit gebratenes und gekochtes brachte dann den nächsten Schritt.

Der Neandertaler hat geschrieben:Der Pferdefleisch- und der jetzige Eier-Skandal, beide sind Betrug, Betrug am Verbraucher - weil der Verbraucher letztlich mehr bezahlt, für dieses Produkt, als er muß, die Gesundheitsgefährdung aber ist nicht gegeben ... (noch) nicht bewiesen.
Pferdefleisch ist ja nicht per se schlecht - auch wenn es letztlich als Elchfleisch in der IKEA-Kantine verkauft wird, Bio-Eier, die als solche ausgezeichnet werden, sind auch nicht gesundsgefährdent, nur weil sie von Hühnern gelegt wurden, die zuviel auf einer Hoffläche waren - die also zu wenig Auslauf hatten.


Pro Jahr werden in Deutschland ca. 11-12 Milliarden Eier von Hühnern erzeugt. Pro Kopf isst jeder Einwohner Deutschlands im Jahr ca. 200 Eier, Tendenz steigend. Wo sollen die denn herkommen?

Darüber, wie unsere Nahrungsmittel produziert werden, gab es in den letzten Jahren genug aufklärende Dokumentationen. Wir wollen gut essen aber viel kosten darf es auch nicht. Und selbst wenn jeder bereit wäre, mehr für sein Essen zu zahlen, könnten wir gar nicht so viel Fleisch und Eier "tiergerecht" herstellen.

Konzerne die in großem Stil Fertiggerichte produzieren, stehen unter Konkurrenzdruck und müssen einsparen. Dass sich da der eine oder andere Einkäufer denkt, er könne billiges Pferdefleisch untermischen um das Geschäftsergebnis zu verbessern, ist zwar unmoralisch, aber eine logische Folge des Profitwahns. Ist in keiner Branche anders.


Der Neandertaler hat geschrieben:Aber es schreckt den Verbraucher auf. Es wird einigen bewußt - oder auch nicht, daß unsere Lebensmittel nicht mehr romantisch verklärt hergestellt werden und derart auf unsere Teller gelangen, sondern, daß diese industriel verarbeitet werden. Sie werden letztlich zur Massenware, mit denen schnelles Geld gemacht werden muß ... kann ... wird - die Tiere werden zu 'Nutzvieh' umdeklariert.

Ja, der Eierskandal so schnell nach dem Pferdefleischskandal und alles schön hochgepuscht. Es fragt sich, ob so ein Hype denn tatsächlich sein muss, oder wer dahintersteckt.

http://de.wikipedia.org/wiki/People_for ... of_Animals
PETA ist der Ansicht, dass die Grundrechte von Tieren berücksichtigt werden müssen, unabhängig davon, ob die Tiere für den Menschen von irgendeinem Nutzen sind. Stattdessen räumt PETA ihnen ein moralisches Recht auf Leben und Unversehrtheit ein.


Diese Leute, also die von PETA, haben den Eierskandal aufgedeckt. Besitz und Nutzung von Tieren jeder Art wird da verdammt.

Ich werde jedenfalls weiter Eier essen, ob die Hühner 4 qm Auslauf haben oder nicht.
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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon galileo2609 » Dienstag 26. Februar 2013, 22:56

Auf die Schweinebande von peta haue ich mir jetzt auch gleich noch ein paar Eier in die Pfanne. :mrgreen:

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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Der Neandertaler » Mittwoch 27. Februar 2013, 10:31

Hallo Britta.
Britta hat geschrieben:Darüber, wie unsere Nahrungsmittel produziert werden, gab es in den letzten Jahren genug aufklärende Dokumentationen. Wir wollen gut essen aber viel kosten darf es auch nicht. Und selbst wenn jeder bereit wäre, mehr für sein Essen zu zahlen, könnten wir gar nicht so viel Fleisch und Eier "tiergerecht" herstellen.
Klar, wenn ich mehr bezahle, bin ich nicht gewiß, daß ich auch bessere Qualität bekomme ... nicht zwangsläufig - vollkommen richtig!
Auch richtig:
    Qualität darf auch nicht vom Preis der Ware abhängig sein - auch wer billige Produkte kauft, muß sicher sein, einwandfreie ... nicht gesundheitsgefährdende Produkte zu bekommen. Insofern kann ich schon inetwa nachvollziehen, daß etwa caritative Einrichtungen dagegen protestieren, dieses 'Pferde-Gulasch' an Bedürftige zu verteilen - sie sagen genau dieses, daß Qualitätsstandarts für alle gelten müssen.
Aber wer sagt denn, daß, wenn Fleisch - oder was auch immer - wenn dies teurer wäre, daß dann immer noch in gleicher Weise ... in gleich hoher Menge konsumiert würde?
Ich brauch nicht jeden Tag Fleisch! Ich geh auch nicht jeden Tag zum Essen in's Restaurant.
... außer in's Weinlokal - weinen
Britta hat geschrieben:Konzerne die in großem Stil Fertiggerichte produzieren, stehen unter Konkurrenzdruck und müssen einsparen. Dass sich da der eine oder andere Einkäufer denkt, er könne billiges Pferdefleisch untermischen um das Geschäftsergebnis zu verbessern, ist zwar unmoralisch, aber eine logische Folge des Profitwahns. Ist in keiner Branche anders.
Aber vielleicht wäre ein Umdenken unseres Verhaltens hilfreich. Wenn wir etwa bereit wären, für Lebensmittel mehr zu zahlen und so den Landwirt in die Lage versetzen würden, nicht mehr so schnell zu illegalen Mitteln greifen zu müssen, um sein Einkommen zu sichern, vielleicht würde dies zu einer Lösung beitragen?
Da aber alles recht unpersönlich vonstatten geht - sprich: nicht jeder kauft beim Bauern vorort - nicht jeder hat 'nen Bauern vorort, wir im Discounter kaufen, müssten wir, um sicherzustellen, daß der Mehrpreis auch beim Bauern ankommt, dafür müssten wir den Handel ... den Discounter ausschalten. Aber nur der garantiert uns, daß die Ware recht schön billig bleibt! Aldi oder Lidl oder ... kann durch seine Marktmacht den Einkaufspreis drücken ... weitgehend bestimmen - also bleibt's billig.
Da aber der Handel weitgehend den Preis bestimmt, weil so der Bauer ... der Landwirt ... der Weinanbauer vom Handel vielleicht nicht ausreichend entlohnt wird, ist dieser gezwungen über die Quantität zum ausreichenden Einkommen zu gelangen - also:
    Massentierhaltung.
Aber etwa bedeuten mehr Hühner auf gleich großer Fläche auch eventuell ein vermehrtes Risiko diverser Krankheiten. Krankheit von ... bedeutet aber Verlust an ... Verlust kann sich keiner leisten, also:
die Qualität leidet!

Anscheinend hat diese - von Dir angesprochenen - Dokus kaum jemand gesehen. Oder, naheliegender, diese schnell wieder vergeßen.
Ich habe gerade wieder an meiner Glaskugel polliert und wage mal 'ne Aussicht:
    ich möchte behaupten, daß nun im vorliegenden Fall Amazon die Emotionen hochkochen, einige sich über die ach so schlimmen Zustände der Leih- und Zeitarbeiter aufregen, vielleicht dort nichts mehr bestellen, aber ... wie lang?
Politiker verfallen in Hektik - wie im Fall NOKIA, als Politiker demonstrativ ihr NOKIA-Handy wegwarfen ... welches sie kurz vorher extra dafür gekauft haben - und setzen eventuell einen (zehn Punkte) Plan auf, und weiter?
aus den Augen - aus dem Sinn
Bis zum nächsten Sonderangebot!!!
Britta hat geschrieben:Ja, der Eierskandal so schnell nach dem Pferdefleischskandal und alles schön hochgepuscht. Es fragt sich, ob so ein Hype denn tatsächlich sein muss, oder wer dahintersteckt.
Perdefleisch'skandal':
    er begann am 15. Januar 2013 in Großbritannien und Irland.
      Erste Spuren führten laut der britische Lebensmittelaufsichtsbehörde FSA zu einem französischen Hersteller - er bezog Fleisch unter anderem aus Rumänien
      den Rest erspare ich Dir - dürfte bekannt sein
(Bio-) Eier-'Skandal':
    Im Februar 2011 fand vor der 9. Zivilkammer des Landgerichtes Osnabrück ein Verfahren statt:
      ein Landwirt aus der Nähe von Papenburg weigerte sich, für 15000 Legehennen den kompletten Kaufpreis zu zahlen.
      Begründung:
      Die Tiere seien mangelhaft!
      ich sag's ja: Tiere sind Ware ... nicht mehr Tiere!
Der Bauer räumte während der Verhandlung ein, daß er 3000 Tiere mehr eingestallt habe als erlaubt. Dieses kam dem vorsitzenden Richter seltsam vor, er leitete die Akten nach Abschluß des Verfahrens weiter an das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Das wiederum schaltete die Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Oldenburg ein. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde tätig.
Um allerdings die Untersuchungen nicht zu gefährden, wurde das Landwirtschaftsministerium gebeten, noch nicht als Verwaltung tätig zu werden.
Etwa 100 Kontrollen bei Erzeugerbetrieben und bei Packstellen wurden durchgeführt - Hausdurchsuchungen auf den Höfen fanden statt und Akten wurden sichergestellt. Verstöße wurden festgestellt, aber teilweie von den Eignern der Höfe selber abgestellt - nachdem sie von den Ermittlungen gegen sie erfuhren.
Der damalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU) sagte gegenüber dem NDR Fernsehen:
"Ich habe im Frühjahr 2012 das erste Mal davon erfahren"
Auch hier:
aufgrund des laufenden Verfahrens mache ich nur auf Anfrage weitere Angaben
Liebes:
    ist also nix mit Eier-'Skandal' nach Pferdefleisch-'Skandal'!?!
Auch nicht, daß PETA diesen aufgedeckt hat!
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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon galileo2609 » Donnerstag 28. Februar 2013, 00:28

Hallo Neandertaler,

abgesehen davon, dass das untermischte Pferdefleisch nicht von Schlachtvieh stammt und deshalb eben aufgrund der Durchsättigung mit Phenylbutazon wirklich gesundheitsgefährend sein kann, und abgesehen davon, dass in Packungen das drin sein sollte, was deklariert wird, ist dieser Hype aus meiner Sicht in der Tat etwas überzogen. Nichts gegen ein gutes Stück Pferdefleisch! Es muss ja nicht getarnt aus dem Supermarkt kommen. Hochgekocht ist dieser Nahrungsmittelskandal als einer unter vielen, da der Verzehr von Pferdefleisch in vielen Kulturen wie in Großbritannien ein Nahrungstabu darstellt. Interessanterweise aufgrund einer Hierarchisierung von Tieren, die nicht unbedingt unserem evolutionären Stammbaum, sonderm dem Streichelverhalten des urbanen Menschen entspricht (Smartphones werden hier langfristig zu einem Triebersatz führen). Hier wird ein wichtiges pädagogisches Schlachtfeld umgekrempelt, in dem der Schlachtruf galt: "Das Leben ist kein Ponyhof!" Es wird nun wirklich schwierig, den weinenden Gören beizukommen, die von der Reitstunde kommen und die geplagte Mutti schief ansehen, die gerade eine Lasagne in die Mikro schiebt! Herzzerreissende Szenen spielen sich am Mittagstisch ab: "Liebes, das Leben hat doch etwas mit dem Ponyhof zu tun!" :mrgreen:

Der Neandertaler hat geschrieben:Insofern kann ich schon inetwa nachvollziehen, daß etwa caritative Einrichtungen dagegen protestieren, dieses 'Pferde-Gulasch' an Bedürftige zu verteilen - sie sagen genau dieses, daß Qualitätsstandarts für alle gelten müssen.

Das ist der eigentliche Skandal. Wobei ich nicht mit den gleichverteilten Qualitätsstandards mitgehe. Für die am Rande der Gesellschaft gelten die de facto sowieso nicht. Diese Arroganz, die hier von Politikern und caritativen Einrichtungen (in Frankreich), letztere möglicherweise aus zunehmender Hilflosigkeit, geübt wird, dass die Armenen fressen sollen, was die besser Situierten verschmähen, ist atemberaubend! Aber auch das hat eine lange historische Tradition.

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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Der Neandertaler » Donnerstag 28. Februar 2013, 17:16

Hallo galileo2609.
    Grundsätzlich gebe ich Dir Recht!
Ich gebe aber zu bedenken, daß Pharmaka in der Tierhaltung allerdings nicht ganz verboten sind, allerding mit Auflagen. So herrscht doch ein Verbot von Behandlungen mit Pharmaka für Schlachtvieh, welches in absehbarer Zeit diesem Kreislauf zugeführt wird. Aber einen hundertprozentigen Schutz vor kriminellen Machenschaft ... vor Misbrauch dieser Vorschrift, wirst du nur erreichen, wenn du hinter jeden Bauern einen Kontrolleur stellst.
galileo2609 hat geschrieben:Smartphones werden hier langfristig zu einem Triebersatz führen
Lange Zeit war das Auto ein Statussymbol - der Nachbar hat 'nen neuen Käfer, ich brauch 'nen BMW - nun sind es Handys - Stichwort: Carsharing - Frauen wären besser.
... als Statussymbol!! ... nur als Statussymbol
galileo2609 hat geschrieben:Das ist der eigentliche Skandal. Wobei ich nicht mit den gleichverteilten Qualitätsstandards mitgehe. Für die am Rande der Gesellschaft gelten die de facto sowieso nicht. Diese Arroganz, die hier von Politikern und caritativen Einrichtungen (in Frankreich), letztere möglicherweise aus zunehmender Hilflosigkeit, geübt wird, dass die Armenen fressen sollen, was die besser Situierten verschmähen, ist atemberaubend! Aber auch das hat eine lange historische Tradition.
Auch hier gebe ich Dir Recht!
Wir können alles und immer bezweifeln - besonders gerne das, was Politiker zeitweise so von sich geben, allerdings sollten wir doch abundzu versuchen, zumindest Fachleuten zu glauben.
ich kann ja nicht alles selber untrersuchen.
Und wenn diese versichern, daß zu keinem Zeitpunkt eine Gesundheitsgefährdung bestand, glaube ich das erstmal. Trotzdem bleibt es ein Bertrug ... und Unsicherheit. Verdächtigungen sind schnell getan.
Ich glaube, ich möchte auch nicht unbedingt wissen, was wir sonst noch alles zu uns nehmen ... was darin enthalten ist?
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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Britta » Freitag 1. März 2013, 13:07

Hallo Neandertaler,
Der Neandertaler hat geschrieben:
    Grundsätzlich gebe ich Dir Recht!
Ich gebe aber zu bedenken, daß Pharmaka in der Tierhaltung allerdings nicht ganz verboten sind, allerding mit Auflagen. So herrscht doch ein Verbot von Behandlungen mit Pharmaka für Schlachtvieh, welches in absehbarer Zeit diesem Kreislauf zugeführt wird. Aber einen hundertprozentigen Schutz vor kriminellen Machenschaft ... vor Misbrauch dieser Vorschrift, wirst du nur erreichen, wenn du hinter jeden Bauern einen Kontrolleur stellst.

Da ist Rindfleisch sicher mehr belastet wie Pferd. Schon die Kälber bekommen Wachstumshormone und Medikamente. Möchte nicht wirklich genau wissen, was so ein Rinderbraten alles an Medikamenten bekommen hat, bis er auf dem Teller landet. Da nutzt es bestimmt nichts mehr, wenn man kurz vor dem Schlachten damit aufhört.
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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Britta » Freitag 1. März 2013, 13:30

Der Neandertaler hat geschrieben:
    Qualität darf auch nicht vom Preis der Ware abhängig sein - auch wer billige Produkte kauft, muß sicher sein, einwandfreie ... nicht gesundheitsgefährdende Produkte zu bekommen. Insofern kann ich schon inetwa nachvollziehen, daß etwa caritative Einrichtungen dagegen protestieren, dieses 'Pferde-Gulasch' an Bedürftige zu verteilen - sie sagen genau dieses, daß Qualitätsstandarts für alle gelten müssen.

Fertigprodukte und Qualität? Das widerspricht sich.

Wer Fertigfutter kauft sollte eigentlich wissen, dass es qualitativ der letzte Dreck ist. Wer wirklich sicher sein will, zu wissen was er isst, der sollte selber kochen und dafür frische Produkte verwenden.

Und warum caritative Einrichtungen protestieren verstehe ich nicht. Sollen sie doch die Bedürftigen selber entscheiden lassen. Einfach hingestellt und wer sie will, kann sie mitnehmen. Was übrig bleibt kann man ja immer noch als Tiernahrung verfüttern.

:lol:

Der Neandertaler hat geschrieben:Aber wer sagt denn, daß, wenn Fleisch - oder was auch immer - wenn dies teurer wäre, daß dann immer noch in gleicher Weise ... in gleich hoher Menge konsumiert würde?
Ich brauch nicht jeden Tag Fleisch! Ich geh auch nicht jeden Tag zum Essen in's Restaurant.

Ich würde nicht mehr und nicht weniger essen wie jetzt auch.

Gestern gab es Gemüseeintopf quer durch den Garten, mit lecker Eierpfannkuchen und Apfelstückchen drin. :)
Also wieder nicht Tierrechtlerkonform. :mrgreen:

Der Neandertaler hat geschrieben:Aber vielleicht wäre ein Umdenken unseres Verhaltens hilfreich. Wenn wir etwa bereit wären, für Lebensmittel mehr zu zahlen und so den Landwirt in die Lage versetzen würden, nicht mehr so schnell zu illegalen Mitteln greifen zu müssen, um sein Einkommen zu sichern, vielleicht würde dies zu einer Lösung beitragen?

Da aber alles recht unpersönlich vonstatten geht - sprich: nicht jeder kauft beim Bauern vorort - nicht jeder hat 'nen Bauern vorort, wir im Discounter kaufen, müssten wir, um sicherzustellen, daß der Mehrpreis auch beim Bauern ankommt, dafür müssten wir den Handel ... den Discounter ausschalten. Aber nur der garantiert uns, daß die Ware recht schön billig bleibt! Aldi oder Lidl oder ... kann durch seine Marktmacht den Einkaufspreis drücken ... weitgehend bestimmen - also bleibt's billig.

Schlange stehen beim Einkaufen auf dem örtlichen Bauernhof ist bestimmt nicht die Lösung. Wem es wichtig ist, der macht das sowieso schon lange.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Da aber der Handel weitgehend den Preis bestimmt, weil so der Bauer ... der Landwirt ... der Weinanbauer vom Handel vielleicht nicht ausreichend entlohnt wird, ist dieser gezwungen über die Quantität zum ausreichenden Einkommen zu gelangen -

Die Discounter kaufen da ein, wo es am billigsten ist und eben auch im Ausland und da dann auch mal Pferdefleisch, bis es jeder merkt. Ändern wird sich nichts, der Preis entscheidet und nicht der Verbraucher. Wenn der mehr zahlen will, weil er sich einbildet dadurch bessere Qualität zu erhalten, dann ist die Gewinnspanne für die Discounter eben höher, die dem Verbraucher am besten vorgauckeln, Qualität zu verkaufen.

Der Neandertaler hat geschrieben:also:
    Massentierhaltung.
Aber etwa bedeuten mehr Hühner auf gleich großer Fläche auch eventuell ein vermehrtes Risiko diverser Krankheiten. Krankheit von ... bedeutet aber Verlust an ... Verlust kann sich keiner leisten, also:
die Qualität leidet!

Wir kommen an der Massentierhaltung gar nicht vorbei. Milliarden von Menschen müssen ernährt werden.

Der Neandertaler hat geschrieben:Anscheinend hat diese - von Dir angesprochenen - Dokus kaum jemand gesehen. Oder, naheliegender, diese schnell wieder vergeßen.

Ich habe sie ja auch gesehen und nicht vergessen, nur kann ich da wenig dagegen tun. Fertigprodukte kaufe ich erst gar nicht, ausser vielleicht mal Tiefkühlpizza.

Der Neandertaler hat geschrieben:Ich habe gerade wieder an meiner Glaskugel polliert und wage mal 'ne Aussicht:
    ich möchte behaupten, daß nun im vorliegenden Fall Amazon die Emotionen hochkochen, einige sich über die ach so schlimmen Zustände der Leih- und Zeitarbeiter aufregen, vielleicht dort nichts mehr bestellen, aber ... wie lang?
Politiker verfallen in Hektik - wie im Fall NOKIA, als Politiker demonstrativ ihr NOKIA-Handy wegwarfen ... welches sie kurz vorher extra dafür gekauft haben - und setzen eventuell einen (zehn Punkte) Plan auf, und weiter?
aus den Augen - aus dem Sinn
Bis zum nächsten Sonderangebot!!!

Der Bericht über Amazon hat schon gewirkt. Die Reaktion der Öffentlichkeit hat auch bestimmt richtig weh getan in der Kasse.

Der Neandertaler hat geschrieben:
(Bio-) Eier-'Skandal':
    Im Februar 2011 fand vor der 9. Zivilkammer des Landgerichtes Osnabrück ein Verfahren statt:
      ein Landwirt aus der Nähe von Papenburg weigerte sich, für 15000 Legehennen den kompletten Kaufpreis zu zahlen.
      Begründung:
      Die Tiere seien mangelhaft!
      ich sag's ja: Tiere sind Ware ... nicht mehr Tiere!
Der Bauer räumte während der Verhandlung ein, daß er 3000 Tiere mehr eingestallt habe als erlaubt. Dieses kam dem vorsitzenden Richter seltsam vor, er leitete die Akten nach Abschluß des Verfahrens weiter an das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Das wiederum schaltete die Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Oldenburg ein. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg wurde tätig.
Um allerdings die Untersuchungen nicht zu gefährden, wurde das Landwirtschaftsministerium gebeten, noch nicht als Verwaltung tätig zu werden.
Etwa 100 Kontrollen bei Erzeugerbetrieben und bei Packstellen wurden durchgeführt - Hausdurchsuchungen auf den Höfen fanden statt und Akten wurden sichergestellt. Verstöße wurden festgestellt, aber teilweie von den Eignern der Höfe selber abgestellt - nachdem sie von den Ermittlungen gegen sie erfuhren.
Der damalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU) sagte gegenüber dem NDR Fernsehen:
"Ich habe im Frühjahr 2012 das erste Mal davon erfahren"
Auch hier:
aufgrund des laufenden Verfahrens mache ich nur auf Anfrage weitere Angaben
Liebes:
    ist also nix mit Eier-'Skandal' nach Pferdefleisch-'Skandal'!?!
Auch nicht, daß PETA diesen aufgedeckt hat!

Es geht um den Medienhype um diese Skandale. PETA läßt da nichts einschlafen und der Pferdefleischskandal war für PETA der Anlass, gleich nochmal nachzulegen. Die sind für solche Medienkampagnen bekannt.
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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Der Neandertaler » Freitag 1. März 2013, 15:09

Hallo ihr zwei beide.
Britta hat geschrieben:Da ist Rindfleisch sicher mehr belastet wie Pferd. Schon die Kälber bekommen Wachstumshormone und Medikamente. Möchte nicht wirklich genau wissen, was so ein Rinderbraten alles an Medikamenten bekommen hat, bis er auf dem Teller landet. Da nutzt es bestimmt nichts mehr, wenn man kurz vor dem Schlachten damit aufhört.
Liebes, Deine Antwort zeigt mir, Du gehst also davon aus, daß Pferde dafür vorgesehen sind ... zur Schlachtung, daß sie für unser Nahrungskette gezüchtet werden.
Ich habe vorher schon darüber gerätselt, was galileo mit 'Schlachtvieh' inbezug auf Pferdefleisch meinte - wahrscheinlich das Gleiche.

Meine Nichte hat - als sie fünf Jahre war - kein Schweinefleisch gegessen - ißt sie auch heute noch nicht. Sie ist keine Vegetarierin, nein, sie hatte von mir gehört, daß Schweine sehr intelligent sind
- obwohl sie im Schlamm wühlen ... sie von diesem bedeckt sind ... man ihre Intelligenz nicht ansieht - ist bei einigen menschlichen Zeitgenossen ebenso -
und von dieser Zeit an taten ihr diese Tiere leid.
Ich glaube, meine Tochter würde protestieren, wenn sie wüßte, daß Pferde zu unserer Ernährung gezüchtet werden. Früher war es so - teilweise auch heute noch, aber galileo wies ja daraufhin, daß in einigen Ländern Pferdefleisch zur Ernährung tabu ist - warum auch immer.
Britta hat geschrieben:Ich würde nicht mehr und nicht weniger essen wie jetzt auch.
Aber vielleicht bewußter? ... weniger ... eventuell weniger Fleisch, dafür vielleicht mehr Gemüse?
Britta hat geschrieben:Also wieder nicht Tierrechtlerkonform. :mrgreen:
Sein wir doch mal ehrlich, uns geht's doch weniger um Tier'ethik', mehr um ... - letztlich um Protest.
Es ist nunmal ein deutsches Phänomen ... das Jammern, daß gleich jede kleine Ungenauigkeit ... jede Kleinigkeit in ... aufgebauscht wird, als würde die Welt davon untergehen.
Britta hat geschrieben:Die Discounter kaufen da ein, wo es am billigsten ist ...
Nun sind es als die bösen Discounter!?!
Liebes, Du verfällst schon wieder in Dein altes Muster:
Verschwörung! - bei dem Letzten in der Kette, bei demjenigen, der davon profitiert

Wenn hier einer verdient hat, dann ist es derjenige, der dies umettiketiert hat - es wird ja schon in dieser Richtung ermittelt, derjenige, der dieses Pferdefleisch gekauft hat und in 'vom Schwein' umettiketiert hat, nicht derjenige, der dieses im guten Glauben gekauft hat.
Natürlich wollen auch Discounter und sonstiger Einzelhandel Geld verdienen, sprich: Gewinn machen - ist ja ihre Aufgabe, sie sind ja keine gemeinnützige Organisationen, aber letztlich haben sie irgendwo einen Namen zu verlieren.
Britta hat geschrieben:Ich habe sie ja auch gesehen und nicht vergessen, nur kann ich da wenig dagegen tun. Fertigprodukte kaufe ich erst gar nicht, ausser vielleicht mal Tiefkühlpizza.
Du bist uninteressant, wir reden hier von der Allgemeinheit ... vom Durchschnittsbürger oder -bürgerinnen. Weißt Du, was so alles auf 'ner Pizza ist?
Möchtest Du bestimmt auch nicht wissen - ich auch nicht.
Britta hat geschrieben:Und warum caritative Einrichtungen protestieren verstehe ich nicht. Sollen sie doch die Bedürftigen selber entscheiden lassen. Einfach hingestellt und wer sie will, kann sie mitnehmen. Was übrig bleibt kann man ja immer noch als Tiernahrung verfüttern.
Liebes, Tiere habe auch Rechte!! Dann protestiert eben nicht Carritas, sondern ...
PETA machts möglich
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

Die Welt ist so geräumig und der Kopf ist so beschränkt.

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Re: Ernährung für Hirn­wachs­tum - Quantität oder Qualität?

Beitragvon Britta » Freitag 1. März 2013, 16:36

Hallo Neandertaler,
Der Neandertaler hat geschrieben:Liebes, Deine Antwort zeigt mir, Du gehst also davon aus, daß Pferde dafür vorgesehen sind ... zur Schlachtung, daß sie für unser Nahrungskette gezüchtet werden.

Nein, davon gehe ich nicht aus. Wäre dem so, bekämen Pferde sicher auch Wachstumshormone und andere Medikamente und würden in Massentierhaltungsanstalten leben.

Der Neandertaler hat geschrieben:Ich habe vorher schon darüber gerätselt, was galileo mit 'Schlachtvieh' inbezug auf Pferdefleisch meinte - wahrscheinlich das Gleiche.

Hast du schon mal einen Sauerbraten aus Pferdefleisch oder Rinderrouladen gegessen? Gibt es bei uns nur an ganz wenigen Orten zu kaufen und es ist nicht gerade billig.

Der Neandertaler hat geschrieben:Meine Nichte hat - als sie fünf Jahre war - kein Schweinefleisch gegessen - ißt sie auch heute noch nicht. Sie ist keine Vegetarierin, nein, sie hatte von mir gehört, daß Schweine sehr intelligent sind
- obwohl sie im Schlamm wühlen ... sie von diesem bedeckt sind ... man ihre Intelligenz nicht ansieht - ist bei einigen menschlichen Zeitgenossen ebenso -
und von dieser Zeit an taten ihr diese Tiere leid.

Ja, und Kaninchen isst sie bestimmt auch nicht.

Der Neandertaler hat geschrieben:Ich glaube, meine Tochter würde protestieren, wenn sie wüßte, daß Pferde zu unserer Ernährung gezüchtet werden. Früher war es so - teilweise auch heute noch, aber galileo wies ja daraufhin, daß in einigen Ländern Pferdefleisch zur Ernährung tabu ist - warum auch immer.

Wäre es umgekehrt und die Tiere an unserer Stelle und wir an ihrer, würden die Tiere uns nicht fressen?

Ein Löwe, ein Tiger, eine Hyäne, ein Hai und viele andere mehr hätten nichts solche Skrupel wie deine Tochter und wenn sie richtig Hunger hätte und es nichts anderes gäbe, würde sie auch Pferde- oder Schweinebraten essen.

Sie hat den Luxus, protestieren zu können.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Ich würde nicht mehr und nicht weniger essen wie jetzt auch.
Aber vielleicht bewußter? ... weniger ... eventuell weniger Fleisch, dafür vielleicht mehr Gemüse?

Nein, noch mehr Schokolade. Ich esse nicht viel Fleisch, aber manchmal schon ganz gerne.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Also wieder nicht Tierrechtlerkonform. :mrgreen:
Sein wir doch mal ehrlich, uns geht's doch weniger um Tier'ethik', mehr um ... - letztlich um Protest.

Ich habe doch gar nicht protestiert?

Der Neandertaler hat geschrieben:
Es ist nunmal ein deutsches Phänomen ... das Jammern, daß gleich jede kleine Ungenauigkeit ... jede Kleinigkeit in ... aufgebauscht wird, als würde die Welt davon untergehen.

Es sind die Leute von PETA, die das aufgebauscht haben. Leider ist das ansteckend und viele andere Leute regen sich mit auf, ohne nachzudenken. Eine Welt ohne Fleisch, Eier, Milch, Käse, Jokurt, Lederschuhe, Schafswolle etc., sieht ganz schön mau aus. Das aber ist es, was die Leute von PETA wollen.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Nun sind es als die bösen Discounter!?!
Liebes, Du verfällst schon wieder in Dein altes Muster:
Verschwörung! - bei dem Letzten in der Kette, bei demjenigen, der davon profitiert

Wenn hier einer verdient hat, dann ist es derjenige, der dies umettiketiert hat - es wird ja schon in dieser Richtung ermittelt, derjenige, der dieses Pferdefleisch gekauft hat und in 'vom Schwein' umettiketiert hat, nicht derjenige, der dieses im guten Glauben gekauft hat.

Nun, ich glaube nicht an den Weihnachtsmann…

D.h.: ich glaube nicht, dass derjenige der das Fleisch gekauft hat, nicht wußte was er da kauft. In einem Betrieb in dem Rindfleisch verarbeitet wird, wissen die Leute für gewöhnlich wie Rindfleisch aussieht. Ausserdem muss die Ware vor Verarbeitung getestet werden. Wer glaubt die Hersteller der Fertigprodukte hätten nicht gewußt, was sie da verarbeiten, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Der Neandertaler hat geschrieben:
Natürlich wollen auch Discounter und sonstiger Einzelhandel Geld verdienen, sprich: Gewinn machen - ist ja ihre Aufgabe, sie sind ja keine gemeinnützige Organisationen, aber letztlich haben sie irgendwo einen Namen zu verlieren.

Ja, bis zum nächsten Sonderangebot, wenn Gras über die Sache gewachsen ist ;-)

Der Neandertaler hat geschrieben:
Britta hat geschrieben:Ich habe sie ja auch gesehen und nicht vergessen, nur kann ich da wenig dagegen tun. Fertigprodukte kaufe ich erst gar nicht, ausser vielleicht mal Tiefkühlpizza.
Du bist uninteressant, wir reden hier von der Allgemeinheit ... vom Durchschnittsbürger oder -bürgerinnen.

Wenn die Fertigfutter kaufen, dann ist das nicht mein Problem. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

Der Neandertaler hat geschrieben:Weißt Du, was so alles auf 'ner Pizza ist?

Auf welcher? Meist ist das drauf, was ich mag.

Der Neandertaler hat geschrieben:Liebes, Tiere habe auch Rechte!! Dann protestiert eben nicht Carritas, sondern ...
PETA machts möglich

Lieber Neandertaler,

Was nutzen toten Tieren ihre Rechte? Glaubst du, die hätten was dagegen wenn diese Pferdefleischlasagne gegessen wird oder wären sie eher traurig, wenn sie weggeworfen wird?

Tiere haben auch Rechte, aber bei essbaren Tieren ist es nun mal so, dass sie nach ihrem Tod gegessen werden. Passiert dem Menschen auch, wenn er nach seinem Tod begraben wird. Nur fressen uns halt die Würmer.
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