I'm dying to learn what I'm trying to be

Psychologie und das Seelenleben, der Sinn des Lebens und Lebensträume, Hoffnungen und Ängste, Liebe, Zorn und Gefühle, Ego, Selbstbewusstsein, Sinnlichkeit und der Tod

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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon nocheinPoet » Freitag 24. Januar 2014, 23:01

Moin,

und Willkommen im Forum. Mal sehen, der Thread hatte wohl ein wenig Pause. ;)
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Der Neandertaler » Samstag 25. Januar 2014, 13:14

Hallo Pi18.
Pi18 hat geschrieben:Sooooooo neu hier und erst mal alle Funktionen kennenlernen. Ich finde das Thema hier interessant, gibts jemanden, der hier noch aktiv ist .. ?
Wenn Du mit mir Vorlieb nehmen möchtest, gerne!
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Pi  » Sonntag 26. Januar 2014, 03:39

wenn du kekse dabei hast - SOFORT !
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon nocheinPoet » Sonntag 26. Januar 2014, 04:07

Kekse? :D

Willst Du Dir nicht ein Bild für den Avatar suchen? Och bitte,...
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Der Neandertaler » Sonntag 26. Januar 2014, 07:18

Hallo Pi18.
Kekse ???? Für solcher Art Süßigkeiten mußt Du schon selbst sorgen. Hab mit einigen Beiträgen besonderer Art genug zu knabbern.
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Pi  » Sonntag 26. Januar 2014, 14:54

nun "zurück in die zukunft ..." weckt in mir wohl kindheitserinnerungen. kuchen und kekse .. und vaitschka fällt mir dazu ein.

also zum thema: I'm dying to learn what I'm trying to be - Was ich versuche zu sein.

Was versuchen wir denn, zu sein ? Ich bin ich. Der TE schreibt, er sehe sich als Durchschnitt. Mir geht das ebenfalls so. Meine Umwelt hingegen nimmt mich komplett anders wahr, als ich mich selbst. Auf die Wahrnehmung anderer Menschen sind wir doch aber angewiesen in dieser Welt. Ziemlich schwierig das Ganze, obwohl es doch so einfach ist.
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Der Neandertaler » Montag 27. Januar 2014, 12:23

Hallo Pi18.
Pi18 hat geschrieben:Was versuchen wir denn, zu sein ?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, daß in der Lage und gewillt ist, sich, seine Handlungen, sowie seinen Willen zu hinterfragen. Dabei geschieht es nicht selten, daß er sich besser sieht, als er ist ... als Andere ihn wahrnehmen.
Konkret gesprochen:
    Psychologische Beurteilungen ... Einschätzungen geschehen immer besser, je weiter einem der zu beurteilende emotional entfernt ist. Sollte man sich nämlich selber beurteilen (müssen) ... einordnen, wo man steht und wie Andere einen sehen, interpretiert man in der Regel Emotionen und Wünsche dazu. Wünsche, was man gerne möchte und wie Andere einen doch bitte sehen mögen.
Deshalb entspringt Deine Aussage:
"Ich bin ich. ..., er sehe sich als Durchschnitt. Mir geht das ebenfalls so."
lediglich einem frommen Wunsch. In Deinen weiteren Ausführungen sprichst Du doch selber schon Zweifeln das Wort.
Pi18 hat geschrieben:Meine Umwelt hingegen nimmt mich komplett anders wahr, als ich mich selbst.
Pi18 hat geschrieben:Auf die Wahrnehmung anderer Menschen sind wir doch aber angewiesen in dieser Welt.
Dies ist eine Tatsache. Und dieses 'sich-daran-ausrichten' ist ja nicht in jedem Fall schlecht. Meist wird der Einzelne dadurch aber immer ein anderer Mensch, als er 'von Natur aus' ist. Dieses führt also fast immer zur Persönlichkeitsveränderung!

Hegel spaltete dieses Denken ... den Menschen auf, er sprach einerseits von der "Naturphilosophie" und andererseits von der "Philosophie des Geistes", die "die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv" deuten muß. Er sprach davon, daß die "äußere Reflexion" erst durchstoßen werden muß.

Und da fängt es an problematisch zu werden. Denn die Wenigsten sind nämlich zu objektiven Reflexionsbestimmungen 'immer-und-zu-allen-Zeiten' ... zur tiefergenden Analyse selten in der Lage ... Willens, je näher sie emotional 'an-der-Sache' dran sind.

Hegel analysiert, daß die Reflexionsbestimmungen ("Identität", "Unterschied", "Widerspruch" und "Grund") fast immer konträr zueinander stehen. Daß aber erst in ihrem Verhältnis zueinander eine wahre Standortbestimmung und Identität entsteht. Diese Standortbestimmung und Identität unterteilte er wiederum in die drei Abschnitte "Subjektivität", "Objektivität" und "Idee" und sprach von dem "natürlichen Bewusstsein" und von der "sinnlichen Gewißheit".
Denn eine 'allzeit' und 'immerwährende' Nüchternheit, in der Analyse der Sache, ist selten gegeben. Insofern wird es hier und da schonmal Rückschläge geben. Aber auch durch Fehler wird man klug - dies sollte im Normalfall zur besseren Reflexionsbestimmungen und künftig besseren Handlungen führen.
Also:
    Das was wir sind, und das was wir sein wollen ... wie Andere uns sehen sollen, ist nicht immer das Gleiche. Es entspricht aber weitgehend unserer gesellschaftlichen Anerkennung ... ist unserem individuellen Fortkommen geschuldet. Solange dies: "wie Andere uns sehen" nicht zum Phänomen "Perfektionismus" wird, wird es uns selten in eine Depression führen ... zu unserem Scheitern beitragen. Es kann uns zu guten Leistungen anspornen, daß ein gesunder Ehrgeiz erweckt wird, daß uns dies motiviert, uns stetig zu verbessern.
    Aber wie gesagt, bei Menschen, die an sich den Anspruch haben, ständig perfekt zu sein, ist Dauerfrust und -schmerz vorprogrammiert.
    Es ist nicht ganz einfach, den perfekten Weg zu dieser Erkenntnis ... zum Umgang mit diesem Widerspruch zu finden, da gebe ich Dir recht.
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Pi  » Freitag 7. Februar 2014, 01:54

Aber ob das immer so kritisch gesehen werden muss .. ?? Ich denke nicht. Ich war letzte Woche bei einem Seminar und das war sehr aufschlussreich. Eigentlich brauchen wir doch keine Bücher, um andere Menschen in irgendeiner Form einschätzen zu können. Das kommt tief aus uns heraus. Die Seminarleiterin und auch die anderen Teilenehmer haben mich als Praxisbeispiel hergenommen: Der erste Eindruck von mir ist "Sie hebt sich von der Masse ab" - ich bin völlig irritiert. Warum tue ich das ? Ich war so, wie sonst auch immer und meiner Ansicht nach genau so, wie die Anderen auch. Zwei andere Teilnehmerinnen haben sich für mich total aus der Masse gehoben aber das zählt nicht ? Hmmmm .. wohl zu spät für sinnvolle Ausführungen hierzu aber ich bin da, schaue rein und werd das auch weiter ausführen.
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Der Neandertaler » Sonntag 9. Februar 2014, 17:56

Hallo Pi.
Pi. hat geschrieben:Ich war so, wie sonst auch immer und meiner Ansicht nach genau so, wie die Anderen auch.
Deiner Ansicht nach war die Dar- und Vorstellung der Seminarleiterin über Dich also wenig gerecht respektive, sie entsprach also nicht Deinen Vorstellungen, wie Du sie über Dich hast?
... wie Andere Dich sehen sollen?

Dieses Gefühl ist normal! Wir versuchen uns einerseits weitgehend unserem Umfeld (Arbeits- und Lebenswelt) anzupassen. Dies tun wir, weil wir hoffen, dadurch weniger Probleme zu bekommen, aber ohne uns großartig "verbiegen" zu müssen, um uns trotzdem so weit wie möglich individuell verwirklichen zu können.
Es kommt andererseits nicht selten vor, daß uns unser Gedächtnis einen Streich spielt. So werden dann mittelmäßige Leistungen nicht selten zu Heldentaten und selbstverschuldeter Bockmist schrumpft zur kleinen Nachlässigkeit. Dieses geschieht umso besser, je weiter wir vom Geschehenen entfernt sind. (auch zeitlich gesehen)
Verantwortlich dafür ist das autobiografische Gedächtnis - die Hirnregion Hippocampus. Der Psychologe Anthony Greenwald verglich dies einmal mit einem diktatorischen Verhalten, weil Erinnerungen dort verzerrt, teilweise beschönigt, großmütig ausgeschmückt werden und auch einiges weggeschnitten wird - dies geschieht unbewußt, wir nehmen davon nichts wahr. Aber alles dient nur einem guten Zweck:
    damit sollen und wollen wir uns selbst, oder einen geliebten Menschen in gutem Licht sehen.
Und diesem Ideal hecheln wir dann hinterher. Sind dann aber enttäuscht ... irritiert, wenn andere uns nicht so sehen.
(in Deinem Fall ist es das "Sie hebt sich von der Masse ab")
Mit Büchern kommst Du bei der Beurteilung Anderer selten weiter. Besonders nicht, weil dies nicht immer nach Schema-F funktioniert.
(jeder Jeck is anders!)

P.S.:
    Vejce byla dobrá. Jste polka nebo slovenka? Nebo máš jenom překládaný?
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Re: I'm dying to learn what I'm trying to be

Beitragvon Hardy » Montag 19. Januar 2015, 13:27

Pi  hat geschrieben:Auf die Wahrnehmung anderer Menschen sind wir doch aber angewiesen in dieser Welt

Da hast du vollkommen Recht. Nur in der Interaktion mit anderen können wir uns selbst reflektieren und herausfinden, wer wir eigentlich sind. Nur durch die Auseinandersetzung mit anderen, sind wir gezwungen unsere Standpunkte zu überdenken bzw. überhaupt welche einzunehmen. Allein und isoliert können wir nicht herausfinden, wer wir eigentlich sind. Außerdem tut es gut auch mal andere Meinungen zu hören. Alleine könnte ich mich zum Beispiel nicht entscheiden, welchen dieser Anzüge von Van Graaf ich für mein nächstes Vorstellungsgespräch anziehen soll. Gut das mich meine Frau da beraten kann...

Moin Hardy,

ich hatte den Link schon bewusst geändert, ich erkläre mal eben warum. Hier kommen hin und wieder mal User an, die sich erst anmelden, dann eine Weile nicht schreiben, dann drei Beiträge schreiben und in einem ganz geschickt einen Werbelink unterbringen. Will Dir da nichts unterstellen, es passt aber leider genau in dieses Bild. Das Du nun den Link zurück geändert hast, bestätigt das leider auch noch mehr, der Verdacht bleibt also bestehen. Ich möchte hier echte User, keine die nur versuchen einen Link unterzubringen. Hoffe Du hast dafür Verständnis.
Zuletzt geändert von Hardy am Dienstag 20. Januar 2015, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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