http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as ... heText.pdf
Ich möchte hier zunächst klarstellen, daß das Dekohärenzprogramm begrifflich vom Schrödingerbild ausgeht. Denn ihm liegt der Versuch zugrunde, der Schrödingergleichung – und damit dem Superpositionsprinzip – eine möglichst weitgehende (vielleicht sogar universelle) Gültigkeit zuzubilligen. Damit steht es in Gegensatz zur etablierten Kopenhagener Deutung, welche vorauszusetzende klassische Begriffe zur Beschreibung von Meßapparaten und Meßergebnisen für unumgänglich hält.
Prof Zeh ist kein geringerer als der Wegbereiter des Dekohaerenzprogrammes. Und Anton Zeilinger hat dieses fuer die Kopenhagener Deutung uebernommen. Die Konsequen daraus ist, dass zwar ein bewusster menschlicher Beobachter keine bevorzugte Rolle mehr spielt nun aber dem ganzen Universum ein informativer, abstrakter Aspekt zugesprochen werden muss. Ein Bewusstsein. Nur spricht dies natuerlich niemand gerne explizit aus.
@Uli
Ich wuerde das antrophische Prinzip in keinster Weise als Konsequez der KI betrachten sondern als Konsequenz der VWI. Ohne mehrere realisierte Auswahlmoeglichkeiten funktioniert das antrophische Prinzip nicht. Die Kirche ist an einem solchen in keinster Weise interessiert, da damit die Feinabstimmungen der Naturkonstanten erklaert werden koennen. Das duerfte zusammen mit dem Nichtdeterminismus mit ein Grund sein, warum die Kopenhagener Deutung bevorzugt wird.